AT103237B - Verfahren zum Emulgierbarmachen von Kohlenwasserstoffen. - Google Patents
Verfahren zum Emulgierbarmachen von Kohlenwasserstoffen.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> EMI1.1 Gegenstand der Anmeldung ist die Herstellung emulgierbarer, salbenförmiger Massen von in Wasser schwer-oder unlöslichen Stoffen, insbesondere schweren Kohlenwasserstoffen für Sehmierzweeke bzw. leicht flüchtiger Kohlenwasserstoffe für Fleckputz- und Reinigungszwecke auf kaltem Wege. Ein solches in der Praxis längst gebräuchliches Produkt stellt in dieser Hinsicht das Bohröl dar. Die Dauer seiner Haltbarkeit hängt in erster Linie von der subtilen Einstellung mit Spiritus und Ätzalkalilösung ab, die in sachkundiger Weise durchgeführt werden muss. Aber selbst dann ist die Lager fähigkeit des Fertigproduktes zeitlich relativ eng begrenzt, insbesondere im Sommer. Der Wassergehalt EMI1.2 Zusätzen, wie Tragant-und Ammoniakgummi usw. wird gänzlich abgesehen. Erstens wegen des hohen Preises derselben und zweitens insbesondere aus dem Grunde, weil sie in der Wärme leicht ausgeflockt werden, was bei Waschmitteln z. B. die Veranlassung zur Bildung sogenannter"Fettlältse"gibt, die von der Wäsche schwer zu entfernen sind. Aus betriebstechnischen. Gründen wird angestrebt, die Herstellung bei gewöhnlicher Temperatur vorzunehmen, wie beim Bohröl. Dieses Bestreben wird dort zur unerlässlichen Bedingung, wenn bei der Herstellung leicht siedende Kohlenwasserstoffe Verwendung finden. Bei den Versuchen zur Erzielung absolut stabiler Produkte wurde eine interessante Beziehung zwischen Wassergehalt und Stabilität aufgefunden. Massgelcend ist das Mengenverhältnis zwischen zu emulgierendem Stoff (z. B. Kohlenwasserstoff) und Wasser. Mit der Veränderung dieser Verhältniszahl EMI1.3 Wassergehalt flüssige System mit zunehmender Wasseranreicherung immer konsistenter wird, bis ein Konsistenzmaximum erreicht wird. das bis zum Festwerden gesteigert werden kann, um dann wieder, bei weiterer Zunahme des Wassergehaltes, bis zur Dünnflüssigkeit abzunehmen. Die Stabilität geht EMI1.4 d. h. nach zweijähriger Lagerung keine Zersetzung erleiden. Es ergab sich, dass das Verhältnis des Wassers zu dem zu emulgierenden Kohlenwasserstoff mindestens 1 : 2 betragen muss, um ohne weitere Zusätze und unter Ansschlaö von Erwärmung während der Herstellung beständige Produkte zu erhalten. Bei gleichem Seifengehalt kann die obige Verhältniszahl auf 1 : 1 und darüber hinaus gesteigert werden. Die Arbeitsweise selbst ist einfach und leicht auszuführen ; In 50 Teilen Spindelöl werden 6 Teile Fettsäure gelöst, 5 Teile Spiritus oder ein anderes Zweiphasenlösungsmittel, wie z. B. Phenole, Amine usw. zugesetzt und mit einer verdünnten Lösung von 10 Teilen Salmiakgeist in 30 Teilen Wasser unter Rühren verseift. Es entsteht sofort eine salbenartige, feste Masse, die sieh mit Wasser in jedem Verhältnis zu einer milchigen Emulsion verdünnen lässt. Statt Ammoniak kann ein anderes Alkali bzw. Alkaligemisch sowie Alkalikarbonate verwendet werden. Einen grossen Vorteil gegenüber den bekannten Bohrölverfahren bildet die weitaus geringere Alkaliempfindliehkeit der erhaltenen Produkte, so dass auch ein gewisser Alkaliüberschuss ohne Zersetzungsgefahr vertragen werden kann. Statt Spindelteil können alle andern <Desc/Clms Page number 2> Kohlenwasserstoffe bzw. Gemische derselben Verwendung finden. Die Fettsäuren können sowohl für sich, als in Gemischen untereinander und analog der Seifenfabrikation auch mit geringen Harzzl1sätzen zum Ansatz gebracht werden. In sämtlichen Lösungsmitteln unlösliche Stoffe wie Graphit usw. sowie EMI2.1 werden. Schliesslich in der chemischen Industrie zur Erhöhung der Reaktionsgeschwindigkeit wasserunlöslicher oder schwerlöslicher Stoffe. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zum Emulgierbarmachen von Kohlenwasserstoffen, mit Ausnahme von Chlorkohlenwasserstoffen, unter Verwendung von seifenbildenden Substanzen und Alkalien auf kaltem Wege mit oder ohne Zusatz von Zweiphasenlösungsmitteln, wie Alkohol od. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass das beim Verseifungsprozess anwesende Wasser zu den zu emulgierende Kohlenwasserstoffen mindestens im Verhältnis 1 : 2 gehalten wird.
Claims (1)
- 2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die so erhaltenen Produkte in an sich bekannter Weise mit den zu emulgierenden Kohlenwasserstoffen angereichert werden.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem Verseifungsprozess oder EMI2.2
Applications Claiming Priority (1)
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AT103237T | 1923-12-21 |
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1923
- 1923-12-21 AT AT103237D patent/AT103237B/de active
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