DE643193C - Stromleitende UEberzuege bildender Lack - Google Patents

Stromleitende UEberzuege bildender Lack

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DE643193C
DE643193C DEB152448D DEB0152448D DE643193C DE 643193 C DE643193 C DE 643193C DE B152448 D DEB152448 D DE B152448D DE B0152448 D DEB0152448 D DE B0152448D DE 643193 C DE643193 C DE 643193C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B1/00Conductors or conductive bodies characterised by the conductive materials; Selection of materials as conductors

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  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Stromleitende überzüge bildender Lack Zur Herstellung von metallischen überzügen ist @es bereits bekannt, eine Suspension eines Metallpulvers in der Lösung eines Bindemittels zu verwenden. Insbesondere sind für diesen Zweck bereits Lacke bekanntgeworden, die in einem geeigneten Lösungsmittel ein CeIlulosederivat,einen Harzkörper und Metallpulver enthalten. Diese bekannten Lacke geben jedoch auf nichtleitenden Unterlagen nur Überzüge, die nach dem Trocknen nicht die Fähigkeit besitzen, die Elektrizität zu leiten.
  • Ferner ist bereits vorgeschlagen worden, zur Herstellung von leitenden Überzügen Lacke mit Lithopone und Ruß ioder Metall pulver zu vermischen. Auch sollen leitende Überzüge dadurch gewonnen werden, daß man Graphit in einem Bindemittel, das neben Aluminiumphosphat einen leichten überschuß von Phosphorsäure enthält, suspendiert. Die mit diesen bekannten überzugsmitteln auf einer nichtleitenden Unterlage hergestellten Überzüge besitzen aber keine oder jedenfalls nur eine ganz geringe Leitfähigkeit.
  • Außerdem ist zur Verhinderung des Gelatinierens von Bronze - Nitrocellulose - Lacken schon vorgeschlagen worden, den Lack .en Säuren, z. B. Borsäure, Milchsäure -u. dgl., in einer Menge von o,25 bis i o,/o zuzusetzen. Die hiermit hergestellten Überzüge sind nicht elektrisch leitend.
  • Es ist nun gefunden worden, daß sich mit Hilfe von Metallpulver enthaltenden Harzlacken elektrisch leitende Überzüge, deren Leitfähigkeit der einer Metallschicht gleichkommt, auf nichtleitenden Unterlagen gewinnen lassen, wenn diese Lacke einen Zusatz deiner freien, starken, niedrigmolekularen organischen Säure, z. B. Essigsäure, in einer Menge von wenigstens i o %, berechnet auf den metallfreien Lack, :erhalten. Die hiermit hergestellten Überzüge weisen eine Leitfähigkeit auf; die der Leitfähigkeit von Folien aus dem gleichen Metall entspricht. Um dem mit diesem Harzlack hergestellten Überzug eine größere Härte und Festigkeit zu verleihen, empfiehlt ,es sich, dem Harzlack einen Gelluloseester, z. B. Nitrocellulose, hinzuzusetzen. Beispiele i. Aus 136o g Nitrocellulose, 1135 ccm Amylacetat, 1135 ccm Äthylaoetat, 568 ccm Bulylalkohol und 3973 ccm Steinkohlenteerb.enzol wird eine Lösung i hergestellt. Sodann wird aus 2268 g Harzester, 1814 g entwachstem Dammarbarz, 1135 ccm Amylacetat, 1135 ccm Äthylacetat, 568 ccm Butylalkohol und 3973 ccm Benzol eine Lösang 2 hergestellt. Als Harzester wird ein durch Erhitzen von Kolophonium mit Glycerin gebildeter Glycerinester verwendet.
  • Aus io9 1 der Lösung i und 27,25_:
    den. Gegebenenfalls kann ein Teil oder die. gesamte Menge des Eisessigs zu der Harzesterlösung (Lösung 2) vor deren Vermischung mit der Lösung i hinzugegeben werden. Die Menge des Zusatzes an Kupferpulver hängt von der Dicke des gewünschten Überzuges und der Festigkeit des Bindemittels ab. Je mehr Metallpulver zugesetzt wird, um so dicker wird der Überzug und um so größer ist seine Neigung zum Abblättern.
  • 2. Eine Lösungsmittelmischung wird bereitet aus 61,'. 1 Steinkolilenteerbenzol, 2 1 :@thylacetat, i 1 Amylacetat, 'A_ 1 Butylalkohol.
  • Hiermit wird ein Lack aus folgenden Bestandteilen hergestellt: 4.5o g Nitrocellulose, 68o g handelsüblicher Harzester (Glycerinester eines üblichen Harzes), 450 g eritwat`listes Dammarliarz, 3,751 der Lösungsmittelmischung.
  • Das überzugsmittel wird dann in folgender Weise fertiggestellt: i 5oo g des Lackes, 5oo g Eisessig und i ooo g feines Kupferpulver werden zusammen verrührt. Das so hergestellte L berzugsmittel liefert ohne weitere Behandlung leitende Überzüge.
  • 125 g handelsüblicher Harzester, ioo g entwachstes Dammarharz und 225 g Eisessig werden zusammen etwa 3 bis 6 Stunden auf r oo bis i 5o ' C erhitzt. Das Produkt wird sodann mit 225g Eisessig, 5oo bis iooo g feinem Kupferpulver und r 1 der bei Beispiel 2 angegebenen Lösungsmittelmischung vermischt. Das so gewonnene C-berzugsmittel liefert Überzüge mit dauerhafter Leitfähigkeit. Um die Härte des Überzuges zu erhöhen, empfiehlt es sich, in das überzugsmittel etwa i So g Nitrocellulose oder einen Cellulos-eester einzuverleiben.
  • Die vorstehend beschriebenen Überzugs mittel können in beliebiger bekannter Weise z. B. durch Aufstreichen, Aufspritzen o. dgl., auf nichtleitende Unterlagen, wie Holz o. dgl., aufgetragen werden. Das neue überzugsmittel ist besonders geeignet zur Herstellung von Rundfunkgeräten, z. B. zur Gewinnung eines leitenden Überzuges im Innern eines Empfängers. Die Anwendung dieses überzugsmittels . bietet den Vorteil, daß die Herstellung der leitenden Schicht am fertigen Gerät vorgenommen werden kann. Mit diesem überzugsmittel können auch leitende Schichten an Fächern, Paneelen, Grundplatten und anderen Teilen hergestellt werden. Die Herstellung der leitenden Schicht mit dem neuen überziigsmittel ist billiger als die bisher übliche Anbringung von Metallfolien.
  • Das überzugsmittel gemäß der Erfindung kann auch zur Herstellung des äußeren überzuges auf Röhren für Rundfunkgeräte verwendet werden; ferner kann es zum Überziehen von Papier für die Herstellung von Kondensatoren für Rundfunkgeräte, Telephoneund für andere elektrische Zwecke benutzt werden.
  • Der hiermit hergestellte Überzug besitzt praktisch die gleiche Leitfähigkeit wie eine fortlaufende Metallschicht von gleicher Dicke.
  • An Stelle von Harzester, wie er beim Beispiel i zur Herstellung der Lösung 2 verwendet wird, kann auch ein Kunstharz verwendet werden. In ähnlicher Weise können an Stelle von Essigsäure andere organische Säuren, z. B. Ameisensäure und Chloressigsäure, henutzt werden.

Claims (2)

  1. PATRNTANSPRÜCHR: i. Stromleitende Überzüge bildender, Metallpulver enthaltender, auf Natur- oder Kunstharzbasis aufgebauter Lack, gekennzeichnet durch den Zusatz freier, starker, niedrigmolekularer, organischer Säuren, wie Essigsäure, in Mengen von mindestens i o %, berechnet auf den pigmentfreien Lack.
  2. 2. Anstreichmittel gemäß Anspruch i, gekennzeichnet durch den Zusatz eines Celluloseesters, der in den Lösungsmitteln für die im Anspruch i genannten Filmbildner löslich ist.
DEB152448D 1931-09-21 1931-10-06 Stromleitende UEberzuege bildender Lack Expired DE643193C (de)

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DE (1) DE643193C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE959935C (de) * 1939-10-10 1957-03-14 Siemens Ag Elektrolytischer Kondensator
DE1031387B (de) * 1955-06-08 1958-06-04 Siemens Ag In Rollen aufwickelbare und einseitig mit einer Klebeschicht versehene Klebefolie zur schnellen Herstellung elektrischer Verbindungen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE959935C (de) * 1939-10-10 1957-03-14 Siemens Ag Elektrolytischer Kondensator
DE1031387B (de) * 1955-06-08 1958-06-04 Siemens Ag In Rollen aufwickelbare und einseitig mit einer Klebeschicht versehene Klebefolie zur schnellen Herstellung elektrischer Verbindungen

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