<Desc/Clms Page number 1>
Verfahren zum seifechten Mattieren von Glanzfasern
Es ist bereits bekannt, dass Kunstseidengewebe in der Weise mattiert werden können, dass man auf diesen Mattierungspigmente mit Hilfe wasser- unlöslicher Seifen fixiert, doch sind diese Mattie- rungen nicht seifenecht.
Bei Druckverfahren ist es anderseits bekannt,
Pigmente mit Hilfe von Albumin, das man durch
Dämpfen zum Koagulieren bringt, örtlich seifen- echt zu fixieren. Diese Fixierungsstellen weisen aber einen harten Griff auf.
Bisher ist aber kein praktisch brauchbares Verfahren bekanntgeworden, nach dem man Kunst- seide, insbesondere solche aus Hydratcellulose im Stück, z. B. nach dem Klotzverfahren, seifenecht und völlig gleichmässig mattieren kann.
Es wurde nun gefunden, dass man Glanzfasern, insbesondere Viskosekunstseide, im Stück in hervorragenderweise gleichmässig und seifenecht unter Erhaltung des weichen Griffs der Faser mattieren kann, wenn man das Weisspigment in Verbindung mit Albuminen, wie z. B. Eialbumin, Blutalbumin, als Fixierungsmittel in Verbindung mit einer Dispersion auf die Faser aufbringt und das Albumin dann in bekannter Weise, z. B. durch Dämpfen, Erhitzen oder Einwirken einer Säurelösung, auf der Ware koaguliert. Die Anwendung einer Dispersion zeigt nämlich die überraschende Wirkung, dass das Fixierungsmittel, also das Protein, sich in ausserordentlich feiner Verteilung auf der Faser niederschlägt, so dass auch durch die erfolgte Koagulation des Eiweissstoffes der Griff der Faser sich nicht verändert.
Die Wirkung der Dispersion ist also nicht mit dem Einfluss eines gewöhnlichen Textilweichmachungsmittels zu vergleichen, da die Faser als solche im vor- liegenden Falle keiner Weichmachung bedarf. Vielmehr handelt es sich darum, die Bildung einer harten Schicht aus dem Albumin beim Koagulieren zu verhüten. Trotzdem ist bei der neuen Arbeitsweise das Pigment so gut fixiert, dass es weder stäubt, noch nach dem Behandeln mit heissen Seifenbädern entfernt wird.
Zur Herstellung der erfindungsgemäss zu verwendenden Dispersionen können in erster Linie flüssige oder bei mittleren Temperaturen schmelzende Kohlenwasserstoffe, wie Leuchtöl,
Paraffin, Wachs u. dgl., oder auch fette Öle oder sonstige organische Verbindungen für sich allein oder in Mischung untereinander verwendet werden, die bereits allein mit Wasser oder in
Gegenwart eines Dispergierungsmittels und nötigenfalls eines Stabilisators haltbare Dispersionen geben. Dabei ist es vorteilhaft, dass die
Dispergierung mit Wasser ohne Entmischung verdünnbar ist. Als weitere Beispiele seien flüssige
Kohlenwasserstoffe, wie Toluol oder Xylol oder deren Halogenderivate, Mineralöle, Paraffinöle, Tetrachloräthan, Trichloräthylen oder auch hochsiedende Alkohole, wie Octylalkohol, ferner auch halbfeste Stoffe, wie Vaseline, Wachs u. dgl., erwähnt.
Als Weisspigment eignen sich alle zum Mattieren der Kunstseide verwendbaren Pigmente, wie Titanoxyd (Ti O2), Zinkoxyd, Zinksulfid, Bariumsulfat usw. An Stelle von Bariumsulfat kann der Dispersion auch ein anderes Bariumsalz, welches durch doppelte Umsetzung Bariumsulfat liefert, zugesetzt werden.
Der wesentliche Vorteil des neuen Verfahrens besteht darin, dass es ermöglicht, haltbare Klotzlösungen herzustellen, mit denen man auf einfache Weise Kunstseide im Stück seifecht mattieren kann, wobei man mit sehr geringen Mengen Weisspigment auskommt. Die neuen Mattierungsdispersionen können aber naturgemäss auch im Druckverfahren Anwendung finden, wozu gegebenenfalls ein weiterer Zusatz eines Verdickungs- mittels zur Emulsion erfolgen kann.
Infolge der völligen Seifechtheit der neuen Mattierungen kann auch eine gleichzeitige Färbung des Stoffes, besonders auch mit Küpenfarbstoffen, in dem gleichen Arbeitsgang vorgenommen werden. Die anschliessende Behandlung in einem heissen Seifenbad, die zur Entwicklung der vollen Lebhaftigkeit der Farbe erforderlich ist, schadet der erfindungsgemäss erzeugten Mattierung nicht. Eine solche Behandlung war jedoch bei den bekannten Mattierungen ohne Schädigung unmöglich.
Das erfindungsgemässe Verfahren kann ausser zum Mattieren von Viskose-und Kupferkunstseide auch zum Mattieren von Acetatseide, Naturseide u. a. herangezogen werden.
<Desc/Clms Page number 2>
Beispiel 1 : Es werden
EMI2.1
<tb>
<tb> 2 <SEP> Teile <SEP> Eialbumin,
<tb> 3 <SEP> Teile <SEP> Titandioxyd, <SEP> fein <SEP> gepulvert,
<tb> 38 <SEP> Teile <SEP> Wasser
<tb> mit <SEP> einer <SEP> vorher <SEP> bereiteten <SEP> Emulsion <SEP> aus <SEP> :
<tb> 25 <SEP> Teilen <SEP> Wasser,
<tb> 2. <SEP> 3 <SEP> Teilen <SEP> Marseillerseife,
<tb> 28-6 <SEP> Teilen <SEP> hochsiedendem <SEP> Petroleumkohlenwasserstoff <SEP> und
<tb> 1-1 <SEP> Teilen <SEP> Ricinusöl
<tb>
vermischt. Die so erhaltene Dispersion hat die Konsistenz einer Druckpaste.
Sie wird auf Viskosekunstseidegewebe gedruckt, das letztere wird dann getrocknet, acht Minuten lang gedämpft, gewaschen, gegebenenfalls drei Minuten bei 60 geseift. Man erhält schöne Matteffekte. Der Griff des Gutes ist weich.
Beispiel 2 : Eine Mischung aus :
EMI2.2
<tb>
<tb> 1 <SEP> Teil <SEP> Titandioxyd,
<tb> l <SEP> Teil <SEP> Eialbumin <SEP> und
<tb> 36 <SEP> Teilen <SEP> Wasser
<tb> wird <SEP> mit <SEP> einer <SEP> Emulsion <SEP> aus
<tb> 46 <SEP> Teilen <SEP> Wasser,
<tb> 1 <SEP> Teil <SEP> Marseillerseife,
<tb> 14 <SEP> Teilen <SEP> hochsiedendem <SEP> Petroleumkohlenwasserstoff <SEP> und
<tb> 1 <SEP> Teil <SEP> Ricinusöl
<tb>
vermischt. In dem so erhaltenen Bade wird Viskosekunstseide geklotzt ; dann wird letztere getrocknet, 8 Minuten lang gedämpft, hernach gewaschen und 3-5 Minuten lang bei 600 geseift. Es wird auf diese Weise eine gute Mattierung erhalten. Der ursprüngliche weiche Griff der Faser ist dabei vollkommen erhalten geblieben.
Beispiel 3 :
EMI2.3
<tb>
<tb> 2-25 <SEP> Teile <SEP> Stearinsäure,
<tb> 0-75 <SEP> Teile <SEP> Triäthanolamin <SEP> und
<tb> 74-5 <SEP> Teile <SEP> Wasser
<tb> werden <SEP> gemischt <SEP> und <SEP> dazu <SEP> werden
<tb> 22-5 <SEP> Teile <SEP> Hartparaffin, <SEP> welches <SEP> auf <SEP> 90 <SEP> erhitzt <SEP> worden <SEP> ist, <SEP> zugefügt <SEP> und <SEP> das
<tb> Ganze <SEP> wird <SEP> gut <SEP> durchgemischt.
<tb>
Durch Vermischen der so erhaltenen Emulsion mit Eialbumin, Titandioxyd und Wasser können nun eine Druckpaste I und eine Klotzlösung II der nachstehenden Zusammensetzung hergestellt werden :
EMI2.4
<tb>
<tb> I <SEP> II
<tb> Obige <SEP> Emulsion.... <SEP> 70 <SEP> Teile <SEP> 10 <SEP> Teile
<tb> Eialbumin <SEP> 1 <SEP> : <SEP> 1.... <SEP> 4 <SEP> Teile <SEP> 2 <SEP> Teile
<tb> Titandioxyd <SEP> 1 <SEP> : <SEP> 1... <SEP> 6 <SEP> Teile <SEP> 2 <SEP> Teile
<tb> Wasser <SEP> 20 <SEP> Teile <SEP> 86 <SEP> Teile
<tb>
Mit der Druckpaste I wird auf Viskosekunstseide gedruckt ; dann wird getrocknet und 8 Minuten gedämpft. Hernach 3 Minuten lang bei 600 geseift. Man erhält Matteffekte und eine Textilware mit sehr weichem Fasergriff.
EMI2.5
erwähnten Druckmuster.
Man erhält mattierte Kunstseide mit sehr schönem, weichem Griff.
Dispersionen bzw. Emulsionen, wie sie für das vorliegende Verfahren notwendig sind, können auch getrocknet und so in eine für den Handel bequeme Form übergeführt werden. Für den Gebrauch wird dieses Pulver mit der nötigen Menge Wasser angerührt.
Beispiel 4 :
EMI2.6
<tb>
<tb> 3 <SEP> Teile <SEP> der <SEP> erwähnten <SEP> Paraffinemulsion <SEP> nach
<tb> Beispiel <SEP> 3 <SEP> werden <SEP> mit
<tb> 1 <SEP> Teil <SEP> Eialbumin <SEP> (1 <SEP> : <SEP> 1)
<tb> innig <SEP> verrührt <SEP> und <SEP> dann <SEP> wird <SEP> das
<tb> Ganze <SEP> im <SEP> Vakuum <SEP> bei <SEP> ungefähr
<tb> 40 <SEP> <SEP> C <SEP> getrocknet.
<tb>
2 <SEP> Teile <SEP> des <SEP> so <SEP> erhaltenen <SEP> Pulvers <SEP> werden
<tb> langsam <SEP> mit
<tb> 10 <SEP> Teilen <SEP> Wasser <SEP> angeteigt. <SEP> Es <SEP> werden
<tb> 2 <SEP> Teile <SEP> Titandioxyd <SEP> (1 <SEP> : <SEP> 1) <SEP> zugegeben <SEP> und
<tb> das <SEP> Ganze <SEP> wird <SEP> mit
<tb> 86 <SEP> Teilen <SEP> Wasser <SEP> verdünnt.
<tb>
In diesem Bade wird Viskosekunstseide geklotzt und wie in Beispiel 3 weiterbehandelt. Man erhält eine gute Mattierung der Ware. Der Griff der letzteren ist weich. Beispiel 5 :
EMI2.7
<tb>
<tb> 40 <SEP> Teile <SEP> Milchpulver,
<tb> 2 <SEP> Teile <SEP> Eialbumin <SEP> in <SEP> Pulverform,
<tb> 5 <SEP> Teile <SEP> Titandioxyd <SEP> (Paste <SEP> 1 <SEP> : <SEP> l)
<tb> werden <SEP> mit
<tb> 52 <SEP> Teilen <SEP> Wasser
<tb>
verrührt, und die Masse wird nötigenfalls nochmals durch den Emulgierungsapparat gepresst. Mit der so erhaltenen Masse wird auf Viskosekunstseide gedruckt. Es wird getrocknet, 8 Minuten gedämpft, gewaschen und geseift.
Man erhält seifechte Matteffekte.
Beispiel 6 :
EMI2.8
<tb>
<tb> 1 <SEP> Teil <SEP> Seife <SEP> wird <SEP> in
<tb> 32 <SEP> Teilen <SEP> Wasser <SEP> gelöst. <SEP> Dieser <SEP> Lösung
<tb> werden
<tb> 67 <SEP> Teile <SEP> Xylol <SEP> zugegeben <SEP> und <SEP> das <SEP> Ganze
<tb> wird <SEP> durch <SEP> einen <SEP> Emulgierungapparat <SEP> durchgepresst. <SEP> Nun <SEP> wird
<tb> ein <SEP> Klotzbad <SEP> aus
<tb> 15 <SEP> Teilen <SEP> dieser <SEP> Emulsion,
<tb> 2 <SEP> Teilen <SEP> Eialbumin <SEP> (1 <SEP> : <SEP> 1),
<tb> 2 <SEP> Teilen <SEP> Titandioxyd <SEP> (1 <SEP> : <SEP> 1)
<tb> 81 <SEP> Teilen <SEP> Wasser
<tb>
bereitet. Viskosekunstseide wird darin geklotzt ; dann wird diese 8 Minuten gedämpft, 5 Minuten bei 60'geseift und gewaschen. Man erhält eine gute Mattierung.
Der Griff der Ware ist weich.
<Desc/Clms Page number 3>
Beispiel 7 :
EMI3.1
<tb>
<tb> In <SEP> eine <SEP> Emulsion <SEP> aus
<tb> 1-6 <SEP> Teilen <SEP> Marseillerseife,
<tb> 17-6 <SEP> Teilen <SEP> Wasser,
<tb> 20 <SEP> Teilen <SEP> Petroleum,
<tb> 0-8 <SEP> Teilen <SEP> Ricinusöl <SEP> werden
<tb> 4 <SEP> Teile <SEP> Eialbumin <SEP> (1 <SEP> : <SEP> 1) <SEP> und
<tb> 6 <SEP> Teile <SEP> Titandioxyd <SEP> eingerührt <SEP> ; <SEP> es <SEP> wird
<tb> langsam <SEP> eine <SEP> Verdickung <SEP> von
<tb> 20 <SEP> Teilen <SEP> Carraghen-Moos <SEP> (siehe <SEP> Ullmann,
<tb> II. <SEP> Aufl., <SEP> Band <SEP> III, <SEP> Seite <SEP> 770), <SEP> zugegeben <SEP> und <SEP> zuletzt <SEP> mit <SEP> Wasser
<tb> auf <SEP> 100 <SEP> Teile <SEP> eingestellt.
<tb>
Mit dieser Druckpaste wird auf Viskosekunstseide gedruckt, dann wird die Ware getrocknet, 8 Minuten gedämpft und schliesslich einige Minuten bei 600 geseift. Man erhält so eine Ware mit scharfen Mattierungseffekten und sehr weichem Griff.
Beispiel 8 :
EMI3.2
<tb>
<tb> 8 <SEP> Teile <SEP> Maschinenöl <SEP> und
<tb> 8 <SEP> Teile <SEP> Ölsäure <SEP> werden <SEP> miteinander <SEP> gemischt. <SEP> Dazu <SEP> gibt <SEP> man
<tb> 3-7 <SEP> Teile <SEP> Triäthanolamin <SEP> und
<tb> 80-3 <SEP> Teile <SEP> Mineralöl.
<tb>
Diese <SEP> Lösung <SEP> wird <SEP> mit
<tb> 60 <SEP> Teilen <SEP> Wasser <SEP> emulgiert.
<tb>
3 <SEP> Teile <SEP> dieser <SEP> Emulsion <SEP> werden <SEP> mit <SEP> 1 <SEP> Teil <SEP> einer
<tb> Paraffindispersion <SEP> nach <SEP> Beispiel <SEP> 3 <SEP> gut <SEP> gemischt.
<tb>
70 <SEP> Teile <SEP> dieses <SEP> Emulsionsgemisches <SEP> werden
<tb> noch <SEP> mit
<tb> 4 <SEP> Teilen <SEP> Eialbumin <SEP> (1 <SEP> : <SEP> 1),
<tb> 6 <SEP> Teilen <SEP> Titandioxyd <SEP> (1 <SEP> : <SEP> 1) <SEP> und
<tb> 20 <SEP> Teilen <SEP> Wasser <SEP> vermischt.
<tb>
Mit der so erhaltenen Druckpaste wird auf Viskosekunstseide gedruckt. Es wird danach 8 Minuten gedämpft, 3 Minuten bei 60 geseift.
Man erhält schöne weiche, mattierte Kunstseide.
Beispiel 9 :
EMI3.3
<tb>
<tb> Eine <SEP> Emulsion <SEP> aus <SEP> :
<tb> 30-8 <SEP> Teilen <SEP> Wasser,
<tb> 35 <SEP> Teilen <SEP> Petroleum,
<tb> 2-8 <SEP> Teilen <SEP> Seife <SEP> und
<tb> 1-4 <SEP> Teilen <SEP> Ricinusöl <SEP> wird <SEP> mit
<tb> 4 <SEP> Teilen <SEP> Eialbumin <SEP> (1 <SEP> : <SEP> 1),
<tb> 10 <SEP> Teilen <SEP> Zinkoxyd <SEP> (1 <SEP> : <SEP> 1) <SEP> und
<tb> 16 <SEP> Teilen <SEP> Wasser <SEP> vermischt.
<tb>
Mit dieser Paste wird auf Viskosekunstseide gedruckt und im übrigen die Ware wie in Beispiel 8 behandelt. Man erhält gute Matteffekte.
Beispiel 10 :
EMI3.4
<tb>
<tb> 70 <SEP> Teile <SEP> der <SEP> Emulsion <SEP> nach <SEP> Beispiel <SEP> 9
<tb> werden <SEP> mit
<tb> 8 <SEP> Teilen <SEP> Eialbumin <SEP> (1 <SEP> : <SEP> 1),
<tb> 6 <SEP> Teilen <SEP> des <SEP> wasserlöslichen <SEP> Kondensationsproduktes <SEP> aus <SEP> Formaldehyd <SEP> und
<tb> Harnstoff <SEP> (1 <SEP> : <SEP> 1) <SEP> gemäss <SEP> Beispiel <SEP> der
<tb> Schweizer <SEP> Patentschrift <SEP> Nr. <SEP> 202522
<tb> und
<tb> 16 <SEP> Teilen <SEP> Wasser <SEP> vermischt.
<tb>
Auch mit der so erhaltenen Paste kann man ganz ähnlich, wie im vorstehenden Beispiel 8 angeführt, gute Matteffekte auf Viskosekunstseide erzielen.
Beispiel 11 :
EMI3.5
<tb>
<tb> Aus
<tb> 70 <SEP> Teilen <SEP> einer <SEP> Emulsion <SEP> nach <SEP> Beispiel <SEP> 10,
<tb> 4 <SEP> Teilen <SEP> Eialbumin <SEP> (l <SEP> : <SEP> 1),
<tb> 6 <SEP> Teilen <SEP> Titandioxyd <SEP> (1 <SEP> : <SEP> 1) <SEP> und
<tb> 20 <SEP> Teilen <SEP> Wasser <SEP> wird <SEP> eine <SEP> Paste <SEP> bereitet.
<tb>
Mit dieser wird auf Acetatseide gedruckt ; dann wird die Ware getrocknet, 8 Minuten gedämpft, gewaschen und 3 Minuten geseift. Man erhält gute weisse Matteffekte.
Das Dämpfen hiebei hat den Zweck, das Fixierungsmittel, z. B. Eiweiss, zum Koagulieren zu bringen, wodurch es das Mattierungsmittel auf der Faser fixiert. Dieses wird nicht nur durch Dämpfen, sondern auch durch scharfes Trocknen auf einer Trockentrommel oder durch eine Behandlung in einem heissen Chlorcalciumbad erreicht.
Beispiel 12 :
Ein Viskosekunstseidengewebe wird in einem Bade, wie es in Beispiel 2 beschrieben ist, geklotzt.
Das Gewebe wird hernach auf einer Trockentrommel scharf getrocknet, wobei offenbar das Koagulieren des Eiweisses bewirkt wird. Es wird schliesslich 3 Minuten bei 60 0 geseift. Man erhält eine seifechte Mattierung und eine Ware von weichem Griff..
Beispiel 13 :
Ein Viskosekunstseidengewebe wird wie im vorstehenden Beispiel geklotzt und getrocknet. Das Gewebe wird alsdann in einem Chlor- calciumbade, das auf 105'gehalten wird, behandelt, hernach gewaschen und geseift.
Auch nach diesem Beispiel wird eine gute, seifechte Mattierung erhalten.
Die Fixierung der Mattierung kann nicht nur durch Wärmeeinwirkung erreicht werden ; sie kann auch auf anderem Wege, z. B. kalt, durch Einwirkung von Säure bewerkstelligt werden.
Beispiel 14 :
EMI3.6
<tb>
<tb> Zur-Bereitung <SEP> einer <SEP> Klotzflotte <SEP> wird <SEP> eine
<tb> Emulsion <SEP> aus
<tb> 0-6 <SEP> Teilen <SEP> Seife,
<tb> 6-6 <SEP> Teilen <SEP> Wasser,
<tb> 7-5 <SEP> Teilen <SEP> Petroleum <SEP> und
<tb> 0-3 <SEP> Teilen <SEP> Ricinusöl <SEP> mit
<tb> 10 <SEP> Teilen <SEP> Wasser <SEP> und
<tb> 4 <SEP> Teilen <SEP> Eialbumin <SEP> (1 <SEP> : <SEP> 1), <SEP> ferner <SEP> mit
<tb> 8 <SEP> Teilen <SEP> Bariumchlorid, <SEP> gelöst <SEP> in
<tb> 63 <SEP> Teilen <SEP> Wasser, <SEP> verrührt.
<tb>
In dieser Flotte wird Viskosekunstseide geklotzt ; dann wird die Ware getrocknet und hierauf einige Minuten mit einem Bade, welches 36 g 96% ige Schwefelsäure im Liter enthält, bei 20 behandelt. Säurekonzentration und Temperatur dieses Bades können jedoch in weiten Grenzen variieren. Es bildet sich Bariumsulfat als Weisspigment auf der Faser. Schliesslich wird wie
<Desc/Clms Page number 4>
üblich geseift. Die erhaltene Mattierung ist seifecht und der Griff der Ware weich.
Beispiel 15 :
EMI4.1
<tb>
<tb> Eine <SEP> Färbeflotte <SEP> aus
<tb> 0-3 <SEP> Teilen <SEP> Schwefelsäureestersalz <SEP> von <SEP> Leuko-
<tb> 6-äthoxy-4'-methyl-6'-chlorthioindigo,
<tb> 34-4 <SEP> Teilen <SEP> Wasser,
<tb> 1 <SEP> Teil <SEP> Rhodanammoniumlösung <SEP> (l <SEP> : <SEP> 1),
<tb> 2 <SEP> Teilen <SEP> Natriumchloratlösung <SEP> (10%) <SEP> und
<tb> 2 <SEP> Teilen <SEP> Ammoniumvanadatlösung <SEP> (1%)
<tb> wird <SEP> mit <SEP> einer <SEP> Emulsion <SEP> aus
<tb> 33-5 <SEP> Teilen <SEP> Wasser,
<tb> 1 <SEP> Teil <SEP> Seife,
<tb> 16 <SEP> Teilen <SEP> Petroleum,
<tb> 1 <SEP> Teil <SEP> Ricinusöl,
<tb> 2-5 <SEP> Teilen <SEP> Eialbumin <SEP> und
<tb> 6 <SEP> Teilen <SEP> Titandioxyd
<tb>
gut vermischt. In diesem Klotzbade wird Viskosekunstseide geklotzt ; dann wird die Ware getrocknet und 8 Minuten gedämpft.
Nachher wird gewaschen und 5 Minuten bei 600 geseift.
Es wird eine rosa gefärbte Mattkunstseide mit sehr weichem Griff erhalten.
Beispiel 16 :
EMI4.2
<tb>
<tb> Einer <SEP> Emulsion <SEP> aus <SEP> :
<tb> 26-5 <SEP> Teilen <SEP> Wasser,
<tb> 30 <SEP> Teilen <SEP> Petroleum,
<tb> 2-5 <SEP> Teilen <SEP> Seife <SEP> und
<tb> 1 <SEP> Teil <SEP> Ricinusöl <SEP> werden
<tb> 20 <SEP> Teile <SEP> Eialbumin <SEP> (1 <SEP> : <SEP> 1),
<tb> 20 <SEP> Teile <SEP> Titandioxyd <SEP> (1 <SEP> : <SEP> 1) <SEP> und
<tb> 2 <SEP> Teile <SEP> Chlorantinlichtblau <SEP> GLN <SEP> (Schutz,
<tb> Farbstofftabellen, <SEP> 7. <SEP> Aufl., <SEP> Nr. <SEP> 617)
<tb> zugegeben.
<tb>
Das <SEP> Ganze <SEP> wird <SEP> mit
<tb> 898 <SEP> Teilen <SEP> Wasser <SEP> verdünnt.
<tb>
Mit diesem Bade wird Viskosekunstseide geklotzt und darauf wird sie getrocknet. Man dämpft dann 8 Minuten und seift leicht ein. Die so behandelte Kunstseide ist blau gefärbt und von weichem Griff.
Beispiel 17 :
EMI4.3
<tb>
<tb> Viskosekunstseide <SEP> wird <SEP> in <SEP> einer <SEP> Emulsion <SEP> aus <SEP> :
<tb> 0-5 <SEP> Teilen <SEP> Seife,
<tb> 5-3 <SEP> Teilen <SEP> Wasser,
<tb> 6 <SEP> Teilen <SEP> Petroleum,
<tb> 0-2 <SEP> Teilen <SEP> Ricinusöl,
<tb> 4 <SEP> Teilen <SEP> Eialbumin <SEP> (1 <SEP> : <SEP> 1),
<tb> 4 <SEP> Teilen <SEP> Titandioxyd,
<tb> 0-5 <SEP> Teilen <SEP> Azofarbstoff <SEP> aus <SEP> diazotiertem <SEP> 2,5Dichloranilinund <SEP> 2, <SEP> 3-Oxynaphtoesäure-o-anisidid, <SEP> verestert <SEP> mit <SEP> Benzoesäure-m-sulfochlorid,
<tb> 2 <SEP> Teilen <SEP> Äthylenthioglykol,
<tb> 5 <SEP> Teilen <SEP> Harnstoff <SEP> und
<tb> 72-5 <SEP> Teilen <SEP> Wasser <SEP> geklotzt.
<tb>
Es wird dann 8 Minuten gedämpft und 5 Minuten in einem Bade aus :
EMI4.4
<tb>
<tb> 20 <SEP> Teilen <SEP> Bariumchlorid,
<tb> 50 <SEP> Teilen <SEP> Natriumlauge <SEP> 600 <SEP> Bé,
<tb> 50 <SEP> Teilen <SEP> Kochsalz <SEP> und
<tb> 880 <SEP> Teilen <SEP> Wasser <SEP> entwickelt.
<tb>
Nachher wird gut gespült, bei 80'in einei Lösung von 5 ccm Salzsäure von 19 0 Bé im Liter
EMI4.5
geseift und nochmals gespült.
Man erhält eine rot gefärbte mattierte Viskose- kunstseide.
Beispiel 18 :
EMI4.6
<tb>
<tb> Viskosekunstseide <SEP> wird <SEP> in <SEP> einer <SEP> Emulsion <SEP> aus
<tb> 26-5 <SEP> Teilen <SEP> Wasser,
<tb> 30 <SEP> Teilen <SEP> Petroleum,
<tb> 2-5 <SEP> Teilen <SEP> Seife,
<tb> 1 <SEP> Teil <SEP> Ricinusöl,
<tb> 30 <SEP> Teilen <SEP> Eialbumin <SEP> (1 <SEP> : <SEP> 1) <SEP> und
<tb> 30 <SEP> Teilen <SEP> Titandioxyd <SEP> (l <SEP> : <SEP> 1) <SEP> nach <SEP> Vermischen <SEP> mit <SEP> einer <SEP> Lösung <SEP> aus
<tb> 5 <SEP> Teilen <SEP> Chromocitronin <SEP> R <SEP> (siehe <SEP> Schutz,
<tb> Farbstofftabellen <SEP> 7. <SEP> Aufl., <SEP> Nr. <SEP> 432),
<tb> 855 <SEP> Teilen <SEP> Wasser <SEP> und
<tb> 20 <SEP> Teilen <SEP> Chromacetat <SEP> 200 <SEP> Bé <SEP> geklotzt.
<tb>
Nach dem Trocknen wird 8 Minuten gedämpft, dann gespült, 5 Minuten bei 600 geseift, gespült und getrocknet. Man erhält eine gelb gefärbte Mattkunstseide mit angenehmen, weichem Griff.
Beispiel 19 :
EMI4.7
<tb>
<tb> Viskosekunstseide <SEP> wird <SEP> in <SEP> einer <SEP> Emulsion <SEP> aus <SEP> :
<tb> 0-6 <SEP> Teilen <SEP> Seife,
<tb> 6-6 <SEP> Teilen <SEP> Wasser,
<tb> 7-5 <SEP> Teilen <SEP> Petroleum <SEP> und
<tb> 0-3 <SEP> Teilen <SEP> Ricinusöl <SEP> nach <SEP> Vermischen <SEP> mit
<tb> 10 <SEP> Teilen <SEP> Wasser,
<tb> 4 <SEP> Teilen <SEP> Eialbumin <SEP> (1 <SEP> :
<SEP> 1) <SEP> und <SEP> mit <SEP> einer
<tb> Lösung <SEP> aus
<tb> 8 <SEP> Teilen <SEP> Bariumchlorid,
<tb> 1 <SEP> Teil <SEP> Natriumnitrit,
<tb> 0-1 <SEP> Teil <SEP> Estersalz <SEP> von <SEP> Leuko-6-äthoxy-4'methyl-6'-chlorthioindigo <SEP> und
<tb> 61-9 <SEP> Teilen <SEP> Wasser <SEP> geklotzt.
<tb>
Dann wird getrocknet, einige Minuten in einem Bade, das 36 Schwefelsäure im Liter enthält, bei 20'behandelt und schliesslich geseift.
Durch Umsetzung von Bariumchlorid mit der Schwefelsäure wird auf der Faser Bariumsulfat als Weisspigment gebildet. Man erhält so rosa gefärbte Mattviskosekunstseide von weichem Griff.
Durch vorgängiges Reservieren können so auf dem Textilgut auch Musterungen erzielt werden, u. zw. glänzende Effekte auf mattiertem Grunde.
Gleichzeitig mit dem Aufbringen der Reserven können an den reservierten Stellen nach bekannten Methoden Färbungen erzeugt werden, so dass farbige Glanzeffekte auf mattiertem Grunde erhalten werden. Es ist selbstverständlich, dass diese Glanzeffekte auf mattiertem Grunde auch auf vorgefärbtem Gewebe hergestellt werden können.
<Desc/Clms Page number 5>
Beispiele 20 und 21 : Ein Kunstseidengewebe wird mit Reserven aus :
EMI5.1
<tb>
<tb> 20 <SEP> 21
<tb> Leimpulver <SEP> 1 <SEP> : <SEP> 3......... <SEP> 60-Teile
<tb> Stärke-Tragantverdickung. <SEP> 20-Teile
<tb> arab. <SEP> Gummi <SEP> 1 <SEP> : <SEP> 1........-70 <SEP> Teile
<tb> Wasser <SEP> 20 <SEP> 30 <SEP> Teile
<tb>
bedruckt. Dann wird es getrocknet. Hernach wird das Gewebe mit einem Klotzbade aus einer Mischung aus einer Emulsion aus
EMI5.2
<tb>
<tb> 0-2 <SEP> Teilen <SEP> Seife,
<tb> 2-6 <SEP> Teilen <SEP> Wasser,
<tb> 3 <SEP> Teilen <SEP> Petroleum <SEP> und
<tb> 0-2 <SEP> Teilen <SEP> Ricinusöl
<tb> und <SEP> einer <SEP> Dispersion <SEP> aus
<tb> 2 <SEP> Teilen <SEP> Eialbumin <SEP> (1 <SEP> : <SEP> 1),
<tb> 2 <SEP> Teilen <SEP> Titandioxyd <SEP> (1 <SEP> : <SEP> l) <SEP> und
<tb> 90 <SEP> Teilen <SEP> Wasser <SEP> überklotzt.
<tb>
Dann wird getrocknet, 8 Minuten gedämpft und 5 Minuten bei 60 0 geseift. Man erhält Glanzeffekte auf mattiertem Grunde.
Beispiele 22,23 und 24 :
Auf Viskosekunstseidengewebe werden folgende Farbenpasten gedruckt :
EMI5.3
<tb>
<tb> 22 <SEP> 23 <SEP> 24
<tb> Chromocitronin <SEP> R <SEP> (siehe
<tb> Schutz, <SEP> Farbstofftabellen,
<tb> 7. <SEP> Aufl., <SEP> Nr. <SEP> 432)...... <SEP> 2--Teile
<tb> Farbstoff <SEP> gemäss <SEP> Beispiel <SEP> l
<tb> der <SEP> deutschen <SEP> Patentschrift <SEP> Nr. <SEP> 431264......-2-Teile
<tb> Farbstoff <SEP> gemäss <SEP> Beispiel <SEP> l
<tb> der <SEP> deutschen <SEP> Patentschrift <SEP> Nr. <SEP> 534325......--3 <SEP> Teile
<tb> Wasser <SEP> 22 <SEP> 22 <SEP> 21 <SEP> Teile
<tb> arab. <SEP> Gummi <SEP> (1 <SEP> :
<SEP> 1)...... <SEP> 70 <SEP> 70 <SEP> 70 <SEP> Teile
<tb> Chromacetat, <SEP> möglichst <SEP> frei
<tb> von <SEP> Mineralsäure, <SEP> 35%
<tb> Cr, <SEP> Og................. <SEP> 1-2 <SEP> 1-2 <SEP> 1-2 <SEP> Teile
<tb> Natriumformiat.......... <SEP> 3 <SEP> 3 <SEP> 3 <SEP> Teile
<tb> Harnstoff................ <SEP> 1-8 <SEP> 1-8 <SEP> 1-8 <SEP> Teile
<tb>
Es wird dann getrocknet und 8 Minuten gedämpft. Darauf wird mit einem Klotzbade, wie es in den Beispielen 20 und 21 beschrieben ist, überklotzt und nochmals 8 Minuten gedämpft und schliesslich gewaschen und geseift.
Man erhält glänzende Gelb-, Rot-und Blaueffekte auf mattem Grund.
Beispiele 25 und 26 :
Auf Viskosekunstseidengewebe werden Farbpasten der nachstehenden Zusammensetzung gedruckt :
EMI5.4
<tb>
<tb> 25 <SEP> 26
<tb> Chromocitronin <SEP> R <SEP> (s. <SEP> Schutz,
<tb> Farbstofftabellen, <SEP> 7. <SEP> Aufl.,
<tb> Nr. <SEP> 432)................... <SEP> 2-Teile
<tb> Farbstoff <SEP> gemäss <SEP> Beispiel <SEP> l <SEP> der
<tb> deutschen <SEP> Patentschrift
<tb> Nr. <SEP> 431264................ <SEP> - <SEP> 2 <SEP> Teile
<tb>
EMI5.5
<tb>
<tb> 25 <SEP> 26
<tb> Wasser <SEP> 12 <SEP> 12 <SEP> Teile
<tb> arab. <SEP> Gummi <SEP> 1 <SEP> :
<SEP> 1............ <SEP> 69-7 <SEP> 69-7 <SEP> Teile
<tb> Natriumthiosulfat <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> Teile
<tb> Chromacetat, <SEP> möglichst <SEP> frei <SEP> von
<tb> Mineralsäure <SEP> 35% <SEP> Cr2 <SEP> Og.... <SEP> 1-2 <SEP> l-2 <SEP> Teile
<tb> Natriumformiat <SEP> 3 <SEP> 3 <SEP> Teile
<tb> Harnstoff <SEP> 18 <SEP> 18 <SEP> Teile
<tb> Oxalsäure <SEP> 0-3 <SEP> 0-3 <SEP> Teile
<tb>
Dann wird 8 Minuten gedämpft und mit einer Mischung aus einer Lösung von
EMI5.6
<tb>
<tb> 1-2 <SEP> Teilen <SEP> Estersalz <SEP> von <SEP> Leuko-4-methyl-5chlor-7-methoxy-4'-chlor-2-indol-
<tb> 2'-naphthalinindigo <SEP> in
<tb> 218-8 <SEP> Teilen <SEP> Wasser, <SEP> einer <SEP> Emulsion <SEP> aus
<tb> 2 <SEP> Teilen <SEP> Seife,
<tb> 22 <SEP> Teilen <SEP> Wasser,
<tb> 25 <SEP> Teilen <SEP> Petroleum <SEP> und
<tb> l <SEP> Teil <SEP> Ricinusöl <SEP> und <SEP> ferner <SEP> aus
<tb> 6 <SEP> Teilen <SEP> Eialbumin <SEP> (l <SEP> : <SEP> 1),
<tb> 6 <SEP> Teilen <SEP> Titandioxyd <SEP> (l <SEP> : <SEP> 1),
<tb> 6 <SEP> Teilen <SEP> Rhodanammoniumlösung <SEP> (1 <SEP> : <SEP> 1),
<tb> 6 <SEP> Teilen <SEP> Natriumchloratlösung <SEP> (10%) <SEP> und
<tb> 6 <SEP> Teilen <SEP> Ammoniumvanadatlösung <SEP> (1So)
<tb> überklotzt.
<tb>
Darauf wird getrocknet, 8 Minuten gedämpft, gewaschen und 5 Minuten geseift. Man erhält glänzende Gelb-bzw. Roteffekte auf mattem Blaugrund.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum seifechten Mattieren von Glanzfasern durch Aufbringen eines Weisspigmentes und Albumin als Fixierungsmittel desselben, dadurch gekennzeichnet, dass die verwendeten wässerigen Dispersionen des Pigmentes neben Albumin noch eine Dispersion eines flüssigen oder bei mittleren Temperaturen schmelzenden, gegebenenfalls halogenierten Kohlenwasserstoffes und bzw. oder ein fettes Öl sowie zweckmässig ein Dispergierungsmittel und gegebenenfalls noch ein Schutzkolloid enthalten und man nach der Behandlung des Gutes das Albumin in bekannter Weise, z. B. durch Dämpfen auf der Ware koaguliert und diese schliesslich gegebenenfalls noch seift.