DE1594049A1 - Verfahren zur Herstellung eines gehaerteten,klebrigen und druckempfindlichen Klebebandes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines gehaerteten,klebrigen und druckempfindlichen Klebebandes

Info

Publication number
DE1594049A1
DE1594049A1 DE19631594049 DE1594049A DE1594049A1 DE 1594049 A1 DE1594049 A1 DE 1594049A1 DE 19631594049 DE19631594049 DE 19631594049 DE 1594049 A DE1594049 A DE 1594049A DE 1594049 A1 DE1594049 A1 DE 1594049A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
adhesive
curing
hardening
tacky
accelerator
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19631594049
Other languages
English (en)
Other versions
DE1594049C (de
Inventor
Ralf Korpman
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Johnson and Johnson
Original Assignee
Johnson and Johnson
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Johnson and Johnson filed Critical Johnson and Johnson
Publication of DE1594049A1 publication Critical patent/DE1594049A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1594049C publication Critical patent/DE1594049C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J7/00Adhesives in the form of films or foils
    • C09J7/20Adhesives in the form of films or foils characterised by their carriers
    • C09J7/22Plastics; Metallised plastics
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J7/00Adhesives in the form of films or foils
    • C09J7/30Adhesives in the form of films or foils characterised by the adhesive composition
    • C09J7/38Pressure-sensitive adhesives [PSA]
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J7/00Adhesives in the form of films or foils
    • C09J7/30Adhesives in the form of films or foils characterised by the adhesive composition
    • C09J7/38Pressure-sensitive adhesives [PSA]
    • C09J7/381Pressure-sensitive adhesives [PSA] based on macromolecular compounds obtained by reactions involving only carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • C09J7/383Natural or synthetic rubber

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)
  • Adhesive Tapes (AREA)

Description

JOHNSON & JOHNSON
501 George Street, New Brunswick, New Jersey, V.St.A.
Verfahren zur Herstellung eines gehärteten, klebrigen und druckempfindlichen Klebebandes
Für diese Anmeldung wird die Priorität vom 2. Juli 1962 aus der USA-Patentanmeldung Ser.No. 208 182 in Anspruch genommen.
Die Erfindung betrifft die Herstellung eines gehärteten, klebrigen, druckempfindlichen Klebebandes, bei welchem man auf mindestens eine Hauptfläche einer dünnen, biegsamen Unterlage einen Klebstoff aufträgt, der ein Elastomeres, ein die Erhöhung des Haftvermögens bewirkendes Harz und ein öllösliches, in der Wärme und mit dem Elastomeren reaktionsfähiges IFormaldehydharz-Härt.ungsmittel enthält. Dabei wird die mit Klebstoff überzogene Unterlage bei einer Temperatur gehärtet, die unterhalb der Temperatur liegt, bei welcher die Unterlage beeinträchtigt wird. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf die Beschleunigung der Härtung solcher Klebebänder.
Unter "Härtung" wird hier die Modifizierung eines selbstklebenden Klebstoffes unter Wärmeeinwirkung, z.B. durch Vernetzung des elastomeren Bestandteils des Klebstoffs verstanden, durch die der selbstklebende Klebstoff beständiger gegen höhere Temperaturen und Lösungsmittel wird und dabei noch einen
— 1 —
Neue
9098U/1076
r. \ ÜMZ 3 des Anderunfliiflcd. v. 4. fi. 186/..
Rest seines Kleb- und Kohäsionsvermögens behält, so daß ' er klebrig und druckempfindlich bleibt. Der Ausdruck "Härtung" unterscheidet sich in dem hier verwendeten Sinne von der üblichen Bedeutung dieses Ausdrucks in der Gummireifentechnik, wo das Elastomere durch Wärmeeinwirkung so stark verändert wird, daß der elastomere Bestandteil in den nicht-klebrigen Zustand übergeht, d.h. praktisch vollständig umgewandelt oder wärmemodifiziert wird.
Lösungsmittelfeste, unter normalen Bedingungen klebrige, druckempfindliche Klebstreifen sind bekannt. Dabei wird als Klebemittel ein Acrylmischpolymerisat verwendet, das aus einem monomeren Acrylsäureester und mindestens einem damit mischpolymerisierbaren mono äthylenisch en Monomeren mit einer stark polaren Gruppe besteht, dem man ein organisches Peroxyd zugesetzt hat.
Die bekannten Klebebänder sind häufig nicht genügend klebrig und druckempfindlich. Wenn, dem Klebstoff ein Härtungsmittel zugesetzt und die Härtung vor dem Aufbringen des Klebstoffes auf die Unterlage durchgeführt wird, er- geben sich Schwierigkeiten, entweder weil die Härtung zur Erzielung der gewünschten Eigenschaften unzureichend ist, oder weil eine zu starke Härtung erfolgt, so daß der gehärtete Klebstoff noch physikalisch bearbeitet oder geknetet werden muß, um die Masse weich genug zu machen und ihre Löslichkeit zu verbessern, so daß sie auf die Unterlage aufgetragen werden kann.
Schwierigkeiten haben sich auch dann bei der Härtung normalerweise klebriger, selbstklebender Klebebänder ergeben, wenn die Härtung nach dem Aufbringen des Klebstoffes auf die Unterlage durchgeführt wird. Da der auf die Unterlage aufgetragene Klebstoff ,normalerweise klebrig und druckemprfindlich bleiben muß, ha^. man mit begrenzten Mengen an ,„ r Härtungsmitteln, mit niedrigeren Här^ungstemperaturen oder : kürzeren Härtungszeiten gea?bje4.tet.5,_;Pie Anwendung solcher......
--2 * 8098U/1076
beschränkten oder sehr geringen Mengen an Härtungsmittel kann dazu führen, daß der Klebstoff ungehärtet bleibt, oder daß der Grad der Härtung von Ansatz zu Ansatz verschieden ist. Erhöht man die Menge an Härtungsmittel, so findet vielfach entweder während der Härtungsbehandlung oder bei der Alterung eine zu vollständige Aushärtung statt, wodurch die Klebrigkeit und die Druckempfindlichkeit verlorengeht. Die Herabsetzung der Härtungstemperaturen kann andererseits zur unvollständigen Härtung führen. Außerdem erfordert die Härtung bei Herabsetzung der Härtungstemperatur zu lange Zeit. Eine Erhöhung der Härtungstemperaturen ist nur in begrenztem Ausmaße möglich, da bei zu hohen Temperaturen die Unterlage verkohlt oder anderweitig abgebaut wird. Normalerweise müssen Temperaturen unterhalb etwa 2CW- 0C angewandt werden. Bekannte Verfahren schreiben beispielsweise Härtetemperaturen von 177 C vor. Solche erhöhten Härtungstemperaturen sind besonders nachteilig für wärmeempfindliche Unterlagen, wie thermoplastische, nicht-fasrige filme. Ferner läßt sich die Härtung bei höheren Temperaturen schwer steuern, und daher können in diesem Falle besonders gebaute Öfen erforderlich sein.
Eine andere bedeutende Schwierigkeit, die bei den bisherigen Versuchen zur Härtung normalerweise klebriger und selbstklebender Klebebänder aufgetreten ist, bezieht sich auf die Herstellung eines verträglichen Gemisches von Bestandteilen des Klebstoffes. Unter "verträglich" wird hier verstanden, daß jeder der Bestandteile des Klebstoffes mit den anderen Bestandteilen hinreichend vermischt oder in den anderen Bestandteilen hinreichend löslich ist, damit das Gemisch in seinem innig gemischten und dispergierten Zustand bleibt, ohne daß eine wesentliche Trennung oder Ausfällung auftritt. Wenn die Bestandteile des Klebstoffes nicht miteinander verträglich sind, führt dies häufig zum Verlust des Klebevermögens und der Druckempfindlichkeit. Die Schwierigkeiten hinsichtlich der Verträglichkeit werden noch vergrößert,'"wenn in Anbetracht der Wärmeempfindlichkeit der Unterlagt'Verhältnismäßig niedrige Temperaturen erforderlich sind.' '"Diese
■'-.·-■ 9 098U/107 6
Schwierigkeiten werden bei solchen selbstklebenden Klebstoffen weiter vermehrt, die außer dem eigentlichen Härtungsmittel noch einen Beschleuniger für die Härtung enthalten. Unter Beschleuniger ist hier ein Stoff, eine Verbindung oder eine Stoffzusammensetzung zu verstehen, die die Zeit, innerhalb derer die gewünschte Härtung erfolgt, verringert oder eine Härtung in dem gewünschten Ausmaß bei niedrigeren Temperaturen ermöglicht.
Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung ist die Tempaatur und die Zeitdauer, die erforderlich sind, um das Klebeband so zu härten,'daß der Klebstoffüberzug auf dem Band gegen höhere Temperaturen, Alterung und Lösungemittel beständig wird und trotzdem sein Klebevermögen und seine Druckempfindlichkeit behält, wesentlich herabgesetzt.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß dem normalerweise klebrigen und selbstklebenden Klebstoff, der ein öllösliches, in der Wärme und mit Elastomeren reaktionsfähiges Formaldehydharz der nachstehend beschriebenen Art als Härtungsmittel enthält, eineoC-sulfonierte Fettsäure, gelöst in einem geeigneten organischen Lösungsmittel, als Beschleuniger zugesetzt wird. Die Fettsäure besitzt die allgemeine Formel
OH5 - (0H2)n - OH - COOH ,
S0,H
wobei der Index η eine ganze Zahl von 13 bis 15 bedeutet.
Ein normalerweise klebriges, selbstklebendes Klebeband, bestehend aus einer dünnen, biegsamen Unterlage, die mindestens auf einer Seite mit einem solchen Klebstoff beschichtet ist, kann bei einer Temperatur von etwa 120 C innerhalb weniger als etwa 2 min. bis zum gewünschten Grad gehärtet werden. Selbstklebende Klebebänder aus ähnlichen Klebstoffen, die keinen Beschleuniger enthalten, härten bei einer Temperatur von etwa 120 0C selbst in mehr als etwa 30 min. nicht bis zu dem gewünschten Grad aus.
9098U/1076
Die im Rahmen der Erfindung verwendbaren·:* -sulfonierten Fettsäuren sind vorzugsweise^ -Sulfopalmitinsäure und Λ -Sulfostearinsäure.
Diese Beschleuniger können zwar die zur Härtung von selbstklebenden Klebstoffen oder von solche enthaltenden Bändern erforderliche Zeitdauer etwas verkürzen; sie sind jedoch mit den Bestandteilen der selbstklebenden Klebstoffmasse nicht verträglich genug, so daß die gewünschte Härtungsgeschwindigkeit nicht erzielt wird. Derartige Beschleuniger können jedoch hinreichend verträglich gemacht werden, indem man sie in einem Lösungsmittel löst. Beispiele sind Phenole, wie Phenol, Kresol, Octylphenol, Nonylphenol, Dodecylphenol und dergleichen, aliphatische Alkohole, wie Methanol, Äthanol, Isopropylalkohol, sek. Butylalkohöl, tert. Butylalkohol, Amylalkohol, Isoamylalkohol, Benzylalkohol und n-Octylalkohol, zweiwertige Alkohole, wie Äthylenglykol und Propylenglykol, aliphatische Ketone, vorzugsweise solche mit weniger als 6 Kohlenstoffatomen im Molekül, wie Methyläthylketon und Cyclohexanon, Ester, wie Methyl-phthalyl-äthylglycollat und 2-Äthylhexyl-epoxytallat. Verwendet man Phenole, so wird das Gemisch aus dem Lösungsmittel und dem Beschleuniger vorzugsweise zunächst durch Erhitzen entwässert und erst dann dem Klebstoff zugesetzt.
Die Menge des Beschleunigers in dem selbstklebenden Klebstoff richtet sich nach der Art der Klebstoffbestandteile, dem gewünschten Härtungsgrad, der in Anbetracht der Art der Unterlage erforderlichen Härtungstemperatur und der gewünschten Eärtungszeit. Im allgemeinen wird der Beschleuniger dem Klebstoff in Mengen von etwa 0,5 bis 30 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtfeststoffe des Klebstoffs, zugesetzt, wobei das Lösungsmittel nicht mit eingerechnet ist. Für die meisten Zwecke werden Mengen von etwa 1 bis 15 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtfeststoffe des Klebstoffs, bevorzugt.
- 5 BAD ORIGINAL
9098U/1076
Die selbstklebenden Klebstoffe, denen der Beschleuniger zugesetzt wird, können verschiedene Kautschuk-Harzklebstoffe sein. Der Klebstoff enthält also z.B.: (1) ein mit Elastomeren reaktionsfähiges Aldehydharz, (2) ein die Haft- · fähigkeit herbeiführendes Mittel, (3) ein Härtungsmittel und (4) den Beschleuniger. Nach der Härtung soll der Klebstoff bei Ausübung eines Druckes von Hand an Oberflächen anhaften und sich von den Oberflächen entfernen lassen, ohne sich von dem Band abzulösen.
Das Elastomere kann ein beliebiges, mit Aldehydharzen reaktionsfähiges Elastomeres sein, z.B. Naturkautschuk, wie Wildkautschuk, Plantagenkautschuk (sogenannte "smoked sheets"), Kreppkautschuk, Regeneratkautsch.uk, synthetischer Kautschuk, wie Buna-S-Kautschuke (elastomere Mischpolymerisate aus Butadien und Styrol), Buna-N-Kautschuke (elastomere Mischpolymerisate aus Butadien und Acrylsäurenitril), ÜTeoprenkautschuke (elastomere Polymerisate von 2-Chlorbutadien-1,5), Butylkautschuk (elastomere Mischpolymerisate von Isobutylen und geringen Mengen an Diclefinen), Mischpolymerisate von Acrylsäureester^ wie die mit Aldehydharzen reaktionsfähigen elastomeren Mischpolymerisate aus Acrylsäure-2-äthylhexylester und Acrylsäureallylester, oder Kombinationen zweier oder mehrerer derartiger mit Aldehydharzen reaktionsfähiger Elastomere.
Das Vermischen mit einem Harz dient zur Erhöhung der Klebrigkeit oder des Haftvermögens der Masse . Die Harze können fest oder flüssig sein; flüssige Harze werden bevorzugt. Zu den zur Erhöhung des Haftvermögens dienenden Harzen gehören polymerisierte Terpenharze, wie polymerisierte ß-Pinenharze mit Schmelzpunkten zwischen 10 und 125 0C, Oumaron-Indenharze (vgl. USA-Patentschrift 2 319 959), Ester von hydrierten Kolophoniumharzen, chlorierte Paraffine, Epoxyharze, die z.B. durch Kondensation von 2,2-Bis-(4~hydroxyphenyl)-propan mit Epichlorhydrin hergestellt werden, und beispielsweise ein Epoxydäquivalent von 0,52 je 100 g Harz
aufweisen
6 8098U/1O76
BAD ORIGINAL
- die Epoxyharze werden vorzugsweise bei den stärker polaren Elastomeren, wie den Buna-N-Kautschuken, verwendet - , flüssige Polyisobutylenharze, Dehydroabietinsäure, Diäthylenglykolester der Dehydroabietinsäure und Glycerinester der Dehydroabietinsäure und aus Erdöl gewonnene Kohlenwasserstoffharze. Die Menge des Harzes variiert zwischen etwa 20 und 300 Gewichtsteilen auf je 100 Gewichtsteile des Elastomeren. Wenn ein festes Harz zur Erhöhung des Haftvermögens verwendet wird, so liegt die Menge im allgemeinen zwischen 20 und 125 Gew.-% des Elastomeren, während sie im Falle flüssiger Harze zwischen 20 und 300 Gew.-% des Elastomeren liegt. Für viele Anwendungszwecke werden bei festen Harzen Mengen von etwa 30 bis 100 und bei flüssigen Harzen Mengen von etwa 40 bis 200 Gew.-% des Elastomeren bevorzugt.
Zu den Härtungsmitteln gehören die öllöslichen, in der Wärme und mit Elastomeren reaktionsfähigen Formaldehydharze, wie die Alkylphenol-Formaldehyd-harze, die Harnstoff-Formaldehyd-Alkohol-Kondensationsprodukte, die Melamin-Formaldehyd-Alkohol-Kondensationsprodukte und Gemische derselben. Die Alkylphenol-Formaldehydharze werden bevorzugt. Solche Harze können auf an sich bekannte Weise durch Umsetzung von 1,1 bis 2,0 Mol Formaldehyd mit 1 Mol eines Alkylphenols in Gegenwart eines alkalischen Katalysators, z.B. gemäß den USA-Patentschriften 2 410 053 und 2 963 387, hergestellt werden. Auch Kondensationsprodukte von Harnstoff, Formaldehyd und einem Alkohol sind geeignet. Diese Harze können durch Umsetzung von Harnstoff und Formaldehyd mit einem Alkohol, vorzugsweise einem einwertigen Alkohol, wie Butanol, 2-Äthylhexanol, Octanol und Caprylalkohol, hergestellt werden. Verfahren zur Herstellung dieser Kondensationsprodukte sind in den USA-Patentschriften 2 171 882, 2 293 164 und 2 386 744 beschrieben. Die Menge des Härtungsmittels kann im Bereich von etwa 2 bis 30 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtfeststoffe der Klebstoffmasse, liegen. Wendet man wesentlich weniger als 2 Gew.-% an, so erzielt man nur eine geringe oder gar keine Härtung. Vorzugsweise verwendet man etwa 4 bis 15 Gew.-% Härtungsmittel, bezogen auf die Gesamtfeststoffe der Klebstoffmasse.
- 7 BAD ORIGINAL 909 8 U/ 1076
Außer den oben genannten Bestandteilen können den selbstklebenden Klebstoffen noch andere Zusätze beigegeben werden. Diese weiteren Zusätze sollen vorzugsweise nicht-basisch sein, damit sie den sauren Beschleuniger nicht beeinträchtigen. Zu derartigen Zusätzen gehören Pigmente, wie Euss, litandioxyd usw., um den Klebstoff zu verstärken oder ihm eine Färbung zu erteilenf Füllstoffe, wie verschiedene Silicate, Oxydationsverzögerer und Metallkomplexbildungsmittel.
Bei der Herstellung der Klebebänder gemäß der Erfindung wird der Klebstoff auf eine dünne, biegsame Unterlage aufgetragen, und die so beschichtete Unterlage wird für die erforderliche Zeitdauer bei höheren Temperaturen gehärtet. Die Härtungstemperatur liegt vorzugsweise unterhalb 135 0C. In den meisten Fällen kann das Band bei einer Temperatur von etwa 120 C in weniger als 2 min. gehärtet werden. Der Klebstoff kann auf die Unterlage mit einer gleichsinnig laufenden Auftrag walzenmaschine, mittels Kautschukwalze und Abstreifmesser oder mittels Abstreifmesser und Kautschukpresskissen aufgetragen werden. Der Klebstoff wird im allgemeinen in einer Menge von etwa 17 bis 1?0 g/m auf die Unterlage aufgetragen.
Die Unterlage muß dünn und biegsam sein, damit das beschichtete Klebeband in Eollenform aufgewickelt werden kann und sich an die Oberflächen, auf die es aufgeklebt wird, anpaßt. Die Unterlage kann ein nicht-fasriger Film, ein Faserstoff oder eine Kombination derartiger Stoffe sein. Geeignete Filme bestehen beispielsweise aus Ithylcellulose, regenerierter Cellulose, Celluloseacetat, Celluloseacetat-butyrat, Cellulosepropionat, Polymerisatenaus Vinylidenchlorid und Vinylchlorid und bzw. oder Acrylsäurenitril, wie "Saran", Vinylchloridpolymerisate^ wie Polymerisaten von Vinylchlorid und Vinylacetat, Polyäthylen, Polyrpopylen, Polyhalogenäthylene^ wie chloriertem Polyäthylen, Polytetrafluorethylen und Polytrifluormonochloräthylen, Polyvinylalkohol, Polyamiden von der Art des Nylons, Styro !polymerisate^ wie
909814/1076
Polymerisate^ aus Styrol und Acrylsäurenitril, Polyvinylacetala^ wie Polyvinylbutyral, Polyestern wie Polykondensationsprodukten, aus Terephthalsäure und zweiwertigen Alkoholen und Metallfilme^ wie Aluminium-, Kupfer-, Blei-, Eisen- und Zinkfolien. Die nicht-fasrigen Filme können gegebenenfalls in einer oder mehreren Richtungen molekular orientiert sein. Geeignete fasrige Unterlagen sind Faserstoffbahnen aus Polyamid, Asbest, Polyester, Baumwolle, Leinen, Kunstseide, G-las-Pergamin, Papier, getränktes Papier oder Schichtpapier, Papierseil, ungewebte Faserstoffe, die in Abständen durch Klebstoffe gebunden sind oder beschichtete, getränkte oder behandelte Unterlagen.
Gegebenenfalls kann zwischen der dünnen biegsamen Unterlage und dem selbstklebenden Klebstoff ein Grundierungsbelag vorgesehen werden, um den Klebstoff fester an die Unterlage zu binden. Für hydrophile Filmunterlagen können Grundierungsbeläge gemäß den USA-Patentschriften 2 328 066 oder 2 340 verwendet werden. Für hydrophobe Unterlagen wird der in der USA-Patentschrift 2 647 84-3 beschriebene Grundierungsbelag bevorzugt.
Unter Umständen ist es zweckmäßig, auf die nicht mit dem Klebstoff beschichtete Seite der Unterlage einen Belag aufzutragen, der die Haftfähigkeit des Klebstoffes an der Oberfläche des Bandes vermindert, damit sich das Band leichter abrollen läßt. Solche Beläge werden gewöhnlich als Ablösebeläge bezeichnet. Hierfür kann jeder Ablösebelag üblicher Art verwendet werden, z.B. ein Lack und ein oberflächenaktiver Stoff gemäß der USA-Patentschrift 2 646 oder ein Ablösebelag gemäß den USA-Patentschriften 2 913 355 oder 2 914 167.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert.
BADORIGlNAt 9O98U/1O76
Fig. 1 ist eine .perspektivische Ansicht einer Rolle 10 aus normalerweise klebrigem, sel"bstkle"bendem Klebeband gemäß der Erfindung, welches eine dünne biegsame Unterlage aufweist, die auf mindestens einer Seite mit einem gehärteten, normalerweise klebrigen, druckempfindlichen Klebstoff beschichtet ist.
Fig. 2 ist ein Vertikalschnitt durch einen Klebebandstreifen der Holle gemäß Fig. 1.
Fig. 3 ist ein Vertikalschnitt durch ein komplizierter aufgebautes Klebeband gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung.
Die Rolle aus normalerweise klebrigem, selbstklebendem Klebeband gemäß Fig. 1 und 2 besitzt eine dünne biegsame Unterlage 12, die auf einer Seite mit einem gehärteten, selbstklebenden Klebstoff 14 beschichtet ist. Fig. 3 zeigt einen komplizierteren Aufbau, bei dem ein Ablösebelag 16 von geringem Haftvermögen auf eine Seite einer dünnen biegsamen Unterlage 18 und ein Grundierungsbelag 20 auf die andere Seite der Unterlage aufgetragen ist, um die Unterlage fest an den gehärteten, selbstklebenden Klebstoffbelag 22 zu binden.
Der Klebstoff wird folgendermaßen hergestellt:
Das Elastomere und der Oxydationsverzögerer (falls ein solcher zugesetzt wird) werden auf einer Kautschukmischwalze oder in einem Mischer zu einer Grundmasse vermischt. Diese Grundmasse wird in Toluol gelöst und in einem Gefäß mit dem Härtungsmittel und dem zur Erhöhung des Haftvermögens dienenden Harz vermischt, bis sich eine homogene Lösung gebildet hat. Dann wird die Lösung des Beschleunigers in dem angegebenen Lösungsmittel zugesetzt. Hierauf wird der Klebstoff mit der Rakel auf eine dünne biegsame Unterlage, und zwar auf einen 0,0254· nun starken Polyesterfilm aus einem Kondensationsprodukt von Terephthalsäure und zweiwertigen
" 10 " 9098 14/1076 „1ΜΛ>
BAD ORIGINAL
Alkoholen in einer Stärke von 33,9 g/m aufgetragen. Das mit dem Klebstoff beschichtete Band wird getrocknet und bei 127 bzw. 121 0O so lange gehärtet, bis der Klebstoff in Soluol unlöslich geworden ist.
Beispiele 1 und 2
In diesen Beispielen wird die Härtung bei 127 0C durchgeführt.
Die in der nachstehenden Tabelle angegebenen Mengen beziehen sich auf Gewichtsteile.
Die Klarheit wird durch Besichtigung des Klebstoffes vor und nach der Härtung festgestellt. Die Härtungszeit ist in Sekunden angegeben. Die Haftfestigkeit an Stahl ist als die Kraft in g ausgedrückt, die erforderlich ist, um einen 25,4 mm breiten Streifen des betreffenden Klebebandes von einer polierten Stahloberfläche in einem Winkel von 180 0G mit einer Geschwindigkeit von 30,5 cm/min, abzuziehen. Das Haftvermögen an Chromstahl wird folgendermaßen bestimmt: Die Klebebandprobe wird auf einen Stab aus Chromstahl aufgeklebt und unter der Einwirkung eines am Ende des Bandes angebrachten Gewichtes von 400 g in einem Winkel von 20 ° zur Senkrechten von dem Stab abgezogen. Die Zeit in Minuten bis zum Abfallen des ganzen Bandes von dem Stab dient als Mass für die Haftfestigkeit. Die Schnellhaftung wird bestimmt, indem man eine Probe des Klebebandes auf eine klare Glasplatte fallen läßt, ohne zusätzlichen Druck anzuwenden, und die Kraft beobachtet, die erforderlich ist, um das Band von der Glasplatte abzuziehen.
Das Beispiel A der nachstehenden Tabelle dient als Vergleichsbeispiel.
- 11 -
9098U/10 76
15940Λ9
Tabelle I Zusammensetzung Beispiele 2
Heller Kreppkautsch.uk A r 100
Polyterpenharz
(Piccolyte S-70)
100 100 70
Octylphenol-Foiraaldehydharz
(Amberol ST-I37)
70 70 20
Λ-SuIfopalmitinsäure 20 20
fi-Sulfostearinsäure 2,5 2,5
Isopropylalkohol
n-Amylalkohol 2,5 2,5
Klarheit des ungehärteten Klebstoffes
Klarheit des gehärteten Klebstoffes
Härtungszeit, Sek,
Haftfestigkeit an Stahl, g
Haftvermögen an Chromstahl, 20°, min.
Schnellhaftung
klar
klar
klar
klar,
hellgelt»
klar,
bern
stein
farben
klar,
hell-
bernstein
farben
keine
Härtung
nach
1 Std.
30 12
623,7 850,5 680,4
18
(Hasse
trennt
sich)
19 10
mäßig
ausgezeichnet
csrscsssssssssassassssssssssssssss:
Beispiele 3 bis 6
In diesen Beispielen wird die Härtung bei 121 0O durchgeführt. Die Härtungszeit, d.h. die Zeit, bis der Klebstoff in Toluol unlöslich wird, ist in diesem Falle in Minuten angegeben. Die Mengen beziehen sich auf Gewichtsteile.
- 12 -
9 0 9 8 1 A / 1 0 7
Das Beispiel B der nachstehenden Tabelle dient als Ver gleiehsbeispiel.
Tabelle II
B 3 Beispiele 5 6
Zusammensetzung 100 100 100 100
Hohkaut s chuk 70 70 100 70 70
Polyterpenharz
(Piccolyte S-7Q)
PC 20 70 20 20
Octylphenol-Formaldehyd- CAJ C\J 20
harz (Amberol ST-137) 1 1 Cm\J 1 1
Ionol 1 1 1 1 1
Santovar A 950 950 1 950 950
Toluol 2,5 2,5 950 2,5 2,5
& -Sulfopalmitinsäure - 10 2,5 - -
Phenol - - - -
Methyläthylketon - - 10 10 -
Äthylacetat - - - 10
Äthylenglykol -
Härtungszeit bei 121 0, min. 45
Abgesehen von der wesentlich längeren Härtungszeit zeigt die Probe B braune Flecke und eine ungleichmäßige Aushärtung, während die übrigen Proben gleichmäßig ausgehärtet sind. Hieraus ergibt sich, daß die Anwendung der Beschleuniger gemäß der Erfindung in Lösung in einem organischen Lösungsmittel für den Erfolg wesentlich ist.
909814/1076

Claims (2)

J111 1594Ö"49 Pat en tansprüclie
1. Verfahren zur Herstellung eines gehärteten, klebrigen und druckempfindlichen Klebebandes, bei welchem man auf mindestens eine Hauptfläche einer dünnen, biegsamen Unterlage einen Klebstoff aufträgt, der ein Elastomeres, ein die Erhöhung des Haftvermögens bewirkendes Harz und ein öllösliches, in der Wärme und mit dem Elastomeren reaktionsfähiges Formaldehydharzhärtungsmittel enthält, und die mit Klebstoff überzogene Unterlage bei einer ^temperatur härtet, die unterhalb der Temperatur liegt, bei welcher die Unterlage beeinträchtigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß man den Klebstoff vor den? Härtung eine in einem organischen Lösungsmittel gelöste ^ -sulfonierte Fettsäure der allgemeinen Formel
GH-(GH2)n-CH-C00H ,
in welcher der Index η eine ganze Zahl von 13 bis 15 bedeutet, als Beschleuniger zusetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Beschleuniger eine Lösung von λ -Sulfopalmi tinsäure oder a -SuIf©Stearinsäure in einem Phenol, einem einwertigen oder zweiwertigen aliphatischen Alkohol, einem aliphatischen Keton oder einem Ester verwendet .
909814/10 76
(Art. 7 §1 ADs. 2 Ux. 1 Suur \\ ilus
DE19631594049 1962-07-02 1963-03-22 Verfahren zur Herstellung von Selbstklebebändern Expired DE1594049C (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US20818262 1962-07-02
US208182A US3231419A (en) 1962-07-02 1962-07-02 Method of making a cured tacky and pressure-sensitive adhesive tape
DEI0023406 1963-03-22

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1594049A1 true DE1594049A1 (de) 1969-04-03
DE1594049C DE1594049C (de) 1973-01-18

Family

ID=

Also Published As

Publication number Publication date
GB1024918A (en) 1966-04-06
DE1594047A1 (de) 1971-01-28
GB1034439A (en) 1966-06-29
US3231419A (en) 1966-01-25
DE1594047B2 (de) 1979-02-01
DE1594047C3 (de) 1979-10-18

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2360441C2 (de)
DE1594267B2 (de) Klebstoffgemische auf der Basis von Blockmischpolymerisaten
DE1594184B2 (de) Druckempfindliche Klebmasse
DE2607488C2 (de)
DE2537656C3 (de) Verwendung von modifizierten Alkylphenolnovolaken als Klebrigmacher für Kautschukmischungen
DE2741349A1 (de) Heiss aufgeschmolzene haftkleber
DE1271290B (de) Verwendung von durch Impraegnieren von Papier oder papieraehnlichen Bahnen verfestigten Unterlagen fuer unter Druckanwendung haftende Klebmassen
DE2411169A1 (de) Druckempfindlicher klebstoff
DE855296C (de) Druckempfindlicher Klebstoffbogen oder -streifen
DE1594049A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines gehaerteten,klebrigen und druckempfindlichen Klebebandes
DE1114082B (de) Verfahren zur Herstellung von Traegermaterial fuer druckempfindliche Haftklebestreifen und -pflaster
DE1594049C (de) Verfahren zur Herstellung von Selbstklebebändern
DE964533C (de) Verfahren zur Herstellung von selbstklebenden Blaettern oder Baendern mit Zwischenschicht zwischen Traeger und druckempfindlicher Klebeschicht
DE69912321T2 (de) Druckempfindlicher kautschukklebstoff und daraus hergestellte druckempfindliche klebefolie
DE1594043C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Selbstklebebandes
DE1594215B2 (de) Klebstoffe aus Chloroprenpolymeren und Epoxyharzen
DE961379C (de) Klebstoffmischung zur festen Verklebung von Elastomeren miteinander oder an andere Materialien, vorzugsweise Textilien
DE1594049B (de) Verfahren zur Herstellung von Selbstklebebandern
DE1800481C3 (de) Verwendung von Metallsalzen als Kondensationskatalysator für öUösliche Phenolformaldehydharze
DE1719166A1 (de) Klebemittel,Baender und UEberzuege mit hoher Festigkeit
DE899394C (de) Aufstreichmasse, insbesondere Kitt- oder Klebemasse
DE1569900C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Selbstklebestreifen mit Zwischenschicht zwischen Träger und auf Druck haftender Selbstklebeschicht
DE2162376A1 (de) Selbstklebende schutzpapiere und schutzfolien
DE1918626A1 (de) Haftklebestreifen
DE1569882C (de) Herstellung von lösungsmittel und wärmebeständigen selbstklebenden Bandern oder Blattern

Legal Events

Date Code Title Description
SH Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977