DE2916379A1 - Invertierter papierleim und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Invertierter papierleim und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
Unsere Nr. 22 332 Ec/br
• Klebstoffwerke "COLLODIN"
Dr. Schultz & Nauth K. -G.
6000 Frankfurt 61 (Fechenheim)
Invertierter Papierleim und Verfahren zu seiner Herstellung
(_"*" . Die Erfindung betrift einen Invertleim zur Masse und
Oberflächenleimung von Papier, bestehend aus einer wäßrigen Dispersion mindestens eines mit einer sauren den Rest
-OC-C=O enthaltenden Verbindung modifizierten
• it
Kolophoniumharzes oder eines Gemisches mindestens eines derart modifizierten Kolophoniumharzes mit mindestens einem nicht modifizierten hydrierten oder disproportionierten Kolophoniumharz und/oder Streckmittel und/oder Zuschlagstoff, wobei der Gehalt der sauren Verbindung, bezogen auf das modifizierte Harz bzw. Harzgemisch, 1 bis 30 Gew.-% beträgt und die Säuregruppen des Harzes zu 30 bis 75 Gew.-% verseift sind, dadurch gekennzeichnet, daß er erhalten wird durch teilweise Verseifung des modifizierten Harzes oder Harzgemisches in der Schmelze mit einem unverdünnten oder in Wasser gelösten alkalischen Verseifungsmittel unter Rühren mit einem einfachen Rührwerk bei Normaldruck, gegebenenfalls anschließendes Verdünnen m.it Wasser oder wäßrigem Verse if ungsmittel auf einen Peststoffgehalt von etwa 50 bis 65 %, Abkühlen und weiteres Verdünnen mit kaltem Wasser auf den gewünschten Feststoffgehalt.
Kolophoniumharzes oder eines Gemisches mindestens eines derart modifizierten Kolophoniumharzes mit mindestens einem nicht modifizierten hydrierten oder disproportionierten Kolophoniumharz und/oder Streckmittel und/oder Zuschlagstoff, wobei der Gehalt der sauren Verbindung, bezogen auf das modifizierte Harz bzw. Harzgemisch, 1 bis 30 Gew.-% beträgt und die Säuregruppen des Harzes zu 30 bis 75 Gew.-% verseift sind, dadurch gekennzeichnet, daß er erhalten wird durch teilweise Verseifung des modifizierten Harzes oder Harzgemisches in der Schmelze mit einem unverdünnten oder in Wasser gelösten alkalischen Verseifungsmittel unter Rühren mit einem einfachen Rührwerk bei Normaldruck, gegebenenfalls anschließendes Verdünnen m.it Wasser oder wäßrigem Verse if ungsmittel auf einen Peststoffgehalt von etwa 50 bis 65 %, Abkühlen und weiteres Verdünnen mit kaltem Wasser auf den gewünschten Feststoffgehalt.
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ORIGINAL INSPECTED
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Die Innenleimung von Papier mit Kolophonium wurde
von Casey in Pulp and Paper, 2. Auflage, Band II: Papermaking, Kapitel XIII, Seiten 1043-66, beschrieben.
Dabei wurde auch ein verstärkter Kolophoniumharzleim
beschrieben, der durch Umsetzen von Maleinsäureanhydrid oder anderen Dienophilen mit Kolophonium
hergestellt wurde und eine erhöhte Anzahl von Carbonsäuregruppen
aufwies. Ein typischer verstärkter Leim sollte etwa 1 bis 30 % Maleinopimarsäureanhydrid enthalten.
Es wurde praktisch allgemein anerkannt, daß ein .Leim mit hohem Anteil an freiem Kolophoniumharz zu einer
besseren Leimung führt und weniger Alaun erfordert. Weiterhin wurde die Herstellung eines hochstabilen
Leims, der bis zu 90 % freies Kolophonium enthielt, durch Verwendung eines Schutzkolloids beschrieben. Nach
dem Bewoid-Verfahren wurde ein Leim mit hohem Anteil
an freiem Kolophonium hergestellt, der etwa 90 % freies, in einer kleinen Menge Kolophoniumseife dispergiertes
und durch die Anwesenheit von etwa 2 % Casein oder eines anderen Proteins stabilisiertes Kolophonium
enthielt. Das Casein wurde als Schutzkolloid eingesetzt, um das Wachstum der Kolophoniumteilchen zu verhindern,
wodurch öie in feinem Zerteilungszustand gehalten wurden. Bei diesem Bewoid-Verfahren wurde das Kolophonium
in Gegenwart von etwa 1 bis 2 % Natriumhydroxid und etwa 2 % Casein mechanisch zerteilt. Das Kolophoniumharz
wurde erhitzt und mechanischen Scherspannungen ausgesetzt, bis es in kleine Teilchen unterteilt war.
Dann wurden dem geschmolzenen. Kolophonium 1,6 Teile
Ätznatron auf 100 Teile Kolophoniumharz zugesetzt,
um es teilweise zu verseifen, und anschließend wurden zur Stabilisierung der dispergierten Kolophoniumharzteilchen
2,0 Teile Casein dispergiert in 0,2 Teilen NaOH zugesetzt. Das gelöste Casein wurde unter kräftigem
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Rühren in das geschmolzene Kolophoniumharz eingearbeitet, worauf eine zusätzliche kleine Menge von
0,2 Teilen NaOH zugesetzt oder die heiße Kolophoniumschmelze in Casein enthaltendes Wasser gespritzt wurde.
Schließlich wurde Wasser zugesetzt,- um eine fertige Dispersion mit etwa 45 % Festanteilen zu ergeben, die
in dieser Form verwendet wurde. Dieses Verfahren wird gelegentlich als "Inversionsverfahren zur Herstellung
von Kolophoniumharzleim" und der so hergestellte Kolophoniumharzleim als "Invertleim" bezeichnet.
Unter Anwendung des InversionsVerfahrens wurde nach der
US-PS 2 393 179 ein Leim mit freiem Kolophoniumharz hergestellt, wobei anstelle von Natriumhydroxid ein nicht
alkalisches Dispersionsmittel, z.B. ein sulfonierter höherer Fettalkohol, verwendet wurde. Das Kolophonium
wurde geschmolzen, und die· gewünschte Menge Dispersionsmittel wurde unter zur Bildung einer homogenen geschmolzenen
Masse ausreichendem Rühren:zugesetzt. Dann wurde
nach und nach unter raschem Rühren eine praktisch neutrale oder schwach saure wäßrige Lösung oder Dispersion
eines Schutzkolloids, z.B. Casein, zugesetzt, wodurch sich eine pastenähnliche Dispersion mit hohem Feststoff-
^- anteil bildete, die dann mit Wasser auf einen Feststoff-
gehalt von 40 bis 60 Gew.-% verdünnt wurde.
Von Casey, a.a.O.,wurde auch das Prosize-Verfahren zur
Herstellung eines geschützten Leims mit einem hohen; Anteil an freiem Kolophoniumharz beschrieben, bei bem
die Gegenwart eines grenzflächenaktiven Proteins, z.B. Sojabohnen-Protein, die Kolophoniumteilchen am Wachsen
zu größeren Aggregaten hinderte.
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Nach der DE-PS 1 131 348 stellten Leime mit freiem Kolophoniumharz Dispersionen unverseifter Harzsäuren
mit einem bestimmten Prozentsatz an Harzseife dar.
Die Dispersionen wurden nach dem Inversionsverfahren hergestellt.
Sie wurden meistens mit einem Gehalt an freiem Kolophonium von 60 bis 95 % eingesetzt und enthielten
außerdem Hilfsemulgatoren und Stabilisatoren wie Stearate, Triethanolamin, Casein und Wachse.
Nach der DE-PS 1 131 348 waren die verstärkten Kolophoniumharze
bisher nicht zur Herstellung von Dispersionen geeignet, da sie meistens zu hohe Schmelzpunkte besaßen,
zur Kristalisation neigten oder beim Dispergieren feine Krusten bildeten, die zu Sedimentationserschei-·
nungen führten, Sie beschreibt einen Papierleim und ein Verfahren zu dessen Herstellung in Form einer wäßrigen
Dispersion mit einem hohen Gehalt an freiem Kolophoniumharz, bei dem verstärktes Kolophoniumharz bei erhöhten
Temperaturen mit Fettsäuren, Fettsäuregemischen und/oder Naphthensäuren gemischt und die Dispersion in bekannter Weise durchgeführt wurde. Das Verfahren wurde
als Inversionsverfahren angewandt.
Die schwedische Patentanmeldung 74 10 018-1 beschreibt
eine praktisch stabile, wäßrige Dispersion, die im wesentlichen aus Wasser,Kolophoniummaterial und als Stabilisator
für das Kolophoniummaterial einem Alkalimetallalkylbenzolsulfonat
bestand. Die Dispersionen wurden hergestellt, indem man ein vorbereitetes Gemisch der
Komponenten durch einen Homogenisator führte.
In der US-PS 3 906 142 wurde ein Mittel zum Leimen von
Papier ohne Verwendung von Aluminiumsulfat beschrieben,
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das eine stabile wäßrige Dispersion eines durch Umsetzen
mit einer «6» ß-ungesättigten Carbonsäure oder
einem entsprechenden Anhydrid verstärkten Kolophoniumharzes, ein Schutzkolloid, z.B. Casein, und eine
flüchtige Base, z.B. Ammoniak, enthielt, wobei wenigstens 90 % des verstärkten Kolophoniumharzes unverseift
waren. Zur Herstellung dieses Mittels wurde das Inversionsverfahren angewandt, wobei zunächst verstärktes
Kolophonium in einem mit Rühr- und Heizeinrichtung ausgestatteten Behälter geschmolzen wurde. Dann wurde in
einem anderen Behälter ein Dispergier- und Stabilisiermittel hergestellt, indem man eine abgemessene Menge
eines Schutzkolloids, z.B. Casein, und eine abgemessene Menge einer flüchtigen Base, z.B. Ammoniak, in Wasser
löste. Anschließend wurde dem geschmolzenen Kolophonium rasch das zubereitete Dispergier- und Stabilisiermittel
zugesetzt, wobei während und nach der Zugabe Hochgeschwindigkeit
sr uhr en oder ein anderes intensives Durchmichen zur Anwendung gelangte. Schließlich wurde der
Feststoffgehalt der anfallenden wäßrigen Kolophoniumdispersion durch Zugabe einer berechneten Menge an
Wasser eingestellt.
Witerhin ist aus der DE-OS 26 54 496 ein Invertleim für die Masseleimung von Papier bekannt, der eine wäßrige
Dispersion eines verstärkten Kolophoniumharzes mit einem Gehalt ganz bestimmter Dispergiermittel vom SuIfonattyp
enthielt. Bei der Herstellung dieses bekannten Papierleims sollte zwar die Verwendung von Schutzkolloiden,
wie Casein, nicht erforderlich sein, mußte jedoch mit den bestimmten Dispergiermitteln und mit heißem
Inversionswasser gearbeitet werden.
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ORIGINAL INSPECTED
ORIGINAL INSPECTED
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In der US-PS 3 565 755 wurde auch bereits ein Leim mit hohem Anteil an freiem Kolophoniumharz beschrieben,
der nur eine sehr geringe Menge an entsprechendem verseiften Material enthielt, eine gute Stabilität über
lange Zeitspannen hinweg besaß und nicht die Verwendung bisher zur Herstellung stabiler Leime mit hohem Anteil
an freiem Kolophoniumharz verwendeter Stabilisatoren erforderte.Dieser Leim würde hergestellt, indem man
zunächst eine Öl-in-Wasser-Emulsion aus Wasser, das eine
berechnete Menge einer verseifenden Base enthielt, und einer Lösung des Harzes in einem mit Wasser nicht
mischbaren organischen Lösungsmittel bildete, die anschließend homogenisiert werden mußte, bevor das organische
Lösungsmittel, z.B. Benzol, durch Destillation entfernt wurde. Der so erhaltene Leim bestand aus einer
praktisch homogenen, stabilen wäßrigen Suspension eines verstärkten Kolophoniumharzes oder eines Gemisches aus
Kolophoniumharz und verstärktem Kolophoniumharz und einer sehr kleinen Menge verseiften Kolophoniumharzes
oder Kolophoniumharzgemisches in einem Zustand feiner
Zerteilung in Wasser. Das Verseifte Harz wirkte als Dispersionsmittel für die Harzteilchen. Dieser Leim wurde
zum Leimen von Papier verwendet. Das Verfahren der
US-PS'3 565 755, bei dem ohne Schutzkolloid gearbeitet wurde, war jedoch sehr umständlich und durch die Verwendung
des mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittels, z.B. Benzol, das physiologisch außerordentlich
bedenklich ist, auch gefährlich, abgesehen davon, daß ein Homogenisator eingesetzt werden mußte.
In der DE-OS 24 26 038 wurde ein Verfahren zur Herstellung
einer praktisch stabilen wäßrigen Dispersion eines zur Verwendung beim Leimen von zelluloseartigen
Fasern-zur Papierherstellung geeigneten Materials auf
Kolophoniumgrundlage beschrieben, bei dem eine instabile,
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wäßrige Dispersion, die wenigstens 5 % Feststoffe aus 0 bis 95 % Kolophonium und 100 bis 5 % eines
Reäktionsproduktes von Kolophonium mit einer sauren,
den Rest -C=C-C=O enthaltenden Verbindung enthielt,
III
wobei die Menge von als Addukt gebundener saurer Verbindung
etwa 1 bis 20 % des Gesamtfeststoffgewichts betrug, unter einem Druck von etwa 142 bis 563 bar und
bei einer Temperatur von etwa 150 bis 1950C in Anwesenheit
eines anionischen Dispergiermittels homogenisiert wurde. Als anionische Dispergiermittel wurden z.B.
auch Materialien auf der Grundlage verseiften Kolophoniums eingesetzt, die gegebenenfalls erst in situ
im Homogenisator gebildet wurden. In diesem Fall wurde der wäßrigen Dispersion das Verseifungsmittel zugesetzt.
Auch bei diesem bekannten Verfahren konnte zwar ohne Schutzkolloid gearbeitet werden, mußten jedoch ein
Homogenisator und Druck eingesetzt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen neuen Invertleim zur Masseleimung und Oberflächenleimung
für mit Aluminiumsulfat vorbehandeltes Papier bereitzustellen, der alle Vorteile bisheriger Papierleime
aufweist und bei dessen Herstellung auf die Verwendung von Schutzkolloiden, sei es Casein oder seine synthetischen
Ersatzprodukte, von speziellen Dispergiermitteln oder von Lösungsmitteln, wie Benzol, aber
auch auf die Anwendung aufwendiger Rührwerke und Homogenisatoren, wie sie üblicherweise bei der Dispersionsherstellung
verwendet werden, sowie hoher Drücke zur Homogenisation verzichtet werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der Invertleim erhalten wird durch teilweise Verseifung des modifizierten Harzes oder Harzgemisches in der
Schmelze mit einem unverdünnten oder in Wasser gelösten
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alkalischen Verseifungsmittel unter Rühren mit einem
einfachen Rührwerk bei Normaldruck, gegebenenfalls anschließendes Verdünnen mit Wasser oder wäßrigem
Verseifungsmittel auf einen Peststoffgehalt von etwa
50 bis 65 %, Abkühlen und weiteres Verdünnen mit kaltem
Wasser auf den gewünschten Feststoffgehalt.
Der erfindungsgemäße Invertleim enthält in der Dispersion
5 bis 60 Gew.-% Harz, dessen Säuregruppen zu· etwa 30 bis 75 %, vorzugsweise 32 bis 67 % neutralisiert
sind.. Der Rest zu 100 % besteht aus Wasser. Als Dispergiermittel dient also ausschließlich ein Teil
des Harzes in Form seiner Natrium-, Kalium- oder Triethanolaminseife
bzw. der Seife eines anderen geeigneten Amins, überraschenderweise wurde gefunden, daß man
mit diesem Dispergiermittel ohne Zusatz eines Schutzkolloids,
wie Casein, unter Rühren mit einem einfachen Rührwerk bei Normaldruck in jedem Fall eine beständige
Dispersion mit einem Feststoffgehalt von etwa 50 bis 65 % erhält, die mit kaltem Wasser weiter verdünnt
werden kann* In der bevorzugten Ausführungsform eines
mit Acrylsäure modifizierten Kolophoniumharzes, das mit Triethanolamin teilweise verseift ist, kann sogar
eine beständige Dispersion mit einem Feststoffgehalt von etwa 27 bis 30 % erhalten werden.
Die Herstellung des erfindungsgemäßen Invertleimes
kann in einem offenen Reaktor bei Atmosph'ärendruck
ausgeführt werden. Dazu werden vergleichsweise langsame Rührwerke benutzt, wie sie z.B. bei der Harzseifenherstellung
verwendet werden. Eine kontinuierliche Herstellung ist ebenfalls möglich. Bei der
kontinuierlichen Arbeitsweise können z.B. das modifi-
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zierte Harz oder das Harzgemisch in geschmolzenem
Zustand und das Verseifungsmittel in wäßriger Lösung zusammen in eine Rührkesselkaskade gepumpt werden.
An einer Stelle, an der die Mischung eine Temperatur von 30 bis 350C erreicht hat, kann sodann kaltes
Wasser zugeleitet werden. Die Kühlung kann über natürliche Konvektion oder mit kaltem Wasser erfolgen. Eine
weitere Möglichkeit besteht darin, die Verdünnung in einem getrennten Tank vorzunehmen, was eine Verkürzung
der Reaktoreinheit bedeutet.
Das erfindungsgemäß eingesetzte Kolophoniumharz kann jede der im Handel erhältlichen Arten, von Kolophonium
sein, z.B. Wurzelharz, Balsamharz, Tallölharz und Gemische von zwei oder mehreren dieser Harze im Rohoder
raffinierten Zustand. Harze mit einer Kristallisationstendenz können bei erhöhten Temperaturen mit
Formaldehyd oder Paraformaldehyd in Gegenwart eines sauren Katalysators, z.B. p-Toluolsulfonsäure, in
bekannter Weise behandelt werden. So kann mit Formaldehyd behandeltes Harz verwendet werden und fällt unter
den hier verwendeten Ausdruck "kolophoniumharz".
Als modifiziertes oder verstärktes Kolophoniumharz wird ein Reaktionsprodukt von Kolophonium mit einer sauren
Verbindung, die den Rest -C=C-C=O enthält, verwendet,
III
das durch Umsetzen von Kolophonium mit der sauren Verbindung bei erhöhten Temperaturen, gewöhnlich etwa
bis 2100C, als Addukt erhalten wird. Die eingesetzte Menge der sauren Verbindung wird so eingestellt, daß
ein modifiziertes Kolophoniumharz mit einem Gehalt von
1 bis 30 Gew.-%, bevorzugt 5 bis 12 Gew.-%, der
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addierten sauren Verbindung, bezogen auf das Gewicht des verstärkten Kolophoniumharzes, erhalten wird. Verfahren
zur Herstellung verstärkter Kolophoniumharze sind in den US-PSn 2 628 918 und 2 684 300 beschrieben.
Beispiele für saure,"den Rest -C=C-C=O enthaltende Ver-
- I I I
bindungen, die zur Herstellung des verstärkten Kolophoniumharzes
verwendet werden können, sind die e^ßungesättigten
organischen Säuren und ihre zugänglichen Anhydride; spezielle Beispiele hierfür sind Acrylsäure,
Maleinsäureanhydrid, Fumarsäure, Maleinsäure, Itaconsäure,
Itaconsaureanhydrid, Citraconsäure und Citracon-Säureanhydrid.
Die bevorzugte modifizierende Säure ist Acrylsäure. Gegebenenfalls können zur Herstellung
des modifizierten Kolophoniumharzes Säuregemische eingesetzt
werden.
Auch können Gemische verschiedener verstärkter Kolophoniumharze
verwendet werden.So kann z.B. ein Gemisch
des Acrylsäureaddukts an Kolophonium und des Fumarsäure
addukte s an Kolophonium zur Herstellung der erfindungsgemäßen Invertleime verwendet werden.
Das Kolophoniumharz kann gegebenenfalls mit bekannten Zuschlagstoffen, z.B. Wachsen, insbesondere Paraffinwachs
und mikrokristallines Wachs, Kohlenwasserstoffharzen
einschließlich der von Erdölkohlenwasserstoffen ■ und Terpenen abgeleiteten, Spindelölen oder Polyglykolen,
vermischt.werden. Dies erfolgt in der Schmelze oder in Lösung, wobei bis zu etwa 100 Gew.-%, vorzugsweise
etwa 30 bis 50 Gew.-% des Zuschlagstoffes, bezogen auf
das Gewicht des Kolophoniumharzes, zugemischt werden können. Es kann "auch ein Teil des Kolophoniumhares
durch ein Streckmittel ersetzt werden. Als Streckmittel
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die in Mengen von etwa 30 bis 50 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Kolophoniumharzes, eingesetzt werden
können, kommen z.B. Tallölderivate infrage.
Zur Durchführung der Erfindung können auch Gemische von modifiziertem und nicht modifiziertem, hydriertem oder
disproportioniertem Kolophoniumharz sowie Gemische von modifiziertem Kolophoniumharz, Streckmittel und/oder
Zuschlagstoffen und nicht modifiziertem, hydriertem oder disproportioniertem Kolophoniumharz verwendet
werden.
Gemische aus modifiziertem und nicht modifiziertem, hydriertem oder disproportioniertem Kolophoniumharz
enthalten etwa 50 bis 100 % modifiziertes Harz und etwa 50 bis 0 % nicht modifiziertes, hydriertes oder
disproportioniertes Harz. Gemische aus modifiziertem Harz, Harz und Harzstreckmittel enthalten etwa 25 bis
49 % modifiziertes Harz, etwa 5 bis 50 % nicht modifiziertes Harz und 0 bis 25 % Streckmittel für das
modifizierte Harz.
Wird ein Kolophoniumharzgemisch eingesetzt, so kann dieses Gemisch jedes der vorstehend aufgeführten Kolophoniumharze,
modifizierte und nicht modifizierte, gegebenenfalls auch teilweise oder praktisch vollständig hydriert
oder disproportioniert oder auch polymerisiert, enthalten.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung:
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Beispiel 1 ""■-·-.
(Ά} Herstellung eines mit Maleinsäure modifizierten
Harzes .
Ein Gemisch aus 9 Teilen Maleinsäureanhydrid und 91 Teilein
Kolophoniumharz .(Tallharz mit einer Säurezahl 165)
wurde Unter Rühren auf 1900C erhitzt, bis die gesamte ■
Maleinsäureanhydridmenge reagiert hatte. Anschließend wurde auf Raumtemperatur abgekühlt.
(B) Herstellung des Invertleimes
50 Teile des nach (a) erhaltenen Harzes wurden unter
Rühren mit einem Propellerrührwerk bei Normaldruck und 1500C zunächst mit 10 Teilen Triethanolamin und an-*
schließend mit einer Lösung von 8,5 Teilen Triethanolamin
in 40 Teilen Wasser versetzt und abgekühlt.
Die erhaltene,haltbare Paste mit einem Feststoffgehalt
von etwa 63 % wurde vor ihrer Verwendung zur Papierleimung mit 108,5 Teilen kalten Wassers verdünnt und ergab eine
dünnflüssige Dispersion mit einem Feststoffgehalt vonetwa
32 %, die etwa 8 Stunden haltbar war'.
Beispiel 2 "
(A) Herstellung eines mit Acrylsäure modifizierten
- Harzes . - _ . -.' . . . " :
350 Teile Kolophoniumharz (Tallharz der Säurezahl 165)
wurden unter Rühren mit 90 Teilen Acrylsäure 2 Stunden auf 160°C und anschließend 2,5 Stunden auf 21O0C erhitzt.
Nach Ende der Reaktion wurde auf Raumtemperatur abgekühlt.
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(B) Herstellung des Invertleimes
50 Teile des nach (A) erhaltenen Harzes wurden bei 1500C und Normaldruck unter Rühren mit einem Propellerrührwerk
zunächst mit 10 Teilen Triethanolamin und anschließend mit einer Lösung von 7,5 Teilen Triethanolamin
in 40 Teilen Wasser versetzt. Nach dem Abkühlen auf 250C wurden zu der erhaltenen Paste mit einem Fest-.stoffgehalt
von etwa 62 % 108 Teile kaltes Wasser zugefügt. Man erhielt eine stabile Dispersion mit einem
Feststoffgehalt von etwa 31 %.
(C) Herstellung des Invertleimes
50 Teile des nach (A) erhaltenen Harzes wurden unter Rühren mit einem Propellerrührwerk bei 1480C und Normaldruck
zunächst mit 8,36 Teilen 45%iger Kalilauge und anschließend mit 6,27 Teilen 45%iger Kalilauge in
40 Teilen Wasser versetzt und abgekühlt.
erhaltene
Die/haltbare - Paste mit einem Feststoffgehalt von etwa 54 % wurde vor ihrer Verwendung zur Papierleimung mit 108, 5 Teilen kalten Wassers verdünnt und ergab eine dünnflüssige Dispersion mit einem Feststoffgehalt von etwa 27 %, die etwa 8 Stunden haltbar war .
Die/haltbare - Paste mit einem Feststoffgehalt von etwa 54 % wurde vor ihrer Verwendung zur Papierleimung mit 108, 5 Teilen kalten Wassers verdünnt und ergab eine dünnflüssige Dispersion mit einem Feststoffgehalt von etwa 27 %, die etwa 8 Stunden haltbar war .
(D) Herstellung des Invertleimes
50 Teile des nach (A) erhaltenen Harzes wurden unter Rühren in einem Propellerrührwerk bei 1400C und Normaldruck
mit einer Lösung von 12,92 Teilen 45%iger Natronlauge in 40 Teilen Wasser.der Temperatur von 400C versetzt
und abgekühlt.
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ORIGINAL INSPECTED COWf"
ORIGINAL INSPECTED COWf"
— -j j —
Die erhaltene haltbare Paste mit einem Feststoffgehalt
von etwa 54 % wurde vor ihrer Verwendung zur Papierleimung mit 108 Teilen kalten Wassers verdünnt. Man
erhielt eine dünnflüssige Dispersion mit einem Feststoff· gehalt von etwa 27 % / die ca. 8 Stunden haltbar war.
(A) Herstellung eines mit Acrylsäure verstärkten Harzes
350 Teile Kolophoniumharz (Tallharz der Säurezahl 164)
wurden mit 45 Teilen Acrylsäure 3 Stunden auf 2000C erhitzt. Nach Ende der Reaktion wurde auf Raumtemperatur
abgekühlt.
(B) Herstellung des Invertleimes
50 Teile des nach (A) erhaltenen Harzes wurden unter Rühren mit einem Propellerrührwerk bei 100 bis 15O0C
und Normaldruck mit einer Lösung von 9/75 Teilen Triethanolamin in 40 Teilen Wasser versetzt. Die erhaltene
Paste hatte.einen Feststoffgehalt von etwa 60 %
und wurde nach dem Abkühlen auf 330C mit 108 Teilen kalten Wassers verdünnt..Man erhielt eine stabile Dispersion
mit einem Feststoffgehalt von etwa 29 %.
(A) Herstellung eines mit Acrylsäure modifizierten Harzes
350 Teile Kolophoniumharz (Tallharz der Säurezahl 165) wurden mit 35 Teilen Acrylsäure versetzt und unter .
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Rühren 3 Stunden auf 2000C erhitzt. Das Reaktionsprodukt wurde anschließend auf Raumtemperatur abgekühlt.
(B) Herstellung des Invertleims
50 Teile des nach (A) erhaltenen Harzes wurden bei 140eC und Normaldruck unter Rühren mit einem Ankerrührwerk mit
9,3 Teilen Triethanolamin versetzt.Anschließend werden 40 Teile Wasser von 500C zugegeben. Nach dem Abkühlen auf 310C
fügte man weitere 108 Teile kalten Wassers zu. Man erhielt eine stabile dünnflüssige Dispersion mit einem
Feststoffgehalt von etwa 29 %.
(A) Herstellung eines mit Acrylsäure modifizierten Kolpphoniumharzes . .
300 Teile eines portugiesischen Balsamharzes wurden bei 2000C 2 Stunden unter Rühren mit 80 Teilen
Acrylsäure umgesetzt. Nach Ende der Reaktion wurde auf Raumtemperatur abgekühlt.
Acrylsäure umgesetzt. Nach Ende der Reaktion wurde auf Raumtemperatur abgekühlt.
(B) Herstellung des Invertleimes
50 Teile des nach (A) erhaltenen Harzes wurden unter Rühren bei 1500C und Normaldruck mit einem Ankerrührwerk
mit 10 Teilen Triethanolamin versetzt. Anschließend fügte man 40 Teile Wasser mit 8/5 Teilen Triethanolamin
zu und verdünnte nach dem Abkühlen auf 260C mit
108,3 Teilen kalten Wassers. Man erhielt eine stabile dünnflüssige Dispersion mit einem Feststoffgehalt von etwa 32 %.
108,3 Teilen kalten Wassers. Man erhielt eine stabile dünnflüssige Dispersion mit einem Feststoffgehalt von etwa 32 %.
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Dieses Beispiel veranschaulicht die kontinuierliche Herstellung
eines erfindungsgemäßen Invertleimes.
5 kg/Min, des nach Beispiel 3(A) erhaltenen Harzes
mit einer Temperatur von 1500C wurden zusammen mit
5 kg/Min, einer 19,5 %igen Triethanolaminlösung von
300C über entsprechende Dosiereinrichtungen in eine
Rührkesselkaskade eingepumpt. An der Stelle der Kaskade,
an der die Mischung 320C erreichte, wurden Über die
Dosiereinrichtung 11 l/Min, kalten Wassers zugefügt.
Es wurde mit dieser Arbeitsweise die gleiche Dispersion
wie nach Beispiel 3(B) erhalten.
(A) Herstellung eines Invertleimes aus einem Kolophoniumharζ-Gemisch
25 Teile eines Harzes nach Beispiel 2(A) und 25 Teile
portugiesisches Balsamharz wurden bei 1500C und Normaldruck
unter Rühren mit einem Propellerrührwerk gemischt
und mit 10 Teilen Triethanolamin versetzt. Anschließend
wurden 40 Teile Wasser von 500C eingerührt und nach
Kühlung auf 31,50C 108 Teile kaltes Wasser zugefügt.
Es wurde eine stabile Dispersion mit einem Feststoffgehalt von etwa 29 % erhalten.
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(B) Herstellung eines Invertleimes aus einem Kolophoniumharz-Gemisch
' . . ' ' .
25 Teile des nach Beispiel 2(A) erhaltenen Harzes wurden
bei 1300C und Normaldruck unter Rühren mit einem Propellerrührwerk
mit 25 Teilen eines hydrierten Harzes (Staybelite) gemischt und sodann ebenfalls unter Rühren
mit 9,8 Teilen Triethanolamin und 40 Teilen Wasser von 500C versetzt. Nach dem Abkühlen auf 290C wurde die erhaltene
Paste, die einen Feststoffgehalt von etwa 60 %
aufwies, mit 108 Teilen kalten Wassers verdünnt, wobei
eine stabile Dispersion mit einem Feststoffgehalt von etwa 29 % erhalten wurde.
(C) Herstellung eines Invertleimes aus einem KoIophoniumharz-Gemisch
... ...
25 Teile des nach Beispiel 2(A) erhaltenen Harzes wurden bei 135°C mit 25 Teilen eines disproportionierten Harzes
(Arizona DR 22) gemischt und unter Rühren mit einem Propellerrührwerk bei Normaldruck mit 9,7 Teilen
Triethanolamin und 40 Teilen Wasser von 5O0C versetzt. Nach dem Abkühlen auf 32°C wurde mit 108 Teilen kalten
Wassers verdünnt. Es wurde eine stabile Dispersion mit einem Feststoffgehalt von etwa 29 % erhalten.
(D) Herstellung eines Invertleimes aus einem Kolophoniumharz-Gemisch
.
25 Teile des nach Beispiel 2(A) erhaltenen Harzes wurden bei 14O0C mit 25 Teilen eines mit Fumarsäure verstärkten
Kolophoniumharzes der Säurezahl 210 gemischt und unter
Rühren mit 10 Teilen Triethanolamin und 40 Teilen Wasser von 500C, das 7,5 Teile Triethanolamin enthielt,
versetzt.
030048/0037
ORIGINAL INSPECTED
Vor ihrem Einsatz zur Papierleimung wurde die Mischung mit 108 Teilen Wasser kalt verdünnt.
Ein Vergleich der erfindungsgemäßen Leime hinsichtlich
der Tintenschwimmdauer (vgl. Merkblatt V/i5/6O des Vereins der Zellstoff- und Papier-Chemiker und -Ingenieure)
mit einer handelsüblichen Kolophoniumharzdispersion,
die als Schutzkolloid Casein enthält, hatte die folgenden Ergebnisse:
Beispiel' Tintenschwimmdauer S
1(B) 8 Min. 30 Sek.
2(B) 8 Min.
3(B) '■ ' ' " 15 Min.
4(B) 8 Min.
5(B) 7 Min.
7(A) . 15 Min.
7(B) .9 Min.
7(G) 8 Min.
*
Hercules Typ T 22 7 Min.
Hercules Typ T 22 7 Min.
*
im Handel erhältlicher Dispersionsleim, der Casein als Schutzkolloid enthält.
im Handel erhältlicher Dispersionsleim, der Casein als Schutzkolloid enthält.
Die aufgeführten Beispiele verdeutlichen die Vorteile
des erfindunsgemäßen Invertleims gegenüber dem
handelsüblichen. -
Für: Klebstoffwerke "COLLQDIN"
Dr. Schultz & Nauth K.-G. 6000 Frankfurt 61 (Fechenheim)
Dr.H.Chr.Beil Rechtsanwalt
0 30046/0037
Claims (9)
- BEIL, WOLFr-a BEIt : ;RECHTE iW," LTH 'ADEUONsrRASöE 5a 2 S, Äpnl 1979FRANKFURT AM MAIN 80 'Patentanspruch ex-")}. Invertleim zur Masse- und Oberflächenleimung von Papier, bestehend aus einer wäßrigen Dispersion mindestens eines mit einer sauren,den Rest -C=C-C=O enthaltenden Verbindung modifizierten Kolophoniumharzes oder eines Gemisches mindestens eines derart .modifizierten Kolophoniumharzes mit mindestens einem nicht modifizierten hydrierten oder disproportionierten Kolophoniumharz und/oder Streckmittel und/oder Zuschlagstoff, wobei der Gehalt der sauren Verbindung,- bezogen auf das modifizierte Harz bzw. Harzgemisch, 1 bis 30 Gew.-% beträgt und die Säuregruppen des Harzes zu 30 bis 75 Gew.-% verseift sind, dadurch gekennzeichnet, daß er erhalten wird durch teilweise Verseifung des modifizierten Harzes oder Harzgemisches in der Schmelze mit einem unverdünnten oder in Wasser gelösten alkalischen Verseifungsmittel unter Rühren mit einem einfachen Rührwerk bei Normaldruck, gegebenenfalls anschließendes Verdünnen mit Wasser oder wäßrigem Verseifungsmittel auf einen Feststoffgehalt von etwa 50 bis 65 %, Abkühlen und weiteres Verdünnen mit kaltem Wasser auf den gewünschten Peststoffgehalt.030046700372916373
- 2. Leim nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er als modifiziertes Kolophoniumharz ein mit Acrylsäure oder Maleinsäureanhydrid modifiziertes Kolophoniumharz enthält.
- 3. Leim nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er unter Verwendung von Triethanolamin oder einem anderen Amin, Natriumhydroxid oder Kaiiumhydroxid als alkalischem Ver-* reifungsmittel erhalten wird.
- 4. Leim nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er als modifiziertes Kolophoniumharz ein mit Acrylsäure modifiziertes Kolophoniumharz enthält, das mit Triethanolamin teilweise verseift ist, und einen Feststoffgehalt von 30 bis 60 % aufweist.
- 5. Verfahren zur Herstellung des Invertleimes nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Schmelze mindestens eines mit einer sauren, den Rest -C=C-C=O enthaltenden Verbindung modifi-f ■ t ι ιV„. zierten Kolophoniumharzes oder eines Gemischesmindestens eines derart modifizierten Kolophoniumharzes mit mindestens einem nicht modifizierten, hydrierten oder disproportionierten Kolophoniumharz. und/oder Streckmittel und/oder Zuschlagstoff, wobei der Gehalt der sauren Verbindung, bezogen auf das modifizierte Harz bzw. Harzgemisch, 1 bis 30 Gew.-% beträgt, unter Rühren mit einem einfachen Rührwerk unter Normaldruck mit einem unverdünnten oder in Wasser gelösten alkalischen Verseifungsmittel teilweise verseift und gegebenenfalls durch anschließen-0 30 046/"OO 3 7des Verdünnen mit Wasser oder wäßrigem Verseifungsmittel einen Verseifungsgrad von 30 bis 75- Gew.-% der Säuregruppen des Harzes und einen Feststoffgehalt von etwa 50 bis. 65 % einstellt, abkühlt und mit kaltem Wasser auf den gewünschten Feststoffgehalt verdünnt.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die teilweise Verseifung des Harzes in der Schmelze bei Temperaturen von 100 bis 1500C durchführt und zum Verdünnen auf einen. Feststoffgehalt von 50 bis 65 % Wasser von 40 bis 600C verwendet.
- 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß man· durch die teilweise Verseifung die Säuregruppen des modifizierten Harzes zu 32 bis 67 % neutralisiert.
- 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Kolophoniumharz als Zuschlagstoff Paraffine, Spindelöle und/oder PoIyglykole beimischt,
- 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Teil des Kolophoniumharzes durch ein oder mehrere Tallölderivate als Streckmittel ersetzt.030046/0037
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