DE851184C - Verfahren zur Herstellung ungesaettigter Fettsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung ungesaettigter Fettsaeuren

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DE851184C
DE851184C DEB5952D DEB0005952D DE851184C DE 851184 C DE851184 C DE 851184C DE B5952 D DEB5952 D DE B5952D DE B0005952 D DEB0005952 D DE B0005952D DE 851184 C DE851184 C DE 851184C
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fatty acids
unsaturated fatty
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acids
acid
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DEB5952D
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Erich Dr Nebe
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BASF SE
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11CFATTY ACIDS FROM FATS, OILS OR WAXES; CANDLES; FATS, OILS OR FATTY ACIDS BY CHEMICAL MODIFICATION OF FATS, OILS, OR FATTY ACIDS OBTAINED THEREFROM
    • C11C3/00Fats, oils, or fatty acids by chemical modification of fats, oils, or fatty acids obtained therefrom

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Description

  • Verfahren zur Herstellung ungesättigter Fettsäuren Es ist bekannt, daß man Fettsäuren, die Halogen an Kohlenstoff gebunden enthalten, durch Abspaltung von Halogenwasserstoff mittels alkalisch wirkender Mittel, wie Alkali- oder Erdalkalihydroxyden oder Alkalicarbonaten, bei erhöhter Temperatur in- ungesättigte Fettsäuren iil>erfiihren kann. Bei diesem Verfahren soll nur so viel Wasser zugegen sein, daß es bei dem gegebenen Druck nur als Dampf vorliegt. Von der Gegenwart größerer Mengen Wasser wurde offenbar angenommen, daß sie mehr zur Bildung von Oxvsäuren als zur Bildung ungesiittigter Säuren führe. Es wurde nun gefunden, daß wider Erwarten die Abspaltung des Halogens mit einem Überschuß des alkalisch wirkenden Stoffs in Gegenwart von Wasser in flüssigem Zustand bei erhöhter Temperatur, z. B. oberhalb i5o°, fast ausschließlich zur Bildung ungesättigter Fettsäuren führt. Die Umsetzung bei Anwesenheit von flüssigem Wasser bringt eine beträchtliche Erleichterung, weil man das Umsetzungsgemisch nicht bis zur Schmelztemperatur der wasserfreien Seife, die meist oberhalb 250 ' liegt, zu erhitzen braucht, sondern schon bei wesentlich niedrigeren Temperaturen flüssige Gemische erhält, die sich leicht rühren lassen. Man erreicht hierdurch auch eine Schonung der ungesättigten Fettsäuren, da diese in Gegenwart von alkalisch wirkenden Mitteln bei hohen Temperaturen zur Zersetzung neigen. Man erhält daher beim Arbeiten in Gegenwart von flüssigem Wasser eine erhöhte Ausbeute an ungesättigten Fettsäuren, die vor allem auch bei dei# Destillation nur wenig Rückstand geben.
  • Die halogenierten Fettsäuren können in bekannter Weise durch Einwirkung von Halogen auf gesättigte Fettsäuren, aus Oxysäuren oder in beliebiger anderer Weise gewonnen sein. Fü.r die Umsetzung sind sowohl natürliche Fettsäuren beliebiger Kettenlänge als auch synthetische mit gerader oder verzweigter Kette, die auch durch Heteroatome unterbrochen sein kann, brauchbar. Es können auch Gemische solcher Säuren umgesetzt werden. An synthetischen Säuren seien vor allem die Vorlauf-, Hauptfraktions- und Nachlauffettsäuren der Paraffinoxydation; die durch Alkalischmelze aus primären Alkoholen, z. B. durch katalytische Anlagerung von Kohlenoxyd und Wasserstoff an Olefine oder aus Kohlenoxyd und Wasserstoff gewonnenen Alkoholen, erhaltenen Säuren sowie Äthercarbonsäuren genannt.
  • Von alkalisch wirkenden Stoffen kommen vor allem solche in Betracht, die mit den halogenierten Carbonsäuren wasserlösliche Salze bilden, wie Alkalihydroxyde oder -carbonate. Aber auch bei der Umsetzung mit Erdalkalihydroxden, die zur Bildung schwer löslicher Erdalkalisalze führt, erhält man beim Arbeiten in Gegenwart von flüssigem Wasser sehr gute Ergebnisse.
  • Je nach der Kettenlänge der Ausgangssäuren können die gewonnenen ungesättigten Fettsäuren ä. B. als Ersatz für Olsäure, insbesondere in der Seifenindustrie, zur Herstellung von Weichmachern, Lacken u. dgl. verwendet werden. Beispiel i 25o Teile chlorierte Seifenfettsiiure der Paraffinoxydation mit einem Chlorgehalt von 16,4°c (erhalten durch Einleiten von Chlor bei 70' in Seifenfettsäure, bis die Dichte auf dso = 1,05 gestiegen ist) werden mit Zoo Teilen Wasser und 125 Teilen Calciumhydroxyd versetzt und im Druckgefäß 5 Stunden auf iSo° erhitzt. .Aus dem Umsetzungsgut werden mit Salzsäure die Fettsäuren frei gemacht und diese einer Wasserdampfdestillation unterworfen. Man erhält ein Gemisch ungesättigter Fettsäuren mit der Säurezahl 243 und der Jodzahl 85, das sich z. B. vorzüglich als Oleinersatz bei der Seifenherstellung oder zum .-#lifschluß von Farbbasen eignet. Beispiel e 25o Teile durch Einleiten von Chlor in Stearinsäure bei 7o bis 8o° erhaltene chlorierte Stearinsäure mit einem Chlorgehalt von 13,2 % werden mit 3oo Teilen 33 6/eiger Natronlauge im Druckgefäß 5 Stunden auf 200° erhitzt. Das Umsetzungsgut wird mit 5oG/ciger Schwefelsäure gespalten und die erhaltene Rohsäure einer Wasserdampfdestillation unterworfen. Man erhält ein Gemisch flüssiger ungesättigter Säuren mit der Säurezahl igi und der Jodzahl 6g.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung ungesättigter Fettsäuren durch Umsetzung halogenierter Fettsäuren mit alkalisch wirkenden Mitteln bei erhöhter Temperatur unter Druck, dadurch gekennzeichnet, daß man in Gegenwart von flüssigem Wasser arbeitet.
DEB5952D 1944-05-21 1944-05-21 Verfahren zur Herstellung ungesaettigter Fettsaeuren Expired DE851184C (de)

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