DE548273C - Herstellung von Schmirgelpapier - Google Patents

Herstellung von Schmirgelpapier

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DE548273C
DE548273C DEM80571D DEM0080571D DE548273C DE 548273 C DE548273 C DE 548273C DE M80571 D DEM80571 D DE M80571D DE M0080571 D DEM0080571 D DE M0080571D DE 548273 C DE548273 C DE 548273C
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sandpaper
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DEM80571D
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Minnesota Mining and Manufacturing Co
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24DTOOLS FOR GRINDING, BUFFING OR SHARPENING
    • B24D11/00Constructional features of flexible abrasive materials; Special features in the manufacture of such materials
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L61/00Compositions of condensation polymers of aldehydes or ketones; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L61/04Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only
    • C08L61/06Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only of aldehydes with phenols
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L75/00Compositions of polyureas or polyurethanes; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L75/04Polyurethanes

Description

  • Herstellung von Schmirgelpapier Die Erfindung bezweckt die Herstellung eines Schmirgelpapiers, Sandpapiers, Schmirgelleinen o. dgl., das im Gegensatz zu allen bisherigen Erzeugnissen dieser Art in dem Grade wasserfest ist, daß es mit bestem Erfolge zum Naßschleifen benutzbar ist. Dies bedeutet nicht bloß einen großen wirtschaftlichen Vorteil, sondern beseitigt auch die schweren gesundheitlichen Gefahren des Trockenschleifens. Dabei zeigt das neue Erzeugnis auch in trockenem Zustande ein gutes Festhalten der Schleifmasse auch beim Biegen und Kniffen.
  • Das Streben nach einem wasserfesten Sandpapier usw. ist schon sehr alt.
  • Die bisherigen mit Leim gebundenen Sandpapiere sind so empfindlich gegen Feuchtigkeit, daß man sie, wenn sie in feuchten Räumen gelagert wurden; meist kurz vor dem Gebrauch durch Wärme trocknen muß.
  • Um dies zu vermeiden, ist bereits vorgeschlagen worden, statt Leim zum -primären Befestigen des Sandes auf dem Papier ein Harzbindemittel mit einem erheblichere Zusatz von Kautschuk mit oder ohne Leinölzusatz zu verwenden.
  • Diese Vorschläge hatten keinen Erfolg, weil lanach kein dauernd die Schleifschicht festhaltendes, biegungs- und wasserfestes Sandpapier o. dgl. erzielbar ist und t51 und Kautschuk vollends in hohem Maße schädlich aufeinander einwirken.
  • Die Erfindung beseitigt diese Nachteile. Sie besteht in erster Linie darin, daß entsprechend einem der erwähnten älteren Vorschläge ein wetterfestes Harzbindemittel mit einem die Schmiegsamkeit des Sandpapiers o. dgl. erhöhenden Zusatzmittel, wie 01, aber ohne störenden Kautschukzusatz, zum primären Befestigen des Schleifpulvers auf dem Papier o. dgl. verwendet wird. Am besten nimmt man eine Lösung von Dammarharz, Kopalharz oder sonstigen für die Bereitung von Firnissen oder Lacken üblichen Harzen in Leinöl o. dgl.
  • Anderseits ist auch schon vorgeschlagen worden, gewöhnliches, mit Leim gebundenes Sandpapier nachträglich durch Bestreichen o. dgl. mit einer Lösung nach Art der letzterwähnten ohne Kautschukzusatz wasserfest zu machen, was aber nicht in erheblicherem Maße gelingt.
  • Endlich ist es auch bereits versucht worden, Kollodium o. dgl. Celluloselösungen als wasserfestes Bindemittel für obige Zwecke zu benutzen, aber ebenfalls ohne Erfolg, da. die getrocknete Schicht sich relativ leicht in großen Schuppen von der Unterlage ablöst.
  • Demgegenüber hat sich das neue Sandpapier usw. im Großbetriebe bereits bewährt und stellt ein praktisch brauchbares, mit einem Bindemittel wasserfest gebundenes Schmirgelpapier o. dgl. dar.
  • Es hat sich gezeigt, daß das firnis- oder harzartige, von störenden Mengen schädlicher Stoffe, wie Kautschuk, freie Bindemittel in das Papier tief und gegebenenfalls genau bis zur Rückseite eindringt, ohne jedoch aus dieser herauszuschwitzen.
  • Diese Wirkung kann dadurch gefördert werden, daß, entsprechend bekannten Verfahren der Holztränkung, das Bindemittel durch Druck in das Papier eingepreßt wird. Um die Abbindung zu beschleunigen, ist es vorteilhaft, dem Bindemittel einen der in der Malerei als Siccative bekannten Stoffe hinzuzufügen, dessen Wirkung in der Trocknung des Bindemittels von seiner Berührungsfläche mit der Grundlage her nach auswärts fortschreitend besteht. Hierfür sind hauptsächlich Metallverbindungen verwendbar, wie Manganoxyd und Manganborat, das gute Trocknungseigenschaften mit guter Mahlbarkeit verbindet.
  • Zwecks weiteren Fortschrittes in dieser Richtung wird dem Bindemittel nach der Erfindung auch ein Stoff zugesetzt, der die Trocknung durch Oxydation des Leinöls von der Oberfläche aus nach innen beschleunigt. Hierfür eignet sich besonders gut elektrolytisch hergestelltes Bleiweiß.
  • Zwecks Verstärkung der Wirkung des Bindemittels und der Trocknungsmittel unter Verwendung eines Materials, das mineralische Stoffe in Suspension halten kann, ohne die Trocknungskraft oder die relative Flüssigkeit zu vermindern, wird vorteilhaft als $estandteil des Bindemittels ein teigförmiger Trockner verwendet. Derselbe kann Mineralstoffe, wie Bleizucker und borsaures Mangan, in einem Harzträger suspendiert enthalten, wird aber besser aus essigsaurem Blei und harzsaurem Mangan zusammengesetzt. Er sollte etwa die Beschaffenheit von käsiger Butter und eine helle braungraue Farbe haben.
  • Als Hilfsmittel zum Verstärken der Haftung des Bindemittels an dem Papier, ferner zum Erleichtern der Verteilung des Bindemittels und zur Beeinflussung der Leichtflüssigkeit desselben ist es vorteilhaft, einen japantrockner zu benutzen, welcher sich durch verhältnismäßiges Freisein von Kolophonium auszeichnet und z. B. Schellak, Mennige, Bleiglätte, Manganoxyd, Bernstein, Harz außer Kolophonium, Leinöl und Terpentin enthält.
  • Um dem Bindemittel die erforderliche Volumenbeschaffenheit zu geben, wird vorzugsweise ein Leinölfirnis verwendet, der bis fast zum festen Zustande gekocht ist. Derselbe soll möglichst frei von Glycerin und Fett sein und wird vorzugsweise so hergestellt, daß man drei Teile geschmolzenen batavischen Daminarharzes mit zwei Teilen im Kessel eingekochten Leinöls vermischt. Kopalharz und Kauriharz sind zwar in gewisser Hinsicht stärkere Bindemittel als Dammarharz, da sie mehr 01 enthalten und härter trocknen, doch sind sie für viele Zwecke zu teuer.
  • In gewissen Fällen empfiehlt es sich auch, die trocknende Wirkung.-der Trocknungsmittel zu begrenzen bzw. zu verlangsamen, und in diesem Falle ist es vorteilhaft, dem Bindemittel ein nicht trocknendes 01, z. B. Rizinusöl, hinzuzufügen.
  • Das neue Schmirgel- oder Sandpapier zeichnet sich durch große Biegsamkeit aus, und weder das Bindemittel noch die Grundlage brechen beim Kniffen oder lösen sich voneinander. Besonders aber zeichnet sich das neue Papier durch große Widerstandsfähigkeit gegen Wasser und Feuchtigkeit aus. Ferner kann durch das Bindemittel gemäß der Erfindung je Flächeneinheit der Grundlage eine größere Menge Schleifmittel als bisher befestigt werden.
  • Für manche Zwecke kann ein zusätzlicher äußerer überstrich unterbleiben.
  • Ferner zeichnet sich das neue Sandpapier dadurch aus, daß es sich bei Arbeit auf gefirnisten Flächen nicht verschmiert.
  • Die genaue Zusammensetzung des Bindemittels hängt je von der erforderlichen Adhäsion, Wasserfestigkeit und Biegsamkeit ab. Die Bindung ist eine so gute, daß nach der Herstellung des Schmirgelpapiers o. dgl. eine oder mehrere Schichten der Grundlage entfernt, z. B. abgeschabt oder abgezogen werden können. Dadurch kann ein Schmirgelpapier o. dgl. von bisher unerreichbarer Dünnheit und Biegsamkeit erzielt werden, ohne daß man beim Tränken und Besanden mit lästig dünnem Papier arbeiten müßte.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i Verfahren zur Herstellung von wasserfestem Schmirgelpapier, dadurch gekennzeichnet, daß kautschukfreie Lösungen von Harz in ölen oder ähnlichen Harzlösungsmitteln, denen Metalloxyde oder andere Trockenmittel, wie Manganoxyde7 oder -tiorate, oder auch Bleisalze zugesetzt sind, als Bindemittel für die Schleifschicht verwendet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Auftragen .der Schleifschicht eine mehr oder minder starke Schicht der Papiergrundlage entfernt wird, um die Schmiegsamkeit zu erhöhen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daü ein Bindemittel zur Verwendung kommt, daü im besonderen aus Bleiweiß, Manganborat, Japanlacktrockner, harzsaurem Mangan und Bleiacetat besteht, welche Stoffe in einem Gemisch von Harzfirnis und Leinölfirnis verteilt sind.
DEM80571D 1922-03-04 1923-02-20 Herstellung von Schmirgelpapier Expired DE548273C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE977725C (de) * 1941-03-02 1969-04-24 Minnesota Mining & Mfg Schleifkoerper

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE977725C (de) * 1941-03-02 1969-04-24 Minnesota Mining & Mfg Schleifkoerper

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