DE767634C - Herstellung von gegen alkalisch wirkende Stoffe bestaendigen UEberzuegen - Google Patents

Herstellung von gegen alkalisch wirkende Stoffe bestaendigen UEberzuegen

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DE767634C
DE767634C DEI67001D DEI0067001D DE767634C DE 767634 C DE767634 C DE 767634C DE I67001 D DEI67001 D DE I67001D DE I0067001 D DEI0067001 D DE I0067001D DE 767634 C DE767634 C DE 767634C
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DE
Germany
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coatings
paints
resins
phenol
mixtures
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Expired
Application number
DEI67001D
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English (en)
Inventor
Karl Dr Zohner
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D167/00Coating compositions based on polyesters obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain; Coating compositions based on derivatives of such polymers

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  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Phenolic Resins Or Amino Resins (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Herstellung von gegen alkalisch wirkende Stoffe beständigen Überzügen Es wurde gefunden, daß man ausgezeichnete, gegen alkalisch wirkende Stoffe, wie Soda, beständige Überzüge auf Werkstoffen, die beim Gebrauch der Einwirkung solcher Stoffe ausgesetzt sind, vor allem auf Metallen, wie Schwarzblech, Weißblech und Leichtmetallen, erhalten kann, wenn man Anstrichmittel verwendet, die als Bindemittel Mischungen von härtbaren, löslichen Harzen aus Homologen des Phenols und Aldehyden mit Harzen aus gesättigten aliphatischen Dicarbonsäuren und drei- oder mehrwertigen Alkoholen mit mehr als 3 Kohlenstoffatomen enthalten, und die Anstriche einbrennt. Das Phenolharz wird zweckmäßig in Mengen von 75 bis 25,%, die andere Komponente in Mengen von 25 bis 75% angewandt.
  • Die härtbaren Phenol-Aldehyd-Harze, die als eine Komponente der zur Herstellung der Überzüge benutzten Lacke dienen, werden aus Phenolhornologen und Aldehyden, beispielsweise aus Kresol, vorteilhaft höheren Homologen des Phenols, wie Xylenol, Äthylphenol, Diäthylphenol usw. einerseits und Formaldehyd oder Furfurol andererseits hergestellt, und zwar können sie sich von einheitlichen Phenolhomologen oder von Gemischen ableiten, z. B. dem technischen Gemisch von Kresolen oder von Xylenolen oder auch von Kresol-XvIenol-Gemischen, wie sie bei der Plienolgewinnung als -Nebenprodukte gewonnen «-erden. die auch geringe Mengen Phenol enthalten können.
  • Die andere Harzkomponente der zur Erzeugung der Überzüge dienenden Lacke leitet sich einerseits von mehrbasischen Säuren, Wie Bernsteinsäure. Glutarsäure, Adipinsäure, Oxadibtittersäure, Sebacinsäure, Diglykolsäure oder deren Gemischen, andererseits voll mehrwertigen Alkoholen, Wie Trimetliylolätlian. Tr imethylolpropan und deren Homologen und Hesantriol, sowie deren Gemischen ab. Bei der Herstellung dieser Harzkomponente können geringe Mengen voll einbasischen Fettsäuren mitverwendet sein.
  • Die zu verwendenden Lacke können sowohl durch Vereinigen der beiden gesondert gewonnenen Harze hergestellt sein, z. B. durch Zusammenbringen der Lösungen der beiden Harze oder durch Auflösen des einen Harzes in einer Lösung des anderen, als auch durch Herstellung eines der beiden Harze in Gegenwart des schon gebildeten anderen Harzes, insbesondere durch Herstellung des Harzes aus Plienolliomologen in Gegenwart des schon gebildeten, noch löslichen anderen Harze, z. B. eines Kondensationsprodukts aus Adipinsäure und Trimethylolpropan. So erhaltene Produkte weisen häufig besonders gute Einheitlichkeit. große Härtungsgeschwindigkeit und besonders guten Verlauf auf. Harze aus Phenol selbst und Aldehyden können in den Lacken enthalten sein. Trocknende Öle werden bei dem Verfahren nicht mitverwendet.
  • Als Lösungsmittel kommen aliphatische Alkohole, Glvholäther oder Gemische dieser. ferner Ester, besonders aliphatische Ester, Ketolie. Chlorkohlenwasserstoffe bzw. Gemische dieser Stolte in Betracht. Die Lösungen lassen sich mit aromatischen Kohlenwasserstoffen verschneiden. Ein Verschnitt mit aliphatischen Kohlenwasserstoffen ist, wenn überhaupt. nur in geringem Maß möglich.
  • Die Lacke werden nach bekannten 'Methoden, z. B. durch Aufpressen oder als Lösung durch Tauchen, Bedrucken, Streichen, Spritzen. mit Hilfe von Walzen, Trommeln od. dgl.. auf die Metallunterlagen aufgetragen.
  • lach dem Verdunsten der Lösungsmittel erfolgt eine Härtung des Lackfilms durch Einbrennen: sie gellt um so schneller vor sich, je höher die Temperatur gewählt wird. U m eine hohe Widerstandsfähigkeit in nicht zu langer Zeit zu erreichen, empfiehlt es sich, Temperaturen von etwa i50 bis -.ooj zu verwenden, jedoch ist es im allgemeinen zwechinäßig, die Einbrenntemperatur nicht über 220J zu steigern; die Kondensation kann auch unterhalb 150" , z. B. zwischen ioo und 150=, bei entsprechend längerer Härtung zu Ende geführt «erden. Insbesondere bei Verwendung temperaturempfindlicher Werkstoffe mini die Härtungstemperatur naturgemäß so gewä hlt «-erden, da? keine Schädigung des Werkstoffs eintritt; beispielsweise härtet man Antriche auf Papier oder Pappe vorteilhaft bei etwa i 2o @. Den Lacken können die an sich bekannten Zusätze von Farbstoffen, Pigmenten, Füllstoffen und kleinen Mengen anderer Bindemittel zugegeben werden.
  • Die mit Hilfe dieser Lacke hergestellten Überzüge zeichnen sich gegenüber solchen, die unter Verwendung von Phenol selbst statt seiner Homologen erhalten werden, durch lieIlere Farbe und durch hervorragende Beständigkeit 2e--en alkalisch wirkende Stoffe aus. Sie sind sogar gegen Ätzalkalien bei gewöhnlicher Temperatur sowie gegen Sodalö:ungeli aller Konzentrationen in der Kälte und in der Wärme beständig. Auch gegen Säuren sind die Überzüge sehr beständig. Außerdem sind die Überzüge sehr elastisch und haften sehr fest auf den Unterlagen, z. B. auch auf metallischen Oberflächen.
  • Die neuen Überzüge eignen sich beispielsweise besonders für die Innenlackierung voll Verpackungsbehältern, die mit alkalischem Füllgut oder alkalischen Reinigungsmitteln in Berührung kommen. Auf die mit den neuen Überzügen versehenen Werkstone, z. B. Leichtmetalle, können je nach den gestellten Anforderungen weitere Anstriche aus den gleichen oder anderen Lacken, z. 13. solchen aus Polvvi?ivlchlorid_. chloriertem. natürlichem oder synthetischem Kautschuk oder Benzylcellulose. aufgebracht werden, wobei die Verwendung der eingangs beschriebenen Lacke als erster Überzug vor allem den Vorteil einer sehr hohen Haftfestigkeit und Dauerelastizität mit sich bringt. Beispiel 1 Man stellt durch Spritzen, Tauchen oder Streichen aus einem Lack, der in der unten beschriebenen Weise hergestellt worden ist, Anstriche auf beliebigen metallischen Unterlagen her und brennt 3o bis 6o Minuten lang bei i _5o bis i80!' ein. -Man erzielt sehr fest haftende. gegen Wasser, Säuren, Soda und organische Lösungsmittel beständige Überzüge.
  • Der Lack Wurde in folgender Weise erhalten: -Man vermischt eine Lösung von 5o Teilen eines -Xvlenol-Formaldelivd-Kondensationsprodukts, hergestellt durch Kondensation von technischem lvlellol mit Formaldehyd in Anwesenheit eines alkalisch wirkeilden Mittels, in 5,) Teilen Alkohol mit einer Lösung von 5o Teilen eines Adipinsäure-Trimethylolpropanesters von der Säurezahl 15 bis 30 in 15 Teilen Äthylenglykolmonoäthyläther. Die erhaltene Lösung wird mit Alkohol auf eine zur Verarbeitung geeignete Konzentration (25 bis 5o "/a Festgehalt) verdünnt. Beispiel 2 Man verdünnt einen Lack, der in der unten beschriebenen Weise hergestellt worden ist, mit üblichen Lacklösungsmitteln und erzeugt mit ihm Anstriche, z. B. auf metallischen Unterlagen, die, bei i5o bis 18o° eingebrannt, fest haften und große Beständigkeit gegen Wasser, Säuren, Soda und Lösungsmittel besitzen. ' Der Lack wurde in folgender Weise erhalten: 7o Teile eines Esters mit einer Säurezahl von etwa 8o aus Hexantriol und der für die vollständige Veresterung der Hydroxylgruppen theoretisch erforderlichen Menge eines Gemisches gleicher Teile Bernsteinsäure und Adipinsäure werden in 3o Teilen Äthylenglykolmonoäthyläther gelöst und mit einer 5o0/eigen alkoholischen Lösung von 3o Teilen eines Produkts vermischt, das durch kurzes Kondensieren gleicher Teile Xylenol und Kresol mit Formaldehyd in Anwesenheit eines alkalisch wirkenden Mittels erhalten worden ist. Das erhaltene Gemisch wird unter Abdestillieren von Alkohol und abgespaltenem Wasser zum Sieden erhitzt, bis die Säurezahl, bezogen auf Festgehalt, 3o bis 5o beträgt. Beispiel 3 Man verdünnt einen Lack, der in der unten beschriebenen Weise hergestellt worden ist, mit üblichen Lacklösungsmitteln, z. B. mit aliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffen, Glykoläther, Glykolestern und/ oder Ketonen oder Gemischen dieser Lösungsmittel: Mit diesem Lack stellt man einen Anstrich auf metallischen Gegenständen, die beim Gebrauch mit alkalisch wirkenden Stoffen in Berührung kommen, her und härtet ihn bei i8o bis 22o°. Der erhaltene Überzug haftet fest und besitzt große Beständigkeit gegen Wasser, Säuren, Soda und Lösungsmittel.
  • Der Lack wurde in folgender Weise erhalten: 7o Teile eines Kondensationsprodukts aus p-(tertiär)-Butylphenol und Formaldehyd, das durch alkalische Kondensation von i Mol p-(tertiär)-Butylphenol mit 2; Mol Formaldehyd hergestellt ist, werden mit 3o Teilen eines durch Kondensation von 3 Mol Adipinsäure mit 2,2 Mol Trimethylolpropan, das in 85°/aiger Lösung in Äthylenglykolmonoäthyläther vorliegt, vermischt und mit Äthylenglykolmonoäthyläther oder einem Gemisch von Propanol' und Xylol (i : i) zu einem 5o°/aigen Lack verdünnt. Statt des erwähnten Lösungsmittelgemischs oder des Äthylenglykolmonoäthyläthers können mit Vorteil Lackbenzine oder Gemische von aromatischen Kohlenwasserstoffen zur Anwendung gelangen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Überzügen auf Werkstoffen, die der Einwirkung von alkalisch wirkenden Stoffen ausgesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß man Anstrichmittel - verwendet, die als Bindemittel Mischungen von hartbaren, löslichen Harzen aus Homologen des Phenols und Aldehyden mit Harzen aus gesättigten aliphatischenDicarbonsäuren und drei- oder mehrwertigen Alkoholen mit mehr als 3 Kohlenstoffatomen enthalten, und die Anstriche einbrennt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man Anstrichmittel verwendet, die außer den angegebenen Mischungen noch Harze aus Phenol und Aldehyden und bzw. oder Harnstoff-Formaldehyd - Acetylen - Kondensationsprodukte enthalten. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: Britische Patentschrift Nr. 437 894.
DEI67001D 1940-05-11 1940-05-11 Herstellung von gegen alkalisch wirkende Stoffe bestaendigen UEberzuegen Expired DE767634C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB437894A (en) * 1933-07-24 1935-11-07 Du Pont Improvements in or relating to resinous compositions

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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GB437894A (en) * 1933-07-24 1935-11-07 Du Pont Improvements in or relating to resinous compositions

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