DE517317C - Verfahren zur Aufspaltung und Verfluessigung von Kohle - Google Patents

Verfahren zur Aufspaltung und Verfluessigung von Kohle

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DE517317C
DE517317C DED56143D DED0056143D DE517317C DE 517317 C DE517317 C DE 517317C DE D56143 D DED56143 D DE D56143D DE D0056143 D DED0056143 D DE D0056143D DE 517317 C DE517317 C DE 517317C
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splitting
coal
iron oxide
soda
alkaline
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DED56143D
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Dr-Ing Wolf Grote
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BERGIN AKT GES fur KOHLE und
Original Assignee
BERGIN AKT GES fur KOHLE und
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G1/00Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal
    • C10G1/08Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal with moving catalysts
    • C10G1/086Characterised by the catalyst used

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zur Aufspaltung und Verflüssigung von Kohle Bei der Aufspaltung und Verflüssigung von Kohle durch hohes Erhitzen unter hohem Wasserstoffdruck, dem sogenannten Bergin-Verfahren, werden alkalische Eisenoxydmassen, wie Lamingsche oder Luxsche Masse, künstlich alkalisiertes Raseneisenerz und ähnliche Zuschläge zu der Kohle gegeben, um die Ausscheidung von zähflüssigem Asphalt oder koksartigen Gebilden zu verhindern.
  • Es hat sich nun überraschenderweise gezeigt, daß die `Virkung des verwendeten Eisenoxyds beträchtlich gesteigert werden kann, wenn man nicht wie bisher schwach alkalisches Material, sondern Gemische aus 75 bis 6o Teilen Eisenoxd und 25 bis 4o Teilen Soda verwendet.' Die Wirkung des hohen Sodazusatzes zum Eisenoxyd besteht darin, daß die Menge der nicht in Öl umgewandelten, unlöslich bleibenden Kohleanteile auf etwa die Hälfte herabgesetzt wird. Ferner kann man jetzt die Reaktionstemperatur höher wählen, so daß eine erhebliche Mehrausbeute an Benzin erreicht wird, ohne daß Festsetzen von Koks an den Wänden der Autoklaven zu befürchten wäre. Dieser Umstand ist naturgemäß für die ununterbrochene Durchführung des Verfahrens von größter Bedeutung.
  • Bei noch weiterer Steigerung des Sodazusatzes tritt wieder Verschlechterung der Wirkung ein. Der Zusatz anderer Alkalien zum Eisenoxyd hat nicht die gleich günstige Wirkung wie die Soda. Dagegen wurde gefunden, daß ein geringer Zusatz von Erdalkalicarbonat zu der Eisenoxyd-Soda-Mischung, z. B. 5°/o davon, in manchen Fällen die Wirkung noch zu steigern vermag.
  • Die folgenden Ausführungsbeispiele geben Versuchsresultate der neuen Zusatzmasse im Vergleich mit den bekannten Zuschlägen wieder Beispiel i 140 g einer deutschen Gasflammkohle (Ruhrgebiet) wurden unter Beifügung von 7o g Teeröl und io g alkalischer Luxmasse unter Vorpressung von ioo Atm. Wasserstoffdruck in einem 2-Liter-Autoklaven i Stunde lang auf 47o' erhitzt. Dabei konnte die Kohle bis auf io°/o ihrer organischen Substanz in Öl umgewandelt werden. Bei Wiederholung des Versuchs bei sonst gleichen Bedingungen, jedoch unter Beifügung von io g eines Gemisches aus 70°/o Eisenhydroxyd und 30°1o Soda an Stelle der Luxmasse, blieben weniger als 5°/o der organischen Kohlesubstanz als unlösliche Restkohle zurück. Beispiel -- 140 g einer englischen Steinkohle (Orgreave Washed Slack) wurden in derselben Weise wie bei Beispiel i bei 470' i Stunde lang behandelt. Bei Zusatz von alkalischer Luxmasse blieben i5,5°jo der Kohle unlöslich, und es waren 12% von bis 230' siedendem Öl entstanden. Bei Ersatz 'der Luxmasse durch die neue Zusatzmischung-ging, die Menge der benzolunlöslichen Restkohle auf 7,5% zurück, die Menge an. Leichtöl blieb ungefähr gleich. Beispiel 3 Führt man den Vergleichsversuch nach Beispiel 2 bei einer Temperatur von 490p aus, so tritt bei Verwendung von alkalischer Luxmasse Koksbildung auf, so daß die Menge des Benzolunlöslichen über 2o0/0 ansteigt, während bei Verwendung der neuen Zusatzmischung kein festgebackener Koks entsteht und die Menge des entstandenen Leichtöles i7,5°/, ausmacht.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRUCII Verfahren zur Aufspaltung und Verflüssigung von Kohle durch hohes Erhitzen unter hohem Wasserstoffdruck (Bergin-Verfahren) unter Zusatz von alkalischem Eisenoxyd, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuschlag aus 75 bis 6o Teilen Eisenoxyd und 25 bis qo Teilen Soda besteht, wobei gegebenenfalls ein geringer Zusatz von Erdalkalicarbonat zugefügt sein kann.
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