DE578067C - Verfahren zur Herstellung kalt auftragbarer Emaille - Google Patents

Verfahren zur Herstellung kalt auftragbarer Emaille

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DE578067C
DE578067C DEP63778D DEP0063778D DE578067C DE 578067 C DE578067 C DE 578067C DE P63778 D DEP63778 D DE P63778D DE P0063778 D DEP0063778 D DE P0063778D DE 578067 C DE578067 C DE 578067C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D201/00Coating compositions based on unspecified macromolecular compounds

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  • Materials Engineering (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung kalt auftragbarer Emaille Nach dem Verfahren wird eine kalt auftragbare Emaille für Rohre, Gefäße und Gegenstände aller Art aus Metall, Zement, Steinen, Holz usw. hergestellt.
  • Bei dieser Emaille handelt es sich um eine Komposition, welche nicht nur gegen die meisten Säuren und Alkalien, sondern auch gegen die meisten organischen Lösemittel widerstandsfähig ist, auch auf glatten Flächen gut haftet und nach Eintrocknen eine harte, aber nicht splitternde, zähe emailleartige Schicht bildet.
  • Das neue Verfahren besteht darin, daß Lösungen härtbarer Harze, z. B. härtbarer Phenolkondensationsprodukte, Glycerinphthalsäureharze usw., mit denselben, jedoch bereits gehärteten, fein gepulverten Harzen zusammengebracht werden. Bei längerem Liegen (3 bis 6 Wochen) der so emaillierten Gegenstände geht hierbei das lösliche Harz schon ohne Druck--und Temperaturerhöhung in den unlöslichen Zustand über. Bei einer Temperatur von roo bis r2o° C und bei gewöhnlichem Druck geht diese Härtung schon in zo bis 15 Stunden vor sich, während sich der Härteprozeß bei Anwendung von Druck und Temperatur schon in 2 bis q. Stunden vollzieht.
  • Verwendet man die härtbaren Harze allein oder nur zusammen mit mineralischen Füllstoffen, so erhält man eine schlecht haftende und splitternde Masse. Als Ursache hierfür wurde festgestellt, daß beim Härten einer solchen Emaille eine Volumveränderung stattfindet, insbesondere je dünner die aufgetragene Emailleschicht ist. Beim Versuche, mehrere solcher Schichten aufzutragen, um dickere Schichten zu bekommen, bildeten sich Blasen durch die zwischen den Schichten zurückbleibende Luft oder Dämpfe, die die Bildung einer glatten und einwandfreien Emailleschicht verhinderten.
  • Zur Herstellung der neuen Emaille können verschiedene unlösliche gehärtete Harze, z. B. gehärtete Phenölkondensationsharze, Glycerinphthalsäureharze und überhärtete Vinylharze, als feinst gemahlenes Pulver verwendet werden.
  • Ferner kann das Verfahren noch dadurch verbilligt und das entstehende Produkt verschönert werden, daß man z. B. lösliche Phenolkondensationsprodukte (oder Glycerinphthalsäureharze) auf mineralische Farben oder Erden niederschlägt, dann nach Abdunsten des Lösemittels unter Druck härtet, zu feinstem Pulver mahlt und diese Masse an Stelle reiner, gehärteter Harze verwendet.
  • Auch kann das rohe Phenolkondensationsprodukt mit organischen Farben gefärbt, gehärtet und dann feinst gemahlen als Füllstoff verwendet werden. Resultat ist gleichfalls ein als Füllstoff brauchbares gefärbtes Pulver.
  • Das Einmischen des gehärteten Harzpulvers zu dem Lösungsmittel wird am besten in Farbreibmühlen oder Kolloidmüblen oder ähnlich wirkenden Apparaturen ausgeführt. Es hat sich gezeigt, daß ein Zusatz hochsiedender Ketone die Dispersion stark befördert, ebenso Zusätze von Fettsäureestern. Die gleichmäßige Haftfähigkeit der Emaillemasse auf glatten Flächen kann durch Zusatz von o,z bis z°/, Erdwachse, Kautschuk oder Cumaronharze noch erhöht werden.
  • Durch folgende Beispiele wird das Verfahren näher erläutert.
  • Beispiel i ioo Teile reines, in Aceton oder Alkohol lösliches Phenolkondensationsprodukt (Stufe B) werden in ioo Teilen Aceton gelöst und dann io Teile zwischen ioo bis i5o ° C siedende Ketone und i0,11, Cumaronharz oder Erdwachs zugefügt. Zu dieser :Masse werden ,5ö bis ioo Teile feiiisf ` gemahlenen gehärteten Phenolkondensationsharzes (Stufe C) zugemischt und die Masse in Reibmaschinen so lange gerieben, bis eine vollkommen homogene Verteilung des feinen ]Pulvers in der Harzlösung erzielt ist; das so erhaltene flüssige Emailleprodukt wird mit dem Pinsel oder durch Spritzen auf beliebige Gegenstände aufgetragen. Nach dem Abdunsten des Lösemittels bleibt eine harte, viskose, emailleartige Schicht zurück, die äußerst gut haftet, deren löslicher Bestandteil bei längerem Lagern (3 bis 6 Wochen) von selbst in unlösbaren Zustand übergeht.
  • Bei Erhitzung der Masse auf ioo bis i2o°-C kann dieser Prozeß von 3 bis 6 Wochen auf ä bis io Tage herabgesetzt werden, ohne daß ein Platzen der Emailleschicht .eintritt. Bei einer ioo ° C nicht übersteigenden Temperatur vollzieht sich die Härtung schon in 2 bis q. Stunden.
  • Beispiel e ioo Teile härtbares Glycerinphthalsäureharz werden in ioo Teilen Aceton oder Essigester aufgelöst. Als Füllstoff werden 3o bis ioo Teile eines feinst gemahlenen Pulvers, bestehend aus einem auf Mineralfarben niedergeschlagenen und gehärteten Phenolkondensationsprodukt (5 bis 25°/o Harzgehalt), verwendet. Das so erhaltene feine Farbpulver wird wie in Beispiel x weiterbearbeitet. Die Härtung kann durch Erwärmung auf ioo ° C, im Vakuum am besten schon bei 5o bis 7o' C, erzielt werden.
  • In gleicher Weise sind beliebige Kombinationen möglich. Die Menge des zugesetzten Harzpulvers und des Lösungsmittels für das lösliche Harz kann je nach Bedarf verändert werden.
  • Aus der Patentschrift 337955 ist zwar bereits bekannt, daß man zur Herstellung von Firnissen und Lacken Kunstharze mittels einer Kolloidmühle dispergiert hat.
  • Es ist jedoch dieser Patentschrift nicht zu entnehmen, daß man eine widerstandsfähige, nicht absplitternde, kalt auftragbare Emaille erhält, wenn man mittels einer Kolloidmühle unlösliche und unschmelzbare Kunstharze mit der Lösung nachhärtbarer Kunstharze in eine feinst dispergierte Form überführt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCITEl: i. : Verfahren zur Herstellung kalt auftragbarer Emaille, dadurch gekennzeichnet, daß feinst zerkleinerte Kunstharze in unlösbarem und unschmelzbarem Zustand mit der Lösung von geringen Mengen nachhärtbarer Kunstharze, vorzugsweise in Gegenwart von 5 bis io °/o hochsiedenden Ketonen oder Ketolen, in feinste Verteilung . überführt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß den unlöslichen und unschmelzbaren Kunstharzen Mineralfarben oder Füllstoffe zugesetzt werden, welche zuerst mit einer Lösung eines härtbaren, aber löslichen Kunstharzes überzogen worden sind und auf welchen dann das Harz gehärtet worden ist.
DEP63778D 1931-08-25 1931-08-25 Verfahren zur Herstellung kalt auftragbarer Emaille Expired DE578067C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748697C (de) * 1935-02-01 1944-11-09 Hermann Frenkel Fa Verfahren zum Lackieren von Holz unter Verwendung von Phenolformaldehydkunstharzlacken

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE748697C (de) * 1935-02-01 1944-11-09 Hermann Frenkel Fa Verfahren zum Lackieren von Holz unter Verwendung von Phenolformaldehydkunstharzlacken

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