DE1594049A1 - Verfahren zur Herstellung eines gehaerteten,klebrigen und druckempfindlichen Klebebandes - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines gehaerteten,klebrigen und druckempfindlichen KlebebandesInfo
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Description
JOHNSON & JOHNSON
501 George Street, New Brunswick, New Jersey, V.St.A.
501 George Street, New Brunswick, New Jersey, V.St.A.
Verfahren zur Herstellung eines gehärteten, klebrigen und
druckempfindlichen Klebebandes
Für diese Anmeldung wird die Priorität vom 2. Juli 1962 aus
der USA-Patentanmeldung Ser.No. 208 182 in Anspruch genommen.
Die Erfindung betrifft die Herstellung eines gehärteten, klebrigen,
druckempfindlichen Klebebandes, bei welchem man auf mindestens eine Hauptfläche einer dünnen, biegsamen Unterlage
einen Klebstoff aufträgt, der ein Elastomeres, ein die Erhöhung des Haftvermögens bewirkendes Harz und ein öllösliches,
in der Wärme und mit dem Elastomeren reaktionsfähiges IFormaldehydharz-Härt.ungsmittel
enthält. Dabei wird die mit Klebstoff überzogene Unterlage bei einer Temperatur gehärtet, die
unterhalb der Temperatur liegt, bei welcher die Unterlage beeinträchtigt wird. Insbesondere bezieht sich die Erfindung
auf die Beschleunigung der Härtung solcher Klebebänder.
Unter "Härtung" wird hier die Modifizierung eines selbstklebenden Klebstoffes unter Wärmeeinwirkung, z.B. durch
Vernetzung des elastomeren Bestandteils des Klebstoffs verstanden,
durch die der selbstklebende Klebstoff beständiger gegen
höhere Temperaturen und Lösungsmittel wird und dabei noch einen
— 1 —
Neue
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r. \ ÜMZ 3 des Anderunfliiflcd. v. 4. fi. 186/..
Rest seines Kleb- und Kohäsionsvermögens behält, so daß '
er klebrig und druckempfindlich bleibt. Der Ausdruck "Härtung" unterscheidet sich in dem hier verwendeten
Sinne von der üblichen Bedeutung dieses Ausdrucks in der Gummireifentechnik, wo das Elastomere durch Wärmeeinwirkung
so stark verändert wird, daß der elastomere Bestandteil in den nicht-klebrigen Zustand übergeht, d.h.
praktisch vollständig umgewandelt oder wärmemodifiziert wird.
Lösungsmittelfeste, unter normalen Bedingungen klebrige, druckempfindliche Klebstreifen sind bekannt. Dabei wird
als Klebemittel ein Acrylmischpolymerisat verwendet, das aus einem monomeren Acrylsäureester und mindestens einem
damit mischpolymerisierbaren mono äthylenisch en Monomeren
mit einer stark polaren Gruppe besteht, dem man ein organisches Peroxyd zugesetzt hat.
Die bekannten Klebebänder sind häufig nicht genügend klebrig und druckempfindlich. Wenn, dem Klebstoff ein Härtungsmittel
zugesetzt und die Härtung vor dem Aufbringen des Klebstoffes auf die Unterlage durchgeführt wird, er- geben
sich Schwierigkeiten, entweder weil die Härtung zur Erzielung der gewünschten Eigenschaften unzureichend ist,
oder weil eine zu starke Härtung erfolgt, so daß der gehärtete Klebstoff noch physikalisch bearbeitet oder geknetet
werden muß, um die Masse weich genug zu machen und ihre Löslichkeit zu verbessern, so daß sie auf die Unterlage
aufgetragen werden kann.
Schwierigkeiten haben sich auch dann bei der Härtung normalerweise
klebriger, selbstklebender Klebebänder ergeben, wenn die Härtung nach dem Aufbringen des Klebstoffes auf die
Unterlage durchgeführt wird. Da der auf die Unterlage aufgetragene Klebstoff ,normalerweise klebrig und druckemprfindlich
bleiben muß, ha^. man mit begrenzten Mengen an ,„ r
Härtungsmitteln, mit niedrigeren Här^ungstemperaturen oder :
kürzeren Härtungszeiten gea?bje4.tet.5,_;Pie Anwendung solcher......
--2 * 8098U/1076
beschränkten oder sehr geringen Mengen an Härtungsmittel kann dazu führen, daß der Klebstoff ungehärtet bleibt, oder
daß der Grad der Härtung von Ansatz zu Ansatz verschieden ist. Erhöht man die Menge an Härtungsmittel, so findet
vielfach entweder während der Härtungsbehandlung oder bei der Alterung eine zu vollständige Aushärtung statt, wodurch
die Klebrigkeit und die Druckempfindlichkeit verlorengeht. Die Herabsetzung der Härtungstemperaturen kann andererseits
zur unvollständigen Härtung führen. Außerdem erfordert die
Härtung bei Herabsetzung der Härtungstemperatur zu lange Zeit. Eine Erhöhung der Härtungstemperaturen ist nur in begrenztem
Ausmaße möglich, da bei zu hohen Temperaturen die Unterlage verkohlt oder anderweitig abgebaut wird. Normalerweise
müssen Temperaturen unterhalb etwa 2CW- 0C angewandt werden.
Bekannte Verfahren schreiben beispielsweise Härtetemperaturen von 177 C vor. Solche erhöhten Härtungstemperaturen
sind besonders nachteilig für wärmeempfindliche Unterlagen, wie thermoplastische, nicht-fasrige filme. Ferner läßt sich
die Härtung bei höheren Temperaturen schwer steuern, und daher können in diesem Falle besonders gebaute Öfen erforderlich
sein.
Eine andere bedeutende Schwierigkeit, die bei den bisherigen Versuchen zur Härtung normalerweise klebriger und selbstklebender
Klebebänder aufgetreten ist, bezieht sich auf die Herstellung eines verträglichen Gemisches von Bestandteilen
des Klebstoffes. Unter "verträglich" wird hier verstanden, daß jeder der Bestandteile des Klebstoffes mit den anderen
Bestandteilen hinreichend vermischt oder in den anderen Bestandteilen hinreichend löslich ist, damit das Gemisch in
seinem innig gemischten und dispergierten Zustand bleibt, ohne daß eine wesentliche Trennung oder Ausfällung auftritt. Wenn
die Bestandteile des Klebstoffes nicht miteinander verträglich sind, führt dies häufig zum Verlust des Klebevermögens
und der Druckempfindlichkeit. Die Schwierigkeiten hinsichtlich der Verträglichkeit werden noch vergrößert,'"wenn in Anbetracht
der Wärmeempfindlichkeit der Unterlagt'Verhältnismäßig niedrige Temperaturen erforderlich sind.' '"Diese
■'-.·-■ 9 098U/107 6
Schwierigkeiten werden bei solchen selbstklebenden Klebstoffen weiter vermehrt, die außer dem eigentlichen Härtungsmittel noch einen Beschleuniger für die Härtung enthalten.
Unter Beschleuniger ist hier ein Stoff, eine Verbindung oder eine Stoffzusammensetzung zu verstehen, die die Zeit,
innerhalb derer die gewünschte Härtung erfolgt, verringert oder eine Härtung in dem gewünschten Ausmaß bei niedrigeren
Temperaturen ermöglicht.
Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung ist die Tempaatur und die Zeitdauer, die erforderlich sind, um das Klebeband
so zu härten,'daß der Klebstoffüberzug auf dem Band gegen höhere Temperaturen, Alterung und Lösungemittel beständig
wird und trotzdem sein Klebevermögen und seine Druckempfindlichkeit behält, wesentlich herabgesetzt.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß dem normalerweise klebrigen und selbstklebenden Klebstoff, der ein öllösliches,
in der Wärme und mit Elastomeren reaktionsfähiges Formaldehydharz der nachstehend beschriebenen Art als
Härtungsmittel enthält, eineoC-sulfonierte Fettsäure, gelöst
in einem geeigneten organischen Lösungsmittel, als Beschleuniger zugesetzt wird. Die Fettsäure besitzt die allgemeine
Formel
OH5 - (0H2)n - OH - COOH ,
S0,H
wobei der Index η eine ganze Zahl von 13 bis 15 bedeutet.
wobei der Index η eine ganze Zahl von 13 bis 15 bedeutet.
Ein normalerweise klebriges, selbstklebendes Klebeband, bestehend aus einer dünnen, biegsamen Unterlage, die mindestens
auf einer Seite mit einem solchen Klebstoff beschichtet ist, kann bei einer Temperatur von etwa 120 C innerhalb weniger
als etwa 2 min. bis zum gewünschten Grad gehärtet werden. Selbstklebende Klebebänder aus ähnlichen Klebstoffen, die
keinen Beschleuniger enthalten, härten bei einer Temperatur von etwa 120 0C selbst in mehr als etwa 30 min. nicht bis
zu dem gewünschten Grad aus.
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Die im Rahmen der Erfindung verwendbaren·:* -sulfonierten
Fettsäuren sind vorzugsweise^ -Sulfopalmitinsäure und
Λ -Sulfostearinsäure.
Diese Beschleuniger können zwar die zur Härtung von selbstklebenden
Klebstoffen oder von solche enthaltenden Bändern erforderliche Zeitdauer etwas verkürzen; sie sind jedoch mit
den Bestandteilen der selbstklebenden Klebstoffmasse nicht
verträglich genug, so daß die gewünschte Härtungsgeschwindigkeit nicht erzielt wird. Derartige Beschleuniger können jedoch
hinreichend verträglich gemacht werden, indem man sie in einem Lösungsmittel löst. Beispiele sind Phenole,
wie Phenol, Kresol, Octylphenol, Nonylphenol, Dodecylphenol
und dergleichen, aliphatische Alkohole, wie Methanol, Äthanol, Isopropylalkohol, sek. Butylalkohöl, tert. Butylalkohol,
Amylalkohol, Isoamylalkohol, Benzylalkohol und n-Octylalkohol,
zweiwertige Alkohole, wie Äthylenglykol und Propylenglykol, aliphatische Ketone, vorzugsweise solche mit weniger
als 6 Kohlenstoffatomen im Molekül, wie Methyläthylketon und Cyclohexanon, Ester, wie Methyl-phthalyl-äthylglycollat
und 2-Äthylhexyl-epoxytallat. Verwendet man Phenole, so wird
das Gemisch aus dem Lösungsmittel und dem Beschleuniger vorzugsweise
zunächst durch Erhitzen entwässert und erst dann dem Klebstoff zugesetzt.
Die Menge des Beschleunigers in dem selbstklebenden Klebstoff richtet sich nach der Art der Klebstoffbestandteile, dem
gewünschten Härtungsgrad, der in Anbetracht der Art der Unterlage erforderlichen Härtungstemperatur und der gewünschten
Eärtungszeit. Im allgemeinen wird der Beschleuniger dem Klebstoff in Mengen von etwa 0,5 bis 30 Gew.-%, bezogen auf
die Gesamtfeststoffe des Klebstoffs, zugesetzt, wobei das Lösungsmittel nicht mit eingerechnet ist. Für die meisten
Zwecke werden Mengen von etwa 1 bis 15 Gew.-%, bezogen auf
die Gesamtfeststoffe des Klebstoffs, bevorzugt.
- 5 BAD ORIGINAL
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Die selbstklebenden Klebstoffe, denen der Beschleuniger
zugesetzt wird, können verschiedene Kautschuk-Harzklebstoffe sein. Der Klebstoff enthält also z.B.: (1) ein mit
Elastomeren reaktionsfähiges Aldehydharz, (2) ein die Haft- · fähigkeit herbeiführendes Mittel, (3) ein Härtungsmittel
und (4) den Beschleuniger. Nach der Härtung soll der Klebstoff
bei Ausübung eines Druckes von Hand an Oberflächen anhaften und sich von den Oberflächen entfernen lassen,
ohne sich von dem Band abzulösen.
Das Elastomere kann ein beliebiges, mit Aldehydharzen reaktionsfähiges
Elastomeres sein, z.B. Naturkautschuk, wie Wildkautschuk, Plantagenkautschuk (sogenannte "smoked
sheets"), Kreppkautschuk, Regeneratkautsch.uk, synthetischer Kautschuk, wie Buna-S-Kautschuke (elastomere Mischpolymerisate
aus Butadien und Styrol), Buna-N-Kautschuke (elastomere Mischpolymerisate aus Butadien und Acrylsäurenitril),
ÜTeoprenkautschuke (elastomere Polymerisate von 2-Chlorbutadien-1,5),
Butylkautschuk (elastomere Mischpolymerisate von Isobutylen und geringen Mengen an Diclefinen), Mischpolymerisate
von Acrylsäureester^ wie die mit Aldehydharzen reaktionsfähigen elastomeren Mischpolymerisate aus Acrylsäure-2-äthylhexylester
und Acrylsäureallylester, oder Kombinationen zweier oder mehrerer derartiger mit Aldehydharzen reaktionsfähiger
Elastomere.
Das Vermischen mit einem Harz dient zur Erhöhung der Klebrigkeit oder des Haftvermögens der Masse . Die Harze können
fest oder flüssig sein; flüssige Harze werden bevorzugt. Zu den zur Erhöhung des Haftvermögens dienenden Harzen gehören
polymerisierte Terpenharze, wie polymerisierte ß-Pinenharze mit Schmelzpunkten zwischen 10 und 125 0C,
Oumaron-Indenharze (vgl. USA-Patentschrift 2 319 959), Ester
von hydrierten Kolophoniumharzen, chlorierte Paraffine,
Epoxyharze, die z.B. durch Kondensation von 2,2-Bis-(4~hydroxyphenyl)-propan
mit Epichlorhydrin hergestellt werden, und beispielsweise ein Epoxydäquivalent von 0,52 je 100 g Harz
aufweisen
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BAD ORIGINAL
- die Epoxyharze werden vorzugsweise bei den stärker polaren Elastomeren, wie den Buna-N-Kautschuken, verwendet - , flüssige
Polyisobutylenharze, Dehydroabietinsäure, Diäthylenglykolester der Dehydroabietinsäure und Glycerinester der Dehydroabietinsäure
und aus Erdöl gewonnene Kohlenwasserstoffharze.
Die Menge des Harzes variiert zwischen etwa 20 und 300 Gewichtsteilen auf je 100 Gewichtsteile des Elastomeren. Wenn
ein festes Harz zur Erhöhung des Haftvermögens verwendet wird, so liegt die Menge im allgemeinen zwischen 20 und 125 Gew.-%
des Elastomeren, während sie im Falle flüssiger Harze zwischen 20 und 300 Gew.-% des Elastomeren liegt. Für viele Anwendungszwecke werden bei festen Harzen Mengen von etwa 30 bis 100 und
bei flüssigen Harzen Mengen von etwa 40 bis 200 Gew.-% des Elastomeren bevorzugt.
Zu den Härtungsmitteln gehören die öllöslichen, in der Wärme und mit Elastomeren reaktionsfähigen Formaldehydharze, wie die
Alkylphenol-Formaldehyd-harze, die Harnstoff-Formaldehyd-Alkohol-Kondensationsprodukte,
die Melamin-Formaldehyd-Alkohol-Kondensationsprodukte
und Gemische derselben. Die Alkylphenol-Formaldehydharze
werden bevorzugt. Solche Harze können auf an sich bekannte Weise durch Umsetzung von 1,1 bis 2,0 Mol
Formaldehyd mit 1 Mol eines Alkylphenols in Gegenwart eines alkalischen Katalysators, z.B. gemäß den USA-Patentschriften
2 410 053 und 2 963 387, hergestellt werden. Auch Kondensationsprodukte
von Harnstoff, Formaldehyd und einem Alkohol sind geeignet. Diese Harze können durch Umsetzung von Harnstoff
und Formaldehyd mit einem Alkohol, vorzugsweise einem einwertigen Alkohol, wie Butanol, 2-Äthylhexanol, Octanol und
Caprylalkohol, hergestellt werden. Verfahren zur Herstellung dieser Kondensationsprodukte sind in den USA-Patentschriften
2 171 882, 2 293 164 und 2 386 744 beschrieben. Die Menge des Härtungsmittels kann im Bereich von etwa 2 bis 30 Gew.-%,
bezogen auf die Gesamtfeststoffe der Klebstoffmasse, liegen.
Wendet man wesentlich weniger als 2 Gew.-% an, so erzielt man nur eine geringe oder gar keine Härtung. Vorzugsweise verwendet
man etwa 4 bis 15 Gew.-% Härtungsmittel, bezogen auf die Gesamtfeststoffe der Klebstoffmasse.
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Außer den oben genannten Bestandteilen können den selbstklebenden Klebstoffen noch andere Zusätze beigegeben werden.
Diese weiteren Zusätze sollen vorzugsweise nicht-basisch sein, damit sie den sauren Beschleuniger nicht beeinträchtigen.
Zu derartigen Zusätzen gehören Pigmente, wie Euss, litandioxyd usw., um den Klebstoff zu verstärken oder ihm
eine Färbung zu erteilenf Füllstoffe, wie verschiedene Silicate, Oxydationsverzögerer und Metallkomplexbildungsmittel.
Bei der Herstellung der Klebebänder gemäß der Erfindung wird der Klebstoff auf eine dünne, biegsame Unterlage aufgetragen,
und die so beschichtete Unterlage wird für die erforderliche Zeitdauer bei höheren Temperaturen gehärtet. Die Härtungstemperatur liegt vorzugsweise unterhalb 135 0C. In den meisten
Fällen kann das Band bei einer Temperatur von etwa 120 C in weniger als 2 min. gehärtet werden. Der Klebstoff kann
auf die Unterlage mit einer gleichsinnig laufenden Auftrag walzenmaschine,
mittels Kautschukwalze und Abstreifmesser oder mittels Abstreifmesser und Kautschukpresskissen aufgetragen
werden. Der Klebstoff wird im allgemeinen in einer Menge von etwa 17 bis 1?0 g/m auf die Unterlage aufgetragen.
Die Unterlage muß dünn und biegsam sein, damit das beschichtete Klebeband in Eollenform aufgewickelt werden kann und
sich an die Oberflächen, auf die es aufgeklebt wird, anpaßt. Die Unterlage kann ein nicht-fasriger Film, ein Faserstoff
oder eine Kombination derartiger Stoffe sein. Geeignete Filme bestehen beispielsweise aus Ithylcellulose, regenerierter
Cellulose, Celluloseacetat, Celluloseacetat-butyrat, Cellulosepropionat, Polymerisatenaus Vinylidenchlorid und
Vinylchlorid und bzw. oder Acrylsäurenitril, wie "Saran",
Vinylchloridpolymerisate^ wie Polymerisaten von Vinylchlorid
und Vinylacetat, Polyäthylen, Polyrpopylen, Polyhalogenäthylene^
wie chloriertem Polyäthylen, Polytetrafluorethylen und Polytrifluormonochloräthylen, Polyvinylalkohol,
Polyamiden von der Art des Nylons, Styro !polymerisate^ wie
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Polymerisate^ aus Styrol und Acrylsäurenitril, Polyvinylacetala^
wie Polyvinylbutyral, Polyestern wie Polykondensationsprodukten,
aus Terephthalsäure und zweiwertigen Alkoholen und Metallfilme^ wie Aluminium-, Kupfer-, Blei-,
Eisen- und Zinkfolien. Die nicht-fasrigen Filme können gegebenenfalls in einer oder mehreren Richtungen molekular
orientiert sein. Geeignete fasrige Unterlagen sind Faserstoffbahnen aus Polyamid, Asbest, Polyester, Baumwolle,
Leinen, Kunstseide, G-las-Pergamin, Papier, getränktes
Papier oder Schichtpapier, Papierseil, ungewebte Faserstoffe, die in Abständen durch Klebstoffe gebunden sind oder beschichtete,
getränkte oder behandelte Unterlagen.
Gegebenenfalls kann zwischen der dünnen biegsamen Unterlage und dem selbstklebenden Klebstoff ein Grundierungsbelag
vorgesehen werden, um den Klebstoff fester an die Unterlage zu binden. Für hydrophile Filmunterlagen können Grundierungsbeläge
gemäß den USA-Patentschriften 2 328 066 oder 2 340
verwendet werden. Für hydrophobe Unterlagen wird der in der USA-Patentschrift 2 647 84-3 beschriebene Grundierungsbelag
bevorzugt.
Unter Umständen ist es zweckmäßig, auf die nicht mit dem Klebstoff beschichtete Seite der Unterlage einen Belag aufzutragen,
der die Haftfähigkeit des Klebstoffes an der Oberfläche des Bandes vermindert, damit sich das Band leichter
abrollen läßt. Solche Beläge werden gewöhnlich als Ablösebeläge bezeichnet. Hierfür kann jeder Ablösebelag
üblicher Art verwendet werden, z.B. ein Lack und ein oberflächenaktiver Stoff gemäß der USA-Patentschrift 2 646
oder ein Ablösebelag gemäß den USA-Patentschriften 2 913 355 oder 2 914 167.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert.
BADORIGlNAt 9O98U/1O76
Fig. 1 ist eine .perspektivische Ansicht einer Rolle 10 aus
normalerweise klebrigem, sel"bstkle"bendem Klebeband
gemäß der Erfindung, welches eine dünne biegsame Unterlage aufweist, die auf mindestens einer Seite
mit einem gehärteten, normalerweise klebrigen, druckempfindlichen Klebstoff beschichtet ist.
Fig. 2 ist ein Vertikalschnitt durch einen Klebebandstreifen
der Holle gemäß Fig. 1.
Fig. 3 ist ein Vertikalschnitt durch ein komplizierter aufgebautes
Klebeband gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung.
Die Rolle aus normalerweise klebrigem, selbstklebendem Klebeband gemäß Fig. 1 und 2 besitzt eine dünne biegsame Unterlage
12, die auf einer Seite mit einem gehärteten, selbstklebenden Klebstoff 14 beschichtet ist. Fig. 3 zeigt einen
komplizierteren Aufbau, bei dem ein Ablösebelag 16 von geringem Haftvermögen auf eine Seite einer dünnen biegsamen
Unterlage 18 und ein Grundierungsbelag 20 auf die andere Seite der Unterlage aufgetragen ist, um die Unterlage fest
an den gehärteten, selbstklebenden Klebstoffbelag 22 zu binden.
Der Klebstoff wird folgendermaßen hergestellt:
Das Elastomere und der Oxydationsverzögerer (falls ein
solcher zugesetzt wird) werden auf einer Kautschukmischwalze oder in einem Mischer zu einer Grundmasse vermischt. Diese
Grundmasse wird in Toluol gelöst und in einem Gefäß mit dem Härtungsmittel und dem zur Erhöhung des Haftvermögens
dienenden Harz vermischt, bis sich eine homogene Lösung gebildet hat. Dann wird die Lösung des Beschleunigers in
dem angegebenen Lösungsmittel zugesetzt. Hierauf wird der Klebstoff mit der Rakel auf eine dünne biegsame Unterlage,
und zwar auf einen 0,0254· nun starken Polyesterfilm aus einem
Kondensationsprodukt von Terephthalsäure und zweiwertigen
" 10 " 9098 14/1076 „1ΜΛ>
BAD ORIGINAL
Alkoholen in einer Stärke von 33,9 g/m aufgetragen. Das mit
dem Klebstoff beschichtete Band wird getrocknet und bei 127 bzw. 121 0O so lange gehärtet, bis der Klebstoff in Soluol
unlöslich geworden ist.
In diesen Beispielen wird die Härtung bei 127 0C durchgeführt.
Die in der nachstehenden Tabelle angegebenen Mengen beziehen sich auf Gewichtsteile.
Die Klarheit wird durch Besichtigung des Klebstoffes vor
und nach der Härtung festgestellt. Die Härtungszeit ist in
Sekunden angegeben. Die Haftfestigkeit an Stahl ist als die Kraft in g ausgedrückt, die erforderlich ist, um einen
25,4 mm breiten Streifen des betreffenden Klebebandes von einer
polierten Stahloberfläche in einem Winkel von 180 0G mit einer
Geschwindigkeit von 30,5 cm/min, abzuziehen. Das Haftvermögen an Chromstahl wird folgendermaßen bestimmt: Die Klebebandprobe
wird auf einen Stab aus Chromstahl aufgeklebt und unter der Einwirkung eines am Ende des Bandes angebrachten Gewichtes
von 400 g in einem Winkel von 20 ° zur Senkrechten von dem Stab abgezogen. Die Zeit in Minuten bis zum Abfallen des
ganzen Bandes von dem Stab dient als Mass für die Haftfestigkeit. Die Schnellhaftung wird bestimmt, indem man eine
Probe des Klebebandes auf eine klare Glasplatte fallen läßt, ohne zusätzlichen Druck anzuwenden, und die Kraft beobachtet,
die erforderlich ist, um das Band von der Glasplatte abzuziehen.
Das Beispiel A der nachstehenden Tabelle dient als Vergleichsbeispiel.
- 11 -
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15940Λ9
Tabelle I | Zusammensetzung | Beispiele | 2 |
Heller Kreppkautsch.uk | A r | 100 | |
Polyterpenharz (Piccolyte S-70) |
100 100 | 70 | |
Octylphenol-Foiraaldehydharz (Amberol ST-I37) |
70 70 | 20 | |
Λ-SuIfopalmitinsäure | 20 20 | ||
fi-Sulfostearinsäure | 2,5 | 2,5 | |
Isopropylalkohol | |||
n-Amylalkohol | 2,5 | 2,5 | |
Klarheit des ungehärteten Klebstoffes
Klarheit des gehärteten Klebstoffes
Härtungszeit, Sek,
Haftfestigkeit an Stahl, g
Haftvermögen an Chromstahl, 20°, min.
Schnellhaftung
klar
klar
klar
klar, hellgelt» |
klar, bern stein farben |
klar, hell- bernstein farben |
keine Härtung nach 1 Std. |
30 | 12 |
623,7 | 850,5 | 680,4 |
18 (Hasse trennt sich) |
19 | 10 |
mäßig
ausgezeichnet
csrscsssssssssassassssssssssssssss:
In diesen Beispielen wird die Härtung bei 121 0O durchgeführt.
Die Härtungszeit, d.h. die Zeit, bis der Klebstoff in Toluol unlöslich wird, ist in diesem Falle in Minuten
angegeben. Die Mengen beziehen sich auf Gewichtsteile.
- 12 -
9 0 9 8 1 A / 1 0 7
Das Beispiel B der nachstehenden Tabelle dient als Ver
gleiehsbeispiel.
B | 3 | Beispiele | 5 | 6 | |
Zusammensetzung | 100 | 100 | 100 | 100 | |
Hohkaut s chuk | 70 | 70 | 100 | 70 | 70 |
Polyterpenharz (Piccolyte S-7Q) |
PC | 20 | 70 | 20 | 20 |
Octylphenol-Formaldehyd- | CAJ | C\J | 20 | ||
harz (Amberol ST-137) | 1 | 1 | Cm\J | 1 | 1 |
Ionol | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 |
Santovar A | 950 | 950 | 1 | 950 | 950 |
Toluol | 2,5 | 2,5 | 950 | 2,5 | 2,5 |
& -Sulfopalmitinsäure | - | 10 | 2,5 | - | - |
Phenol | - | - | — | - | - |
Methyläthylketon | - | - | 10 | 10 | - |
Äthylacetat | - | - | - | — | 10 |
Äthylenglykol | - | ||||
Härtungszeit bei 121 0, min. 45
Abgesehen von der wesentlich längeren Härtungszeit zeigt die Probe B braune Flecke und eine ungleichmäßige Aushärtung,
während die übrigen Proben gleichmäßig ausgehärtet sind. Hieraus ergibt sich, daß die Anwendung der Beschleuniger gemäß
der Erfindung in Lösung in einem organischen Lösungsmittel für den Erfolg wesentlich ist.
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Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung eines gehärteten, klebrigen und druckempfindlichen Klebebandes, bei welchem man
auf mindestens eine Hauptfläche einer dünnen, biegsamen Unterlage einen Klebstoff aufträgt, der ein Elastomeres,
ein die Erhöhung des Haftvermögens bewirkendes Harz und ein öllösliches, in der Wärme und mit dem Elastomeren
reaktionsfähiges Formaldehydharzhärtungsmittel enthält, und die mit Klebstoff überzogene Unterlage bei
einer ^temperatur härtet, die unterhalb der Temperatur liegt, bei welcher die Unterlage beeinträchtigt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß man den Klebstoff vor den? Härtung eine in einem organischen
Lösungsmittel gelöste ^ -sulfonierte Fettsäure der allgemeinen Formel
GH-(GH2)n-CH-C00H ,
in welcher der Index η eine ganze Zahl von 13 bis 15
bedeutet, als Beschleuniger zusetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Beschleuniger eine Lösung von λ -Sulfopalmi
tinsäure oder a -SuIf©Stearinsäure in einem Phenol,
einem einwertigen oder zweiwertigen aliphatischen Alkohol, einem aliphatischen Keton oder einem Ester verwendet
.
909814/10 76
(Art. 7 §1 ADs. 2 Ux. 1 Suur \\ ilus
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US20818262 | 1962-07-02 | ||
US208182A US3231419A (en) | 1962-07-02 | 1962-07-02 | Method of making a cured tacky and pressure-sensitive adhesive tape |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1594049A1 true DE1594049A1 (de) | 1969-04-03 |
DE1594049C DE1594049C (de) | 1973-01-18 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
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