DE830953C - Verfahren zur Herstellung von Estern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Estern

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DE830953C
DE830953C DEP11812D DEP0011812D DE830953C DE 830953 C DE830953 C DE 830953C DE P11812 D DEP11812 D DE P11812D DE P0011812 D DEP0011812 D DE P0011812D DE 830953 C DE830953 C DE 830953C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C311/00Amides of sulfonic acids, i.e. compounds having singly-bound oxygen atoms of sulfo groups replaced by nitrogen atoms, not being part of nitro or nitroso groups
    • C07C311/01Sulfonamides having sulfur atoms of sulfonamide groups bound to acyclic carbon atoms
    • C07C311/02Sulfonamides having sulfur atoms of sulfonamide groups bound to acyclic carbon atoms of an acyclic saturated carbon skeleton

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Emulsifying, Dispersing, Foam-Producing Or Wetting Agents (AREA)
  • Lubricants (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Estern Es ist bekannt, daß man Ester erhält, wenn man aliphatische Sulfonamide, die durch Behandlung gesättigter aliphatischer Kohlenwasserstoffe mit Schwefeldioxyd und Halogen und Umsetzung der hierbei gebildeten Sulfohalogenide mit Ammoniak oder primären Aminen erhalten wurden, mit halogenhaltigen organischen Verbindungen umsetzt, die Estergruppen enthalten. Verbindungen dieser Art hat man bisher zur Herstellung der freien Säuren oder, ihrer AIkali,alze durch Verseifung der Ester benutzt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man besonders wertvolle Ester der allgemeinen Formel R-SOz-NR'-R'-COO-R" erhält, wenn man aliphatische Sulfonamide der Formel R-SO,-NHR"' mit solchen Estern von aliphatischen Halogencarbonsäuren der Formel Hal-R'-COO-R" umsetzt, in denen die alkoholische Gruppe R" aliphatisch und gesättigt ist und mindestens acht Kohlenstoffatome enthält.
  • Ester dieser Art können mit Hilfe der üblichen Emulgatoren, z. B. Seifen oder Alkylnaphthalinsulfonsäuren und insbesondere Umsetzungsprodukten von alkylierten Phenolen mit Äthylenoxyd, in wäßrigen Flüssigkeiten leicht emulgiert werden und liefern dann wäßrige Emulsionen, die sich hervorragend als Bohr- und Schneidöle eignen. Zahlreiche Ester dieser Art üben hierbei eine sehr starke Schutzwirkung gegen Korrosionen aus, so daß die bearbeiteten Metallteile unter dem Einfluß der wäßrigen Flüssigkeit nicht rosten oder anderweitig korrodiert werden .und daher keiner Nachberbeitung bedürfen,' 'um die Korrosionsprodukte zu' entfernen.
  • Zur Herstellung der genannten Ester geht man von Sulfonamiden der Formel R-SOQ-NHR"' aus, wobei R den Rest eines aliphatischen, geradkettigen oder verzweigten Kohlenwasserstoffs bedeutet. R` kann Wasserstoff sein, ist jedoch vorzugsweise, insbesondere wenn die Gruppe R' des Halogencarbonsäureesters mehr als ein Kohlenstoffatom enthälts eine gegebenenfalls substituierte Alkyl- oder Arylgruppe oder eine Acylgruppe, z..B. eine Acetyl- öder eine weitere R-SO.-Gruppe. Sulfonamide dieser Art erhält man beispielsweise, indem man gesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffe, vorzugsweise solche mit acht oder mehr Kohlenstoffatomen, mit Schwefeldioxyd und Halogen, insbesondere Chlor, behandelt und die hierbei erhaltenen Sulfohalogenide mit Ammoniak oder primären Aminen oder Säureamiden umsetzt. Man kann Sulfonamide der genannten Art aber auch in anderer Weise herstellen, beispielsweise indem man aliphatische Alkohole oder Olefine, insbesondere Verbindungen, dieser Art mit mindestens acht Kohlenstoffatomen, in die entsprechenden echten Sulfonsäuren umwandelt und diese in an sich bekannter Weise in Sulfonamide überführt. Auch kann man Sulfonamide solcher Sulfonsäuren verwenden, die bei der Aufarbeitung der bei der Raffination von Kohlenwasserstoffölen mit Schwefelsäure oder deren Gemischen gebildeten Säureharze oder Säureteere erhalten werden.
  • Die für die Umsetzung verwendeten aliphatischen Halogencarbonsäureester entsprechen der allgemeinen Formel Hal-R'-COO-R". Hierin bedeutet Hal vorzugsweise Chlor, doch 'kann es auch ein anderes Halogen sein. Die Gruppe R' ist ein aliphatischer gesättigter Kohlenwasserstoffrest, beispielsweise eine Methylengruppe, doch kann sie auch eine größere Anzahl von Kohlenstoffatomen, insbesondere vier bis acht Kohlenstoffatome enthalten, die in gerader oder verzweigter Kette angeordnet sein können. Die Gruppe R" muß, wie bereits erwähnt, ein gesättigter aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit gerader oder verzweigter Kette sein und mindestens acht, zweckmäßig aber nicht mehr als etwa vierzehn Kohlenstoffatome enthalten.
  • Die Umsetzung der Sulfonamide mit den Halogenverbindungen erfolgt in Gegenwart alkalischer Mittel, wie Soda, Kalk oder Bariumcarbonat. Sie kann in Gegenwart von Wasser oder von inerten organischen Lösungsmitteln durchgeführt werden. In der Regel verwendet man etwa i Mol der Halogenverbindungen je Mol des Sulfonamids. Beispiel Ein Gemisch gesättigter alip'hatischer Ko'hlenwasserstoffe der Kohlenoxydhydrierung mit dem Siedebereich 23o bis 32o° und dem mittleren blol-Gewicht 220 wird in bekannter Weise etwa zur Hälfte sulfochloriert und hierauf unter Kühlen auf etwa io° mit flüssigem Ammoniak umgesetzt. Das vom Ammonchlorid getrennte Produkt wird durch Extraktion mit Methanol von unveränderten Kohlenwasserstoffen befreit. 36o Teile des Sulfonamids werden in 3oo Teilen Benzol gelöst und mit 263 Teilen Chloressigsäuredodecylester vermischt. Man läßt unter Rühren bei etwa 6o° .45o Teile einer 2oo/oigen Sodalösung zutropfen und rührt so lange nach, bis keine Kohlensäure mehr entwickelt wird. Das Umsetzungsprodukt wird nunmehr mit Wasser gewaschen und nach Abdestillieren des Benzols getrocknet. Man erhält ein 01, das für die Herstellung von Bohr- und Schneidölen hervorragend geeignet ist.

Claims (1)

  1. PATL\TA\SI'El'CIl: Verfahren zur Herstellung von Estern durch Umsetzung aliphatischer gesättigter Sulfonamide mit aliphatischen Halogencarbonsäureestern, dadurch gekennzeichnet, daß man solche Halogencarbonsäureester anwendet, in deren Estergruppe die alkoholische Komponente alip'hatisch und gesättigt ist und mindestens acht Kohlenstoffatome enthält.
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