DE659988C - Verfahren zur Herstellung von Verbundglas - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Verbundglas

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DE659988C DEK137608D DEK0137608D DE659988C DE 659988 C DE659988 C DE 659988C DE K137608 D DEK137608 D DE K137608D DE K0137608 D DEK0137608 D DE K0137608D DE 659988 C DE659988 C DE 659988C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B32LAYERED PRODUCTS
    • B32BLAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
    • B32B17/00Layered products essentially comprising sheet glass, or glass, slag, or like fibres
    • B32B17/06Layered products essentially comprising sheet glass, or glass, slag, or like fibres comprising glass as the main or only constituent of a layer, next to another layer of a specific material
    • B32B17/10Layered products essentially comprising sheet glass, or glass, slag, or like fibres comprising glass as the main or only constituent of a layer, next to another layer of a specific material of synthetic resin
    • B32B17/10005Layered products essentially comprising sheet glass, or glass, slag, or like fibres comprising glass as the main or only constituent of a layer, next to another layer of a specific material of synthetic resin laminated safety glass or glazing
    • B32B17/10009Layered products essentially comprising sheet glass, or glass, slag, or like fibres comprising glass as the main or only constituent of a layer, next to another layer of a specific material of synthetic resin laminated safety glass or glazing characterized by the number, the constitution or treatment of glass sheets
    • B32B17/10036Layered products essentially comprising sheet glass, or glass, slag, or like fibres comprising glass as the main or only constituent of a layer, next to another layer of a specific material of synthetic resin laminated safety glass or glazing characterized by the number, the constitution or treatment of glass sheets comprising two outer glass sheets

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Verbundglas Die Erfindung bezieht sich. auf ein Verfahren zur Herstellung von Verbundglas mit einer aus Polymerisations- oder -Kondensationsprodukten bestehenden Zwischenschicht. Insbesondere handelt es sich. dabei um ein Verbundglas, dessen Zwischenschicht aus hochmolekularen Polymerisationsprodukten organischer Verbindungen besteht. Bei ,einem solchen hochmolekularen Polymerisat kommt dem Bindemittel eine besondere Aufgabe zu, weil. ein solches Polymerisat für sich allein keine klebenden Eigenschaften besitzt. Das Bindemittel soll deshalb geeignet sein, bei einem solchen Polymerisat einen nachgiebigen Übergang zwischen Deckscheibe und Zwischenschicht zu sichern. Aus dem Grunde muß es in erheblicher Stärke angewendet. werden.
  • Bei der Herstellung von Verbundgläsern hat man bereits aus Polymerisaten bestehende Bindemittel angewendet. Es wurden dabei stets Anfangs- oder Mittelstufenpolymerisate verwendet, die gieß- und fließfähig waren und .ein ausreichendes Haftvermögen zum Festhalten der Splitter bei Bruch der Deckscheiben entwickelten. Diese Bindemittel wurden in hauchdünnen Überzügen .angewendet.
  • Es ist auch bekannt, beim Vereinigender Bestandteile solcher Verbunde ölige Gleiter anzuwenden, die bei Anwendung wiegenförmig arbeitender Preßstempel aus den Verbunden seitlich herausgedrückt werden und dabei die im Verbunde etwa vorhandenen 1.uftteilclien mitnehmen. Die Erfindung besteht darin, daß man als Bindemittel eine 35- bis 75prozentige Lösung der gleichen Stoffe, die der Zwischenschicht zugrunde liegen, im vorpolymerisierten bzw. vorkondensierten Zustande in einem über roo° siedenden echten Lösungsmittel verwendet. Unter echten Lösungsmitteln sind solche zu verstehen, die ohne Z rsetzung sieden. Da das Bindemittel nach der Erfindung in erheblicher Stärke angewendet werden kann, kann es auch gleichzeitig als Gleitmittel dienen, indem es im überschuß .auf einen Bestandteil des Verbundes aufgetragen und die Vereinigung der Verbundbestandteile dann bei 6o bis 9o°_ unter einem solchen Druck vorgenommen wird, daß der überschüssige Teil des Bindemittels als Gleiter aus dem Verbunde lierausgedrängt wird. Um diese Wirkung als Gleiter für alle Fälle zu sichern, soll der hochsiedende Lösungsmittelbestandteil 35 bis 75% des Bindemittels ausmachen..
  • Statt das Bindemittel nach der Erfindung auf einen Bestandteil des Verbundes aufzutragen, kann auch so verfahren werden, daß die Platten oder Folien aus der hochmolekularen Zwischenschicht in dieses Bindemittel eingetaucht und darin zur Quellung gebracht werden. Wenn man in diesem Falle das Bindemittel von sirupartiger Konsistenz wählt, so haftet an der Zwischenschicht ein genügender Überschuß, um beim Verpressen der Verbundbestandteile bei der angegebenen Temperatur von 6o bis 9o° als Gleiter zu wirken:.
  • Das Bindemittel nach der Erfindung hat sich als besonders geeignet für das Verbinden von hochmolekularen Zwischenschichten erwiesen, die wegen der gänzlichen Abwesenheit von Lösungsmitteln keinerlei Haftfähigkeit besitzen. Unter diesen hochmolekularen Polymerisaten sind solche zu verstehen, die annähernd bis zur Endstufe polymerisiert sind und infolgedessen nicht kleben. Aufe' diese hochmolekularen Zwischenschichten ivü neuerdings für die Herstellung von Verbuii. gläsern u. dgl. Schichtprodukten zurückgegrif,' fen, deren Zwischenschichten eine erhebliche Stärke aufweisen müssen, aus denen infolgedessen Lösungsmittel, soweit sie bei der Herstellung solcher Zwischenschichten verwendet werden mußten,` nicht mehr entfernt werden können, so d.aß später Blasenbildung oder chemische Umsetzungen eintreten, die den Verbund praktisch unbrauchbar machen.
  • Es ist zwar versucht worden, auch solche Zwisc4eaischichten aus einem hochmolekularen Polymerisat mit dem üblichen aus einem mittelstufigen Polymerisat und niedrigsiedendem Lösungsmittel bestehenden Bindemittel zu verwenden. Solche Bindemittel kann man aber nur hauchdünn anwenden; auch dann haben sie noch die Neigung, -in die Zwischenschicht einzudringen und dabei später die geschilderten schädlichen Wirkungen hervorzurufen. Es hat sich herausgestellt, daß der Verbund keine ausreichende Elastizität aufwies, da an sich die hochmolekularen Zwischenschichten hochviscos und also nicht sehr nachgiebig sind. Demgegenüber kanfi das Bindemittel nach der Erfindung in erheblicher Stärke angewendet werden, so daß. es einen Vermittler zwischen der starren Glasscheibe und der hochviscosen Zwischenlage bildet.
  • Wallte man bei der V ereini ,Zung einer Zwischenschicht aus einem hochmolekularen Polymerisat bisher bekannte Bindemittel und gleichzeitig eine ölige Flüssigkeit als Gleiter verwenden, so würde sich herausstellen, daß durch diese ölige Flüssigkeit die Haftfähigkeit des Bindemittels erheblich vermindert und damit die Splittersicherheit des Verbundes stark beeinträchtigt wird. Wegen der hohen Viscosität der aus einem hochmolekularen Polymerisat bestehenden Zwischenschiebt kann der ölige Gleiter nicht in diese Zwischenschicht eindringen, sondern muß sich, soweit er nicht wieder herausgepreßt werden kann, mit dem Bindemittel vermischen..
  • Nach der Erfindung soll der Siedepunkt des Lösungsmittelbestandteiles über r oo° liegen, und es liegt auf der Hand, daß, je höher. der Siedepunkt ist, um so weniger von diesem Lösungsmittel in die hochmolekulare Zwischenschicht eindringen kann, so daß immer noch ein genügender Überschuß 'bleibt, um als Gleitmittel zu wirken und beim Hinausdrängen aus dem Verbunde feine und feinste Luftteilchen mitzunehmen. Beispiele Ler. 5o Teile eines niedrigviscosen Polyvinyl-#cetats werden mit 5o Teilen Methylglykol bei etwa 4.o° zu einem homogenen Gemisch verrührt. Es entsteht eine Bindeflüssigkeit, die zähflüssig ist, aber das Eintauchen. der als Zwischenschicht bestimmten Platte oder Folie gestattet. Die Tauchdauer beträgt etwa 3o Minuten.. Die Plattei oder Folien werden dann herausgenommen, zwischen zwei sorgfältig gereinigte Glasscheiben gebracht und bei einer Temperatur zwischen 6o und 9o° unter Druck mit den Glasscheiben vereinigt. Der an den Platten oder Folien haftende überschüssige Teil des Bindemittels wirkt als träge fließender Gleiter, der hinausgedrängt wird und dabei feinste Luftteilchen mitnimmt.
  • z. 3o Teile eines mittelviscosen Polyvinylacetats und 2o Teile eines niedrigviscosen Polyacrylesters werden mit 5o Teilen Methylglykolacetat homogen gemischt. Es empfiehlt sich, die Mischung bei etwa 5o° im Rührwerk vorzunehmen. Das sich ergebende zähfließende Bindemittel ist von außerordentlicher Bindekraft.
  • Auch bei Folien und Platten aus krondensationsprodukten, beispielsweise Harnstoff-Formaldehyd-Verbindungen o. dgl., können die Bindemittel nach beiden Beispielen mit gutem Erfolg verwendet werden, weil sie zu diesen Zwischenschichten eine genügende Affinität haben. Jedoch kann der eine Bestandteil des Bindemittels in diesem Falle auch aus dem gleichen Grundstoff -wie die Platte oder Folie gewählt @ werden.

Claims (1)

1'wrt=_n@rn @tsur,uc@.@ Verfahren zur Herstellung von Verbundglas mit einer aus hochmolekularen Polymerisations- oder Kondensationsprodukten bestehenden, mit den Deckscheiben verbundenen Zwischenschicht, dadurch ge. kennzeichnet, daß man als Bindemittel eine 35- bis 7 5prozentige Lösung der varpolymerisierten bzw. vorkondensierten Grundstoffe der Zwischenschicht in einem über r oo° siedenden echten Lösungsmittel verwendet.
DEK137608D 1935-04-12 1935-04-13 Verfahren zur Herstellung von Verbundglas Expired DE659988C (de)

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