DE642533C - Emulgiermittel fuer die Herstellung von OElspritzmitteln zur Schaedlingsbekaempfung - Google Patents

Description

Die Verwendung von wäßrigen Emulsionen geeigneter Mineralöle zur Bekämpfung insbesondere saugender Insekten, wie Schildläuse, bürgert sich immer mehr ein. Zur Herstellung der Gebrauchslösungen stehen dem Verbraucher heute Ölpasten, die Öl, Emulgiermittel und Wasser enthalten, und sogenannte wasserlösliche Öle, die aus Lösungen des Emulgiermittels im Öl bestehen, zurVerfügung. Als Emulgiermittel für die Ölpasten finden die verschiedenartigsten Seifen Verwendung, z. B. Schmierseife, Kernseife, Fisch-. ölseife und Kresolseifenlösung. Zur Emulgierung der wasserlöslichen Öle werden insbesondere Salze der Äthanolamine mit Fettsäuren benutzt. Die für die Herstellung der wasserlöslichen Öle gebräuchlichen Emulgatoren haben den Nachteil, daß sie nur in beschränktem Umfange in den für die Schädlingsbekämpfung in Frage kommenden Mineralölen löslich sind. Insbesondere besteht bei ihrer Verwendung die Schwierigkeit, daß sie in Ölen verschiedener Herkunft verschiedene Löslichkeit besitzen und daher in der Praxis nicht ohne weiteres allgemein anwendbar sind. Es wurde nun gefunden, daß man ein allgemein brauchbares Emulgiermittel für die Herstellung von Ölspritzmitteln erhält, wenn man das Aminsalz einer Fettsäure in Mischung mit freier Fettsäure in oxäthylierter Fettsäure löst. Beispielsweise ist ein Emulgator aus

55.5 Teilen Ölsäure,

' 10,9 - Monoäthanolamin,

33.6 - oxäthylierter Ölsäure,

erhalten durch Anlagerung von 6 Mol Äthylenoxyd an ι Mol Ölsäure, zur Herstellung von Ölspritzmitteln aus den für die Schädlingsbekämpfung verwendbaren Mineralölen der verschiedensten Herkunft brauchbar. Man erhält fertige Ölspritzmitte] z. B. durch Auflösen von 10 Teilen des obigen Emulgiermittels in 90 Teilen eines rumänischen, amerikanischen oder russischen Mineralöles mit Siedepunkten über 300⁰ C. In gleicher Weise verwendbar sind Emulgiermittel folgender Zusammensetzung:

1. 10 Teile oxäthylierte Ricinolsäure, 20 Mol

Äthylenoxyd,

80 - Ricinolsäure,

'io - Triäthanolamin;

2. 33,6 Teile oxäthylierte Laurinsäure, 55,5 - Ölsäure,

10,9 - Momoäthaniolamin;

3. 30 Teile oxäthylierte Tranfettsäure, 62 - Tranfettsäure,

8 - Diäthylamin.

*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:

Dr. Kaspar Pf äff und Dr. Michael Erl-enbach in Frankfurt, Main-Höchst.

Infolge ihrer leichten Löslichkeit in allen zur Schädlingsbekämpfung geeigneten Mineralölen haben die neuen Emulgatoren den, Vorteil, daß sie -vom Verbraucher überall' unmittelbar zur Herstellung von ÖlsprjfcV" mitteln verwendet werden können. Dabei ist weder Erwärmung noch starke mechanische Durcharbeitung des Materials erforderlich.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Emulgiermittel für die Herstellung von ölspritzmitteln zur Schädlingsbekämpfung aus Aminsalzen von Fettsäuren, dadurch gekennzeichnet, daß diese Aminsalze in einem Gemisch von Fettsäure und oxäthylierter Fettsäure gelöst sind.