DE830166C - Verfahren zur Herstellung von gegen chemische Angriffe widerstandsfaehigen Schutueberzuegen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von gegen chemische Angriffe widerstandsfaehigen SchutueberzuegenInfo
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- DE830166C DE830166C DEP50228A DEP0050228A DE830166C DE 830166 C DE830166 C DE 830166C DE P50228 A DEP50228 A DE P50228A DE P0050228 A DEP0050228 A DE P0050228A DE 830166 C DE830166 C DE 830166C
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- C09D—COATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
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- C09D161/18—Condensation polymers of aldehydes or ketones with aromatic hydrocarbons or their halogen derivatives only
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Description
- Verfahren zur Herstellung von gegen chemische Angriffe widerstandsfähigen Schutzüberzügen Es ist bekannt, säurebeständig,- Schutzüberzüge unter Verwendung flüssiger Phenol'kuns,tharze durch Erwärmen herzustellen. Bei dem Erwärmungsvorgang, der selbst für dünne Schichten zum Trocknen notwendig ist, geht die Viskosiltä't der Masse zurück. Dies ist ein Nachteil dieses Verfahrens, insofern als infolge der hohen Oberflächenspannung des Kunstharzes die Gefahr der Tropfenbildung und von Nadelstichen entsteht, da das sich noch bildende Kondensationswasser nicht ohne weiteres aus den Tropfen'herausdiffundieren kann und Blasen bildet, die entweder zu spät oder gar nicht mehr platzen.
- Es ist auch bekannt, Schutzüberzugsmassen aus Phenolkunstharzen dadurch herzustellen, daß man das Betreffende Kunstharz von vornherein soweit kondensiert, daß es nicht mehr flüssig ist, dieses Kunstharz auf dien Walzenstuhl unter Zuhilfenahme von Lösungsmitteln ganz fein zerkleinert und so eine Kunstharzlösungmittelernwlsion 'herstellt. Diese Emulsiion trocknet an der Luft auch ohne besondere Wärmezuführung und die Gefahr der Tropfenbildung und Nad'elsti,che ist dann nicht mehr vorhanden. Ein Nachtei'1 dieses Verfahrens ist aber, daß es beträchtlichen Kraftaufwand und schwere, teuere Apparaturen erfordert, zumal wenn man den sonst beträchtlichen Lösungsmnitrtelverlust auf dem Walzenstuhl verringern will.
- Es hat sich nun herausgestelllit, daß man die mit den bekannten Verfahren verbundenen Nachteile vermeiden und bei bedeutend geringerem Kraftbedarf unter Verwendung wesentlich einfacherer Vorrichtungen gegen chemische Angriffe widerstandsfähige Schutzüberzüge, die allen Anforderungen der Praxis Genüge leisten, erzielen kann, wenn man zur Herstellung von aus Kunstharzmassen bestehenden, ohne besondere Wärmel)ehandlung an der Luft trocknenden Schutzüberzügen erfindungsgemäß solche flüssigen Kunstfharzmassen, wne insbesondere Phenol- oder Xylenolkunst,harze verwendet, die nach Abtrennung des Kondensationswassers vor dem Aufbringen auf den zu schützenden Gegenstand so lange, zweckmäßig unter am besten in einem geschlossenen Rührwerk erfolgenden Rühren, auf solclieTemperatur erwärmt worden sind, daß sie in abgekühltem Zustand in Lösungsmitteln zu gelieren beginnen. Je höher hierbei die angewandte Temperatur liegt, desto kürzer braucht die Zeit der Wärmeeinwirkung zu sein. Im allgemeinen kommen Temperaturei von etwa 8o bis ioo° und, je nach der angewandten Substanzmenge und der Wärmeduelle, Zeiten von etwa 5 Stunden his i Stunde in Betracht. Dieser Wärmebehandlung können die Kunstharz niassen entweder für sich allein oder zusammen mit Lösungsmi,ttelmen,gen bi.s zu ioo% des Ktinstharzniassengewichtes unterworfen werden. Als Lösungsmittel können dabei beispielsweise Butanol, Ainylalkoliol, Propylalkohol o. dgl. benutzt werden.
- Diese so behandelten Kunstharzniassen können als Schutzüberzüge für vielerlei Zwecke verwendet werden, insbesondere auf Eisen, Beton, Holz ti. dgl., und zwar insbesondere für chemische Behälter, Apparaturen oder ähnliches. Die Kunstharzmassen können auf die zu schifitzenden Gegenstände ,in jeder beliebigen Weise, z. B. durch Pinseln, Spritzen u. dgl., aufgebracht werden. Man kann dabei finit Vorteil so vorgehen, daß man nacheinander mehrere Schichten aufträgt, zweckmäßig derart, daß die nächste Schicht jeweils nach beendeter Lufttrock= nung der vorhergehenden Schicht aufgetragen wird. In vielen Fällen genügt bereits die Lufthärtung, um einen einwandfreien Schutzüberzug zu erhalten.. In manchen Fällen, insbesondere wenn es sich darum handelt, einen Schutzüberzug von besonders großer Widerstandsfähigkeit zu erhalten, kann es zweckmäßig sein, nach beendeter Lufttrocknung der letzten Schicht die Aushärtung der Kunstharzinassen durch Erwärmung vorzunehmen. Je niedriger hierbei dieTemperatur gehalten ist, um so zäher ist der Überzug, während bei höherer Temperatur die chemische Widerstandsfähigkeit auf Kosten der Zähigkeit steigt. Im allgemeinen kommen für die Aushärtung Temperaturen von 120 bis 180° in Betracht. Für gewisse Fälle, wenn es sich z. B. um die Aufbringung von Schutzüberzügen auf größere Gegenstände, wie Betonbecken o. dgl., handelt, wobei eine Wärmebchandlung schwierig oder unmöglich durchführbar ist, ist es vorteilhaft, der Kunstharzmasse, insbesondere für die oberste Schicht, vor ihrer Anwendung Zusätze an sich bekannter Kunstharzliärtungsini@ttel, wie z. B. Paratoluolsulfoch'lorid o. dgl., etwa in Höhe von 200/0,
Claims (6)
- PATEN TANSPRCJCHE: i. Verfahren zur Herstellung von gegen chemische Angriffe widerstandsfähigen Schutzüberzügen aus Kunstharzmassen, dadurch gekennzeichnet, daß man solche in Lösungsmitteln gelösten flüssigen Kunstharzmassen, insbesondere Phenol- oder Xylenol'kunstharze verwendet, die vor dem Aufbringen auf den-zu schützenden Gegenstand für sich allein oder zusammen mit Lösungsmitteln, zweckmäßig unter Rühren, so lange auf zwischen etwa 8o und too° liegende Temperaturen erwärmt worden sind, daß sie in abgekühltem Zustand in Lösungsmitteln zu geheren beginnen.
- 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die zur Verwendung kommenden Kunstharzma.ssen in mehreren schichten auf den zu schützenden Gegenstand aufträgt, zweckmäßig in der Weise, daß die nächste Schicht jeweils nach beendeter Lufttrocknung der vorhergehenden Schicht aufgetragen wird.
- 3. Verfahren gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man der Kunstharzmasse, insbesondere für die oberste Schutzschicht, vor ihrer Anwendung an sich bekannte Härtungsmittel, wie z. B. p-Toluolsulfochlorid, zweckmäßig in Höhe von .etwa 2o%, bezogen auf die Kunstharzmenge, zusetzt.
- 4. Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man den zur Verwendung kommenden Kunstharzmassen für einzelne oder für alle Schichten als @inertes Füllmittel zweckmäßig gereinigte amorphe Kieselerde, gegebenenfallls zusammen mit anderen inerten Farbstoffpulvern zusetzt.
- 5. Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man den zur Verwendung kommenden Kunstharzmassen für einzelne oder für alle Schichten als inertes Fülltmittel Graphit zweckmäßig in (einst gemahlenem Zustand zusetzt.
- 6. Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man nach beendeter Lufttrocknung der letzten aufgebrachten Schicht eine Aushärtung der Kunstharzmasse durch Erwärmung vornimmt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP50228A DE830166C (de) | 1949-07-28 | 1949-07-28 | Verfahren zur Herstellung von gegen chemische Angriffe widerstandsfaehigen Schutueberzuegen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP50228A DE830166C (de) | 1949-07-28 | 1949-07-28 | Verfahren zur Herstellung von gegen chemische Angriffe widerstandsfaehigen Schutueberzuegen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE830166C true DE830166C (de) | 1952-01-31 |
Family
ID=7384257
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP50228A Expired DE830166C (de) | 1949-07-28 | 1949-07-28 | Verfahren zur Herstellung von gegen chemische Angriffe widerstandsfaehigen Schutueberzuegen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE830166C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1094448B (de) * | 1954-04-13 | 1960-12-08 | Hohenzollern Huettenverwalt | Herstellung von Kunstharz-Verbundlagern in Blech- oder Bandfertigung |
-
1949
- 1949-07-28 DE DEP50228A patent/DE830166C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1094448B (de) * | 1954-04-13 | 1960-12-08 | Hohenzollern Huettenverwalt | Herstellung von Kunstharz-Verbundlagern in Blech- oder Bandfertigung |
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