DE1769143A1 - Waessrige Dispersionen von Kolophoniumharzanhydrid und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Waessrige Dispersionen von Kolophoniumharzanhydrid und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
HEßCULEö INCORPORATED,
Wilmington, Delaware (USA )
Wässrige Dispersionen von Kolophoniumharzanhydrid und Verfahren zu ihrer Herstellung
Die Erfindung betrifft wässrige Dispersionen von Kolophoniumharzanhydrid
teilchen sowie Verfahren zu ihrer Herstellung. Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf die Verwendung von
wässrigen Dispersionen von Kolophoniumharzanhydrid bei der Herstellung von geleimtem Papier.
Kolophoniumharzanhydrid kann durch Umsetzen von Essigsäureanhydrid
mit Kolophoniumharz erhalten werden. Erfindungsgemäß wurde festgestellt, daß Kolophoniumharzanhydrid in Form einer
wässrigen Dispersion seiner fein verteilten Teilchen als wirkungsvoller und wirksamer Ütoffleim für Papier verwendet
werden kann.
Die Erfindung ist auf die Herstellung von homogenen wässrigen
Dispersionen gerichtet, die fein verteilte Teilchen von
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"■ £ä ^
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Kolophoniumharzanhydrid enthalten, sowie auf die wässrigen Dispersionen an sich und auf ihre Verwendung bei der Herstellung
von geleimtem Papier.
Gemäß der Erfindung werden weitgehend homogene, stabile, wässrige Dispersionen von Kolophoniumharzanhydridteilchen
bereitet. Diese wässrigen Dispersionen werden dadurch hergestellt, daß man ein Dispergiermittel für Kolophoniumharzanhydridteilchen
enthaltendes Wasser mit einer Lösung von Kolophoniumharzanhydrid in einem mit Wasser nicht mischbaren
organischen Lösungsmittel vermischt, wobei eine Mischung erhalten wird, daß man die Mischung zur Schaffung einer Ölin-Wasser-Emulsion
emulgiert und anschließend die organische Lösungsmittelkomponente entfernt. Ein weiteres zufriedenstellendes
Verfahren zur Herstellung der wässrigen Dispersionen nach der Erfindung besteht darin, daß man dem geschmolzenen
Kolophoniumharzanhydrid ein Dispergiermittel in einer relativ kleinen Wassermenge unter Rühren zusetzt, wodurch
eine Wasser-in-Öl-Emulsion erhalten wird (in der die Olphase
das geschmolzene Kolophoniumharzanhydrid ist), und daß anschließend Wasser in einer Menge zugesetzt wird, die ausreichend
ist, um die Wasser-in-Öl-Emulsion in eine Öl-in-Wasser-Emulsion
zu invertieren. Das geschmolzene Kolophoniumharzanhydrid verfestigt nach Abkühlen in Form von relativ kleinen
Partikeln, so daß eine wässrige Dispersion davon erhalten wird.
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Erf indungsgemäß hergestellte wässrige Dispersionen von Kolophoniumharzanhydrid
bleiben über lange Zeiträume weitgehend homogen, können langfristig gelagert werden, sind besonders
gut zum Leimen von Papier geeignet und können mit hoher Feststoff konzentration von bis zu etwa 65 Gew.-% hergestellt
werden.
Die erfindungsgemäß verwendeten Kolophoniumharzanhydridlösungen bestehen aus Harzanhydrid, das in einem mit Wasser
organischen
nicht mischbaren/Lösungsmittel gelöst ist.
nicht mischbaren/Lösungsmittel gelöst ist.
Die bei der Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung in Kombination mit Wasser eingesetzten Dispergiermittel
können anionische, kationische oder nichtionische grenzflächenaktive
Mittel sein. Kolophoniumharzseifen und katienische Stärken sind für die erfindungsgemäße Verwendung ausreichende
Dispergiermittel. Gewünschtenfalls können auch Gemische aus zwei oder mehreren Dispergiermitteln eingesetzt
werden.
Das erfindungsgemäß verwendete Kolophoniumharzariiydrid wird
nachbekannten Verfahren hergestellt. Ein Beispiel für die Herstellung von Kolophoniumharzanhydrid ist von Fonrobert
und Pallauf in "Farbenzeitung11, 31, 1848 (1926) beschrieben.
Fonrobert stellte dieses Produkt her, indem er reine Abietinsäure, den Hauptbestandteil von Kolophoniumharz, mit Essigsäur
eanhydr id behandelte. Die Primärreaktion wird durch
folgende Formel veranschaulicht:
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2 RCOOH + (CH3CO)2O >
(RCO)2O + 2 CH3COOH
harzsäure anhydrid harzanhydrid
Der hier verwendete Ausdruck "Kolophoniumharz" bezeichnet
Abietinsäure in weitgehend reiner Form und beliebige übliche
Kolophoniumharzarten wie Baumharz, Gummiharz und Tallölharz in rohem oder gereinigtem Zustand. Er umfaßt auch modifiziertes Kolophoniumharz wie disproportioniertes Kolophoniumharz,
teilweise oder nahezu vollständig hydriertes Kolophoniumharz, polymer! siertes Kolophoniumharz und mit Formaldehyd behandeltes Kolophoniumharz. Desgleichen bezeichnet er Gemische von
beliebigen der vorstehend genannten Kolophoniumharze.
Typische Analysen, wie sie die erfindungsgemäß eingesetzten Kolophoniumharze ergeben, sind in der nachstehenden Tabelle I
angeführt.
Hydriertes Getopptes Kolophoniumhars Kolophoniumbaumharz
Säurezahl | 166 | 166 |
DEG-Verseifungszahl | 172 | 174 |
Tropferweichungspunkt (0C) | 76 | 90 |
% Nichtverseifbare Stoffe | 8,1 | 4,8 |
Farbe | 1 Amber | - |
% Abietinsäure | - | 40 |
Brechungeindex | 1,4952 | - |
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Kolophoniumharzanhydrid kann hergestellt werden, indem Essigsäureanhydrid zu geschmolzenem Kolophoniumharz zugesetzt wird,
das sich in einem ummantelten Reaktionsgefäß befindet, welches mit einer Destillierkolonne und einem Rührwerk versehen ist.
Die Essigsäure wird im Überschuß zu der für die Umsetzung mit dem Kolophoniumharz stöchiometrisch erforderlichen Menge
zugesetzt. Der Gefäßinhalt wird am Rückfluß gehalten und etwa 90 Minuten gerührt, wobei der Gefäßinhalt bei einer über dem
Schmelzpunkt des Kolophoniumharzes liegenden Temperatur gehalten wird. Die Temperatur des Reaktionsgefäßes wird dann zur
weitgehend vollständigen Entfernung des nicht umgesetzten Essigsäureanhydrids und sämtlicher gebildeten Essigsäurereaktionsprodukte erhöht· Zur Austreibung letzter Spuren von
Essigttäureanhydrid und Essigsäure, von niedrig siedenden
Kolophoniumharzneutralen und von nicht umgesetztem Kolophoniumharz kann Vakuumdestillation angewendet werden. Der Rückstand
enthält etwa 75 bis etwa 99 % Kolophoniumharzanhydrid, der Rest besteht hauptsächlich aus gemischten Anhydriden und
neutralen Stoffen. Aus dem so hergestellten Kolophoniumharzanhydrid können Dispersionen davon hergestellt werden.
Zur Herstellung der Dispersionen können die folgenden besonderen Verfahren angewendet werden: 1) Ein Gemisch, das
a) aus einer Lösung von Kolophoniumharzanhydrid in einem mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittel und b) aus
einer wässrigen kationischen Stärkelösung besteht, wird homogenisiert, und das organische Lösungsmittel wird anschließend abgezogen, jy Eine Lösung von Kolophonluraharz-
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änhydrid in einen mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel
wird durch Homogenisieren in Wasser, das ein grenzflächenaktives Mittel enthält, gründlich disjiergiert, und das
organische Lösungsmittel wird anschließend abgezogen. 3) Ein Gemisch, das a) aus einer Lösung von Kolophoniumharzanhydrid in einem mit Wasser nicht mischbaren organischen
Lösungsmittel und b) Wasser besteht, das eine ausreichende Kaliumhydroxidmenge enthält, um maximal 2 % Kaliumresinat
zu bilden, wird homogenisiert, und das organische Lösungsmittel wird anschließend abgezogen. 4) Wässriges Kaliumhydroxid wird zu geschmolzenem Kolophoniumharzanhydrid in einer
Gewichtsmenge zugesetzt, die ausreichend ist, um etwa 1 bis 8 % Kaliumresinat zu bilden. Dann wird Wasser in einer Menge
zugesetzt, daß sich durch Inversion eine Öl-in-Wasser-Emulsion Bildet. Nach Verfestigung der geschmolzenen Kolophoniumharzanhydridteilchen wird dann eine Dispersion gebildet.
Das für das Kolophoniumharzanhydrid angewendete mit Wasser nicht mischbare organische Lösungsmittel kann ein einzelnes
Lösungsmittel oder ein Lösungsmittelgemisch sein. Im allgemeinen ist Jedes beliebige Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch geeignet, das beim Mischen mit Wasser ein Zweischichtensystem liefert, wobei die eine Schicht die wässrige
Phase und die andere Schicht die organische Lösungsmittelphase ist« Geeignete Lösungsmittel und Lösungsmittelgemische
sind aromatische Kohlenwasserstofflösungsmittel wie Benzol,
Toluol und Xylol, aliphatisch« Kohlenwasserstofflösungsmittel
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wie Hexan, Heptan, Octan und Nonan, alicyclische Kohlenwasserstoff
lösungsmittel wie Cyclohexan, Methylcyclohexan, ««(-Pinen,
p-Menthan und Turpinen sowie Gemische daraus. Die vorstehenden
typischen Lösungsmittel und Lösungsmittelgemische sind im wesentlichen nicht mit Wasser mischbar und bringen bei Anwendung
bei dem Verfahren nach der Erfindung gute Erfolge· Für den Fachmann ist es jedoch selbstverständlich, daß auch andere
geeignete Lösungsmittel und L-ösungsmittelgemische für
Kolophoniumharzanhydrid eingesetzt werden können.
Bei der Herstellung der Lösungen von Kolophoniumharzanhydrid in dem Lösungsmittel liegt die Menge an einzusetzendem Lösungsmittel
im Ermessen des Fachmanns und ist so auszuwählen, daß sämtliches Harzanhydrid gelöst wird. Bei dem Verfahren nach
der Erfindung haben die Lösungen gewöhnlich einen Feststoffgehalt von etwa 40 bis 85 Gew.-%, wobei der Rest, d.h. 60 bis
15 %, aus Lösungsmittel besteht.
Nach dem Bereiten der Lösung wird diese gründlich mit Wasser und dem Dispergiermittel vermischt und homogenisiert, wonach
unter Vakuum weitgehend das gesamte organische Lösungsmittel abgezogen wird, wodurch eine weitgehend homogene wässrige
Dispersion von Kolophoniumharzanhydrid erhalten wird.
Bei der Herstellung der wässrigen Dispersionen von Kolophoniumharzanhydrid
unter Verwendung einer kationischen Stärke als Dispergiermittel wird die kationische Stärke zunächst etwa
15 Minuten bei etwa 90 bis 95° C in Wasser gekocht. Die
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erhaltene Stärkelösung wird dann auf etwa 60 bis 65° C abgekühlt, ehe sie der Kolophoniumharzlösung zugesetzt wird.
Das Gemisch von Stärke, Wasser und Kolophoniumharzanhydridlösung wird dann zur Bildung einer Öl-in-Wasser-Emulsion
homogenisiert. Die anschließende Entfernung des Kolophoniumharzanhydridlösungsmittels aus der Emulsion, vorzugsweise
durch Vakuumdestillation, ergibt eine wässrige Dispersion von Kolophoniumharzanhydrid.
Die obere Grenze für die Konzentrationder Stärkelösung an
kationischer Stärke ergibt sich durch ihre Viskosität, die ihre Verarbeitbarkeit einschränkt. Diese kann vom Fachmann
leicht bestimmt werden. Grob kann jedoch gesagt werden, daß die obere Grenze für die meisten kationischen Stärken, bezogen
auf das Gewicht der Stärkelösung, etwa bei 6 Gew.-% liegt.
Was die untere Grenze angeht, so können noch mit etwa 0,5 % Stärke zufriedenstellende Emulsionen hergestellt werden.
GewünschtenfalIs können auch noch kleinere Stärkemengen in
der Größenordnung von etwa 0,1 % verwendet werden.
Das Verhältnis von Kolophoniumharzanhydrid zu kationischer Stärke, wie es bei der Bereitung der Dispersionen nach der
Erfindung geeignet ist, kann zwischen etwa 1,0:0,33 und etwa 1:4 schwanken. Der bevorzugte Bereich beträgt etwa 1:1 bis
etwa 1:2.
Modifizierte kationische Stärken, wie sie zur Verwendung bei der Erfindung besonders geeignet sind, haben die Formel:
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- Zo-R1-N'
H-(O-R1-N jn, (I)
B3
wobei R das Stärkemolekül, R1 eine Alkylen-, Hydroxyalkylen-,
Phenylalkylen- oder Alkylalkylengruppe, R„ und Ro jeweils
eine Alkyl-, Aryl-, Aralkyl- oder Cycloalkylgruppe oder Wasserstoff sind und η den Substitutionsgrad des Stärkemoleküls
angibt.
Kationische modifizierte Stärken der vorstehend angegebenen
Formel können durch Verätherung von ungelierter Stärke sowie
von Stärkederivaten wie dextrinierter Stärke, hydrolysierter Stärke, oxydierter Stärke u.dgl. mit einem Verätherungsmittel
wie Dialkylaminoalkylepoxiden, Dialkylamlnoalkylhalogeniden und entsprechenden Verbindungen, die heben den Alkylgruppen
noch Arylgruppen enthalten, erhalten werden.
Repräsentative Beispiele für geeignete Verätherungsmittel,
die anwendbar sind, sind ^-Dimethylaminoäthylchlorid, ^t-Diäthylaminoäthylchlorid, /VDimethylaminoisopropylchlorid,
3-Dibutylaaino-l,2-epoxypropan, 2-Brom-5-diäthylaminopentanhydrobromid,
N-(2,3-Epoxypropyl)piperidin und N,N-(2,3-EpoxypropyDmethylanilin.
Die verschiedenen Halogene (z.B. Chlor- und Brom-) können untereinander ausgetauscht sein. Anstelle
von freien Aminen (z.B. /i-Diäthylaininoäthylchlorid) können
auch die Hydrochloride oder andere Salze dieser Reagentien verwendet werden. Selbstverständlich können außer den Ver-
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ätherungsmitteln vom Alkyl-, Aryl- und Aralkyltyp auch
solche mit cyclischen Gruppen eingesetzt werden.
Bei der Herstellung von Kolophoniumharzanhydriddispersionen unter Verwendung eines grenzflächenaktiven Mittels wird
zunächst die Kolophoniumharzanhydridlösung durch Auflösen von Kolophoniumharzanhydrid in dem mit Wasser nicht mischbaren
organischen Lösungsmittel.hergestellt· Diese Lösung wird damn mit Wasser versetzt, das ein grenzflächenaktives Mittel oder
ein Gemisch von zweien oder dreien dieser Mittel enthält. Die Menge an Wasser, das das grenzflächenaktive Mittel enthält, beträgt etwa das 0,5- bis 4,0-fache der Gewichtsmenge
an Kolophoniumharzanhydridlösung. Die Menge an grenzflächenaktivem Mittel beträgt, bezogen auf das Gewicht des Kolophoniumharzanhydris, etwa 0,1 bis 10,0 Gew.-%, vorzugsweise etwa
0,5 bis 8,0 Gew.-%. Zur Herstellung der Kolophoniumharzanhydriddispersion nach der Erfindung sind kationische,
anionische und nichtionische grenzflächenaktive Mittel und Gemische daraus geeignet.
Beispiele für anionische grenzflächenaktive Mittel, wie sie bei der Herstellung der Dispersionen von Kolophoniumharzanhydrid verwendet werden können, sind die Ammoniumsalze der
Sulfatester von Alkylphenoxy(polyäthylenoxy)äthanol, das Natriumsalz von kondensierter Naphthalinsulfonsäure, Natriumalkylarylsulfonate, Natriumlaurylsulfat, Natriumalkyläthersulfat, Natriumdodecyldiphenylätherdisulfonat und Natriuraoleylmethy1taurat. GewünschtenfalIs können auch Gemische aus
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zwei oder mehreren dieser anionischen grenzflächenaktiven
Mittel verwendet werden.
Beispiele für kationische grenzflächenaktive Mittel, die für
die Herstellung der Dispersionen von Kolophoniumharzanhydrid geeignet sind, sind Stearyldimethylbenzylammoniumchlorid,
Dicocodimethylammoniumchlorid-stearyldimethylaminoxid, Dodecylbenzolchlorid, Cetyldimethylbenzylammoniumchlorid,
Oleyldimethylaminoxid, und Stearyldimethylaminoxid. Gewünschtenfalls können auch Gemische aus zwei oder mehreren dieser
Stoffe verwendet werden.
Beispiele für nichtionische grenzflächenaktive Mittel, die für die Herstellung von Dispersionen von Kolophoniumharzanhydrid geeignet sind, sind Polyoxyathylenderivate von
Sorbitanmonolaureat, Sorljitanmonopalmitat, Sorbltanmonostearat,
Octylphenoxypolyäthoxyäthanol, aliphatisches Xthoxylat und
Alkylpolyätheralkohol. Gewünschtenfalls können auch Gemische aus zwei oder mehreren dieser Stoffe verwendet werden*
Bei einem anderen Verfahren zur Herstellung dfcr Dispersionen
von Kolophoniumharzanhydrid wird verdünntes Kaliumhydroxid zu der vorher auf die beschriebene Weise bereiteten Kolophoniumharzanhydridlösung zugesetzt. Die Konzentration des
wässrigen Kaliuahydroxids beträgt etwa 0,1 % bis etwa 0,5 Gew.-% Kaiiumhydroxid, bezogen auf das Gewicht der Lösung.
Bs wird eine ausreichende Menge Kaiiumhydroxid zugesetzt, ua
maximal 2 % Kaliumresinat zu erzielen. Ändere verwendbare
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Grundstoffe sind Natriumhydroxid, Lithiumhydroxid, Pyridintrimethylamin und Tetramethylammoniumhydroxid.
Auch durch Inversion können zufriedensteifende Dispersionen von Kolophoniumharzanhydrid erhalten werden. Bei diesem
Verfahren wird das Kolophoniumharmanhydrid auf über seinen
Schmelzpunkt (etwa 100° C) erhitzt, und eine 10- bis 15 %ige
wässrige Kaliumhydroxidlösung wird in einer Menge zugesetzt, daß maximal 8% Kaliumresinat entstehen. Unmittelbar nach der
Zugabe der Kaliumhydroxidlösung wird unter kräftigem Rühren Wasser zugesetzt, um Inversion in eine Öl-in-Wasser-Emulsion
zu bewirken. Dieses Verfahren ist auch anwendbar bei der Herstellung von Dispersionen von Kolophoniumharzanhydrid
unter Verwendung von anionischen, kationischen und nichtionischen grenzflächenaktiven Mitteln. Das Kolophoniumharzanhydrid wird auf über seinen Schmelzpunkt erhitzt und dann
mit einem grenzflächenaktiven Mittel versetzt. Unmittelbar darauf wird Wasser zugesetzt, bis Inversion eintritt. Die
Menge an erforderlichem grenzflächenaktivem Mittel beträgt, bezogen auf das Gewicht an Kolophoniumharzanhydrid, 0,5 bis
5,0 Gew.-%. Das Wasser wird als Träger für das grenzflächenaktive Mittel verwendet.
Zur Erzielung von homogenen Öl-in-Wasser-Emulsionen können bekannte Rührmittel eingesetzt werden. Geeignete Mittel sind
Homogenisierungsapparate, Waring-Mischer u. dgl. Es werden zufriedenstellende Resultate erhalten, wenn man ein Gemisch
von Kolophoniumharzanhydridlösung, Wasser und Dispergiermittel
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durch einen Homogenisierungsapparat bei 1000 bis 4500 p.s.i.
laufen läßt. Nach Herstellung der Öl-in-Wasser-Emulsion wird das anwesende organische Lösungsmittel durch Destillation,
vorzugsweise unter Vakuum, weitgehend vollständig abgezogen.
Wenn auch die wässrigen Dispersionen von Kolophoniumharzanhydrid nach der Erfindung zu» Oberflächenleimen von Papier
verwendet werden können, so sind sie doch besonders nützlich für die Stoffleimung. Da die Hauptmenge von handelsüblichem
Papier stoffgeleimt ist, tritt die Wichtigkeit des Erfindungsgegenstandes offen zutage. Wenn diese wässrigen Dispersionen
zur Stoffleimung verwendet werden, werden sie an einem
beliebigen Punkt vor der Papierblattbildung der wässrigen Papierbreisuspension zugesetzt. Ss ist zweckmäßig, sie möglichst kurz vor der Papierblattbildung zuzusetzen. Bei einer
Papiermaschine kann das die Stelle zwischen und innerhalb der Einleßseite der Flügelpumpe und dem Holländer (head box)
sein. Die Dispersionen können dem Papierbrei in jeder bequemen Konzentration zugesetzt werden. Diese Konzentration wird durch
das Verhältnis von Papierproduktion, durch das Dosierverfahren und durch die Konzentration der Emulsion bestimmt.
Die Menge an Kolophoniumharzanhydriddispersion, die der wässrigen Papierbreisuspension zugesetzt wird, sollte so sein,
das die Cellulosefaser^ auf sich etwa 0,05 bis etwa 2,0 Gew.-%
Kolophoniumharzanhydrid, bezogen auf das Trockengewicht der Fasern, absorbieren.
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Die dispersionen von Kolophoniumharzanhydrid können mit oder
ohne Alaun bei einem pH-Wert von etwa 4,0 bis 9,0 eingesetzt
werden. Es ist zweckmäßig, die Dispersion ohne Alaun und bei einem pH-Wert von etwa 6,5 bis 8,5 zu verwenden. Diese Dispersionen können, wenn sie einmal hergestellt sind, mit
Wasser auf jeden gewünschten Feststoffgehalt verdünnt werden.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung dienen die nachfolgenden Beispiele. Alle Teile und Prozentsätze sind, wenn es
nicht anders angegeben ist, Gewichtsteile und Gewichtsprozente.
249,5 Teile hydriertes Kolophoniumharz nach Tabelle 1 werden geschmolzen und dann in einen mit einer Destillierkolonne
versehenen Kolben eingebracht. Der Kolbeninhalt wird erhitzt und mit 108 Teilen Essigsäureanhydrid gerührt, wobei die
Temperatur auf zwischen 120 und 130° C gehalten wird. Die Temperatur wird erhöht, und nicht umgesetztes Essigsäureanhydrid und Essigsaurereaktionaprodukte werden abgezogen.
Die Austreibungstemperatur liegt zwischen einer Anfangstemperatur von etwq 122° C und bei etwa 137° C bei Vollendung.
Die Destillation wird bis zu einer Bodentemperatur von 250° C bei etwa 10 bis 12 mm Hg fortgesetzt. Dann wird bei einer
Bodentemperatur von 250° C bei 0,2 mm Hg weiterdestilliert. Die Kolophoniumharzanhydrid-Reaktionsmasse hat folgende
Eigenschaften:
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Säurezahl 4,0
% Nichtverseifbare Stoffe 12,5
wird durch Vermischen von 348 Teilen der Lösung (2) alt
348 Teilen Benzol zergestellt.
692 Teilen Benzol hergestellt. Eine Lösung (5) wird durch
von 348 Teilen der Lösung (5) alt 348 Teilen Benzol her- £
gestellt.
Diese sechs Lösungen werden für büttenverleimtes gebleichtes
Kraftpapier (tub size mill made bleached kraft waterleaf sheet), hergestellt aus Georganian-Papierbrei der Firma
Rayonfer, verwendet. Jedes Blatt wird 60 Sekunden bei 250° C
auf einer Trommel getrocknet. Die Leimungsergebnisse sind in der folgenden Tabelle II zusammengestellt. Daraus ist ersichtlich, daß hydriertes Kolophoniumharz im Gegensatz zu daraus
hergestelltem Kolophoniumharzanhydrid das Papier nicht leimt.
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O | O |
O | O |
7 | 1 |
444 | 41 |
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Photometerbestimmung, sec Standard-Schreibtinte
Zugesetzte Leimmenge Leim 0.2 % 0.1 % 0.05 %~
bei Raumtemperatur gealtert 0
bei 105° C vulkanisiert 0
bei Raumtemperatur gealtert 41
bei 105° C vulkanisiert 785
250 Teile Kolophoniumharzanhydrid-Reaktionsmasse mit denselben Eigenschaften wie die aus Beispiel 1 werden in 250 Teilen
Benzol gelöst. Die erhaltene Lösung wird mit 1000 Teilen Wasser vermischt, das 4,3 Teile Ammoniumsalz von Sulfatester
eines Älkylphenoxypoly(äthylenoxy)äthanols enthält, das unter dem Warenzeichen Alipal CO-436 im Handel ist. Die Mischung
wird zweimal bei 3500 bis 4000 p.s.i. homogenisiert, wonach unter Vakuum im wesentlichen das gesamte Benzol abgezogen
wird (ein Teil des Wassers geht dabei ebenfalls mit über), wobei eine Dispersion mit insgesamt 50 % Feststoffen zurückbleibt. Portionen dieser Dispersion werden mit Wasser zu
einer wässrigen Dispersion mit 3 % Feststoffgehalt verdünnt.
Unter Verwendung dieser Dispersion mit 3 % Feststoffen als Stoffleim werden Handbogen hergestellt. Die Dispersion wird
in den Leimtrog (size crock) gegeben, und aus gebleichtem.
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Kraftpapierbrei von Rayonier werden unter Anwendung eines
Standardalaunverfahrens zur Einstellung des pH-Wertes im Leimtrog Handbogen hergestellt. Die Leimungsergebnisse unter
Verwendung von verschiedenen Leimmengen sind in der nachfolgenden Tabelle III zusammengestellt.
Photometerbestimmung, see (Standard-Schreibtinte)
Leimmenge, bezogen auf das Trockengewicht des Papierbreis
pH-Wert 4,5 bei der 0.5 % 1.25 % 2.0 % 3.(TT"
Geleimtes Papier (2 Tage alt,
keine Wärmebehandlung) 2 8 14 34
Geleimtes Papier (1 Std.
bei 105° C erhitzt) 14 68 94 167
pH-Wert 5,5 bei der
Papierblattbildung
Papierblattbildung
Geleimtes Papier (2 Tage
alt, keine Wärmebehandlung) 2 12 25 48
Geleimtes Papier (1 Std.
bei 105° C erhitzt) 18 168 199 352
Essigsäureanhydrid wird mit getopptem Baumharz nach Tabelle I
umgesetzt, wobei eine Kolophoniumharzanhydrid-Reaktionsmasse mit einer Säurezahl von 20, einer DEG-Verseifungszahl von 191
und mit 12,2 % nichtverseifbaren Stoffen erhalten wird.
800 Teile dieser Kolophoniumharzanhydrid-Reaktionsmasse werden in 800 Teilen Benzol gelöst. Zu dieser Lösung werden
100 Teile 0,5 η KOH in 1500 Teilen Wasser zugesetzt, wodurch
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eine Mischung erhalten wird. Nach kräftigem Rühren wird diese Mischung zweimal bei 3500 bis 4000 p.s.i. homogenisiert. Aus
der erhaltenen Dispersion wird unter Vakuum unter Verwendung eines warmen Wasserbades (46 bis 47° C) das Benzol abgezogen.
Der Enddruck beträgt 45 mm Hg bei einer Gefäßtemperatur von 42° C. Der pH-Wert der Dispersion wird durch Zusatz von
25 Teilen 0,5 η KOH auf 6 bis 7 eingestellt. Das Produkt wird
durch ein 325-mesh-Sieb gefiltert, wobei eine Dispersion mit 30y7 % Feststoffgehalt erhalten wird. Dieser Dispersion werden
9 Teile einer 20 %igen Lösung von Dowicide G (primäres Batriumpentachlorophenat + den Natriumsalzen anderer Chlorphenole)
zugesetzt. Die erhaltene Dispersion ist im wesentlichen homogen, ist gut lagerfähig und ausgezeichnet als Stoffleim bei
der Herstellung von geleimtem Papier verwendbar.
16,5 Teile kationische Stärke (D.S. 0,03), im Handel unter
dem Warenzeichen Cato-2-Stärke, wird in 450 Teilen Wasser
gekocht. Zu dieser Stärkelösung werden 50 Teile von mit Kaliumresinat stabilisierter Kolophoniumharzanhydridemulsion
nach Beispiel 4 zugesetzt, das mit 450 Teilen Wasser verdünnt ist. Das Verhältnis von Kolophoniumharzanhydrid zu kationischer
Stärke beträgt 1:1. Zu weiteren 50 Teilen von mit Kaliumresinat stabilisierter Kolophoniumharzanhydridemulsion werden
33 Teile kationischer Stärke zugesetzt, die in 900 Teilen Wasser gekocht worden sind, und auf ein Gesamtgewicht von
1500 Teilen eingestellt. Das Verhältnis von Kolophoniumharzanhydrid zu kationischer Stärke beträgt 1:2. Ungebleichter
Chesapeake-Kraftpapierbrei wird mit diesen Emulsionen bei
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einem pH-Wert von 8,0 geleimt. Die Leimungsergebnisse sind
in der folgenden Tabelle IV zusammengestellt.
Standard-Schreibtinte Flotation bis zu 25 % Durchdringung
%
Leim
Papier,
24 Std. bei Raumtemp,
(ca. 23°C) gealtert
24 Std. bei Raumtemp,
(ca. 23°C) gealtert
Papier, 7 Tage bei Haumtemp. (ca. 23°C)
gealtert
Papier, 1 Std. bei 1050C gealtert
Kolophoniumharzanhydrid/ Stärke -1:1 0,15
Kolophoniumharzanhydrid/ Stärke -1:2 0,15
1540
2210
1670
2150
3050
3360
30 Teile kationischer Stärke (D.S. 0,03), im Handel unter dem Warenzeichen Cato-8-Stärke, werden in 900 Teilen destilliertem
Wasser 15 Minuten bei 90 bis 95° C gekocht. Die Lösung wird auf 65° C abgekühlt, und es werden 40 Teile
destilliertes Wasser zugesetzt. Dann wird diese Lösung mit 30 Teilen der Kolophoniumharzanhydrid-Reaktionsmasse nach
Beispiel 1 in 13 Teilen Benzol zugesetzt. Die Mischung wird vermischt und dann zweimal in einem Mantin-Gaulin-Homogenisierungsapparat
bei 3800 p.s.i. homogenisiert. Aus dem Gemisch wird dann bei 40 bis 50° C und 45 mm Hg das Benzol
abgezogen. Die erhaltene Dispersion enthält insgesamt 5,9 % feststoffe. Die Dispersion wird dann 15 Minuten bei 1600 UpM
zentrifugiert und dekantiert, um einen Gesamtfeststoffgehalt von 5,2 % zu erzielen. Die Dispersion ist homogen und als
Stoffleim bei der Herstellung von geleimtem Papier außerordentlich brauchMa? 8 8 3 7 1 7 2 A
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Die handelsüblichen Stärken der Beispiele 5 und 6 haben die Formel
R-O-R1-N ,
R3
wobei R Stärke, R1 eine Äthylengruppe und R« und R3 jeweils
Methyl- oder Äthylgruppen sind.
Gebleichter Kraftpapierbrei von Rayonier (pH-Wert 7,4, auf
einen Schopper-Riegler-Grad von 750 gemahlen) wird mit
Wasser vom pH-Wert 7,0 verdünnt, um in dem Dosierer einen Papierbrei mit einer Konzentration von 0,27 % zu ergeben.
Bruchteile dieses Papierbreies werden entnommen und mit 60 Teilen der gemäß Beispiel 6 hergestellten Emulsion vermischt
und wie folgt verdünnt:
Emulsion 1 97 Teile Emulsion nach Beispiel 6,
auf 1000 Teile mit Wasser verdünnt,
Emulsion 2 Emulsion 1, 1:1 mit Wasser verdünnt, Emulsion 3 Emulsion 2, 1:1 mit Wasser verdünnt.
Nach kurzem, aber gründlichem Mischen wird der Bruchteil in
der Papierblattform verdünnt, und das Papierblatt wird
geformt, gepreßt und getrocknet. Am Ende jedes 12-Bogen-Satzes
beträgt der pH-Wert des weißen Wassers 7,4 bis 7,6. In
Tabelle V sind die Ergebnisse der Leimungsversuche zusammengestellt.
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Photometerbestimmung , sec
Standard-Schreibtinte
Zugesetzte Kolophonium- 3-tägige 1-stündige Alterung
harzanhydridmenge Alterung bei 105° C
6 % (Emulsion 1) 78 378
3 % (Emulsion 2) 44 478
1,5 % (Emulsion 3) 24 191
200 Teile der Kolophoniumharzanhydrid-Reaktionsmasse wie in Beispiel 1 werden in 200 Teilen Benzol gelöst. Die erhaltene
Lösung wird dann mit 400 Teilen Wasser, das 4 Teile mikrogepulvertes Natriumsalz von kondensierter Naphthalinsulfonsäure
(Warenzeichen Tamol SN) enthält, vermischt. Die Mischung wird zweimal bei 3500 bis 4000 p.s.l. homogenisiert, wobei
etwa 200 Teile Wasser zum Spülen des Homogenisierungsapparates verwendet werden, und dann wird aus dem Gemisch das Benzol
unter Vakuum abgezogen. Während der Benzolentfernung geht auch einiges Wasser mit über. Die erhaltene Dispersion hat
einen Gesamtfeststoffgehalt von etwa 30 %, Die Dispersion ist homogen, hat ein gutes Lagerungsvermögen und stellt einen
guten Stoffleim für Papier dar.
200 Teile der Kolophoniumharzanhydrid-Reaktionsmasse wie in Beispiel 1 werden in 200 Teilen Benzol gelöst und dann mit
400 Teilen Wasser vermischt, das 4 Teile des Polyoxyalkylenderivates
von Sorbitanmonolaureat enthält (Warenzeichen
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Tween 20). Die Mischung wird zweimal bei 3500 bis 4000 p.s.i. homogenisiert, unter Verwendung von etwa 200 Teilen Wasser
zum Spülen des Homogenisierungsapparates, und Benzol und Wasser werden unter Vakuum abgezogen, wobei eine Dispersion
mit einem Feststoffgehalt von insgesamt etwa 30 % erhalten wird.
200 Teile Kolophoniumharzanhydrid-Reaktionsmasse wie in Beispiel 1 werden in 200 Teilen Benzol gelöst und dann mit
400 Teilen Wasser vermischt, das 16 Teile (25 % Gesamtfeststoffe) Stearyldimethylbenzylammoniumchlorid enthält (Warenzeichen Triton X-400). Das Gemisch wird zweimal bei 3500
bis 4000 p.s.i. homogenisiert, wobei zum Spülen des Homogenisierungsapparates etwa 200 Teile Wasser verwendet wurden,
und Benzol und Wasser werden unter Vakuum abgezogen, wobei eine Dispersion mit einem Gesamtfeststoffgehalt von etwa
30 % erhalten wird.
200 Teile Kolophoniumharzanhydrid-Reaktionsmasse wie in Beispiel 1 werden in 200 Teilen Benzol gelöst und dann mit
400 Teilen Wasser vermischt, das 8 Teile (50 % Gesamtfeststoffe) Dicocodimethylammoniumchlorid (Warenzeichen Arquad-2C)
enthält. Die Mischung wird zweimal bei 3500 bis 4000 p.s.i. homogenisiert, wobei zum Spülen des Homogenisierungsapparates
etwa 200 Teile Wasser verwendet werden. Benzol und Wasser werden unter Vakuum abgezogen, wobei eine Dispersion mit
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ε
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einem Gesamtfeststoffgehalt von etwa 30 % erhalten wird.
100 Teile Kolophoniumharzanhydridmasse wie in Beispiel 1 werden auf 100° C erhitzt. Das heiße Harz wird kräftig
gerührt und mit 1,5 Teilen Kaliumhydroxid in 15 Teilen Wasser
versetzt.Danach werden 65 Teile Wasser von 60 bis 65° C und
dann weiteres Wasser mit Raumtemperatur zugesetzt, bis eine Dispersion mit einem Gesamtfeststoffgehalt von 40 % erhalten
wird. Gegen Ende des Zusatzes von Wasser mit Raumtemperatur findet Inversion statt. Die Dispersionen werden beim Handleimen
von gebleichtem Kraftpapierbrei von Rayonier unter Verwendung eines Standardalaunverfahrens angewendet, und
zwar in einer Leimmenge von etwa 3,0 %, 2,0 %, 1,25 % und 0,50 %. Die Verleimungswirksamkeiten sind in der folgenden
Tabelle VI zusammengestellt.
Photometerbestimmung, see Standard-Schreibtinte 0.5 % 1.25 % 2.0 % 3.0 %
pH-Wert 4.5
Papier, 2 Tage bei Raumtemperatur (ca. 23°C)
gealtert | bei | 1050C | 5 | 28 | 65 | 151 |
Papier, 1 Std. gealtert |
23 | 127 | 190 | 332 | ||
oH-Wert 5.5 | bei 23* |
Raum- | ||||
Papier, 2 Tage temperatur (ca. gealtert |
bei | 1050C | 6 | 43 | 87 | 159 |
Papier, 1 Std. gealtert |
92 | 212 | 363 | 472 | ||
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So werden erfindungsgemäß neuartige wässrige Dispersionen von
Kolophoniumharzanhydridteilchen geschaffen, die insbesondere zur Verwendung als Stoffleim bei der Papierherstellung geeignet
sind. Die wässrigen Dispersionen nach der Erfindung sind für lange Zeiträume stabil und enthalten etwa 95 bis 35 %
Wasser und etwa 5 bis 65 % Feststoffe, wobei sich die Feststoffe aus Kolophoniumharzanhydridteilchen und einem Dispergiermittel
für die erstgenannten zusammensetzen. Die Kolophoniumharzanhydridteilchen, aus denen die dispergierte Phase
besteht, sind relativ klein und haben eine Teilchengröße von etwa 0,03 Mikron bis etwa 3 Mikron, wobei mindestens etwa 20 %
eine Teilchengröße von weniger als 0,3 Mikron haben.
Das Kolophoniumharzanhydrid wird durch Umsetzung von Kolophoniumharz
mit mindestens einer stöchiometrischen Menge Essigsäureanhydrid
erhalten. Es ist ein guter Leim für Papiererzeugnisse. Wie vorstehend auseinandergesetzt, können Seifen
des Kolophoniumharzanhydrids in relativ kleinen Mengen als Dispergiermittel für die Kolophoniumharzanhydridteilchen
dienen. Die Seifen können in situ durch Zusetzen einer relativ kleinen Menge eines alkalischen Stoffes , vorzugsweise in
Wasser als Trägerstoff, gebildet werden, z.B. von anorganischen und organischen basischen Stoffen. Solche Stoffe sind
Lithiumhydroxid, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Lithiumcarbonat,
Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Ammoniak, Pyridintrimethylamin und Tetramethylammoniumhydroxid, wie vorstehend
erläutert.
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Die vorstehend angegebenen Prozentsätze sind, wenn nicht
anders bezeichnet, Gewichtsprozente. Es ist selbstverständlich, daß die vorstehende Beschreibung und die Beispiele nur der
Erläuterung der Erfindung dienen. Der Rahmen der Erfindung ist keineswegs auf diese beschränkt.
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Claims (11)
1. Weitgehend stabile, wässrige Dispersionen von Kolophoniumharzanhydridteilchen,
dadurch gekennzeichnet, daß die wässrigen Dispersionen aus 95 bis 35 Gew.-% Wasser und
aus 5 bis 65 Gew.-% Feststoffen bestehen, wobei die Feststoffe sich aus Kolophoniumharzanhydridteilchen und einem
Dispergiermittel für diese zusammensetzen.
2. Wässrige Dispersion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dispergiermittel ein grenzflächenaktives
Mittel wie ein kationisches, anionisches oder nichtionisches grenzflächenaktives Mittel oder ein Gemisch aus diesen
Stoffen ist.
3. Wässrige Dispersion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Dispergiermittel kationische
Stärke ist.
109883/1724 " 2 "
4. Wässrige Dispersion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Dispergiermittel eine Kolophoniumharzanhydridseife
ist.
5. Wässrige Dispersion nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kolophoniumharzanhydridseife die Kaliumseife ist.
6. Verfahren zur Herstellung von geleimtem Papier, bei dem in Verbindung mit dem Papier eine wässrige Leimmischung
verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß zu dem Papier oder einer wässrigen Papierbreisuspension an einem beliebigen
Punkt vor der Papierblattbildung eine weitgehend stabile, wässrige Kolophoniumharzanhydriddispersion zugesetzt
wird, die aus 95 bis 35 Gew.-% Wasser und 5 bis 65 Gew.-% Feststoffen besteht, wobei die Feststoffe sich
aus Kolophoniumharzanhydridteilchen und einem Dispergiermittel für diese zusammensetzen,
7. Verfahren nach Anspruch 6 zur Herstellung von geleimtem Papier, dadurch gekennzeichnet, daß der wässrigen Papierbreisuspension
oder dem Papier eine wässrige Leimmischung zugesetzt wird, wonach das erhaltene Gemisch zu Bögen
verformt wird, die dann getrocknet werden.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Dispergiermittel ein grenzflächenaktives Mittel
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ti
wie ein kationisches, anionisches oder nichtionisches
grenzflächenaktives Mittel oder ein Gemisch, aus diesen
Stoffen ist.
9. Verfahren nach den Ansprüchen 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Dispergiermittel kationische Stärke ist,
10. Verfahren nach den Ansprüchen 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Dispergiermittel eine Kolophoniumharzanhydridseife ist.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolophoniumharzanhydridseife die Kaliumseife ist.
1 0 9 8 8 3 / 1 7 2 /♦
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