DE613264C - Verfahren zur Herstellung haertbarer und loeslicher Kondensationsprodukte aus aromatischen Aminen und Formaldehyd - Google Patents

Verfahren zur Herstellung haertbarer und loeslicher Kondensationsprodukte aus aromatischen Aminen und Formaldehyd

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DE613264C
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formaldehyde
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aromatic amines
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Hermann Burmeister
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G12/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen
    • C08G12/02Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes
    • C08G12/04Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes with acyclic or carbocyclic compounds
    • C08G12/06Amines
    • C08G12/08Amines aromatic

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  • Phenolic Resins Or Amino Resins (AREA)
  • Macromolecular Compounds Obtained By Forming Nitrogen-Containing Linkages In General (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung härtbarer und löslicher Kondensationsprodukte aus aromatischen Aminen und Formaldehyd Bei der Herstellung von Aminharzen kann man je nach den gewählten Bedingungen Harze erhalten, die als Lackharze auch bei weiterer Wärmezufuhr schmelzbar sind oder mit Zugabe geeigneter Stoffe in ein härtbares Harz übergeführt werden können.
  • Es ist bekannt, Aminharze, insbesondere in Gegenwart von anorganischen bzw. organischen Säuren, im unschmelzbaren und unlöslichen Zustand zu erhalten oder aber auch schmelzbare Harze, die aus Anilin und Formaldehyd unter Bildung von Anhydroformaldehydanilin unter nachträglichem Zusatz von Härtungsmitteln-eine Heraufsetzung des Schmelzpunktes erfahren. Die ersteren lassen sich wohl durch spanabhebende Werkzeuge bearbeiten, besitzen jedoch keine Steigfähigkeit, so daß sie sich zu komplizierteren Gegenständen nicht verpressen lassen. Die letzteren, die an sich zunächst schmelzbar sind, sind zum Verpressen erst dann geeignet, wenn ein Zusatz von Härtzmgsmitteln die Überführung des schmelzbaren Harzes in den unschmelzbaren Zustand ermöglicht, wobei die damit verbundene Nachkondensation wiederum zur Abspaltung von Wasser führt, welches in dem gepreßten Gegenstand verbleibt und dessen -,elektrische Eigenschaft vermindert.
  • Gegenstand des Hauptpatents 598 444 ist die Herstellung löslicher Harze, welche durch Einwirkung von Formaldehyd auf Anilin in alkoholischer Lösung bei Gegenwart einer mehrbasischen organischen Säure, insbesondere Phthalsäure, gegebenenfalls unter Zusatz einer Kontaktsubstanz, gewonnen werden und welche sich ohne besondere Zugabe von härtenden Stoffen unter Anwendung von Wärme härten bzw. in den unschmelzbaren und unlöslichen. Zustand überführen lassen. Dabei tritt die Reaktion zwischen Formaldehyd und Anilin. stürmisch ein und ist mit einer beträchtlichen Temperatursteigerung der Reaktionsflüssigkeit verbunden.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß bei Verwendung des Anhydrids einer mehrbasischen Säure an Stelle der Säure selbst die Reaktion langsamer,-ohne starke Erwärmung und unter weit leichter zu beherrschenden Bedingungen- sich abspielt. Vorhandene Säure läßt sich aus dein fertigen Harz durch Waschen leicht entfernen. Das Harz ist in Lösungsmitteln löslich. Es kann als Lackharz oder Bindemittel benutzt und nachträglich in den Endzustand übergeführt werden.
  • Das. vorliegende Verfahren bietet u. a. den Vorteil, daß die Verwendung von Anhydriden organischer Säuren von Anfang an die Bildung von Wasser weitgehend verhindert, eine Wirkung, die insbesondere auch die Eignung der so entstehenden Kondensationsprodukte für die verschiedensten Anwendungszwecke, insbesondere auf !elektrotechnischem Gebiete, verbessert. Die Kondensation selbst erfolgt bei mäßiger Temperatur, beispielsweise 5o°, und dauert so lange, bis das verwendete Anilin unter Zugabe der zur Harzbildungnötigen Menge von 30- oder 40%igem Formaldehyd und mehrbasischem Säureanhydrid, insbesondere Phthalsäureanhydrid, in die härtende Harzstufe übergeführt ist, d. h. bis eine Harzprobe in kurzer Zeit von dem schmelzbaren über den zähflüssigen Zustand in den unschmelzbaren Endzustand bei Wärmezufuhr übergeht. Ein auf diese Weise gewonnenes Harz besitzt infolge seiner wasserfreien Beschaffenheit hinsichtlich der elektrischen Eigenschaften große Vorteile.
  • Beispiel 2o g Phthalsäureanhydrid werden in 200g Alkohol gelöst. Zu dieser Lösung gibt man i oo g Anilin und eine kleine Menge Kontaktsubstanz, z. B. Magnesiumchlorid. Die Menge des zur Harzbildung nötigen Formaldehyds ergibt sich aus der Art des herzustellenden Harzes; will man z. B. ein. preßbares Harz gewinnen, so sind a bis 3 MOl (in Form der 30%igen Lösung) erforderlich.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung härtbarer und löslicher-Kondensationsprodukte aus aromatischen Aminen und Formaldehyd nach Patent 59'8444, dadurch gekennzeichnet, daß man die Einwirkung von Formaldehyd auf Anilin in alkoholischer Lösung hier bei Gegenwart des Anhydrids einer mehrbasischen organischen Säure, insbesondere des Phthalsäureanhydrids, vornimmt.
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