DE479353C - Verfahren zur Herstellung von Lecithinen und Sterinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Lecithinen und Sterinen

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DE479353C
DE479353C DEC39588D DEC0039588D DE479353C DE 479353 C DE479353 C DE 479353C DE C39588 D DEC39588 D DE C39588D DE C0039588 D DEC0039588 D DE C0039588D DE 479353 C DE479353 C DE 479353C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23JPROTEIN COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS; WORKING-UP PROTEINS FOR FOODSTUFFS; PHOSPHATIDE COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS
    • A23J7/00Phosphatide compositions for foodstuffs, e.g. lecithin

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Lecithinen und Sterinen -Nach dem durch das Hauptpatent geschützten Verfahren werden Lecithine und Sterine aus Fetten oder Fettauszügen in der Weise hergestellt, daß man diese in dünnem Strahl in heißen, mit rohem Methylalkohol denaturierten Alkohol einlaufen läßt, darauf das von Sterinen und Phosphatiden befreite Fett entfernt, die alkoholische Lösung abdampft und die im Rückstand befindlichen Lecithine und Sterine mit Aceton trennt.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß der gleiche Erfolg erreicht wird, wenn an Stelle von mit rohem Methylalkohol denaturiertem Alkohol gewöhnlicher wäßrigerAlkoliol, Methylalkohol oder absoluter Alkohol verwendet wird. Das Verfahren erfährt im übrigen keinerlei Veränderung. .
  • Beispiel i 400 g Dotterabfallö1 mit- 4,7 % Lecithin und 2,47 % Gesamtcholesterin werden innerhalb einer Stunde in 21 siedenden 96prozentigen Alkohol einlaufen gelassen. Das Gemenge wird hierauf über Nacht sich selbst überlassen, der Alkohol abgezogen, das ungelöste, am Boden des Kolbens angesammelte Öl (Reinöl) einmal mit i oo ccm Alkohol dekantiert, hierauf ausgegossen und zur Konstanz im Dampfbad ausgetrocknet. Die alkoholische Lösung wird abdestilliert und das zurückgebliebene zähflüssige Öl (Lecithinöl) im Vakuum völlig ausgetrocknet. Es stellt in diesem Zustand ein rotbraunes und, je nach dem Lecithingehalt, zähflüssiges Öl oder eine salbenartige Masse dar mit schwankenden Gehalten von 4o bis 6o % Lecithin, 8 bis 15 % Rohcholesterin und 4o bis 5o % fettem Öl.
  • In den üblichen organischen Lösungsmitteln, Äther, Benzol, Benzin, absolutem Alkohol, Chloroform, ist es leicht löslich, aus der alkoholischen Lösung fällt Aceton das Lecithin in Flocken aus, die sich schließlich zu einer halbfesten, wachsartigen Masse verdichten.
  • Zur Trennung der einzelnen Bestandteile wird dieses Lecithinöl im Dampfbad wieder verflüssigt und in dünnem Strahl unter Rühren in eiskaltes Aceton eingetragen, mehrere Stunden darin belassen, die Acetonmutterlauge hierauf abgegossen, das zurückgebliebene Lecithin dreimal mit kaltem Aceton durchgeknetet und schließlich auf Tonplatten im Vakuum getrocknet. Sein Prozentgehalt schwankt je nach Zusammensetzung und Be= schaffenheit des Rohöls zwischen 95 und 99 010.
  • Die vereinigten Acetonlaugen hinterlassen nach dem Abdestillieren 2o,8 g Öl (Cholesterinöl), das beim Abkühlen zu einem Brei von Cholesterin erstarrt. Diese Kristalle können durch Anreiben mit kaltem Aceton für sich getrennt und von dem übrigen Öl geschieden werden, oder aber, was zweckmäßiger ist, das ganze Öl wird auf Seife verarbeitet, diese mit Sand, Häcksel oder sonst einem Füllmittel vermengt, zur Trockne gebracht und das Rohcholesterin mit Benzin extrahiert. Beispiel 2 Es wird gemäß Beispiel i verfahren, jedoch statt Alkohol 21 Methylalkohol benutzt.
  • Das verwendete Abfallöl enthielt 8, i g ö/o Ledthin und 3,22 % Gesamtcholesterin.
  • Da Methylalkohol weniger als Äthylalkohol aufnimmt, so ist das gemäß Beispiel e erhaltene Lecithinöl lecithinreicher als in der Ausführung des Verfahrens nach Beispiel i. In der Tat werden von der Gesamtmenge des Lecithins im ersten Fall 89,3 %, im Falle des Beispiels 2 aber 98,7 % Lecithin herausgeholt.
  • Die Gesamtausbeute an den einzelnen Zwischenprodukten der Versuche i und 2 ergibt sich wie folgt Beispiel 1 Angewandte Ölmenge 400 g, Dauer der Einwirkung i Stunde, Alkoholmenge 2, 11, Reimöl 346,4g, Lecithinö137,5 g, Cholesterinöl 2o,8 g; Lecithin 16,6 g, Rohcholesterin 5,8 g.
  • Beispiel 2 Angewandte Ölmenge 400 g, Dauer der Einwirkung i Stunde, Alkoholmenge 2,11, Reimöl 35 i,o g, Lecithinöl 48,4 g, Cholesterinöl 16,2 g, Lecithin 32,3, Rohcholesterin 8,45 g.
  • Durch Umkristallisieren des Rohcholesterins aus einer Mischung Methylalkohol Aceton läßt sich das Cholesterin rein mit dem Schmelzpunkt 146,5 bis 147° erhalten.

Claims (1)

  1. PATPNTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Lecithinen und Sterinen aus diese enthaltenden Fetten oder Fettauszügen nach Patent 463 531, dadurch gekennzeichnet, daß man hier die Trennung des Fettes von Sterinen und Phosphatiden mit Hilfe von reinem wäßrigen oder absolutem Alkohol oder mit Methylalkohol durchführt.
DEC39588D 1925-12-17 1926-08-07 Verfahren zur Herstellung von Lecithinen und Sterinen Expired DE479353C (de)

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