DE831722C - Einbrennlacke - Google Patents

Einbrennlacke

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Publication number
DE831722C
DE831722C DEP6525A DEP0006525A DE831722C DE 831722 C DE831722 C DE 831722C DE P6525 A DEP6525 A DE P6525A DE P0006525 A DEP0006525 A DE P0006525A DE 831722 C DE831722 C DE 831722C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
water
soluble
formaldehyde
acid
methyl vinyl
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Expired
Application number
DEP6525A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Ludwig Setzer
Dr Heinz Wollthan
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Huels AG
Original Assignee
Chemische Werke Huels AG
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Filing date
Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D161/00Coating compositions based on condensation polymers of aldehydes or ketones; Coating compositions based on derivatives of such polymers
    • C09D161/02Condensation polymers of aldehydes or ketones only

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Einbrennlacke Bekanntlich kann man die durch Kondensation von Phenolen mit Formaldehyd erhältlichen Resole in Form ihrer Lösungen in organischen Lösungsmitteln als Einbrennlack verwenden, indem die nachdem Aufbringen auf eine Unterlage erhaltenen Überzüge durch Erhitzen auf höhere Temperaturen gehärtet werden, wobei chemisch und mechanisch sehr widerstandsfähige Überzüge entstehen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man wäßrige Lösungen von wasserlöslichen Kondensationsprodukten aus Methylvinylketon und Formaldehyd und bekannten oberflächenspannungsverm,indernden Verbindungen zur Herstellung von Einbrennlacken verwenden kann. Wasserlösliche Kondensationsprodukte der erwähnten Art lassen sich in hier nicht beanspruchter Weise durch eine alkalische Kondensation von Methylvinylketon und Formaldehyd herstellen. Geeignete oberflächenspannungsvermindernde Verbindungen sind insbesondere die in der Textilindustrie verwendeten Netzmittel, z. B. die Salze von alkyherten Naphthalinsulfonsäuren, von höhermolekularen Alkylsulfonaten, wie sie durch Sulfohalogenierung von Paraffinen erhalten sind, von Acylderivaten der Aminoäthansulfonsäure, Oxäthylierungsprodukte von höhermolekularen Alkoholen usw. Man ,benötigt von ihnen in der Regel nur geringe Mengen, z. B. 0,5 bis 50/0 des angewandten Kondensationsproduktes.
  • Bei der Anwendung der Kondensationsprodukte verfährt man beispielsweise so, @daß man sie mit Wasser so weit verdünnt, bis eine streich-, spritz-oder tauchfähige Konsistenz entstanden ist, worauf z. B. o,5 bis r % des Natriumsalzes einer isobutylierten Naphthalinsulfonsäure zugesetzt wird. Die gut ;gereinigte .Unterlage, z. B. Konservendosenblech, wird sodann durch Streichen, Spritzen oder Tauchen mit einem Überzug versehen, worauf der Überzug in Üblicher Weise, auf Temperaturen zwischen etwa ioo bis 2oö° bis zur Erreichung der .gewünschten Härte erhitzt wird. Der fertige Überzug,ist wasser- und lösurngsmittelfest, gegen Säuren, wie wäBrige Salz- oder Essigsäure, und gegen Alkalien beständig; er besitzt gute Geschmeidigkeit und hohen Glanz. In manchen Fällen kann es insbesondere zur Erzielung eines guten Verlaufes des fertigen Überzuges von Vorteil sein, wenn man der wäßrigen Lösung noch eine ,geringe Menge, z. B. o,i ,bis o,5% :bezogen auf das Kondensationsprodukt, an alkalisch wirkenden Stoffen, wie Natronlauge oder Ammoniak, zusetzt. Erforderlichenfalls kann man den wäßrigen Lösungen noch bekannte Weichmachungsm,ittel, Pigmente, lösliche Farbstoffe und Füllstoffe zusetzen.
  • Im -vorstehenden wurde die Herstellung eines Einbrennlackes, der wasserlösliche Kondensationsprodukte aus Methylvinylketon und Formaldehyd sowie bekannte oberflächenspannungsverm.indernde Verbindungen in wäßriger Lösung enthält, beschrieben.
  • Beim weiteren Ausbau der Erfindung wurde ferner gefunden, daß man die erwähnten wasserlöslichen Kondensationsprodukte aus Methylvinylketon und Formaldehyd zusammen mit wasserlöslichen mehrwertigen Alkoholen oder mehrbasischen organischen Säuren in wäßriger :Lösung ebenfalls als Einbrennlacke verwenden kann. Unter Verwendung der angegebenen Stoffe hergestellte überzüge sind sehr ;geschmeidig und haften vorzüglich, sie .besitzen einen .guten Glanz .und sind gegen Wasser, verdünnte Essigsäure, Salzsäure und Natronlauge .beständig.
  • Geeignete wasserlösliche mehrwertige Alkohole sind beispielsweise die Glykole, Polyglykole, Glycerin, Hexantriol, Trimethylolpropan, Pentaerythrit sowie deren wasserlösliche Derivate. Auch laiäthanolamin und Triäthanolamin kommen z. B: in Betracht. Als wasserlösliche mehrbasische organische Säuren seien Oxalsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Citronensäure, Itaconsäure und Phthalsäure sowie die wasserlöslichen Derivate dieser Säuren genannt. Man benötigt im allgemeinen etwa 20 bis 30% an Alkohol bzw. organischer Säure, ,bezogen auf das Gewicht des Kondensationsproduktes. Bei Verwendung von Alkoholen als Zusatz hat es sich vielfach als zweckmäßig erwiesen, die Härtung durch Mitverwend-ung von Spuren von Alkalien oder Ammoniak zu beschleunigen, während man bei Verwendung der organischen Säuren die gleiche Wirkung mit Hilfe kleinster Mengen einer anorganischen Säure, wie Schwefelsäure, erzielt, wobei in der Regel die Härtungstemperatur auf etwa 140 bis i5o° herabgesetzt werden kann. Beispiel i Zoo Teile des aus Methylvinylketon und Formaldehyd, durch Erhitzen erhaltenen wasserlöslichen Kondensationsproduktes werden mit 2o Teilen Wasser und 4 Teilen des Natriumsalzes einer isobutylierten.Naphthalinsulfonsäuregemischt. Man setzt o,2 Teile wäßri@ges 25 %iges Ammoniak zu und trägt die erhaltene Mischung auf die gut gereinigte Unterlage auf. Durch 2stündiges Erhitzen auf 16o bis 170° wird ein sehr widerstandsfähiger, fest haftender, transparenter Überzug erhalten. Beispiel 2 Zoo Teile des aus Methylvinylketon und Formaldehyd durch Erhitzen erhaltenen wasserlöslichen Kondensationsproduktes werden mit 2o Teilen Wasser und 40 bis 6o Teilen Glycerin versetzt. ?Ulan bringt den Lack auf die , gut gereinigte Unterlage durch Spritzen auf und härtet bei 16o bis i8ö°-.
  • Verwendet manals Zusatz an Stelle desGlycerins die gleiche Menge Adipin- oder Phthalsäure, so bringt man vor der Härtung die Säuren zweckmäßig durch leichtes Anwärmen in Lösung.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einbrennlack, enthaltend wasserlösliche Kondensationsprodukte aus Methylvinylketon und Formaldehyd und bekannte oberflächenspannungsvermindernde Verbindungen in wäßri:ger Lösung.
  2. 2. Einbrennlack, enthaltend wasserlösliche Kondensationsprodukte aus Methylvinylketon und Formaldehyd sowie wasserlösliche; mehrwertige Alkohole oder mehrbasische, organische Säuren in wäßriger Lösung.
DEP6525A 1948-10-02 1948-10-02 Einbrennlacke Expired DE831722C (de)

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DE831722C true DE831722C (de) 1952-02-18

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2899409A (en) * 1959-08-11 Rubber-like copolymers and processes

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