DE647477C - Verfahren zum Leimen von Papier - Google Patents

Verfahren zum Leimen von Papier

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DE647477C
DE647477C DEC44603D DEC0044603D DE647477C DE 647477 C DE647477 C DE 647477C DE C44603 D DEC44603 D DE C44603D DE C0044603 D DEC0044603 D DE C0044603D DE 647477 C DE647477 C DE 647477C
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Germany
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resin
dispersions
paper
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melting point
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Expired
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DEC44603D
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English (en)
Inventor
Dr Rudolf Kern
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CHEM FAB R BAUMHEIER AKT GES
Original Assignee
CHEM FAB R BAUMHEIER AKT GES
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H17/00Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its constitution; Paper-impregnating material characterised by its constitution
    • D21H17/62Rosin; Derivatives thereof

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  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren zum Leimen von Papier Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Leimung von Papier mit Harzdispersionen, denen zur Herabsetzung des Schmelzpunktes des Harzes geeignete Stoffe zugegeben sind, und kennzeichnet sich dadurch, daß solche 'Dispersionen verwendet werden, die in unter hohem Druck arbeitenden Homogenisiermaschinen, gegebenenfalls unter Zusatz eines Emulgators, hergestellt wurden. Es ist bereits bekannt, Harze zusammen mit Stoffen, z. B. Paraffin, die den Schmelzpunkt ' des Harzes herabzusetzen vermögen, mit Caseinemulgatoren in einem schnellaufenden Rührwerk zu emulgieren.
  • Auch hat man Harzdispersionen schon in Emulgiennaschinen, Kolloidmühlen oder sonstigen Rührwerken hergestellt, die jedoch im Gegensatz zur Homogenisiermaschine nicht unter Drück arbeiten.
  • Weiter sind Verfahren zur Herstellung von Öle, Fette oder Wachs in unverseiftem Zustande enthaltenden Farbmischungen für die Zwecke der Chromo-, Bunt-, Glanz- und Glac6papierfabrikation bekannt, bei denen die Öle, Fette oder Wachse mit der fertigen Farbe oder deren Bindemittel in einer Homogenisiermaschine homogenisiert oder schon im homogenisierten Zustande der Farbe zugegeben werden.
  • Ebenso hat man auch schon weiß oder buntfarbig gestrichenes Papier oder Pappe mit Hilfe von aus Tierleim und Stärkederivaten bzw. Casein und Stärkederivaten bestehenden Farbbindemitteln hergestellt, bei denen die Bestandteile des Bindemittels durch Homogenisieren, d. h. inniges Verreiben in einer Homogenisiermaschine, vereinigt wurden.
  • Demgegenüber handelt es sich bei dem Verfahren der Erfindung nicht um die Herstellung gestrichenerPapiere, sondern um die Verwendung von Harzdispersionen zum Leimen von Papier, denen zur Herabsetzung des Schmelzpunktes des Harzes geeignete Stoffe zugegeben sind, das sich dadurch kennzeichnet, daß solche Dispersionen verwendet werden, die in unter hohem Druck arbeitenden Homogenisiermaschinen, gegebenenfalls unter Zusatz eines Emulgators, hergestellt wurden. Eine solche in unter hohem Druck arbeitenden Homogenisiermaschinen hergestellte Harzdispersion durchdringt infolge ihrer durch den hohen Druck erzwungenen außerordentlich feinen Verteilung die Papierfasern im Gegensatz zu den bekannten Harzdispersionen vollständig und ruft dadurch auch schon in viel geringeren Mengen eine bessere Leimfähigkeit hervor. Bei gewöhnlichem Harzleim, wie er durch Verseifung gewonnen wird, ist es dagegen so, daß die Sprödigkeit des in verhältnismäßig großen Teilen anfallenden, an sich schwer fließbaren Harzes durch Beifügung der durch doppelte Umsetzung entstehenden Aluminiumseife noch erhöht wird. Infolgedessen muß, um zur Erzielung der Leimfestigkeit zu gelangen, eine größere Menge Harz aufgewendet werden. Demgegenüber ist das neue Verfahren sehr wirtschaftlich. Die weiter Vorteile des neuen Verfahrens liegen in ;. , leichten Löslichkeit, in der hohen Bestänä keit gegenüber Hitze sowie auch Elektrolyten, wie sie stets im Holländerrückwasservorkommen, weiterhin darin, daß beim Fällen mit Aluminiumsalzen keine lilumpenbildung eintritt, sondern daß jedes Teilchen für sich bis zum isoelektrischen Punkt neutralisiert wird. Dies gibt sich zu erkennen im Aufhören der Brownschen Molekularbewegung bei Beobachtung unter dem Mikroskop. Es kann also nicht vorkommen, daß eine Stelle überleimt ist und dafür eine andere zu wenig Leimungsmittel erhalten hat. Als Stoff zur Herabsetzung des Schmelzpunktes der Harzdispersion können vorteilhaft hochsiedendes Terpentinöl, fette 51e, Gallensäuren, hochsiedende Alkohole u. dgl. verwendet werden. Hochsiedendes Terpentinöl oder ähnliche mit `Wasserdampf flüchtige Stolte haben den Vorteil, daß man mit ihrer Hilfe Leimungen von Papier mittels hochschmelzender Harze in Form dieser Harzdispersionen erzielen kann, da sich das hochsiedende Terpentinöl o. dgl. in der Trockenpartie der Papiermaschine verflüchtigt. Dies ist wichtig für bestimmte photographische sowie Urkundenpapiere.
  • Der Zusatz eines den Schmelzpunkt des Harzes herabsetzenden Stoffes hat bei der Herstellung der Dispersion den Vorteil, daß sich eine derartige Mischung leicht in einer bei erhöhter Temperatur und unter Druck arbeitenden Homogenisiermaschine verarbeiten läßt, im Gegensatz zu reinem Harz, das im geschmolzenen Zustand schon bei geringer Abkühlung, z. B. von 9o auf 70'C, alle Spalten und Ventile der Homo-"nisiermaschine verklebt.
  • s: Beispiel .:'70o Teile Harz werden mit Zoo Teilen eines hochsiedenden Terpentinöls zusammengeschmolzen und dann in eine Lösung von 28 Teilen -Caseinseifenemulgator in iooo Teilen Wasser angerührt, vorteilhaft mittels eines Dampfstrahlgebläses. Die so aus dem Harz und dem Caseinseifenemulgator erhaltene Dispersion wird in der Wärme sofort bei hohem Druck in einer Homogenisiermaschine homogenisiert und alsdann dem Papierstoff im Holländer zugemischt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Leimen von Papier mit Harzdispersionen, denen zur Herabsetzung des Schmelzpunktes des Harzes geeignete Stoffe zugegeben sind, dadurch gekennzeichnet, daß solche Dispersionen verwendet werden, die in unter hohem Druck arbeitenden Homogenisiermaschinen, gegebenenfalls unter Zusatz eines Emulgators, hergestellt wurden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung von solchen Harzdispersionen, denen hochsiedendes Terpentinöl oder ähnliche mit Wasserdampf flüchtige Stoffe zur Herabsetzung des Schmelzpunktes zugegeben sind.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Harzdispersion dem Papierstoff im Holländer unverdünnt zugegeben wird.
DEC44603D 1930-08-06 1930-08-07 Verfahren zum Leimen von Papier Expired DE647477C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1131348B (de) * 1960-08-31 1962-06-14 Chem Fab Hoesch K G Papierleim in Form einer waessrigen Dispersion hohen Freiharzgehaltes aus verstaerktem Harz

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1131348B (de) * 1960-08-31 1962-06-14 Chem Fab Hoesch K G Papierleim in Form einer waessrigen Dispersion hohen Freiharzgehaltes aus verstaerktem Harz

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