DE1594047C3 - Verfahren zur Herstellung eines Selbstklebebandes - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines SelbstklebebandesInfo
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Description
Das Hauptpaient 15 94 043 betrifft ein Verfahren
zur Herstellung eines Selbstklebebandes, wobei man auf einen dünnen, biegsamen Träger auf
mindestens einer Seite ein Gemisch von
a) einem mit Aldehydharzen reaktionsfähigen Elastomeren,
b) einem klebrigmachenden Harz,
c) einem öllöslichen, in der Wärme und mit dem Elastomeren reaktionsfähigen Formaldehydharz,
d) einem Lösungsmittel für die Klebmasse.
e) einem Beschleuniger und gegebenenfalls
Π üblichen Zusätzen
Π üblichen Zusätzen
aufbringt und anschließend härtet. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet daß das Gemisch als Beschleuniger
e) einen oder mehrere, mit den übrigen Bestandteilen verträgliche, wasserfreie, saure Beschleuniger,
und zwar Phosphorsäure-mono- oder -diester von aliphatischen oder aromatischen Alkoholen, säuremodifizierte,
öllösliche, in der Wärme reaktionsfähige Phenolformaldehydharze oder Gemische aus einem
sauren Beschleunigerund einem Phenol enthält
ίο Nach einer Ausführungsform des Verfahrens gemäß
Hauptanmeldung wird als saurer Beschleuniger ein Gemisch aus p-Toluolsulfonsäure und einem Pheuol
verwendet
Es hat sich nun herausgestellt, daß man mit gleich gutem Erfolg als Lösungsmittel für die p-Toluolsulfonsäure
anstelle des Phenols auch aliphatische oder arylaliphatische Alkohole, wie Methanol, Äthanol,
Isopropylalkohol, selc-Butylalkohol, tert-Butylalkohol,
Amylalkohol, Isoamylalkohol, Benzylalkohol und n-Oc-
tylalkohol, zweiwertige Alkohole, wie Äthylenglycol und Propylenglycol, aliphatische Ketone, vorzugsweise
solche mit weniger als 6 Kohlenstoffatomen im Molekül, wie Methyläthylketon und Cyclohexanon, sowie Ester,
wie Methylphthalyläthylglycollat und 2-Äthylhexylepoxytallat
und dergleichen verwenden kann.
Die nachstehende Tabelle erläutert Zusammensetzung und Eigenschaften von verschiedenen, erfindungs-
jo gemäß hergestellten Selbstklebebändern. In allen Beispielen wird der Klebstoff folgendermaßen hergestellt:
Das Elastomere oder die Kombination von Elastomeren wird mit dem Verstärkungspigment, Füllmittel oder
j5 Oxydationsverzögerer (falls ein derartiger Stoff zugesetzt
wird) auf einer Kautschukmischwalze oder in einem Banbury-Mischer zu einer Grundmasse vermischt.
Diese Grundmasse wird in Toluol gelöst und in einem Gefäß mit dem Härter und dem klebrigmachenden
Harz vermischt, bis sich eine homogene Lösung gebildet hat. Dann wird der verträgliche saure
Beschleuniger zugesetzt.
Hierauf wird der Klebstoff mit einer Rakel auf eine dünne, biegsame Unterlage, und zwar auf eine
0,0254 mm starke Polyesterfolie (aus einem Kondensationsprodukt von Terephthalsäure und zweiwertigen
Alkoholen) in einer Menge von 33,9 g/m2 aufgetragen. Das mit dem selbstklebenden Klebstoff beschichtete
Band wird bei 127° C so lange gehärtet, bis der Klebstoff
in Toluol unlöslich geworden ist.
Die in der Tabelle für die verschiedenen Bestandteile angegebenen Zahlen beziehen sich auf Gewichtsteile.
Die Klarheit wird durch Sichtprüfung des Klebstoffes vor und nach der Härtung festgestellt Die Härtungszeit
ist in Sekunden angegeben. Die Haftfestigkeit an Stahl ist als die Kraft in g ausgedrückt, die erforderlich ist, um
einen 25,4 mm breiten Streifen des betreffenden Klebebandes von einer polierten Stahloberfläche in
einem Winkel von 180° mit einer Geschwindigkeit von 30,5 cm/Min, abzuziehen. Das Haftvermögen an Chromstahl
wird folgendermaßen bestimmt: Die Klebebandprobe wird auf einen Stab aus Chromstahl aufgeklebt
und unter der Einwirkung eines am Ende des Bandes angebrachten Gewichts von 400 g in einem Winkel von
20° zur Senkrechten von dem Stab abgezogen. Die Zeit in Minuten bis zum Abfallen des ganzen Bandes von
dem Stab dient als Maß für die Haftfestigkeit. Die Schnellhaftung wird bestimmt, indem man eine Probe
des Klebebandes auf eine klare Glasplatte fallen läßt, ohne zusätzlichen Druck anzuwenden, und die Kraft
beobachtet, die erforderlich ist, um das Band von der
Glasplatte abzuziehen.
Die Beispiele I und IX der nachstehenden Tabelle dienen als Vergleichsbeispiele mit dem Stand der
Technik.
Beispiele I II
III
VI
VII
VIII
Zusammensetzung Heller Kreppkautschuk Polyterpenharz
Octylphenol-Formaldehydharz
p-Toluolsulfonsäure
n-Octylalkoiiol
Methylphthalyläthylglycollat
2-ÄthylhexylepoxytaIlat
Äthylenglycol Methyläthylketon Cyclohexanon
Klarheit des ungehärteten Klebstoffs
Klarheit des gehärteten Klebstoffs
Haftfestigkeit an Stahl, g Haftvermögen an Chromstahl, 20°, Min.
100 70 20
2,5
100 70 20
2,5 2,5
100 70 20
100
70
20
100
70
20
2,5 2,5
2,5
2,5
100 70 20
2,5
2,5
2,5
| trüb | trüb | klar, | etwas ver | etwas trüb | ι | trüb | 2,5 | klar | |
| ver | einige | streute | sehr | sehr | |||||
| streute | Kristalle | Kristalle | trüb | ||||||
| Kristalle | klar, | klar, | klar, | klar, hell- | klar, | klar, | klar, | ||
| fleckig, | bern | bern | bern | bernstein- | dunkel- | bern | klar, | hellgelb | |
| dunkel- | stein | stein | stein | farben | bernstein | stein | bern | ||
| bern- | farben | farben | farben | farben | farben | stein | |||
| stein- | farben | ||||||||
| farben | 20 | 30 | 45 | 60 | 30 | 6 | keine Här | ||
| 360 | 20 | tung nach | |||||||
| 1 Stunde | |||||||||
| 680,4 | 907,2 | 708,7 | 113,4 | 510,3 | 680,4 | 623,7 | |||
| 283,5 | 12 | 4 | 9 | 3 | 3 | 3 | 708,7 | 18 | |
| 0 | 7 | (Masse | |||||||
| trennt | |||||||||
| sich) | |||||||||
| - ausgezeicl | Ii η η 't | ••rt ■ | |||||||
| gut | nuci | gut | —mamg | ||||||
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung eines Selbstklebebandes, wobei man auf einen dünnen, biegsamen
Träger auf mindestens einer Seite ein Gemisch aus:
a) einem mit Aldehydharzen reaktionsfähigen Elastomeren,
b) einem kiebrigmachenden Harz,
c) einem öllöslichen, in der Wärme und mit dem Elastomeren reaktionsfähigen Formaldehydharz,
d) einem Lösungsmittel für die Klebmasse,
e) einem Beschleuniger, und gegebenenfalls
f) üblichen Zusätzen
aufbringt und anschließend härtet, wobei das Gemisch als Beschleuniger e) einen mit den übrigen
Bestandteilen verträglichen, wasserfreien, sauren Beschleuniger enthält, nach Patent 15 94 043,
dadurch gekennzeichnet, daß der saure Beschleuniger aus einem Gemisch von
Paratoluolsulfonsäure und ein- oder mehrwertigen aliphatischen oder arylaliphatirchen Alkoholen,
aliphatischen Ketonen und/oder Estern besteht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als verträglichen, sauren Beschleuniger
ein Gemisch von p-Toluolsulfonsäure und Methanol, Äthanol, Isopropylalkohol, sek.-Butylalkohol,
tert-Butylalkohol, Amylalkohol, Isoamylalkohol. Benzylalkohol und/oder n-Octylalkohol
verwendet
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man als verträglichen, sauren Beschleuniger ein Gemisch von p-Toluolsulfonsäure
und Äthylenglycol und/oder Propylenglycol verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als verträglichen, sauren Beschleuniger
ein Gemisch von p-Toluolsulfonsäure und aliphatischen Ketonen mit weniger als 6 Kohlenstoffatomen im Molekül verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als verträglichen, sauren Beschleuniger
ein Gemisch von p-Toluolsulfonsäure und Methyläthylketon und/oder Cyclohexanon verwendet.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als verträglichen, sauren Beschleuniger
ein Gemisch von p-Toluolsulfonsäure und Methylphthalyläthylglycollat oder 2-Äthylhexylepoxytallat
verwendet.
Applications Claiming Priority (1)
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