DE486475C - Verfahren zur Darstellung von asphaltaehnlichen Stoffen aus Teerprodukten - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von asphaltaehnlichen Stoffen aus Teerprodukten

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DE486475C
DE486475C DEZ15365D DEZ0015365D DE486475C DE 486475 C DE486475 C DE 486475C DE Z15365 D DEZ15365 D DE Z15365D DE Z0015365 D DEZ0015365 D DE Z0015365D DE 486475 C DE486475 C DE 486475C
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Germany
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substances
tar
asphalt
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Expired
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DEZ15365D
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Inventor
Johannes Daub
Dr Anton Weindel
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ZECHE MATHIAS STINNES
Original Assignee
ZECHE MATHIAS STINNES
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10CWORKING-UP PITCH, ASPHALT, BITUMEN, TAR; PYROLIGNEOUS ACID
    • C10C3/00Working-up pitch, asphalt, bitumen

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Working-Up Tar And Pitch (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von asphaltähnlichen Stoffen aus Teerprodukten Man hat schon in verschiedenster Weise versucht, aus Teerprodukten, besonders aus Steinkohlenteerpech, geeignete Massen für Asphaltierungszwecke herzustellen. Diese Verfahren sind meist sehr roh und-tragen den physikalischen und chemischen Eigenschaften der verwendeten Materialien nicht genügend Rechnung.
  • Um z. B. normales Steinkohlenteerpech, welches der vorhandenen Menge nach als wichtigstes Ausgangsmaterial zu gelten hat, in ein wie Naturasphalt brauchbares Produkt überzuführen, bedarf es Zusätze bestimmter Eigenschaften, da das Pech selbst viel zu spröde isst und infolge der 'hohen Erhitzung in einen solchen polymeren 'Zustand übergeführt ist, daß eine Abbipidung mit den üblichen Zuschlägen nur schwer erfolgt. Die zum Pech zugesetzten Stoffe müssen also sorgfältigst ausgewählt werden, da sie in der Lage sein müssen, dem Pech ohne zu--starke Erniedrigung des Erweüchungspunktes die notwendige 'Zähigkeit zu verInhen. Stoffe, welche nun, selbst bei verhältnismäßig geringen Zusätzen . den gewünschten Effekt hervorrufen und dabei, was nahezu ausschlaggebend ist, im Preise niedrig sind, gibt es in der teerverarbeitenden Industrie nur sehr wenige.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung werden nun zur Erreichung des gewünschten Effektes als: Zusatzstoffe Materialien von beastümmter, im nachfolgenden näher beschriebener Herkunft und von charakteristischen Eienschaften verwendet.
  • In den Patenten 408 030, 453 I75 "und 477 499 sind Verfahren beschrieben., um aus Teeren und Teerprodukten soggenannte Asphaltstoffe abzuscheiden. Diese Stoffe werden nur deshalb als Asphalte bezeichnet, weil sie u. a. mit dem Naturasphalt die Eigenschaft, in Benzin unlöslich zu sein,, gemeinsam haben. Sie eignen sich auf Grund ihrer Konsistenz, Zähigkeit und sonstigen Eigenschaften sehr gut, um das Pech unter nur geringer Erniedrigung des Erwechungspunktes in die gewünschte Form überzuführen, und zwar bedarf es nur eines zweckmäßig in der Wärme erfolgenden Vermischens von Pech mit diesen asphaltartigen Stoffen. Das Mischungsverhältnis kann je nach dem gewünschten -Endeffekt in weiten. Grenzen schwanken, d. h. je nachdem, ob man ein härteres oder weicheres Endprodukt haben will. Die Größe des 'Zusatzes - meist reichen io bih 20 0'o aus - zahlenmäßig genau anzugeben, ist nicht möglich, da die Eigenschaften: der Ausgangsstoffe auch noch eine Rolle spielen. So wird ein weiter abgetriebenes Pech mit höherem Erweichungspunkt mehr Zusatzstoffe bedürfen als ein schwach abgetri.ebienes. Auch sind die chemischen und physikalischen Zusammensetzungen der als Zusatz verwendeten Asphaltstoffe rächt immer dies elben. '' Ganz besonders vorteilhaft ist die Verwendung der nach dem Verfahren des Patents 4o8 o3o erhaltenen Asphalte. Diese sind aus Teerölen (Waschöl) während ihres Gebrauchs irr. Benzolwaschbetrieb hauptsächlich durch chemische Einflüsse .erst entstanden. Will man von der Ausübung des Verfahrens nach dem Patent 408 030 absehen, so genügt es auch, wenn man das ganz oder .auch teilweise ausgebrachte, also verdickte Wasichöl bis etwa 27o° C abtreibt und den D:estillatI;onsrückstand als Zusatzstoff für das Pech benutzt. Wesentlich höher abzutreiben ist nachteilig; da dann durch Zersetzungen und Polymeri.-sationen hartpechartige Rückstände erhalten werden, die nicht mehr zu demselben. Zweck gebraucht werden können.
  • Ein Weiterer sehr geeigneter Zusatzstoff zu Teerpech ist der sogenannte Blasenrückstand, d. h. der beim Abtreiben ,des mixt Säure gewaschenen Leichtöls zurückbleibende Destllationsrückstand. Dieser wurde früher als sogenanntes Cumaroriharz 34 verkauft, wird .. aber heute, da er schlecht verwertbar ist, meist dein Teer zugemischt: Um dieses Produkt ih eine. brauchbare Form überzufiihren, muß- eine teilweise Abtreibung vorgenommen werden, damit die leichtflüssigen Öle -und besonders das Naphthalin entfernt werden. Man isst nicht genau an die Endabtreibtemp-eTatur von 27o° gebunden., jedoch darf- sie nicht wesentlich überschritten werden., da sonst die Harzstoffe unter D.epolymerisation zu Ölen aufgespalten werden.
  • Man kann: ferner statt eines der vorgenannten Stoffe beide in beliebigem Mischungsverhältnis dem Pech zusetzen, @eventuell auch einen Teil. der Zusatzstoffe durch andere Teerprodukte ersetzen, wenn damit ein bestimmter Effekt erzielt werden soll. In. gleicher Weise können statt Steinkohleinteerpech auch Peche anderer Herkunft, z. B. Urteerpech, benutzt werden, ohne das Wesen des Verfahrens zu ändern. Die entstandenen Endprodukte sind als Gießasphalte mit oder ohne übUchen 'Zuschlag mineraIß-cher Natur zu Asphaltierungszwecken verwendbar.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Darstellung von asphaltähnlichen Stoffen aus Teerprodukten, dadurch gekennzeichnet, daß, zu Pech die auf dem Wege der EntasphaltienurLg z. B. nach dem Verfahren. der Patente 408 030, 453 175 und 477 499 erhaltenen benzinunlöslichen Bestandteile von Teer oder Teerprodukten (dort Asphaltstoffe genannt) oder die bei der Abtreibung von gewaschenem Leichtöl hinterbleibenden Blasenrückstände oder auch Gemische beider Materialien zweckmäßig in der Wärme und unter Rühren zugesetzt wer-_ den mit der Maßnahme, daß die Blasenrückstände vor ihrer Verwendung einer _ Abtreibung bis etwa zur Destillationstemperatur von 27o° C unterworfen. werden.: ' - - _ 2, Verfahren nasch Anspruch i, dadurch gekennzevchnefi, *daß statt des nach dem Pateht. 4.08.03a_ aus gebrauchtem'Benzolwaschöl erhaltenen. Produktes das ausgebrauchte Waschöl selbst nach Abtreiben der leichtsiedenden. Anteile bis -etwa zum Sp. 27o° verwendet wird. 3, Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gemäß Anspruch i urid 2 entstandenen Mischprodukte zwecks Verwendung zu Asphaltierungen izt. belzanrote Weise mit üblichen 'Zuschlägen mineralischer Natur versetzt werden.
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