DE680424C - Verfahren zur Herstellung von trocknenden OElfarben hohen Pigmentgehaltes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von trocknenden OElfarben hohen Pigmentgehaltes

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DE680424C
DE680424C DESCH97594D DESC097594D DE680424C DE 680424 C DE680424 C DE 680424C DE SCH97594 D DESCH97594 D DE SCH97594D DE SC097594 D DESC097594 D DE SC097594D DE 680424 C DE680424 C DE 680424C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D17/00Pigment pastes, e.g. for mixing in paints
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09CTREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK  ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
    • C09C1/00Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
    • C09C1/0081Composite particulate pigments or fillers, i.e. containing at least two solid phases, except those consisting of coated particles of one compound

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von trocknenden Ölfarben hohen Pigmentgehaltes Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des Verfahrens zur Herstellung von trocknenden Ölfarben hohen Pigmentgehalts nach Patent 571 oiq..
  • Nach dem Hauptpatent werden solche Anstrichfarben dadurch erhalten, daß die Pigmentteilchen zunächst mit einem besonders säurearmen öl (Säurezahl unter i) zu einer Paste angerieben und nach mehrtägigem Lagern oder einer entsprechenden, die Benetz:unb der Pigmentteilchen fördernden Maßnahme, z. B. intensive mechanische Bearbeitung, mit beliebigem öl auf Streichkonsistenz verdünnt werden. Entgegen der früheren, allgemeinen Ansicht sind nämlich säurearme Öle ganz besonders geeignet zur Herstellung von hochpigmenthaltigen Malfarben, wenn die Schwierigkeiten infolge des schlechten Benetzungsvermögens solcher säurearmen Öle gegenüber Pigmenten überwunden werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß die gute Benetzung der Pigmentteilchen durch das säurearme öl (Säurezahl unter i) besser'als durch die in dem Hauptpatent angegebenen Maßnahmen durch den Zusatz von geringen Mengen von Sikkativen (Trocknern) bewirkt werden kann.
  • Ein für den vorliegenden Zweck besonders geeignetes säurearmes Öl kann nach Patent 591 767 aus handelsüblichen trocknenden ölen, z. B. ,aus einem Leinöl mit der Säurezahl 3 bis 6, durch Behandeln mit basischen Zinkverbindungen in der Kälte hergestellt sein.
  • Gegenüber den mechanischen Maßnahmen des Hauptpatents zur Überwindung der Benetzungsschwierigkeiten hat die Verwendung von Sikkativen bei der Pastenherstellung sehr viele Vorzüge, z. B. den Fortfall kostspieliger, hochtouriger Mischmaschinen, die Ersparnis an Lagerzeit, Arbeitslöhnen, Kraftbedarf.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, benetzungsfördernde Stoffe, wie Lecithin, Stearate, Palmiate, organische öllösliche Säuren und Acylalkylenpolyamine, zu übliche trocknende Öle enthaltenden Anstrichmitteln hinzuzufügen, doch hat man bisher weder diese Zusätze zu äußerst säurearmen ölen (Säurezahl unter i) oder daraus hergestellten Firnissen zugegeben, noch eignen sich diese Zusätze für den vorliegenden Zweck. Die erfindungsgemäß zu verwendenden Sikkative sind nicht nur weit wirksamer als die oben genannten Stoffe zur Erhöhung der Benetzb.arkeit von Pigmenten durch säurearme öle und Firnisse, sondern haben eine ganze Reihe weiterer Vorzüge, wie Billigkeit, leichte Erhältlichkeit, Zuverlässigkeit und Vermeidung des Hineinbringens von Stoffen in die Paste, die anstrichtechnische Mängel, wie z. B. Verlust des Glanzes des Anstriches, herbeiführen können.
  • Der Sikkativzusätz wird so niedrig ge@ryat,, daß die Trockengeschwindigkeit des Öls ntr ganz unwesentlich gesteigert wird; es gei nügt hierzu bereits etwa 5 bis io% der Menge, die üblicherweise einem Leinöl zur Herstellung von Firnis zugesetzt wird, d.h. etwa o,oiö/o Co, oder o,o2% Mn, oder o,o6% Pb (bezogen auf das Anreiböl).
  • Diese Sikkativmenge kann dem Ö1 als Pulver, zweckmäßiger jedoch in gelöster Form, vor oder während des Anreibens der Paste zugesetzt werden. Der Zusatz kann auch in der Weise erfolgen, daß dein säurearmen Öl .etwa 5 bis ioo?o Firnis zugesetzt werden; ein größerer Firniszusatz ist gewöhnlich nicht erforderlich und auch nicht ratsam; weil mit steigendem Firniszusatz das Anreiböl um so dunkler wird und in der Trockengeschwindigkeit zunimmt, was beides für Öle, die zum Anreiben von Pigmentpasten verwendet werden sollen; unerwünscht ist.
  • Als Firnis hat ein solcher, der aus säurearmem öl hergestellt ist; besondere Vorteile, insbesondere wegen seines farbtechnisch sehr günstigen Verhaltens. Ein solcher, aus säurearmem Lackleinöl hergestellter Firnis hat an sich schon den Vorteil, daß mit ihm streichfertige Farben mit einem wesentlich höheren Pigmentgehalt hergestellt werden können als mit gewöhnlichem, handelsüblichem Firnis aus säurereicherem Öl (S. Z. 3 bis iö).
  • Es wurde ferner gefunden, daß. die Benetzungsfähigkeit solcher säurearmen Öle,, welche einen der obengenannten Zusätze erhalten haben, noch erheblich steigt, wenn man die Mischung vor der Verwendung zur Pastenherstellung einige Tage oder Wochen lagern läßt; die- Lagerung läßt sich durch Behandeln des mit Sikkativ versehenen säurearmen Öls mit Luft, Licht und durch geringe Zugabe von Oxydationsmitteln, wie z: B. o,o5%f Benzoylsuperoxyd, ersetzen bzw. abkürzen.
  • Den erfinflüngsgemäß hergestellten Pasten können zur Verhinderung der Hautung bei der Lagerung ,an der Luft in bekannter Weise hautungsverhindernde Stoffe; wie z. B. Phenole, Hydrochinon, Brenzkatechin, I-Iarnstoffd.erivate, zugesetzt werden, Gemäß der Erfindung gelingt es, auch mit Hilfe der üblichen, langsam laufenden Anreibvorrichtungen und ohne besonders hohen Zeit- und Kraftaufwand sehr- gut benetzte Pasten herzustellen,: die trotz ihres wesentlich verminderten Ölgehaltes, im Gegensatz zu den bisher bekannten Pasten aus sauerem Öl, nicht plastisch, sondern geschmeidig und dickflüssig sind. Aus diesen Pasten lassen sich leicht durch einfaches Ver-1:rühren mit handelsüblichen trocknenden Ölen, Standölen, Firnissen und Verdünnungsmitteln, knötchenfreie, streichfertige Malfarben öder Emaillen von sehr hohem Pigmentgehalt und entsprechender Deckkraft herstellen.
  • Die Erfindung wird nachstehend durch Ausführungsbeispiele veranschaulicht. Beispiel i In ioo kg eines säurearmen Öls (Gehalt an freier Fettsäure unter o, 5 %) werden 0,075 kg Kobalt-Zink-Mangan-Linoleat `(mit i, ä % Co, o, 8 5 % Mn und 8% Zn), welche in der vierfachen Leinölmenge warm gelöst sind, unter schwachem Rühren eingetragen: Das so hergestellte, schwäch sikkativierte, säurearme Anreiböl benetzt Farbpigmente sehr viel besser als das nicht sikkativierte Öl. Durch die Sikkativierung wird der Farbton des Öls kaum verändert und seine Trockengeschwindigkeit nur sehr wenig gesteigert.
  • In einer üblichen Rühr- oder Knetmaschine werden zu 3o kg des so behandelten Öls, welches zweckmäßig 'noch einige Tage, gegebenenfalls im offenen Behälter, unter gelegentlichem Durchrühren gelagert ist, allmählich 17o kg Zinkweiß hinzugegeben. Nach i- bis 3stündigem Durcharbeiten erhält man eine geschmeidige, weiche, dickflüssige und hochglänzende Paste, die sich leicht, z: B. mit einem Rührholz, mit etwa 16,6 kg Terpentinersatz, z. B. dem im Handel unter dem Namen Sangajol ;anzutreffenden Erzeugnis, zu .einer Grundierfarbe, oder mit i g,:6 kg Leinölfirnis zu. .einer Deckanstr ichfarbe, oder mit 43 kg eines Gemisches von gleichen Teilen Standöl und Terpentinöl zu eines- gut verlaufenden, hochglänzenden Emaillefarbe verdünnen läßt.
  • Diese Farben mit 77% bzw. mit 76a!o bzw. mit 70% Zinkweißgehalt sind von gut streichfähiger Konsistenz, dicken nicht ein und sind wesentlich weißer und besser dekkend als die bisher üblichen Zinkweißfarben mit etwa 5o% Zinkweißgehalt.
  • Beispiel 2 go kg säurearmes Leinöl (Gehalt an freier Fettsäure unter o,5%) werden feit i o kg eines Firnisses vermischt, der aus säurearmem Öl durch Auflösen von i % Kobalt-Zink-Mangan-Linoleat oder Naphthenat (mit 1,2% Ca, o,850/0 Mn und 8% Zn) in der Wärme und unter Rühren aus säurearmem öl hergestellt ist, wobei zweckmäßig einige Stunden auf i3o° erwärmt wird.
  • Das Leinöl-Firnis-Gemisch wird einige Tage gelagert oder in anderer bekannter Weise gealtert, z. B. dadurch, daß es einige Stunden mit Luft geblasen oder mit einer geringen Menge eines bekannten Oxydationsmittels, z. B. o,o5o/a Benzoylsuperoxyd, versetzt wird, der Zusatz des Oxydationsmittels kann auch bereits zum Firnis vor dem Mischen mit dem Leinöl erfolgen. Anschließend kann das Gemisch gegebenenfalls noch einige Tage gelagert werden.
  • Die Herstellung einer Zinkweißpaste mit diesem öl und einer streichfertigen Farbe bzw. Emaille erfolgt wie im Beispiel i.
  • Als Pigment kann statt des in den Bei, spielen genannten Zinkweißes jedes beliebige andere Pigment, z. B. Lithopone, Titanw eiß, Chromgelb, verwendet werden. Die Zahlenwerte für die Pigmentkonzentration ändern sich dann natürlich entsprechend.

Claims (3)

  1. PATGNTANSPRÜCIIL: i. Weiterausbildung des Verfahrens zur Herstellung von trocknendenölfarbenhohen Pigmentgehaltes nach Patent 571 01q., dadurch gekennzeichnet, däß das zum Anreiben der Pigmentpaste verwendete säurearme Öl zwecks Förderung der Benetzung der Pigmentteilchen mit einer geringen, die Trockeneigenschaften des öls nicht wesentlich beeinflussenden Menge eines Trockners (Sikkatives) versetzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Sikkativ dem Öl in gelöster Form, z. B. gelöst in organischen Lösungsmitteln, in Leinöl oder als Firnis, zugesetzt wird.
  3. 3. Verfahren nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Firnis ein solcher verwendet wird, der aus säurearmem Leinöl und Sikkativ hergestellt ist. ¢. Verfahren nach Ansprüchen i bis -,-dadurch gekennzeichnet, daß das sikkativierte Anreiböl zur weiteren Erhöhung der Benetzungsgeschwindigkeit noch einer mehrtägigen Lagerung und bzw. oder einer Behandlung mit Luft bzw. mit geringen Mengen eines organischen Superoxydes unterworfen wird.
DESCH97594D 1932-04-23 1932-04-23 Verfahren zur Herstellung von trocknenden OElfarben hohen Pigmentgehaltes Expired DE680424C (de)

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