DE748697C - Verfahren zum Lackieren von Holz unter Verwendung von Phenolformaldehydkunstharzlacken - Google Patents

Description

• Verfahren zum Lackieren von Holz unter Verwendung von Phenolformaldehydkunstharzlacken Im Hauptpatent 740 358 ist ein Verfahren zum Lackieren von Holz unter Verwendung z-on Phenolformaldehydkunstharzen geschützt, bei dem man auf das Holz ein in einem niedrigsiedenden organischen Lösungsmittel, z. B. Alkohol, gelöstes Phenolformaldehv dkunstharz, das unter Verwendung von alkalischen Kondensationsmitteln mit -einem Polverhältnis von mindestens 1,5 Mol Formaldehyd auf i Mol Phenol hergestellt worden ist, aufträgt und ,sodann bei Temperaturen von 6o his So' C härtet. Man erhält nach diesem Verfahren äußerst widerstandsfähige, glän-?ende und nicht verfärbende Lacküberzüge auf Holz, ohne daß das Holz beim Härtungsvorgang geschädigt wird.
• Es ist nun weiter gefunden .worden, daß sich auch bei gewöhnlicher Temperatur äußerst widerstandsfähige Lacküberzüge auf Holz dadurch gewinnen lassen, daß man -auf Glas Holz die im Hauptpatent 740 358 angegebenen Lösungen von alkalisch kondensierten Phenolformaldehydkunstliarzen in organischen Lösungsmitteln nach schwacher Ansäuerung aufträgt. Diese schwach angesäuerten Kunstharzlacke, die vorzugsweise als Lösungsmittel Äthy lalkoliol, Methylalkohol oder Aceton besitzen, haben die Fähigkeit, daß sie nach dein Aufbringen auf die Unterlage bei gewöhnlicher Temperatur an der Luft innerlialb von i. bis 2.4 Stunden derart härten, daß sie trocken und klebfrei sind.
• Die Erhärtung dieser Kunstharzlacke geht an der Luft im Laufe der nächsten Tage noch weiter. , Dieser Nachhärtungsvorgang kann auf wenige Stunden beschränkt werden, wenn man den an der Luft vorgeliärteten Überzug noch einige Stunden einer Temperatur von -etwa d.o bis So' aussetzt. Man erhält hierdurch an der Oberfläche des Holzgegenstandes eine Lackschicht, die hart, äußerst widerstandsfähig und hochglänzend ist. Die Dicke der Lackschicht kann durch öfteres Bestreichen der Holzfläche mit dem gleichen Kunstliarzlack beliebig erhöht «-erden.
• Zum Imprägnieren von porösen Stoffen unter Verwendung von PhenolforniaIdehvdkunstharzen ist es bereits bekanntgeworden,

  a1; Zusatz in der Kältekondensierend wir-

  kende neutrale Metalldioxyde oder neutrale

  all:vlscliwefelsäure Salze oder aromatische

  Sulflxliloi-icle zti verwenden. -Mit diesen be-

  kannten Massen lassen sich aber keine farb-

  losen, hochglänzenden Lackiiberzüge erhalten.

  Fc rner ist Bauch bekannt, daß der Härte-

  von Plienolforinaldelivdharzen durch

  Zusatz von Säuren bei gewöhnlicherTeinpe.ra-

  tur ausgeführt werden kann. Mit den bisher

  lfckannten Phenolformaldehvdliarzen ließen

  .,ich aber auf diese Weise keine hochglänzen-

  den, widerstandskiliigen Lacl:überziigü ge-

  wtlinc-ii.

  Yeishiel

  -Man 1:(mclen:iert io kg Phenol mit .2o kg

  i@t@rnialclelivc1 (3o Gewichtsprozent) unter Ztt-

  ;;tihe von t o0 g - a 0'H (fest). Nach erfolg-

  ter Harzreaktion bzw. Abscheidting des Har-

  zes wird die e:amtc Mischung im Vakuum

  bei Temperaturen bi., ioo C bis zur zälifliis-

  si en housia(#nz eingedampft. Das alkalische

  Harz wird nun in i@tlivlall:oliol, 1lethv@all:n-

  hol oder Aceton gelöst und in dieser Lösung

  mit anoir;anischrn oller organischen Säuren,

  t; ie z. 1,. Salzsäure. Schwefelsäure, Salpeter-

  süure, 1@rnz@c=süure, Plithalsäure oller Salicy-l-

  sä ure, schwach augeshiert. Eint, derartige

  alkoholische PlieiloIforin-#iltlelivdl:tinstliai-zl;;-

  st111g besitzt die Mihigkeit, sch<:n bei Luft-

  ic#1111i(:r-.tttir zu härten. je nach der Zusam-

  li:ellsrtztulg de-; Plienolfornl<tldelivdl:uristliar-

  zes und der Art und Menge der zugesetzten

  Säure kann die Zeit für die 1 färtung bei gt:-

  @töhnlicher "Temperatur auf t bis 24 Stunden

  eingestellt werden. Durch Erhöhung des

  S:itii-ezusatzes wird die Härtungsdauer ver-

  kürzt und die erforderliche Härtungstetnpera-

  tur erniedri:;t bzw. bi., auf Lufttemperatur

  herabgesetzt.

  :Mit tlic,,er a11.@Itl(1liach c:n Kunstharzlösung

  t: ird der lIolzgegenstand durch Aufstreichen,

  Aufspritzen oder Tauchen überzogen, worauf dann bei gewöhnlicher Temperatur aii der Luft die Trocknung und Härtung des Lackes erfolgt. Der erhaltene Lacküberzug zeiclviet sich durch Bitte großeHäi-te und il-1 sowie sowie durch holten Glanz. atts.

Claims (1)

1. PATENTA`SYRÜCHE: t .Verfahren zum Lackieren von Holz unter Verwendung von Phenolforinal- dzlivdkunsiharzlacken nach Patent740 355, dadurch gekelitizeichnet, daß man auf das Holz die irn Hauptpatent angegebenen Lösungen von alkalisch l,,ondensierten 1'lienolformaldehydl:unstliarzen in orga- nischen Lösungsmitteln nach schwacher Anäatierung auftragt und bei gewöhnlicher Tenipt=i-<ttiii- :in der Luft tr(@cknet und hurtet. Zerfahren nach Altspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man din kunstharz-- überztig nach Vorliärtung an dri- Luft bei Temperaturen voll -.o his ',zo »aclillärtet. Zur Abgrenzung d es _@unlel@iungsg@g@n- "Mildes vorn Stand der Technik sind tut Er- teilinigsverfahren folgende Drtt@kschriftc-tt 131 1 #e tracht gc@oe17 wOrdcII deutsche Patentschrift<-u .... N r. t#iüj 65d, 6oi 54o, 599 99o, 596409, 595 01 575 o6;, 569 .1S6, -197 1 i8, .1-34 074- 410 858, 337 955, 340990, 281454- USA.-Patentschriften .... Wir. 1 956 530, 1 505 38-2, i 717 6oo, i : ,.25 7 d, 1 t1,39.26, i o85 ioo, ()S= '35; britische Patentschriften-Nr.37o16 (1938), 643() (igii), 6430 (1911), 139993, 215 722, 368 359; ö>terreicliisclie Patentschrift \r. 13.1516; schweizerische - - 56 470; französische Patentschriften - d.96 11o, 70.173r, 733 088 13 9.11, Zils. z. 395 657-