DE551184C - Anstrichmittel fuer Automobilreifen - Google Patents

Anstrichmittel fuer Automobilreifen

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DE551184C
DE551184C DE1930551184D DE551184DD DE551184C DE 551184 C DE551184 C DE 551184C DE 1930551184 D DE1930551184 D DE 1930551184D DE 551184D D DE551184D D DE 551184DD DE 551184 C DE551184 C DE 551184C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J7/00Chemical treatment or coating of shaped articles made of macromolecular substances
    • C08J7/04Coating
    • C08J7/043Improving the adhesiveness of the coatings per se, e.g. forming primers
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J7/00Chemical treatment or coating of shaped articles made of macromolecular substances
    • C08J7/04Coating
    • C08J7/06Coating with compositions not containing macromolecular substances
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C08J2307/00Characterised by the use of natural rubber

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Description

  • Anstrichmittel für Automobilreifen Es ist bekannt, fette Öle, zu denen insbesondere Leinöl, Holzöl, Sojaöl, Mohnöl, Rizinusöl gehören, durch mehrstündiges Erhitzen mit geringen Mengen Schwefel (3 bis S °;o) auf 1-2o bis i5o° C in Ölerzeugnisse mit holzöl- bzw. standölähnlichem Charakter umzuwandeln. Diese sog. Sulfoöle bzw. Sulfoiir nisse, die geschwefelte Öle von besonderer Beschaffenheit darstellen, haben sich als ein ausgezeichnetes Schutzanstrichmaterial für Automobilreifen erwiesen. Die besondere Eignung dieser Öle für den angeführten Zweck beruht wahrscheinlich darauf, daß der L"bergang des Sulfofirnis von dem flüssigen in den festen Zustand in der Hauptsache ein Koagulationsvorgang ist, der dem Übergang des Kautschuks vom =vulkanisierten in den vulkanisierten Zustand vergleichbar erscheint. Der Sulfofirnis bildet daher auf Reifen einen gummiähnlichen, elastischen und doch sehr zähen Schutzüberzug. Durch die Überklei-#lung des Reifens mit Sulfofirnis bzw. einem sulfofirnishaltigeii Anstrichmaterial werden ini wesentlichen zweierlei Wirkungen erzielt: Der Reifen erhält einen wirksamen Schutz gegen die zerstörenden Einwirkungen der Sonnenstrahlung und gegen eindringende ässe. Ferner verleiht ein Sulfofirnisanstrich der Lauffläche infolge seiner eigentümlichen, zähelastischen Beschaffenheit einen Schutz gegen die Schleuderwirkung. Diese Wirkung kann noch dadurch unterstützt werden, daß man dem Sulfofirnis geeignete anorganische Materialien, z. B. Ouarzsand, Siliciumcarbid oder andere anorganische Stoffe, in bestimmten Mengen und Körnungen einverleibt.
  • Es ist bereits bekannt, Kautschukgegenstände dadurch mit einem Schutzfilm zu versehen, daß die zu behandelnde Oberfläche zunächst mit einem fetten 01 überzogen wird. Der so behandelte Gegenstand wird dann in einem geschlossenen Gefäß, am besten unter Anwendung von Vakuum, der Einwirkung von Schwefelchlorür ausgesetzt und dadurch die Ölschicht vulkanisiert. Dieses Verfahren ist natürlich sehr umständlich und würde seine Anwendung für Automobilreifen, die im Gebrauch sind, vollständig ausschließen. Es handelt sich doch meistens darum, den aufmontierten Reifen während des Gebrauches von Zeit zu Zeit mit einer derartigen Schutzschicht zu überziehen: das ist natürlich nur möglich durch eine einfache und von jedem auszuführende Anstrichoperation, welche sich mit dem vorliegenden Anstrichmittel ohne Schwierigkeiten durchführen läßt.
  • In einer anderen Literaturstelle wird als Bindemittel für Schutzschichten auf Laufdecken ein Material genannt, welches durch Erhitzen von koaguliertem Holzöl mit ungefähr gleichen Teilen von Mohnöl oder Nußöl auf 300° C löslich gemacht wurde. Dieses Bindemittel soll am Kautschuk festhaften, ohne ihn anzugreifen. Dieses Verfahren hat verschiedene Nachteile. Das koagulierte Holzöl ist eine an sich unstreichbare, indifferente Masse, die sich niemals organisch mit (!ein Kautschuk verbinden kann. Um diesen Übelstand zu beseitigen, verwendet der Erfinder eine Auflösung dieser Masse in Mohnöl oder Nußöl. Diese Öle sind nicht trocknend oder wenigstens sehr schwer trocknend und haben auch keinerlei Verwandtschaft zur Kautschuksubstanz. Durch die Auflösung des koagulierten Holzöles wird auch an dem Koagulationsstand nichts geändert, da dieser irreversibel ist. Im Gegensatz hierzu sind die hier vorgeschlagenen Sulfofirnisse einheitlich, hochelastisch und durch ihren Gehalt an noch aktivem Schwefel dem Kautschuk in jeder Weise wesensverwandt. Es ist wahrscheinlich, daß sich unter der Einwirkung der Sonnenbestrahlung der V ulkanisationsprozeß fortsetzt und dadurch eine organische, mit dem Kautschuk verbundene Schutzschicht entsteht. Für die Güte der so erhaltenen Schutzschichten spricht z. B. 'der Umstand; daß diese Schichten der unvermeidlichen Reibung der Reifen an Bordschwellen einen bedeutenden Widerstand entgegensetzen, so daß ein beachtenswerter mechanisch-chemischer Schutz erzielt wird.
  • Ausführungsbeispiele i. ioo kg Sulfofirnis mit 5 % Schwefel werden mit z kg eines schwarzen Farbkörpers, z. B. Ruß, feinst verrieben und durch Zusatz von 5 kg einer Sikkativlösung und io kg Lösungsmittel zu einer streichfertigen, schwarzlasierenden Reifenschutzfarbe verarbeitet.
  • 2. 8o kg Sulfofirnis gemäß Beispiel i, 2o kg gekochtes Holzöl, 2 kg Ruß, 5 kg Sikkativlösung, io kg Lösungsmittel ergeben eine raschtrocknende, dabei hochelastische Reifenschutzfarbe.
  • 3. 15o kg Gilsonit werden in i 5o kg Lackbenzin gelöst, hierzu i5o kg Sulfofirnis (siehe oben) und i 5o kg Benzol gegeben.
  • 4. 4o bis 5o kg Sulfofirnis (siehe oben) werden mit 6o bis 5o kg Lithopone unter Zugabe von etwa io% Lösungsmittel bzw. Sikkativlösung zu einer weißen Reifenschutzfarbe verarbeitet. '

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verwendung an sich bekannter, durch mehrstündiges Erhitzen fetter Öle mit geringen Mengen Schwefel (3 bis 8 0(0) bei Temperaturen von i2o bis i5o° C erhaltener Erzeugnisse mit holzöl- bzw. standölähnlichem Charakter als Anstrichmittel für Automobilreifen.
DE1930551184D 1930-12-19 1930-12-19 Anstrichmittel fuer Automobilreifen Expired DE551184C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE969438C (de) * 1953-07-22 1958-06-04 Emag Elek Zitaets Ges M B H Verfahren zur Behandlung von fuer das Zusammenwirken mit elektrischen Kontakten bestimmten Gummiteilen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE969438C (de) * 1953-07-22 1958-06-04 Emag Elek Zitaets Ges M B H Verfahren zur Behandlung von fuer das Zusammenwirken mit elektrischen Kontakten bestimmten Gummiteilen

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