DE915016C - Verfahren zur Herstellung eines Heizoels - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Heizoels

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L1/00Liquid carbonaceous fuels
    • C10L1/04Liquid carbonaceous fuels essentially based on blends of hydrocarbons

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Heizöls Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Heizöls b7.w. auf das Heizöl selbst.
  • Der Heiz.ölbestanid entspricht nicht im geringsten dem immer steigenden Heizölbedarf, so daß verschie,dene Versuche zur Streckung des Heizölbestan,des vorgeschlagen wurden. Zur Streckung des Vorrats von Steinkohlenteerheizölen kann man sich, wie bekannt, des Steinkohlenteerpeches bedienen. Dias durch Auflösen des Steinkohlenteerpeches in dem öl enthaltene Heizöl läßt sich als mehr oder weniger viskoses Gemisch bei genügender Vorwärmung in geeigneten Feuerungen wie reines öl verwenden. Die Grenzen für die Zumischung des Peches sind dabei verhältnismäßig eng. Man kann also nicht das Heizöl in beliebigem Maße durch Pech strecken, da einige Pechb-estandteile beim Vorliegen in größerer Menge zu erheblichen Übelständen führen. Um diese übelstände aus der Welt zu schaffen, ist in -der Pätentschrift 705 540 vorgeschlagen worden, nur Teile des Peches, nämlich die weichen Pechliarze, zur Streckung von Heizöl zu verwenden. jedoch stehen auch diese von spröden Pechharzen und sonstigen unlöslichen Bestandteilen befreiten weichen Pechharze nicht in der wünschenswert-en Menge für die Streckung von Heizöl zur Verfügung.
  • Es ist vorgeschlagen worden, Anthraoenöle zu vermischen mit solch-en Stoffen, wie sie bei der Behandlung von Teer bzw. Weichpech mit Wasserdampf übergehen. Nach der Trennung vom Wasser sollen die kondensierten öl-e den Anthracenölen zugesetzt werden, ohne daß aber an dieser Stelle tlie Eignung eines solchen Zusatzes für Heizölz, v#,ecke !erwähnt wird. An sich ist die Verwendung von Anthracenölenals Heizöle naturgemäß bekannt. Abgesehen von dem fehlenden Eignungshinweis konnte dieser Stand der Technik Aden Vorschlag der Erfindung schon deswegen nicht nahelegen, weil die bei der Destillation von Piechentstehenden Destillate durchaus verschieden sind von denen bei -erheblich höher-er Temperatur gewonnenen Kondensaten der Pechverkokung. Dem bekannten Hinweis ließ sich nicht die, Eignung dieser Kondensate der Pechverkokung zur Streckung von Heiz-,ölen entnehmen.
  • Es wurde nun gefunden, daß das bei der Pechverkokung, die in mehr -und -mehr steigendem Maße durchgeführt wird, anfallende Kondensat, das also in beträchtlichen und mehr und mehr wachsen. den Mengen gewonnen wird, sich hervorragend zur Streckung von Heizöl, d!. h. zur Zumischung zu insbesondere Steinkohlenteerheizölen, eignet. Das bei der Verkokung von Steinkohlenteerpech anfallende Pechkondensat ist eine bei gewöhnlicher Temperatur halbfeste schwarze Masse von etwa 3o bis 35' Erweichungspurikt. Es hat einen erheblichen Anteil an kristallinischen Substanzen und enthält im Gegensatz zum Pech unlöslichen Kohlenstoff in verhältnismäßig grober Form im Ausmaß von rund i o bis 2o %.
  • Die Eigenschaften dieses Pechkondensats waren also keineswegs derartig, daß man seine Eignung für die Streckung von Heizölen etwa ohne weiteres voraussehen konnte. Im Gegenteil war eigentlichaus den Eigenschaften %des Pechkondensats zu entnehmen, daß,sich bei Zumischung zu Heizölen ein unbrauchbares Heizöl ergeben würde. überraschenderweise ist dies nicht der Fall, und es wird sogar bei Zusatz erheblicher Mengen Pechkondensats, z.B. bei Benutzung einer Auflösung des Pechkondensats in der gleichen Menge Steinkohlenteeröl, z.B. Anthracenöl, ein für die Verheizung gut verwendbarer dünnflüssiger Staff erhalten. Trotz der zunächst wenig brauchbar erscheinenden Eigenschaften des Pechkondensats werden die bei Zusatz von Pech eintretenden übelstände vermieden, und es wird der Vorzug einer geringeren Viskosität erreicht, der gerade bei kleinen Feuerungen von beachtlicher Bedeutung ist.
  • Vergleicht man ein Gemisch eines Steinkohlenteeröls mit jeweils der gleichen Menge Pech bzw. Pechkondensat, so ergibt sich, daß bei der Pechkondensatmischung die Vorwürmtemperatur bei ein und derselben Feuerung erheblich niedriger gehalten werden kann als bei dem Pechgemisch.
  • Durchdie Erfindung wird also,ein Weg gewiesen, den Heizölbestand dem Bedarf mehr anzupassen unter Verwendung eines Stoff-es, der in reichlicheren Mengen vorliegt und dessen Eigenschaften den Fachmann nicht ohne weiter-es auf den Gedanken kommen lassen konnten., daß hier ein geeignetes Streckmittel für Heizöl, insbesondere Steinkohlenteerheizöl, vorliegt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH.-Verfahren zur Herstellung eines HeiZÖIS, da-,durch gekennzeichnet, daß das bei der Pechverkokung gewonnene Pechkondensat in Heizöl, insbesondere Steinkohlenteer-öl, z. B. Anthr.acenöl, in einem dem jeweiligen Feuerungssysteni angepaßten Mischungsverhältnis gelöst bzw. mit ihm gemischt wird. Angezogene D#ruck-schriften: Technische Mitteilungen von Krupp, April 1937, S. 40 bis 43, insbes. S. 44 letzter Abs., und S. 42, Abs. i; Lung-e-Köhler, »Die Industrie des Steinko.hlenteers und des Ainmoniaks«, 5.Aufl., Bd.I, Braunschweig igi2, S.629.
DEK6189D 1942-11-10 1942-11-10 Verfahren zur Herstellung eines Heizoels Expired DE915016C (de)

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