DE866792C - Verfahren zur Herstellung bestaendiger konzentrierter waessriger Emulsionen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung bestaendiger konzentrierter waessriger Emulsionen

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DE866792C
DE866792C DEB7591D DEB0007591D DE866792C DE 866792 C DE866792 C DE 866792C DE B7591 D DEB7591 D DE B7591D DE B0007591 D DEB0007591 D DE B0007591D DE 866792 C DE866792 C DE 866792C
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DE
Germany
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water
acid
emulsion
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DEB7591D
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English (en)
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Wilfried Dr Schowalter
Heinrich Dr Ulrich
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M13/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M13/02Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with hydrocarbons
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K23/00Use of substances as emulsifying, wetting, dispersing, or foam-producing agents
    • C09K23/017Mixtures of compounds

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Materials Applied To Surfaces To Minimize Adherence Of Mist Or Water (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung beständiger konzentrierter wäßriger Emulsionen Für viele technische Zwecke, z. B. um Fasergut, wie Gewebe aller Art oder Papier, oder andere Werkstoffe zu imprägnieren, z. B. fäulnisbeständig oder wasserunempfindlich zu machen, verwendet man Lösungen oder Emulsionen von Paraffin oder \R:achs!en oder ähnlichen wasserunlöslichen organischen Stoffen. Die Anwendung von Lösungen erfordert verhältnismäßig große Mengen von kost spieligen organischen Lösungsmitteln; sie ist auch in vielen Fällen unzweckmäßig.
  • Voraussetzung für die Anwendung wäßriger Emulsionen ist, daß sie längere Zeit beständig sind, weil es meistens nicht möglich ist, sie sofort nach ihrer Herstellung in der gewünschten Weise anzuwenden. Die Emulsionen sollen weiterhin auch möglichst große Mengen der wirksamen Bestandteile enthalten; man kann sie dann vor der Anwendung auf die jeweils gewünschte Verdünnung einstellen. Zur Herstellung solcher Emulsionen war man bisher auf die Anwendung von Sclautzkolloiden angewiesen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man beständige konzentrierte wäßrige Emulsionen von höhermolekularen emulgierbaren organischen Stoffen auch ohne Anwendung von Schutzkolloiden herstellen kann, wenn man die zu emuigierenden Stoffe in Gegenwart von wasselöslichen oder wasserlöslich gemachten Vertindungen von Metallen, die amphotere Hydroxyde bilden, höhermolekularen Sulfon- oder Carbonsäuren und Aminen in Wasser verteilt.
  • Als höhermolekulare emulgierbare organische Stoffe seien beispielsweise flüssige oder feste Kohlenwasserstoffe, wie Mineralöle, Paraffin, Ozokerit, Ceresin u. dgl., genannt, ferner natürliche oder synthetische Wachse oder wachsartige Ester, höhermolekulare wasserunlösliche Äther und Ketone, Polymerisate, wie polymerisiertes Äthylen oder polymerisierte Alkylenoxyde, ferner Polymerisate aus ungesättigten organischen Verbindungen, wie Acrylsäureestern oder Acrylsäurenitril und ihren Homologen, polymerisierte Polyalkylenimine und ihre Umsetzungserzeugnisse, weiterhin natürliche und synthetische Fette und üble. Diese Stoffe werden, gegebenenfalls nach einer vorhergehenden mechanischen Zerkleinerung oder als Schmelze, zusammen mit einer wasserlöslichen oder wasserlöslich gemachten Verbindung eines Metalls, das ein amphoteres Hydroxyd bildet, wie Aluminium, Zirkon, Zink oder Zinn, einer höhermolekularen Sulfonsäure, z. B. einer alkylierten aromatischen Sulfonsäure, einer Sulfocarbonsäure, wie Sulfostearin- oder Sulfopalmitinsäure, oder einer Carbonsäure, wie Stearinsäure, Palmitinsäure, Montansäure, Naphthensäure u. ä., und einem Amin durch Rühren, Schütteln oder eine entsprechende Behandlung in Wasser verteilt.
  • Als Amine kann man die verschiedenartigsten Amine der aliphatischen, aromatischen, aliphatischaromatischen oder cycloaliphatischen Reihe oder auch heterocyclische Amine anwenden. Beispiel weise seien die folgenden Amine genannt: Dibutylamin, Butanolamine, Di- und Triäthanolamin, Octodecylamin, Dicyclohexylamin, Morpholin, Pi peridin und Chinolin.
  • Es gelingt auf diese Weise, befriedigead haltbare Emulsionen mit hohem Gehalt an den emulgierten Bestandteilen zu gewinnen. Beispielsweise kann man Emulsionen von flüssigen oder festen aliphatischein Kohlenwasserstoffen oder Wachsen herstellen, die 30°/o und mehr hiervon enthalten. Der Gehalt solcher, Emulsionen an nichtwäßrigen Bestandteilen kann bis zu 60°/v und mitunter noch etwas mehr betragen.
  • Die so herstellbaren Emulsionen sind u. a. vorzüglich geeignet, um beliebige Faserstoffe wasserdicht zu imprägnieren, z; B. wenn man eine Emulsion aus Weichparaffin, Aluminiumhydroxydsol und Stearinsäure oder Montansäure unter Zusatz etwa von Triäthanolamin oder Dicyclohexylamin herstellt und sie vor der Anwendung auf die gewünschte Verdünnung einstellt. Sie können auch verschiedenartigen anderen Zwecken dienen, wofür solche Emulsionen angewandt werden, z. B. als Mauerütherzüge, Verfestigungsmittel für Bodenbelag oder Strallenbaustoffe. Einige Ausführungsformender Erfindung werden durch die nachstehenden Beispiele näher erläutert. Die angegebenen Teile sind Gewichtsteille.
  • Beispiel I Zu einer Lösung von 0,5 Teilen Morpholin in 30 Teilen Wasser wird ein bei 90 bis I00° geschmolzenes Gemisch aus Io,oTeilen gebleichtem Paraffin vom Schmelzpunkt 52 bis 540 und 3,0 Teilen Montanwachs von Ider Säurezahl I30 bis I50 und der Verseifungszahl 155 bis I75 bei 60 bis 650 mit einem Kreiselmischer emulgiert. Dann wird die Emulsion Idurch eine Homogenisierdüse gepreßt und bei 45 bis 500 im Kreiselmisoher mit einer Lösung von 27,0 Teilen eines Gemisches aus Aluminiumoxydhydrat und Aluminiumoxychlorid (18 O/o. Al2 03, 6 0/o Chlorion) versetzt. Dann werden nochmals 3,0 Teile Morpholin und schließlich 2,5 Teile IoO°/oige Essigsäure zugesetzt. Dann füllt man die Mischung mit Wasser auf 100 Teile auf, preßt sie wieder durch eine Homogenisierdüse und läßt Idie Emulsion unter Rühren erlralten. Man kann sie mit Wasser leicht auf die z. B. zum Wasserdichtmachen von Fasergut übliche Verdünnung einstellen. Das behandelte Gewebe ist vorzüglich wasserdicht.
  • Beispiel 2 Wie in Beispiel 1 beschrieben, wird eine Emulsion hergestellt, die an Stelle von o;5 Teilen Morpholin I,0 Teil Triäthanolamin enthält. Diese Emulsion wird im Kreiselmischer mit 27,0 Teilen des in Beispiel I erwähnten, mit I,0 Teil IooO/oiger Essigsäure versetzten Gemischs von Aluminiumverbindungen verarbeitet. Die erhaltene dünnflüssige Emulsion ist gut kältebeständig und mit Wasser verdünnbar. Sie kann nach dem Einstellen auf die gewünschte Verdünnung z. B. zum Wasserdichtmachen von Vistra- und Mischgewebe dienen. An Stelle des Montanwachses lassen sich auch alkylierte aromatische Sulfonsäuren, Sulfopalmitinsäure oder höhermolekulare gesättigte, ungesättigte oder Oxygruppen enthaltende aliphatische Sulfonsäuren anwenden.
  • Beispiel 3 In einem Kreiselmischer werden ibei 500 4I,o Teil eines Gemischs aus Aluminiumoxydhydrat und Aluminiumoxyidchlorild (22 °/o Also, und 8,2 o Chlorion) und 2,0 Teile Triäthanolamin gemischt.
  • Dann läßt man bei 60 bis 650 ein bei go0 geschmolzenes Gemisch aus 20,0 Teilen Ceresin, 6,o Teilen des in Beispiel 1 angewandten Montanwachses und 4,0 Teilen Paraffinöl (spezifisches Gewicht 0,86) zulaufen, rührt 25,0 Teile Wasser ein, homogenisiert die Emulsion und läßt sie unter Ritliren auf 300 abkühlen. Nun werden noch -I,5 Teile Essigsäure eingerührt. Die fertige Emulsion läßt sich mit Wasser leicht auf ein zum Behandeln von Fasergut übliches Bad verdünnen.
  • Beispiel 4 In einem Kreiselmischer werden bei 400 0,75 Teile Triäthanolamin und 30,0 Teile Wasser gemischt.
  • Bei 60° wird ein bei 90 geschmolzenes Gemisch aus 5,8 Teilen Montanwachs (Schmelzpunkt 70 bis 800, Säurezahl 15 bis 25, Verseifungszahl I40 bis I80) und 5,4 Teilen Hartparaffin (Schmelzpunkt 52 bis 540) eingerührt. Die Mischung wird unter Rühren mit 45,0 Teilen Wasser verdünnt und bei 50 bis 600 durch eine Homogenisierdüse gedrückt.
  • Dann läßt man zu einer kleinen Menge der Emulsion unter Rühren bei 500 gleichzeitig die Hauptmenge der Emulsion und 12,0 Teile Zirkonoxychlorid (3IO/o Zr 0,, 6,5 O/o Chlorion) zulaufen. Die erhaltene dickflüssige Emulsion läßt sich in beliebiger Weise verdünnen.
  • Beispiel 5 Man rührt in einem Kreiselmischer in eine Lösung von 30,0 Teilen Wasser und 5,0 Teilen Chinolinchlorhydrat bei 600 ein bei go0 geschmolzenes Gemisch aus 8,o Teilen Paraffin (Schmelzpunkt 52 bis 540) und 4,0 Teilen des in Beispiel I angewandten Montan,vachses ein und verdünnt die Mischung Unter Rühren mit 30,0 Teilen Wasser. Bei 50 bis 600 wird die Emulsion kurze Zeit homogenisiert. Darauf wird in dem Kreiselmischer eine kleine Menge Ider Emulsion bei 500 gleichzeitig mit der Hauptmenge der Emulsion und 20,0Teilen eines Gemisches aus Aluminiumoxydhydrat und Aluminiumoxychlorid (200/0 Al2 03, 60/0 Chlorion) zugegeben. Beim Abkühlen unter Rühren gibt man bei 300 I,0 Teil Essigsäure IooO/oig zu. An Stelle von Chinolinchlorbydrat lassen sich gleich gut Pentaoxybutylaminohexan oder Piperazinchlorhydrat anwenden.
  • Beispiel 6 3,0 Teile Zinkacetat werden mit 30,0 Teilen Wasser und einer Lösung von 3,0 Teilen isopropylnaphthalinsulfonsaurem Natrium in 10,0 Teilen Wasser sowie 2,0 Teilen Triäthanolamin bei 40 bis 500 im Kreiselmischer verrührt. Dann wird ein bei go bis IooO geschmolzfenes Gemisch aus 2,0 Teilen Stearinsäure, 2,0 Teilen eines Montanwachses der in Beispiel 1 angewandten Art und 6,o Teilen Ceresin bei 650 eingerührt. Man erhält so eine beliebig verdünnbare Emulsion.
  • An Stelle von isopropylnaphthalinsnlfonsaurem Natrium kann man auch Alkalisalze aliphatischer höhermolekularer Sulfonsäuren verwenden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung beständiger konzentrierter wäßriger Emulsionen von höhermoleltularen emulgierbaren organischen Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß manxdiese Stoffe in Gegenwart von wasserlöslichen oder wasserlöslich gemachten Verbindungen amphotere Hyldroxyde bildender Metalle, höhermolekularen Sulfon- oder Carbonsäuren und Aminen in Wasser verteilt.
DEB7591D 1942-02-01 1942-02-01 Verfahren zur Herstellung bestaendiger konzentrierter waessriger Emulsionen Expired DE866792C (de)

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