DE887856C - Klebstoff - Google Patents

Klebstoff

Info

Publication number
DE887856C
DE887856C DEF2848D DEF0002848D DE887856C DE 887856 C DE887856 C DE 887856C DE F2848 D DEF2848 D DE F2848D DE F0002848 D DEF0002848 D DE F0002848D DE 887856 C DE887856 C DE 887856C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
weight
diisocyanates
groups
diisocyanate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEF2848D
Other languages
English (en)
Inventor
Helmut Dr Kleiner
August Dr Hoechtlen
Karl Dr Hamann
Eugen Bock
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Priority to DEF2848D priority Critical patent/DE887856C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE887856C publication Critical patent/DE887856C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J175/00Adhesives based on polyureas or polyurethanes; Adhesives based on derivatives of such polymers
    • C09J175/04Polyurethanes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)

Description

  • Klebstoff Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß organische Diisocyanate Klebstoffe von universeller Anwendbarkeit darstellen. Die Klebwirkung ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, daß Diisocyanate, vorzugsweise bei erhöhter Temperatur, Polymerisationsreaktionen eingehen, welche sich in einer Härtung äußern. Das Verfahren gemäß Erfindung besteht dementsprechend darin, daß man zwischen die zu verklebenden Schichten aus beliebigen festen Stoffen, und zwar entweder den gleichen oder verschiedenen Stoffen, Diisocyanate einbringt und dann die Diisocyanate zweckmäßig unter Druck solchen Temperaturen aussetzt, bei deneli eine Härtung eintritt. Die Verwendung von Diisocyanaten als Bindemittel beim Aufvulkanisieren von vulkanisierbaren Kautschukmischungen auf beliebige Unterlagen ist hierbei ausgenommen, da sie bereits unter Patentschutz steht.
  • Soweit die Diisocyanate bei gewöhnlicher Temperatur flüssig sind, können sie direkt als solche auf die zu verklebenden Schichten nach beliebigen Methoden, z. B. durch Aufstreichen oder Aufspritzen, aufgebracht werden. Falls sie bei gewöhnlicher Temperatur fest sind, kann man sie als Pulver aufstreuen oder in Form einer Lösung in einem organischen Lösungsmittel aufbringen. Andererseits können, falls eine pastenähnliche Konsistenz gewünscht wird, auch Verdickungsmittel gleichzeitig angewandt werden. Als solche haben sich beispielsweise Metalloxyde, wie Magnesiumoxyd, Zinkoxyd, Eisenoxyd, Bleioxyd oder Chromoxyd, bewährt. Vorteilhaft können auch organische Verdickungsmittel oder solche Stoffe mitverwandt werden, die das Anhaften der Flächen vor dem Einsetzen der durch die Härtung der Diisocyanate bedingten Haftwirkung erleichtern, beispielsweise Cellulosederivate, wie Ester oder Äther, zweckmäßig in gelöster Form. Über die Dauer der Nachbehandlung für die Polymerisation der Diisocyanate sowie über die anzuwendenden Temperaturen können keine allgemein gültigen Regeln gegeben werden. In vielen Fällen genügt ein io- bis i2ominütiges Erhitzen auf Temperaturen von etwa ioo°'. Bei Anwendung von Katalysatoren, wie Zinntetrachlorid, Eisenchlorid, Triäthylamin, Pyridin, Trichlorkresol, Antimonpentoxyd oder Phenylnatrium, kann man unter milderen Bedingungen, d. h. bei niedrigeren Temperaturen und unter kürzerer Erhitzungsdauer, arbeiten.
  • Eine besondere Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß man die Diisocyanate im Gemisch mit solchen organischen Stoffen anwendet, welche zur Umsetzung mit Isocyanatgruppen befähigte Reste, z. B. Hydroxylgruppen, Aminogruppen oder Carboxylgrüppen, enthalten. In diesem Fall wird man das Mengenverhältnis der verschiedenen Mischungsbestandteile zweckmäßig so wählen, daß die Zahl der vorhandenen Isocyanatgruppen die Zahl der hiermit reaktionsfähigen anderen Gruppen überschreitet. Die Einverleibung derartiger mit Isocyanaten reagierender Verbindungen kann Vorteile in verschiedenen Richtungen mit sich bringen. Zum Beispiel kann hierdurch die Reaktionstemperatur noch weiter herabgesetzt werden, zumal wenn man in Gegenwart der oben angegebenen Katalysatoren arbeitet. Man kann auf diese Weise bereits bei Zimmertemperatur oder mäßig erhöhter' Temperatur eine ausreichende Klebung erzielen. Besondere Wirkungen erzielt man, wenn man als mit Isocyanaten reaktionsfähige Verbindungen hochmolekulare Produkte mit elastischen Eigenschaften, wie z. B. kautschukartige Butadienpolymerisate, anwendet. Die Mitverwendung derartiger . Zusätze bewirkt, daß die Sprödigkeit der Bindung herabgesetzt wird und damit deren mechanische Festigkeit verbessert wird. Zusätzlich können derartige mit Isocyanaten reaktionsfähige hochmolekulare Verbindungen im Sinn obenstehender Ausführungen auch zum Ankleben von Flächen vor der Härtung dienen.
  • Wie eingangs bereits gesagt wurde, ist das Verfahren gemäß der Erfindung einer universellen Anwendbarkeit fähig. Es kann beispielsweise benutzt ,verden, um Materialien aus Holz, Metallen, Glas, nichtvulkanisierbaren Kautschukmischungen bzw. vulkanisiertem Kautschuk, Kunststoffen u. dgl. mit Materialien derselben oder einer anderen Art zu verkleben. Besonders gute Klebeffekte werden dann erzielt, wenn wenigstens eine der betreffenden Schichten, d. h. entweder eine der zu verklebenden Schichten oder die klebend wirkende Zwischenschicht selbst, elastische Eigenschaften aufweisen. Beispielsweise wurden sehr gute Klebeffekte erzielt, wenn mindestens eine -der zu verklebenden Schichten aus Polyisobutylen, Polyvinylisobutyläther, Polyvinylchlorid, Polystyrol, Polyacrylsäureestern, Polyvinylacetalen oder aus Mischpolymerisaten aus diesen Komponenten oder schließlich aus den Kondensationsprodukten aus Alkalipolysulfiden mit niedermolekularen Dichlorverbindungen besteht.
  • Geeignete Diisocyanate sind z. B. Toluylen-, Xylylen-, Dianisidin-, Chlorphenylen-, Hexahydrophenylen-, Tetramethylen-, Hexamethylen-, Undekamethylen- und Dodekamethylemdii@socyanat oder Gemische derselben. Beispiel i Eine Mischung aus ioo Gewichtsteilen eines kautschukartigen Isobutylenpolymerisates, ioo Gewichtsteilen eines Gasrußes und ioo Gewichtsteilen feinstgemahlenen Graphitpulvers wird beiderseitig mit Hexamethylendiisocyanat bestrichen und zwischen zwei Eisenblechen, auf die dasselbe Diisocyanat aufgebracht wurde, unter der Presse während 6o Minuten bei 1300 erhitzt. Man erhält eine Haftung von der Größenordnung 6o kg/cm2. Beispiel e Eine Platte aus Leidhtmetall wird mit einem kautschukartigen Polymerisat aus Isobutylvinyläther in der Weise vereinigt, daß beide Werkstoffe an den Verbundflächen mit Hexamethylendiisocyanat bestrichen und in der oben angegebenen Weise verpreßt werden. Beispiel 3 Eine Vulkanfiberplatte wird mit Toluylendiisocyanat bestrichen, desgleichen eine Mischung, bestehend aus 6o Gewichtsteilen eines Vinylchloridpolymerisates und q.o Gewichtsteilen Trikresylphosphat mit einem Gemisch aus ioo Gewichtsteilen eines Veresterungsproduktes aus Trimethylolpropan und Adipinsäure und 6o Gewichtsteilen Toluylendiisocyanat, gelöst in 5o Gewichtsteilen Äthylmethylketon. Diese vorbehandelten Werkstoffe werden unter Druck während 2 Stunden bei 7o0 verbunden. Man erhält eine technisch wertvolle Bindung. Beispiel q. Auf eine aufgerauhte Eisenplatte wird eine Paste, bestehend aus ioo Gewichtsteilen Tetramethylendiisocyanat, 45 Gewichtsteilen Magnesiumoxyd, i Gewichtsteil Eisenchlorid, aufgetragen. Nach einer Lagerzeit von 2 Stunden bei Zimmertemperatur wird eine Folie, bestehend aus 95 Gewichtsteilen eines Kondensationsproduktes aus Chloräthylalkoholformaldehydacetal mit Natriumtetrasulfid, 5 Gewichtsteilen Smoked Sheets, 5o Gewichtsteilen eines Gasrußes, ioGewichtsteilen Zinkoxyd, o,2 Gewichtsteil Schwefel, o,2 Gewichtsteil Disulfid von Mercaptobenzothiazol, i Gewichtsteil Stearinsäure, o,i Gewichtsteil Zinksalz der Phenyläthyldithiocarbaminsäure, aufgepreßt und bei einer Temperatur von 135" während 40 Minuten geheizt. Die erhaltene Bindung ist sehr innig.
  • Beispiel 5 Zwischen zwei aufgerau'hte Metallplatten, die beide mit einer Paste, bestehend aus ioo Gewichtsteilen Toluylendiisocyanat, ioo Gewichtsteilen Eisenoxydrot, 2 Gewichtsteilen Aluminiumchlorid, bestrichen wurden, wird ein Polymerisat aus Methacrylsäuremethylester während 5o Minuten bei i5o°' abgepreßt. Man erhält eine Bindung von 90 hg/cm2. Beispiel 6 Ein Preßstück, bestehend aus 16o Gewichtsteilen eines Polyvinylalkohols, das mit Isobutylaldehyd und Acetaldehyd acetalisiert wurde, und 4o Gewichtsteilen Diglykoldibenzoat, wird in der Weise mit einer Messingplatte verbunden, daß die Verbundflächen jeweils mit Xylylendiisocyanat eingestrichen und unter Druck während 8o Minuten bei i io° erhitzt werden. Beispiel 7 Eine Mischung, bestehend aus 8o Gewichtsteilen Polystyrol und 2o Gewichtsteilen Trikresylphosphat, wird mit einer Paste bestehend aus gleichen Gewichtsteilen HexarneVhylendiisocyanat und Magnesiumoxyd eingestrichen und nach einer Lagerzeit von io Minuten bei 70°' mit einer Cellulosehydratfolie vereinigt und während 6o Minuten bei ioo°' gepreßt. Die erhaltene Haftung ist sehr innig. Beispiel 8 Eine Holzplatte wird mit einem Gemisch aus Zoo Gewichtsteilen Aceton, 30 Gewichtsteilen Gelluloid und 5o Gewichtsteilen Hexamethylendiisocyanat bestrichen und mit einer Folie, bestehend aus einem Mischpolymerisat aus 74 Gewichtsteilen Styrol und 26 Gewichtsteilen Acrylsäurebutylester, unter Druck bei i2o°' während 6o Minuten vereinigt. Man erhält eine brauchbare Bindung. Beispiel 9 17 Teile eines. Kondensationsproduktes aus 3 Mol Adipinsäure mit 4 Mol Trimethylolpropan werden mit 12 Teilen Toluylendiisocyanat durch Rühren innig vermischt und die so erhaltene Mischung auf den zu verklebenden Gegenstand, der -zweckmäßig vorher aufgerauht wird, aufgestrichen. Man preßt entweder sofort oder nach kurzem Stelen nach dem Aufbringen des Klebmittels die einzelnen Flächen gegeneinander und: läßt dann zur Vervollständigung der Klebung bei Raumtemperatur etwa 24 bis 48 Stunden unter keinem oder geringem Druck stehen. Man erhält auf diese Weise eine sehr feste Verklebung, z. B. von Polyisobutylenfolien gemäß Beispiel i, auf Metallen, wie Eisen oderAluminium, ferner auf Holz oder Vulkanfiber. Ähnliche Effekte werden erzielt, wenn man Polyisobutylen ersetzt durch Polyvinylchloridfolien oder vulkanisiertem Kautschuk. Ferner kann man Vulkanfibei auf Leichtmetall, Leinen auf Holz, Holz auf Holz, Glas auf Glas oder Gummi auf Glas, Gummi auf Leder oder Leder auf Leder binden.
  • Beispiel io 17 Teile eines Kondensationsproduktes aus 3 Mol Thiodipropionsäure mit 4 Mol Trimethylolpropan werden mit 12 Teilen Toluylendiisocyanat durch Rühren. innig vermischt und die so erhaltene Lösung wie in Beispiel 9 weiterbehandelt. Beispiel ii 17 Teile eines Kondensationsproduktes aus 3 Mol Adipinsäure mit 4 Mol Trimethylolpropan werden mit 6 Teilen Toluylendiisocyanat und 6 Teilen Hexamethylendiisocyanat durch Rühren gemischt. Die streichfähige Mischung kann gemäß Beispiel 9 weiterbehandelt werden. Beispiel 12 17 Teile eines Kondensationsproduktes aus 3 Mol-Adipinsäure mit 4 Mol Trimethylolpropan werden mit 12 Teilen Toluylendiisocyanat und 6 Teilen Trichloräthylphosphat zusammen vermischt. Die Mischung kann gemäß Beispiel 9 zum Kleben verwandt werden. Beispiel 13 17 Teile eines Kondensationsproduktes aus 3 Mol Adipinsäure mit 4 Mol Trimethylolpropan werden mit 12 Teilen Toluylendiisocyanat, 3 Teilen Trichloräthylphosphat und o,5 Teilen Magnesiumoxyd vermischt. Die Paste kann gemäß Beispiel 9 als Klebmitel zur Anwendung kommen. Beispiel 14 Eine aufgerauhte Eisenplatte wird mit einer Lösung von Hexamethylendiisocyanat und einem Mischpolymerisat aus Styrol und Methylen-(2)-butanol-(i)-on-(3) (Verhältnis 9o : io) in Tetrahydrofuran bedeckt. Dann wird eine Cellulosehydratfolie unter Druck bei i2o'°' während 6o Minuten aufgepreßt. Auf diese Weise wird eine innige Bindung erzielt. Beispiel 15 Zur Herstellung 'von Sic'her'heitsglas wird i Teil eines aus 3 Mol Adipinsäure und 4 Mol Trimethylolpropan hergestellten Harzes mit i Teil i, 6-Hexandiisocyanat vermischt. Die Mischung wird auf zwei Glasplatten aufgestrichen, und die beiden bestrichenen Glasseiten werden dann bei gewöhnlicher Temperatur ohne Anwendung höheren Drucks aneinandergepreßt. Man erhält auf diese Weise Mehrschichtengläser, die klar und farblos sind und neben hoher Splitterfestigkeit große Beständigkeit gegen Wasser und Temperaturunterschiede besitzen.
  • Die splitterfeste Verklebung kann durch Verwendung von geeigneten Folien aus Cellulosederivaten (z. B. Acetylcellulose), Polyvinylverbindungen (z. B. Polymethacrylsäureestern, Poly vinylacetat, _ Mischpolymerisaten aus Acrylsäureestern und Vinylchlorid usw.) als Zwischenschicht noch erhöht werden; dabei kann so verfahren werden, daß zwischen die mit der in obigem Beispiel angegebenen Mischung bestrichenen Glasplatten die blanken Folien gelegt und dann unter Druck zusaminengepreßt werden. oder daß die Folien mit der -besagten Mischung bestrichen und zwischen die unbestrichenen Glasplatten: gelegt und dann unter Druck mit den Glasplatten zusammengepreßt werden. Beispiel 16 Mit der s:rupö-sen Mischung aus Hexamethylendiisocyanat und Dioxäthylanilin, die erhalten wird durch Eintragen von iSi Gewichtsteilen geschmolzenen Dioxäthylanilins in 336 Gewichtsteilen Hexamethylen,d,iisocyanat und Versetzen nach mehrstündigem Durchmischen mit :21/o Eisenchlorid, werden die Klebflächen zweier Vulkanfiberplatten in dünner Schicht eingestrichen. Nach dem Antrocknen wird dubliert und unter leichtem Druck x Stunde auf i5o° erhitzt. Man erhält eine gute Bindung. Beispiel17 Zwei Metallplatten werden in der Weise miteinander verbunden, daß man die mechanisch aufgerauhten Klebflächen mit dem höher molekularen Diisocyanat aus 2 Mol Hexamethylen-i, 6-diisocyanat und i Mol Äthylenglykol bestreicht, dubliert und mehrstündig unter Druck auf i5d°' erhitzt. Man erhält eine sehr innige Bindung von guter Wärmebeständigkeit. Beispiel 18 17 Gewichtsteile eines Kondensationsproduktes aus 3MolAdipinsäure mit 4MolTrimethylolpropan werden mit i2 Gewichtsteilen Toluylendiisocyanat und 8 Gewichtsteilen Äthylacetat vermischt. Mit dieser Lösung verleimt man zwei Kiefernholzplatten auf folgende Weise: Auf eine Platte trägt man mit dem Pinsel die obige Mischung auf und auf die andere eine Lösung aus io Gewichtsteilen Natriumphenolat und 9o Gewichtsteilen Wasser. Durch Zusammenbringen .der beiden Platten und Zusammenpressen mit Hilfe von Schraubzwingen erhält man bereits nach etwa q. Stunden die sehr hohe Festigkeit von 5o kg/cm2 Klebefläche. ' An Stelle der Lösung von Natriumphenolat in Wasser kann auch eine ro"/oige Lösung von Natriumacetat oder Acetamid oder Harnstoff in Wasser verwendet werden.
  • In der gleichen Weise können auch andere Kunststoffe, Vulkanfiber auf Leichtmetall, Leinen auf Holz, Textilien auf Holz oder Glas, Glas auf Glas, oder Gummi auf Glas usw. verleimt werden. Beispiel i9 Eine Betonschicht wird mit einem Überzug aus einem organischen Kunststoff versehen; indem man eine Folie aus Kunststoff, z. B. aus polymerisiertem Isobutylen, mit einer Lösung von 17 Gewichtsteilen eines Kondensationsproduktes aus 3 Mol Adipinsäure mit ¢ Mol Trimethylolpropan und 12 Gewichtsteilen Toluylendiisocyanat einstreicht und die Folie mit der Betonschicht zusammenpreßt. Nach mehrstündigem Lagern bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur, vorzugsweise bei Anwendung von Härtungskatalysatoren, ist eine feste Verbindung zwischen der Betonschicht und der Polyisobutylenfolie entstanden. Man erreicht eine Haftfestigkeit von 6 kg/cm2. Beispie12o Als Klebmittel, das eine gute Anfangsfestigkeit zeigt und Verleimungen von hoher Festigkeit bei den verschiedensten Temperaturen liefert, wird eine wie folgt hergestellte Mischung benutzt: Zu 3 Teilen einer Lösung von 2 Teilen eines Kondensationsproduktes aus 3 Mol Adipinsäure und ¢ Mol Trimethylpropan in i Teil Methylenchlori,d oder Methylenchlori.d-Aceton-Gemisch i : i, gibt man 6 Teile einer Lösung von i Teil eines Kondensationsproduktes aus i Mol Hexantriol mit 3 Mal Toluylendiisocyanat in i Teil Methylenchlorid oder Methylenchlorid-Aoeton-Gemisch i : i und fügt der so hergestellten Mischung noch i Teil einer 5°/oigen Lösung eines Mischpolymerisates aus Butadien und Acrylnitril (3 : i) in Methylenchlori@d zu. Beis.pie121 Als Klebmittel eignet sich ferner eine Mischung der folgenden Zusammensetzung: Zu 3 Teilen einer Lösung aus 2 Teilen eines Kondensationsproduktes von 3 Mol Adipinsäure mit q. Mol Trimethylpropan in i Teil Methylenchlorid gibt man 6 Teile einer Lösung von i Teil eines Kondensationsproduktes aus i Mol Hexantriol und 3 Mol ToluyIerndiisocyanat in i Teil Methylenchlorld. Beispie122 Eine Mischung, bestehend aus 65o Gewichtsteilen des Kondensationsproduktes aus 3 Mal Toluylendiisocyanat'mit i Mol HeXantriol-(i, 3, 5), die in 22o Gewichtsteilen Äthylacetat gelöst sind, und 76o Gewichtsteile Nitrocellulose mit einem Stickstoffgehalt von 12,q.°/0,- gelöst in 3ooo Gewichtsteilen Äthylacetat, läßt man 2¢ Stunden ruhen und streicht sie dann auf den zu verklebenden Gegenstand auf, der zweckmäßig vorher aufgerauht ist. Man preßt die einzelnen Flächen während io Minuten bei i io°' gegeneinander. Man erhält sehr feste Verklebungen, die insbesondere eine außerordentlich hohe Beständigkeit gegen. Wasser bis zur Kochtemperatur aufweisen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Verkleben von Schichten aus beliebigen festen Stoffen mit Schichten aus den gleichen, oder anderen Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man zwischen die zu verklebenden Flächen Diisocyanate bringt und diese Zwischenschicht unter Druck solchen Bedingungen aussetzt, bei denen eine Härtung der Diisocyanat-, eintritt, wobei die Verwendung von Diisocyanaten als Bindemittel beim Aufvulkanisieren von vulkanisierbaren Kautschukmischungen auf beliebige Unterlagen ausgenommen ist. z. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daB die Diisocyanate im Gemisch mit solchen organischen Stoffen angewandt werden, welche zur Umsetzung mit Isocyanatgruppen. befähigte Reste, wie Hydroxylgruppen, Aminogruppen oder Carboxylgruppen, enthalten, wobei vorzugsweise das Mengenverhältnis der verschiedenen Mischungsbestandteile so gewählt wird, daB die Zahl der vorhandenen Isocyanatruppen die Zahl der hiermit reagierenden' anderen Gruppen überschreitet.
DEF2848D 1941-04-05 1941-04-05 Klebstoff Expired DE887856C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF2848D DE887856C (de) 1941-04-05 1941-04-05 Klebstoff

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF2848D DE887856C (de) 1941-04-05 1941-04-05 Klebstoff

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE887856C true DE887856C (de) 1953-08-27

Family

ID=7083520

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF2848D Expired DE887856C (de) 1941-04-05 1941-04-05 Klebstoff

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE887856C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1086374B (de) * 1958-06-19 1960-08-04 B B Chem Co Klebstoffmischung auf Basis von Diisocyanaten bzw. Reaktionsprodukten aus Polyesternund Diisocyanaten zum Verkleben von Schuhteilen
US2965615A (en) * 1958-04-03 1960-12-20 Shell Oil Co Polyurethanes and their preparation
US3067085A (en) * 1958-01-17 1962-12-04 Du Pont Process for bonding vinyl copolymer to nylon fabric
US3210323A (en) * 1964-01-20 1965-10-05 Grace W R & Co Isocyanate crosslinked polyhydroxylated polyethylene

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3067085A (en) * 1958-01-17 1962-12-04 Du Pont Process for bonding vinyl copolymer to nylon fabric
US2965615A (en) * 1958-04-03 1960-12-20 Shell Oil Co Polyurethanes and their preparation
DE1086374B (de) * 1958-06-19 1960-08-04 B B Chem Co Klebstoffmischung auf Basis von Diisocyanaten bzw. Reaktionsprodukten aus Polyesternund Diisocyanaten zum Verkleben von Schuhteilen
US3210323A (en) * 1964-01-20 1965-10-05 Grace W R & Co Isocyanate crosslinked polyhydroxylated polyethylene

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2549474C2 (de)
DE3123179C2 (de) Verfahren zum Herstellen eines Bauteils mit einem tiefgezogenen Metallblech und einer Verkleidung
DE1719169A1 (de) Vernetzte,druckempfindliche Klebstoffe
DE2715185A1 (de) Verfahren zur behandlung von polyvinylidenfluorid zum haften an einem anderen polymeren
DE2319637A1 (de) Lagerbestaendiges klebstoffgemisch
DE1054704B (de) Verwendung von latenten Haertungsmitteln fuer Epoxyharze
DE1494519A1 (de) Verfahren zum Aufbringen einer UEberzugsschicht auf eine poroese Unterlage
DE2912513A1 (de) Druckempfindliche haftmittelmasse sowie deren verwendung
DE2826050B2 (de) Druckempfindliches Klebemittel und dessen Verwendung zum Beschichten von Gegenständen und zur Herstellung von Klebefolien
DE1769422C3 (de) Verfahren zum Verkleben oder Be schichten von Werkstoffen
EP0626430A1 (de) (Meth)acrylat-System für leitfähige Bodenbeschichtungen und Verfahren zur Herstellung leitfähiger Bodenbeschichtungen
DE3602800A1 (de) Verfahren zur oberflaechenmodifizierung von formkoerpern aus polyvinylidenfluorid
DE2808870B2 (de)
DE3607218C2 (de)
DE887856C (de) Klebstoff
DE1966942C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Glasfasergegenstanden
DE1256822B (de) Verkleben von weichmacherhaltigen Kunststoffen aus Polyvinylchlorid oder dessen Mischpolymerisaten
DE3818478A1 (de) Verbundwerkstoff, enthaltend eine metallschicht und eine faserverstaerkte polypropylenschicht
DE2918079C2 (de)
EP2930219A1 (de) Reaktive Klebstoffsysteme und deren Verwendung
DE885902C (de) Klebstoffe
EP0050096A1 (de) Verfahren zum Verkleben von Gegenständen mit härtbaren Klebstoffen
DE872618C (de) Klebstoffe
DE2423843C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines härtbaren Klebfilms
DE60100160T2 (de) Haftvermittlerzusammensetzung zum Kaltverkleben von Verbundwerkstoffen