DE767717C - Verfahren zur Gewinnung von Baustoffen aus glasig erstarrenden Stoffen, insbesondereaus huettenmaennischen Schlacken - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Baustoffen aus glasig erstarrenden Stoffen, insbesondereaus huettenmaennischen Schlacken

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DE767717C
DE767717C DEH160078D DEH0160078D DE767717C DE 767717 C DE767717 C DE 767717C DE H160078 D DEH160078 D DE H160078D DE H0160078 D DEH0160078 D DE H0160078D DE 767717 C DE767717 C DE 767717C
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slag
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building materials
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DEH160078D
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English (en)
Inventor
Theodor Dr Dingmann
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Hoesch AG
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Hoesch AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B5/00Treatment of  metallurgical  slag ; Artificial stone from molten  metallurgical  slag 
    • C04B5/06Ingredients, other than water, added to the molten slag or to the granulating medium or before remelting; Treatment with gases or gas generating compounds, e.g. to obtain porous slag

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture Of Iron (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Baustoffen aus glasig erstarrenden. Stoffen, insbesondere aus hüttenmännischen Schlacken ,Zusatz zum Patent 3i0!6 008& Das Patent 7o6 oo8 schützt ein Verfahren, glasig erstarrende Stoffe, insbesondere die beim sauren Schmelzen im Hochofen anfallenden Hochofenschlacken, für Baustoffe, wie Schotter und Pflastersteine, geeignet zu machen. Zu diesem Zweck wird den Schlacken im schmelzflüssigen Zustand während der Abkühlung die bei der Roheisenentschweflung anfallende Entschweflungsschlacke im festen Zustand in einer geringen Menge von 2 bis 5 % zugegeben. Die Zugabe erfolgt bei den Hochofenschlacken entweder auf dem Wege vom Hochofen zur Schlackenpfanne oder in die Schlackenpfanne selbst. Durch den Zusatz wird das Kristallisationsvermögen und die Kristallisationsgeschwndigkeit der Schlacken so erhöht, daß sie schon in dünnen Schichten von io bis 2o cm ausgegossen, vollständig kristallin erstarren. Diese kristallin erstarrenden Schlacken besitzen eine Festigkeit, die im allgemeinen der des Basalts gleichwertig ist, und stellen dabei einen guten Baustoff dar.
  • Es hat sich jedoch herausgestellt, daß einige Schlacken, wenn sie in der vorgeschriebenen Weise behandelt werden, sehr feinkörnig kristallisieren und dadurch immer noch eine verhältnismäßig hohe Sprödigkeit besitzen. Vor allem sind dies die Schlacken, die einen höhen Gehalt an Eisen in Form von Oxvden enthalten, wie sie beispielsweise bei kaltem Ofengang entstehen.
  • Das "erfahren nach dem Hauptpatent soll nun dadurch weiter ausgebildet werden, daß zu den Schlacken nach der Behandlung während oder kurz vor dem Eingießen der Schlacken in die Beete ein geringer Zusatz von solchen Stoffen gegeben wird, die infolge der hohen Temperatur der flüssigen Schlacke verdampfen bzw. Gase entwickeln. Solche Zusatzstoffe sind z. B. Waschberge, Schlammkohle und auch Wasser.
  • Die sich entwickelnden Dämpfe oder Gase lösen sich zum Teil in der Schlacke und wirken günstig auf das Kristallwachstum. Die Sprödigkeit verschwindet vollständig, und die Festigkeit der Schlacke nimmt erheblich zu.
  • Es ist zwar aus der Erstarrungsform der Laven bekannt, daß ein Gasgehalt günstig auf die Kristallisation wirkt, jedoch bewirkt der Gasgehalt der Schlacke bei den erfindungsgemäß behandelten Schlacken allein keine vollständige Kristallisation derselben. Erst in Verbindung mit den im Hauptpatent beanspruchten Verfahren wird eine wesentliche Verbesserung der Baustoffe erreicht. Die Stoffe. die Gase entwickeln, wie Waschberge und Schlammkohle, können auch in dünnen Lagen vor dem Eingießen der Schlacke in die l Beete gegeben werden. Zwar ist es bekannt, die Sohle der Beete mit Koksklein auszufüllen; es wurde jedoch festgestellt, daß durch Zugabe von Koksgrus zu der Schlacke eine Beeinflussung der Eigenschaften der Schlacke nicht stattfindet.
  • Besonders leicht durchzuführen ist die Zugabe von Wasser zu der flüssigen Schlacke während des Eingießens der Schlacke in die , Beete.' Hierbei ist es jedoch wesentlich, daß die zugegebene Wassermenge gering ist, da sonst die Schlacke sich stark aufbläht und man Schaumschlacke erhält. Es genügen im allgemeinen schon Wassermengen von unter 11/0.
  • Es ist bereits ein Verfahren zur Verbesserung der Festigkeits- und Beständigkeitseigenschaften eisenozvdularmer Hochofenschlacken bekannt, welches Zusätze von Eisen in Form leicht schmelzbarer Eisenverbindungen vorsieht, bei dem geringe Mengen Lichtstaub der flüssigen Schlacke auf dem Weg vom Hochofen zur Schlackenpfanne oder in dieser selbst zugesetzt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung von Baustoffen aus glasig erstarrenden Stoffen, insbesondere aus hüttenmännischen Schlacken, nach der Patentschrift 7o6 oo8, wobei zu den glasig erstarrenden Stoffen im schmelzflüssigen Zustand während der Abkühlung bei der Entschweflung von :Metallen, insonderheit Eisen, anfallende Entschweflungsschlacke zugegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß den behandelten Stoffen während oder kurz vor ihrem Vergießen zu Baustoffen ein geringer Zusatz von solchen Stoffen zugegeben wird, die infolge der hohen Temperatur der zu vergießenden Stoffe verdampfen bzw. Gase entwickeln. ZurAbgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften N r. 392 949, 616181; G u t t m a n n : Die Verwendung der Hochofenschlacke im Baugewerbe, Düsseldorf igig, S. 1o7.
DEH160078D 1939-07-12 1939-07-12 Verfahren zur Gewinnung von Baustoffen aus glasig erstarrenden Stoffen, insbesondereaus huettenmaennischen Schlacken Expired DE767717C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1068607B (de) * 1959-11-05
EP0015664A1 (de) * 1979-02-20 1980-09-17 Beremet S.A. Verfahren zur Behandlung metallurgischer Schlacken

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE392949C (de) * 1922-03-23 1924-03-27 Gustav Schloesser Verfahren zur Herstellung von Kunst- und Werksteinen aus geschmolzener Schlacke
DE616181C (de) * 1927-08-06 1935-07-22 Robert Milden Verfahren zur Verbesserung der Festigkeits- und Bestaendigkeitseigenschaften eisenoxydularmer Hochofenschlacken

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