DE767812C - Verfahren zur Herstellung oberflaechenwirksamer Stoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung oberflaechenwirksamer Stoffe

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DE767812C
DE767812C DEJ58621D DEJ0058621D DE767812C DE 767812 C DE767812 C DE 767812C DE J58621 D DEJ58621 D DE J58621D DE J0058621 D DEJ0058621 D DE J0058621D DE 767812 C DE767812 C DE 767812C
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DE
Germany
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fatty acids
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produced
products
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Expired
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DEJ58621D
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English (en)
Inventor
Max Dr Neber
Bruno Von Dr Reibnitz
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K23/00Use of substances as emulsifying, wetting, dispersing, or foam-producing agents
    • C09K23/42Ethers, e.g. polyglycol ethers of alcohols or phenols
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K23/00Use of substances as emulsifying, wetting, dispersing, or foam-producing agents

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung oberflächenwirksamer Stoffe Es wurde gefunden, daß man gut oberflächenwirksame Stoffe erhält, wenn man Oxyalkyl- oder Polyoxyalkylätherreste in Ketongemische einführt, die durch Ketonisieren der etwa 6 bis zo Kohlenstoffatome enthaltenden sog. Vorlauffettsäuren hergestellt sind, welche bei, der Destillation der durch Oxydation höhenmolekularer nicht aromatischer Kohlenwasserstoffe entstehenden Fettsäuren gewonnen werden. Diese Ketone entsprechen der allgemeinen Formel Ri-C 0-R2; darin bedeuten R1 und R2 gesättigte oder ungesättigte aliphatische Reste mit etwa 5 bis 9 Kohlenstoffatomen.
  • Die Oxyalkyl- oder Polyoxyalkylätherketten können z. B. durch Einwirkung von Alkylenoxyden, wie Äthylenoxyd, Propylenoxyd, Butylenoxyd oder Glycid; auf die Ketongemische eingeführt werden. Man benutzt hierzu zweckmäßig geschlossene Gefäße und arbeitet vorzugsweise in Gegenwart katalytisch wirkender Stoffe, wie Alkalihydroxyden oder -carbonaten oder Natriumäthylat, Bleicherde, aktiver Kohle. Bei der Umsetzung können auch Lösungs- oder Verdünnungsmittel rnitverwendet werden, die sich ihrerseits nicht mit den Alkylenoxyden umsetzen, z. B. Kohlenwasserstoffe, Chlorkohlenwasserstoffe, Äther oder Ester. Man kann bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur und gegebenenfalls auch unter Druck arbeiten.
  • Man kann die Polyoxyalkylätherreste auch auf andere Weise einführen; z,. B. durch Umsetzung der Ketongemische mit Polyglykolverbindungen. die umsetzungsfähige Gruppen enthalten, z. B. mit Triäthyleiiglylzolinonoschwefelsäureester oder der 1lonochlorverbindung des Tetraäthylenglylzols.
  • Die in den Endstoffen noch vorhandenen, nicht mit den Alkylenoxyden oder Polyglykolverbindungen umgesetzten Ausgangsstoffe können leicht entfernt werden, z. B. durch Behandeln der Reaktionsprodukte mit organischen Lösungsmitteln gemäß Patentschrift 695o63.
  • Man erhält auf die beschriebene Weise in Wasser leicht lösliche oder leicht v erteilbare. stark oberflächenwirksame Erzeugnisse, die insbesondere ein hohes -Netz-, Schaum-. Dispergier- und Waschvermögen besitzen: sie können daher mit Vorteil beim Netzen, Waschen, Färben oder Drucken in der Textil-, Leder-, Papier- und Gummiindustrie Nerwendung finden. Soweit sie keine sauren Gruppen enthalten, besitzen sie die wertvolle Eigenschaft, Farbstoffe nicht zu verändern und außerdem mit den Härtebildnern des Wassers sowie Salzen keine Abscheidungen zu geben.
  • Durch die Wahl der Ausgangsstoffe und der Länge der eingeführten Oxyätherreste kann man die Eigenschaften der Produkte abwandeln. Die Produkte können auch zusammen mit anderen Textilhilfsmitteln, z. B. Seifen oder seifenartigen Stoffen, anorganischen Salzen, wie Soda, Phosphaten oder 'Wasserglas, oder zusammen mit organischen Lösungsmitteln oder Bleichmitteln verwendet werden.
  • Es ist bekannt, daß man die durch Ketonisierung von Fettsäuren erhältlichen Ketone mit Alkylenoxyden behandeln kann. Die aus den Vorlauffettsäuren der Oxydationsprodukte nicht aromatischer höherrnolekularer Kohlenwasserstoffe hergestellten Ketongemische liefern überraschenderweise bei der Behandlung mit Alkylenoxyden besonders wertvolle Erzeugnisse, die den bekannten, aus den Ketonisierungsprodukten höherer Fettsäuren hargestelltenErzeugnissen in der -Netzwirkung erheblich überlegen sind. Beispiel i Ein durch Oxydation eines Braunkohlenschwelteerparaffins vom Schmelzpunkt 52° nach dem Verfahren der Patentschrift 62678j hergestelltes Oxydationsprodukt wird in üblicher Weise mit -Natronlauge verseift; nachdem man die unverseifbaren Anteile z. B. durch Destillation entfernt. hat, wird das Seifeng,-misch angesäuert und die erhaltene Rohsäure destilliert.
  • Die bis i7o@ bei 15 mm Druck übergehenden Vorlaufsäuren, die eine Kettenlänge von etwa ( _, bis io CAtomen besitzen, werden z. B. nach dem -"erfahren der Patentschrift f-,95 St-)o durch Erhitzen in Gegenwart von Eisenpulver auf etwa -25o' in Ketone überg@führt. Auf ioo Gewichtsteile dieses Ketongeinisches läßt man nach Zusatz von i olo \ atritimäthylat 315 Gewichtsteile Äthylenoxyd in einem geschlossenen Gefäß bei i5ov einwirken. Man erhält so eine «-achsartige -lasse, die in Wasser leicht löslich ist. Ihre wäßrige Lösung ist völlig kalkbeständig; sie besitzt ein gutes Schaum-, Emulgier- und @`"aschvermögen. Beispiel e 67 Gewichtsteile eines Gemisches von Ketonen, das durch Ketonisierung eines Gemisches von Vorlauffettsäuren mit 7 bis 9 C-Atomen, gewonnen bei der Oxydation von Paraffin wie in Beispiel i, erhältlich ist, «erden nach Zusatz von 201o metallischem Natrium mit 35o Gewichtsteilen Propylenoxyd versetzt. Hierauf erhitzt man das Gemisch im geschlossenen Gefäß so lange auf i6o bis i,#o@, bis der zunächst entstehende Druck wieder zurückgegangen ist, was mehrere Stunden erfordert. Man erhält ein zähes ölartiges Erzeugnis, das leicht in üblicher «eise sulfoniert «-erden kann. Das Sulfonat ist in Wasser leicht löslich und besitzt eine gute Schaumwirkung.

Claims (1)

  1. PATE`TA\SPRCCH: Verfahren zur Herstellung oberflächenwirksamer Stoffe durch Einführung von Oxyalkyl- oder Polyoxyalkvlätherresten in Ketone, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausgangsmaterial solche Ketongeinische verwendet, die durch Ketonisieren der etwa 6 bis io Kolilenstoitatoiiie enthaltenden sog. Vorlauffettsäuren hergestellt sind, welche bei der Destillation der durch Oxydation höhermolekularer nicht aromatischer Kohlenwasserstoffe entstehenden Fettsäuren gewonnen «erden. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: Französische Patentschrift Nrr. 755 1d3.
DEJ58621D 1937-07-24 1937-07-24 Verfahren zur Herstellung oberflaechenwirksamer Stoffe Expired DE767812C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR755143A (fr) * 1932-05-07 1933-11-20 Ig Farbenindustrie Ag Procédé pour la production d'agents auxiliaires pour l'industrie textile, etc.

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR755143A (fr) * 1932-05-07 1933-11-20 Ig Farbenindustrie Ag Procédé pour la production d'agents auxiliaires pour l'industrie textile, etc.

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