DE498122C - Verfahren zur Erhoehung der Trockengeschwindigkeit und Festigkeit bei OEllacken und OElfarben - Google Patents

Verfahren zur Erhoehung der Trockengeschwindigkeit und Festigkeit bei OEllacken und OElfarben

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DE498122C
DE498122C DEG61802D DEG0061802D DE498122C DE 498122 C DE498122 C DE 498122C DE G61802 D DEG61802 D DE G61802D DE G0061802 D DEG0061802 D DE G0061802D DE 498122 C DE498122 C DE 498122C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09FNATURAL RESINS; FRENCH POLISH; DRYING-OILS; OIL DRYING AGENTS, i.e. SICCATIVES; TURPENTINE
    • C09F9/00Compounds to be used as driers, i.e. siccatives

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erhöhung der Trockengeschwindigkeit und Festigkeit bei Öllacken und Ölfarben Öllacke und Ölfarben macht man bekanntlich durch Zusatz von Sikkativen rascher trocknend. Die Trockenzeit läßt sidh jedoch nur in beschränktem Umfange herabsetzen; weiter leidet die Festigkeit des Überzuges, je mehr Sikkativ man zusetzt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man in den Äthern der Cellulose einen Ersatz für die Sikkative hat, der diese -Mängel nicht aufweist. Die Celluloseäther wirken schon in geringer 'Menge; durch Abstufung der Mengenverhältnisse kann man jede gewünschte Trockenzeit erzielen, und die Beschleunigung kann so gesteigert «-erden, daß der Überzug kurz nach dem Verdunsten der Lösungsmittel fest wird. Die üblichen Sikkative können mitverwendet werden, sie sind aber-nicht erforderlich.
  • Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung büßen die Schichten an Festigkeit nicht ein wie bei Verwendung der bisher gebräuchlichen Sikkative, sondern sie werden im Gegenteil fester gegen mechanische, atmosphärische, chemische und elektrische Einflüsse. Diese erhöhte Festigkeit ist namentlich in der Kunstmalerei von Bedeutung, weil die bekannte Rißbildung auf lange Zeit ausgeschlossen wird. Versuche haben ergeben, daß man insbesondere bei krassen Temperaturwechseln und Feuchtigkeitseinwirkungen bei Sikkativla:cken bereits nach Wochen Rißbildung bekam, während bei Anwendung der gemäß der vorliegenden Erfindung- hergestellten Produkte erheblich größere Rißfestigkeit erreicht wurde.
  • Diese erhöhte Festigkeit ist weiter für besondere technische Verwendungen wichtig. So sind beispielsweise nachdem vorliegenden Verfahren hergestellte Lacke für chemische und andere industrielle Betriebe von Bedeutung, da Laugen, Lösungsmittel und Gase die Überzüge weniger stark angreifen. Auch Isolierlacke «-erden vorteilhaft nach diesem Verfahren hergestellt; einmal werden so Trockenzeit und Trocknungskosten vermindert, andererseits wird eine höhere elektrische Durchschlagsfestigkeit erzielt sowie höhere Festigkeit gegen mechanische Beschädigung, gegen Lösungsmittel, .Schmieröle, Gase, z. B. Ozon. Der Zusatz von Celluloseäthern soll auch für diese Zwecke nur gering sein; denn Lacke mit hohem Gehalt an Cellu= loseäthern dringen nur ungenügend in die Umspinnung und Wickelbänder ein, während man bei vorliegendem Verfahren eine Durchdringung bis zum Kupfer erreicht.
  • Auf anderen Stoffen, namentlich auf Holz, erzielt man Ersparnisse an Lack und Arbeitsgängen infölge der veränderten Eigenschaften des Öllackes, namentlich infolge des, rascheren Erstarrens. Beispiele t. roo Gewichtsteile einer 4o°/oigen Lösung Leinölfirnis in Benzol werden mit 3 Gewichtsteilen 4thvicellulose verrührt. 2. roo Gewichtsteile eines Lackes, der irn wesentlichen aus Leinölfirnis und Kopal in bekannter Weise gewonnen -wird, werden mit Gewichtsteilen Äthyl- oder Methvlcellulose verrührt, bis die Lösung eingetreten ist.
  • Den nach obigen Beispielen hergestellten farblosen Lacken können übliche Zusätze, wie Farbstoffe, Weichmachungsmittel usw., zugenischt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur. Erhöhung der Trockeugeschwindigkeit und Festigkeit hei )llal:-ken und Ölfarben, welches darin besteht, claß man diesen Celluloseäther - für sich allein oder zusammen mit bekannten 5ikkativen - in geringer Menge zusetzt.
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