DE1479143C3 - Verfahren zur Herstellung von Kunststoffplatten für Wandbeläge - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kunststoffplatten für Wandbeläge

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DE1479143C3
DE1479143C3 DE19641479143 DE1479143A DE1479143C3 DE 1479143 C3 DE1479143 C3 DE 1479143C3 DE 19641479143 DE19641479143 DE 19641479143 DE 1479143 A DE1479143 A DE 1479143A DE 1479143 C3 DE1479143 C3 DE 1479143C3
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J5/00Manufacture of articles or shaped materials containing macromolecular substances
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B19/00Machines or methods for applying the material to surfaces to form a permanent layer thereon
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B5/00Producing shaped articles from the material in moulds or on moulding surfaces, carried or formed by, in or on conveyors irrespective of the manner of shaping
    • B28B5/02Producing shaped articles from the material in moulds or on moulding surfaces, carried or formed by, in or on conveyors irrespective of the manner of shaping on conveyors of the endless-belt or chain type
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B32BLAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
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Description

3 4
Masse enthaltenen Bindemittel vereinbar ist, eingefügt Auf den entstandenen Lackfilm wird Methylwird, metacrylat folgender Zusammensetzung aufgespritzt:
Die Trägermasse besteht in jedem Fall aus einem Methylmetacrylatmonomer 100 Teile
Konglomerat, das Füllmaterial in einer gegenüber Kobaltnaphthenat 6 % Co 0,25 Teile
dem Bindemittel betracht ichen Menge enthalt. Dieses 5 6 %)- Methyläthylketonsuperoxyd 4 Teile
Konglomerat weist vorteilhafte Eigenschaften auf, die
ihm eine große Affinität mit dem Zementmörtel der Darauf folgt eine 20 Minuten dauernde Polymeri-
Wand, mit dem der Wandbelag verbunden werden sation bei 700C und eine weitere Polymerisation von
soll, verleihen. 10 Minuten bei HO0C.
Das Anbringen und insbesondere das Haften der io .,
Wandbeläge am Zementmörtel kann außerdem erheb- Tragermasse:
lieh dadurch verbessert werden, daß für die Her- Harz in flüssigem Zustand 18 Teile
stellung des Konglomerats Füllmaterial verwendet Kobaltnaphthenat 6 % Co 0,1 Teile
wird, das aus Teilchen beträchtlicher Größe besteht, 6 %iges Methyläthylketonsuperoxyd . 0,3 Teile und daß nur geringe Mengen des Bindemittels verwen- 15
det werden, so daß das Konglomerat noch pastenförmig Während des Auswalzens weist die Trägermasse eine
bleibt. ausreichende Haftviskosität auf.
Das gleiche oder ein noch besseres Ergebnis kann Das Füllmaterial mit einem mittleren spezifischen
dadurch erzielt werden, daß auf der Rückseite des Gewicht von 2,5 besteht aus 95 Teilen, und zwar aus
Konglomerats ein Material angebracht wird, das eine 20 Ouarz 45 Teile
unterbrochene Fläche ergibt, d. h. ein Material von Glimmer 20 Teile
makroskopischer Körnigkeit oder ein poröses Mate- Kaolin 30 Teile
rial, wie beispielsweise pulverisierter Kork, Sand oder
gemahlene Mineralien. Diese Materialien können an Das Ganze wird bei 40° C gründlich homogenisiert, dem Konglomerat unter Ausnutzung der Klebekraft 25 ausgewalzt und bei 250C aufgetragen und schließlich des in dem Konglomerat enthaltenen Bindemittels 1 Stunde lang bei 12O0C behandelt,
oder auch durch zusätzliche Bindemittel befestigt Um die Gefahr der Bildung von Luftblasen oder werden, die vorzugsweise die gleiche Beschaffenheit Gaseinschlüssen zwischen dem Lackfilm und der wie das Bindemittel des Konglomerats aufweisen und fortschreitend auf diesen aufgebrachten, noch verwährend der letzten Herstellungsphase der Wandbe- 30 formbaren Trägermasse aus Konglomerat soweit als läge erhärten oder bei einem nachfolgenden Brennvor- möglich auszuschalten, erfolgt dieser Arbeitsgang vorgang gehärtet werden. zugsweise im Vakuum oder bei sehr niedrigem
Diese Wandbeläge können deshalb auch von Per- Luftdruck.
sonen angebracht werden, die nur über durchschnitt- . Beisüiel 2
liehe Erfahrungen mit Wandbelägen aus Keramik- 35
platten verfügen. Dieses Beispiel bezieht sich auf die Verbindung
Es folgen einige Beispiele für die Herstellung der einer Polyesterfolie mit einem Polyesterlack, die beide
erfindungsgemäßen Kunststoffplatten. bereits polymerisiert und in einem Lösungsmittel
. -11 lösbar sind. Der Lackfilm und das Bindemittel der
ßelsPieI 2 40 Folie weisen die gleiche Beschaffenheit auf und daher
Dieses Beispiel bezieht sich auf eine Platte, die brauchen für die Verbindung keine Zwischenmittel
durch die Verbindung eines Polyurethanlacks mit einer verwendet zu werden.
Polyesterfolie hergestellt wird. Beide Werkstoffe sind
wärmehärtend. Der zur Herstellung der spiegel- Lackfilm:
glatten Oberflächenschicht bestimmte Lackfilm ist von 45 Terephthalpolyesterharz 10 Teile
anderer Beschaffenheit als das Bindemittel des zur Methyläthylketon 28 Teile
Herstellung der Platte bestimmten Konglomerats. Die Xylol 12 Teile
Verbindung erfolgt jedoch unter Zwischenschaltung
eines sowohl mit dem Lackfilm als auch mit dem Vor der Einfärbung wird der Lack 15 Minuten lang
Bindemittel des Konglomerats verträglichen und beide 50 bei 150° C behandelt.
lösenden Monomers. Der Lackfilm wird außerdem bei ..
einer beträchtlich höheren Temperatur als das in dem lragermasse:
Konglomerat enthaltene Bindemittel behandelt, und Terephthalpolyesterharz 15 Teile
zwar bei einer Temperatur, bei der das Bindemittel Methyläthylketon 10 Teile
Schaden leiden würde. 55 Methylisobutylketon 14 Teile
Die Zusammensetzung und Behandlung der ein- Xylol 6 Teile
zelnen Bestandteile der Kunststoffplatten ist wie Füllmaterial mit einem mittleren spe-
folgt: zifischen Gewicht von 2,3 100 Teile
60 Das Füllmaterial kann beispielsweise aus Quarz
Ein Polyurethanlack wird aus Di-isocyanat und bestehen.
einem Hydroxyl-Gruppe enthaltenden Polyester in Während der Homogenisierung weist die Träger-Gegenwart von Phenol hergestellt, d. h. aus Di-iso- masse eine ausreichende Haftviskosität auf. Das Gecyanat, das mit Phenol und Polyesterharz mit einer misch der Trägermasse wird bei 1000C homogenisiert, Hydroxylzahl über 100 »maskiert« ist. Der Lack 65 ausgewalzt und bei 50° C mit dem Lackfilm verbunden, befindet sich in flüssigem Zustand. Vor einer worauf das Produkt 30 Minuten lang bei 1500C beeventuellen Einfärbung wird der Lack 30 Minuten handelt wird. Das Verbinden kann vorteilhaft unter lang bei einer Temperatur von 19O0C behandelt. Vakuum erfolgen.
Beispiel 3
Dieses Beispiel bezieht sich auf das Verbinden einer nicht plastifizierten Polyvinylchloridfolie mit einem Acrylharzlack. Das Bindemittel und der Lack unterscheiden sich erheblich in ihren Merkmalen. Das Polyvinylchlorid wird in diesem Beispiel in Gegenwart des Lösungsmittels, sowie in mit Maleinsäure modifiziertem Zustand behandelt, wodurch es die Klebekraft erhält.
Lackfilm:
Pastenförmiges Acrylharz 20 Teile
Methylisobutylketon 20 Teile
Butylacetat 20 Teile
Toluol 15 Teile
Cyklohexanon .... 5 Teile
Vor dem Einfärben werden die Lösungsmittel bei Zimmertemperatur so lange eingedampft, bis die erforderliche Viskosität erreicht ist, und danach wird Minuten lang bei 100° C behandelt.
Trägermasse:
Mischpolymerisat aus mit Maleinsäure modifiziertem Polyvinylchloridacetat 20 Teile
Cyklohexanon 100 Teile
Füllmaterial mit einem mittleren spezifischen Gewicht von 2,3, beispielsweise Kaolin 80 Teile
Das Ganze wird gründlich homogenisiert, ausgewalzt, bei 700C mit dem Lackfilm verbunden und schließlich etwa 20 Minuten lang bei 1500C behandelt.
Beispiel 4
Dieses Beispiel bezieht sich auf das Verbinden einer Phenolfolie mit einem Epoxydlack unter Verwendung einer Polyvinylbutyralfolie als Verstärkung.
Lackfilm :
Pastenförmiges Epoxyharz 30 Teile
Toluol 25 Teile
94 %iger Äthylalkohol 15 Teile
Diacetonalkohol 15 Teile
Butylalkohol 5 Teile
Äthylglykol 10 Teile
50 Vor dem Einfärben und Zugeben von 15 Teilen eines
Härtemittels wird das Gemisch eine Stunde lang bei 120°C behandelt.
Trägermasse:
Harz in festem Zustand 15 Teile
Butylalkohol 5 Teile
Methylhydroabietat 5 Teile
Füllmaterial mit einem spezifischen
Gewicht von 2,2 80 Teile
bestehend aus
Quarz 30 Teile
Sand 20 Teile
Glimmer 10 Teile
Kaolin 20 Teile
Das Ganze wird bei 8O0C gründlich homogenisiert, ausgewalzt und dann bei 5O0C unter leichtem mechanischem Druck auf der Verstärkungsfolie befestigt, die zuvor aus der folgenden Mischung hergestellt wurde:
Verstärkungsfolie:
Polyvinyl-Butyralharz in festem Zustand 90 Teile
Octyladipat 10 Teile
Das Ganze wird bei 6O0C 15 Minuten lang gründlich homogenisiert und dann sanft auf den Lack aufgelegt, nachdem zuvor die Oberfläche des letzteren mit Methyläthylketon benetzt wurde.· - ■"
Die Phenolfolie wird auf die Polyvinylbutyralfolie aufgebracht und mit dieser verbunden, und zwar ebenfalls nach vorhergehender Benetzung der Oberfläche der letzteren mit Methyläthylketon.
Beispiel 5
Dieses Beispiel bezieht sich auf das Verbinden einer Polyesterfolie mit einem aus zwei übereinanderliegenden Schichten bestehenden Lackfilm, dessen äußere Epoxydharzschicht durchsichtig ist, während seine innere Schicht aus gefärbtem Polyester besteht.
Epoxydharzlack:
Zusammensetzung wie im Beispiel 4, aber ungefärbt und 30 Minuten lang bei 1200C gebrannt.
Polyesterlackfilm:
Unsaturiertes Polyesterharz 815 Teile
Styrol 400 Teile
Kobaltnaphthenat 6% Co 2,5 Teile
60 %iges Methyläthylketonsuperoxyd . 30 Teile
Farbstoff 20 Teile
Titandioxyd 130 Teile
Das Ganze wird bei 1200C 20 Minuten lang polymerisiert.
Trägermasse:
Die gleiche wie im Beispiel 1.
Auch die Behandlung entspricht der im Beispiel 1 angegebenen.
Die von der glatten Oberfläche der Fertigungsplatte abgenommene, aus mehreren Schichten bestehende Platte kann dann in kleinere Platten der gewünschten Größe zerschnitten werden.
Die fertigen Platten können vorteilhaft, insbesondere auf ihrer der Lackschicht zugeordneten spiegelnden Oberfläche, mit einem Schutzüberzug versehen werden, beispielsweise aus filmbildenden Stoffen, die in den Lack nicht angreifenden Lösungsmitteln lösbar sind, doch können auch wasserlösliche filmbildende Stoffe, beispielsweise Polyvinylalkohol oder Karboxymethylcellulose verwendet werden. Es können auch nichtklebende Kunststoffe verwendet werden, wie beispielsweise Vinylplastisole und mit ölen plastifizierte Erylcellulosen, die sich leicht mechanisch entfernen lassen.
Die Entfernung dieser Schutzfilme auf mechanischem Wege oder durch Lösungsmittel, beispielsweise mittels Wasser, kann vorteilhaft nach dem Anbringen der Platten an einer Wand erfolgen.
55

Claims (4)

1 2 während der Herstellung keine Vermischung mit Patentansprüche: einer aufgebrachten Trägermasse eingeht. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
1. Verfahren zur Herstellung von Kunststoff- gelöst, daß zuerst der Lackfilm auf eine Fertigungsplatten für Wandbeläge, mit einer Trägermasse aus 5 platte aufgebracht und gehärtet und dann die Träger-Füllstoff und Bindemittel und einem Lackfilm mit masse in pastösem Zustand auf den Lackfilm gebracht _ glatter Oberfläche, dadurch gekenn- und ebenfalls gehärtet wird, worauf die Trägermasse zeichnet, daß zuerst der Lackfilm auf eine gemeinsam mit dem Lackfilm von der Fertigungsplatte Fertigungsplatte aufgebracht und gehärtet und dann gelöst wird.
die Trägermasse in pastösem Zustand auf den io Es wird zuerst ein dünner Lackfilm auf eine Lackfilm gebracht und ebenfalls gehärtet wird, Fertigungsplatte mit glatter Oberfläche aufgebracht worauf die Trägermasse gemeinsam mit dem Lack- und nach dem Aushärten des Lackfilms die Trägerfilm von der Fertigungsplatte gelöst wird. masse in pastösem Zustand auf den Lackfilm gebracht
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- und gehärtet. Wenn dann die fest gewordene Trägerkennzeichnet, daß auf der dem Lackfilm abgewand- 15 masse abgenommen wird, bleibt der Lackfilm an ihr ten Seite der TrägeTmasse eine unterbrochene haften und bildet die spiegelblanke Außenoberfläche. Oberflächenschicht aus körnigem Material auf- Für die Trägermasse wird ein Bindemittel gewählt, gebracht wird. · dessen Aufgabe es ist, der Masse die notwendige
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- Festigkeit zu geben. Als Trägermasse dienen Bestandkennzeichnet, daß vor dem Aufbringen des Lack- 20 teile, die auf Grund ihrer Beschaffenheit und ihres filmes auf die -Fertigungsplatte eine durchsichtige Anteils in der Masse eine wirtschaftliche industrielle Schicht aufgebracht wird. · Herstellung des Produktes gestatten, während für die
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Herstellung des Lackfilms andere Stoffe verwendet zeichnet, daß vor dem Aufbringen der Träger- werden, die hohe Festigkeit und Härte aufweisen. Die masse eine Zwischenfolie aufgebracht wird. 25 Trägermasse wird bei Temperaturen hart, die unter
denen liegen, welche bei der Behandlung des Lackfilms
auftreten, der die dünne, spiegelnde Oberflächenschicht bildet. Die Behandlung des Lackfilms erfolgt bei Temperaturen, die für die Masse schädlich sind.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung 30 Für die Herstellung des hochfesten gehärteten
von Kunststoffplatten für Wandbeläge, mit einer Lackfilms werden vorzugsweise Lacke verwendet, die
Trägermasse aus Füllstoff und Bindemittel und einem hohe Temperaturen für ihre Behandlung erforderlich
Lackfilm mit glatter Oberfläche. machen können, während die Trägermasse vorteilhaft
Nach der schweizerischen Patentschrift 326 265 ist aus billigen Füllstoffen mit Bindemitteln hergestellt ein Verfahren zum Verkleiden von Holzplatten mit 35 wird, die eine geringe Hitzebeständigkeit aufweisen und einer Kunststoffschicht bekannt, bei dem auf eine deshalb auch keine Wärmebehandlung bei den Tem-Formplatte aus Glas eine kalthärtende Kunststoff- peraturen zulassen, die beispielsweise für die PoIymasse gebracht wird, die zum Verbinden mit der· merisation und/oder das Brennen und/oder die VerHolzplatte mit einem Klebemittel bestrichen wird. glasung des bei der fertigen Kunststoffplatte die Nach dem Aushärten der Kunststoffmasse wird das 4° spiegelnde Oberfläche bildenden Lackfilms erforder-Fertigprodukt von der Formplatte gelöst. lieh sind.
Ferner ist es bekannt, zum Herstellen von Wand- Eine Färbung des Lackfilms kann auf Anwesenheit
oder Bodenbelagplatten die die Oberschicht der Platte von Farbstoffen im Film selbst beruhen, doch kann
darstellende Belagmasse mit einer Trägermasse in der Lackfilm auch ganz oder teilweise durchsichtig
einer Form zu pressen. 45 sein, während Farbstoffe, Pulver oder andere Färbe-
Es ist auch schon bekannt, getränkte Faserstoffe mittel oder auch imprägnierte Walzerzeugnisse, wie
durch Pressen gegen eine polierte Platte mit einer glat- Papier, Gewebe und Holzfolien zwischen den auf der
ten Oberfläche herzustellen. Fertigungsplatte befindlichen Lackfilm und die Träger-
Bei Kunststoffplatten spielen die Kosten eine masse eingefügt werden können.
wesentliche Rolle, so daß es unerläßlich ist, die 50 Als Fertigungsplatte können vorzugsweise im wesent-Lackschicht sehr dünn zu halten, weil die glatte und liehen starre plattenförmige Werkstoffe verwendet sehr harte Oberfläche der Platten die Verwendung eines werden, die eine glatte Fläche aufweisen. Vorteilhaft sehr teuren Grundstoffes verlangt. Ein nachfolgendes können beispielsweise geschliffene und polierte Glas-, Blankpolieren eines schon aufgebrachten und hart Kristall- oder Porzellanscheiben verwendet werden, gewordenen Lackes führt zu einem sehr hohen Auf- 55 Die Verbindung zwischen dem auf der Fertigungswand an Arbeitskosten. platte ausgehärteten Lackfilm und der noch in verj
Die Kunststoffplatte muß sehr widerstandsfähig formbarem Zustand befindlichen Trägermasse erfolgt
sein und vor allem muß sie unter den gleichen vorzugsweise durch eine Walze.
Bedingungen und mit denselben Mitteln wie kera- Die Verbindung und das dauernde feste Aneinander-
mische Fliesen an Mauerwände angebracht werden 60 haften des Lackfilms mit der Trägermasse kann
können. Die bisher bekanntgewordenen Kunststoff- dadurch gewährleistet werden, daß das Haftvermögen
Fliesen machen besondere Verfahren der Anbringung der Bestandteile des Lackfilms und der in der Träger-
(Herstellen spezieller Unterschichten, Verwendung masse enthaltenen Bindemittel ausgenutzt wird. Das
von Spezialklebern usw.) erforderlich. Haftvermögen kann erhöht werden oder künstlich
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein 65 hervorgerufen werden, indem zwischen dem Lackfilm
Verfahren zu schaffen, bei dem die Oberflächen von ' und der Trägermasse eine feine Schicht einer poly··
Kunststoffplatten für Wandbeläge mit einer glatten merisierbaren Flüssigkeit, beispielsweise eines Mono-
Lackschicht versehen werden, wobei die Lackschicht niers, das sowohl mit dem Lack als auch mit dem in der
DE19641479143 1963-05-21 1964-05-21 Verfahren zur Herstellung von Kunststoffplatten für Wandbeläge Expired DE1479143C3 (de)

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CH636463A CH386102A (it) 1963-05-21 1963-05-21 Procedimento e dispositivo per fabbricare piastrelle plastiche per rivestimenti murari

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1479143A1 DE1479143A1 (de) 1969-05-14
DE1479143B2 DE1479143B2 (de) 1973-06-07
DE1479143C3 true DE1479143C3 (de) 1974-01-10

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