DE692368C - Verfahren zur Herstellung eines waessrigen Lederfaerbemittels - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines waessrigen Lederfaerbemittels

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DE692368C
DE692368C DE1936B0175885 DEB0175885D DE692368C DE 692368 C DE692368 C DE 692368C DE 1936B0175885 DE1936B0175885 DE 1936B0175885 DE B0175885 D DEB0175885 D DE B0175885D DE 692368 C DE692368 C DE 692368C
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Germany
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wax
aqueous
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leather
leather dye
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Expired
Application number
DE1936B0175885
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English (en)
Inventor
Wilhelm Fritzen
Dr Albin Hermsdorf
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Boston Blacking Co G M B
Original Assignee
Boston Blacking Co G M B
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09GPOLISHING COMPOSITIONS; SKI WAXES
    • C09G1/00Polishing compositions
    • C09G1/06Other polishing compositions
    • C09G1/08Other polishing compositions based on wax
    • C09G1/10Other polishing compositions based on wax based on mixtures of wax and natural or synthetic resin

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)
  • Inks, Pencil-Leads, Or Crayons (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines wäßrigen Lederfärbemittels Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines wäßrigen Lederfärbemittels unter Verwendung von organischen Farbstoffen und Wachs sowie gegebenenfalls Emulgator, Verdickungsmittel und wäßriger Schellacklösung, dadurch gekennzeichnet, daß das Wachs in pulverigem, gegebenenfalls igefärbtem Zustande zugesetzt wird. Das Mittel kann sowohl -zum Färben als auch -zur Erzielung eines Polierglanzes auf dem behandele ten Leder verwendet wverden.
  • Man hat bei der Herstellung wäßriger Lederfärbemittel bereits organische Farbstoffe und Wachs sowie in einzelnen Fällen Emulgator, Verdickungsmittel und wäßrige Schellacklösung verwendet. 'Auch wurden schon zu Schnittpoliertinten Wachsemulsionen zugesetzt. Diese Wachsemulsionen werden bekanntlich durch Kochen von Wachs mit z. B. Alkalien hergestellt, wobei ein Teil des Wachses verseift wird. Hierfür lassen sich nur ganz bestimmte Wachsarten verwenden. Bei den bisherigen Schnittpoliertinten war ges mit Hilfe dieser Wachsemulsionen nicht möglich, nach dem Trocknen und Polieren eine glatte, hochglänzende Schnittkante zu erzielen. Es lassen sich nämlich höchstens 25 %ige Wachsemulsionen herstellen. Setzt man diese der Tinte zu, so ergibt sich höchstens ein Wachsgehalt von 12 bis 15 %. Zur Erzielung eines Wachsglanzes reichen diese Mengen wricht aus. Es ist daher notwendig, nach dem Trocknen der Poliertinte angewärmtes Hartwachs aufzubringen und hierauf mit einem heißen Eisen zu polieren. Es sind also zwei Auftragsvorgänge und zwei verschiedene Stoffe zur Erzielung von. Farbe und Glanz notwendig. Im Gegensatz dazu erfordert das nach dem Verfahren ,gemäß der Erfindung hergestellte Lederfärbemittel nur einen einmaligen Auftrag.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht darin, daß bei der Herstellung des wäßrigen Lederfärbemittels das Wachs in pulverigem, gegebenenfalls gefärbtem Zustande zugesetzt wird. Das Wachs kann zerstäubt oder gepulvert sein. Durch die Zu-
    gabe von Wachspulver kann man die
    zentration des Wachses in dem Lederf ..
    mittel beliebiz hoch steigern. Bei dem EI:
    gieren von Wachsen führt hingegen e*i'ri@e höhere Wachskonzentration dazu, daß #eine Wachscreme entsteht. Bei einer Wachscreme besteht die äußere Phase aus Wachs, die innere aus Wasser. Sie: läßt sich daher mit einem wäßrigen Medium, z. B. Schnittpoliertinte, nicht bleibend mischen.
  • Die wäßrige Flüssigkeit, in der die Zerteilung des Wachses erfolgt, kann Emulgatoren und bzw. oder Verdickungsmittel enthalten.
  • Der Zusatz des Wachspulvers kann in verschiedener Weise erfolgen. Man kann entweder zuerst das Wachspulver in eine gegebenenfalls Verteilungsmittel, wie Seife, enthaltende, wäßrige Flüssigkeit in entsprechender Konzentration Hntragen und dann .den .entstandenen Brei dem Färbemittel zusetzen, oder man trägt das Wachspulver direkt in das Färbemittel ein, das die obengenannten Stoffe enthalten kann.
  • Das sich mit dem so hergestellten Lederfärbemittel, das verhältnismäßig grob verteiltes Wachs enthält, ein gleichmäßiger Aufstrich und Polierglanz erzielen. läßt, ist überraschend, da bisher die Ansicht bestand, dieses nur mit feindispersen Emulsionen ;erreichen zu .können. Bei genügend hoher Wachskonzentration in dem nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellten Lederfärbemittel läßt sich jede gewünschte füllende Glanzwirkung erzielen.
  • Im folgenden -wird die Zusammensetzung eines nach dem Verfahren ,gemäß der Erfindung hergestellten wäßrigen Lederfärlxemittels beispielsweise beschrieben.
    48 Teile einer Poliertinte, deren Zusam-
    mensetzung weiter unten ange-
    geben ist,
    - i o - Seifenlösung,
    5 .- Verdickungsmittel,
    12 - Wasser, -
    25 - Wachspulver, farblos oder ge-
    färbt.
    i oo Teile.
    Die verwendete Poliertinte hat etwa folgende Zusammensetzung:
    etwa 40 % einer 20%igen wäßrigen
    Wachsemulsion,
    40 0/0 einer 25 %igen wäßrigen
    Schellacklö.sung,
    - io % wäßrige Farbs.tofflösung oder
    -suspension,
    - io % Schleimstofflösung.
    Dieses neue Lederfärbemittel enthält sowohl emulgiertes Wachs als ,auch Wachspulver. Es kann natürlich auch ,nur Wachspulver, z. B. in größerer Konzentration, zugesetzt werden; doch hat sich die obige Zusammensetzung als besonders zweckmäßig erwies-en.
  • Die Mischung läßt sich auf Leder auftragen, trocknen und polieren.
  • Das Zerstäuben von Wachs ist ,an sich bekannt, ebenso das Pulvern. Als zerstäubtes Wachs wird z. B. Wachs verwendet, das geschmolzen und mit Hilfe einer Zerstäubungsdüse oder eines Schleudertellers in einen Kaltluftstrom gesprüht ist, in dem die Schmelztröpfchen erstarrt sind. Gepulvertes Wachs kann mit Hilfe entsprechend ausgebildeter, z. B. gekühlter Zerklein.erer oder einer Lflsungs--und Fälh#iethode gewonnen sein.
  • Ein besonderer Vorteil des neuen Verfahrens besteht darin, daß die Reihe der verwendbaren Wachse bedeutend vermehrt, die Auswahl eines geeigneten Wachses also erleichtert ist. Es lassen sich praktisch alle Wachse und wachsartigen Stoffe verwenden.
  • Außerdem ist die Auswahlmöglichkeit an Farben und die Farbfestigkeit vergrößert, weil man zerstäubtes Wachs verwenden kann> das vorher mit Fettfarben, die gegen Feuchtigkeit viel widerstandsfähiger sind als die wasserlöslichen Farben der Wachsemulsionen enthaltenden Poliertinten, gefärbt ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung eines wäßrigen Lederfärbemittels unter Verwendung von organischen Farbstoffen und Wachs sowie gegebenenfalls Emulgator, Verdickungsmittel und wäßriger Schellacklösung, dadurch gekennzeichnet, daß das Wachs in pulverigem, gegebenenfalls gefärbtem Zustande zugesetzt wird.
DE1936B0175885 1936-10-20 1936-10-20 Verfahren zur Herstellung eines waessrigen Lederfaerbemittels Expired DE692368C (de)

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