DE1101667B - Einbrennlacke - Google Patents

Einbrennlacke

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DE1101667B
DE1101667B DEK29439A DEK0029439A DE1101667B DE 1101667 B DE1101667 B DE 1101667B DE K29439 A DEK29439 A DE K29439A DE K0029439 A DEK0029439 A DE K0029439A DE 1101667 B DE1101667 B DE 1101667B
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DE
Germany
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aminoplasts
solvent
stoving enamels
plasticizers
free
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Alfred Krueger
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D161/00Coating compositions based on condensation polymers of aldehydes or ketones; Coating compositions based on derivatives of such polymers
    • C09D161/20Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen
    • C09D161/22Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes with acyclic or carbocyclic compounds
    • C09D161/24Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes with acyclic or carbocyclic compounds with urea or thiourea
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D161/00Coating compositions based on condensation polymers of aldehydes or ketones; Coating compositions based on derivatives of such polymers
    • C09D161/20Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Einbrennlaeke Die Verwendung von Aminoplastlösungen zu Einbrennlacken ist bekannt. Die technisch bedeutsame Gruppe dieser Harze liegt meist in Form ihrer alkoholischen Lösungen mit einem Harzgehalt bis zu 72% vor. Praktische Bedeutung hat vor allem die Kombination der Aminoplaste mit fettsäuremodifizierten ofentrocknenden Alkydharzen erlangt, die jedoch infolge hoher Eigenviskosität und meist begrenzter Löslichkeit der genannten Alkydharze in Alkoholen die Anwendung weiterer Lösungsmittel erfordert.
  • Nach der Erfindung ist es möglich geworden, lösungsmittelfreie Einbrennlacke herzustellen. Dies beruht darauf, daß Aminoplaste in Weichmachungsmittel an sich bekannter Zusammensetzung gelöst werden können.
  • Hierdurch treten beim Arbeiten mit den neuen Lacken keine durch Lösungsmittel bedingte physiologische Wirkungen auf. Die neuen Lacke können auch unmittelbar nach dem Auftrag eingebrannt werden, während bei lösungsmittelhaltigen Einbrennlacken die Einhaltung einer sogenannten Ablüftzeit erforderlich ist, weil sonst beim Einbrennen Bläschenbildung beobachtet wird. Außerdem kann die Schichtdicke der neuen Lacke infolge der Abwesenheit von organischen Lösungsmitteln bei entsprechender Zusammensetzung wesentlich höher gewählt werden als die der bekannten lösungsmittelhaltigen Einbrennlacke auf Basis von Aminoplasten.
  • Am vorteilhaftesten ist es, Lösungen von Aminoplasten mit Weichmachungsmitteln an sich bekannter Zusammensetzung zu versetzen und anschließend die Lösungsmittel durch an sich bekannte Maßnahmen zu entfernen.
  • Vorzugsweise verwendet man flüssige Weichmachungsmittel an sich bekannter Zusammensetzung einschließlich der als Weichmachungsmittel bekanntgewordenen niedrigmolekularen Epoxyharze und epoxydierten Ölen, gegebenenfalls im Gemisch mit weiteren Weichmachungsmitteln an sich bekannter Zusammensetzung.
  • Die lösungsmittelfreien weichmacherhaltigen Aminoplaste lassen sich mit einer Vielzahl von Lackrohstoffen kombinieren, gegebenenfalls über den Umweg einer Verkochung. Auch können die lösungsmittelfreien, weichmacherhaltigen Aminoplaste durch Anwendung erhöhter Temperatur und bzw. oder die Anwendung von sogenannten Härtern weiterkondensiert werden. Es kann auch eine Polymerisation von Weichmachungsmitteln stattfinden.
  • In manchen Fällen werden Lösungsmittelreste, insbesondere Butanol, hartnäckig festgehalten. Sofern dieser geringe Lösungsmittelanteil bei der Filmausbildung in den festen Lackfilm mit einbezogen wird, handelt es sich auch hierbei um praktisch lösungsmittelfreie Einbrennlacke. Besonders geeignet für die neuen Lacke sind hydroxylgruppenhaltige Weichmachungsmittel, deren anteilmäßige Verwendung bereits die Entfernung von Lösungsmitteln, wie Butanol, begünstigt.
  • Weiter hat sich im Zusammenhang mit vorliegender Erfindung gezeigt, daß auch Erdöldestillate, wie Mineralöle u. dgl., als Weichmachungsmittel für Aminoplaste mitverwendet werden können. Ferner kann man den Festkörpergehalt bekannter Einbrennlacke, insbesondere auf Basis fettsäuremodifizierter Alkydharze, entscheidend dadurch steigern, daß man lösungsmittelfreie, weichmacherhaltige Aminoplaste zusetzt, wodurch einerseits durch den Aminoplastanteil die Härte beträchtlich erhöht, andererseits durch die Lösefähigkeit vieler Weichmachungsmittel für Alkydharze der Lösungsmittelanteil erheblich reduziert werden kann, während sich das ohne diesen Zusatz bei einem Aminoplastgehalt von Einbrennlacken notwendige Ablüften erübrigt.
  • Die neuen Lacke eignen sich für die verschiedensten Unterlagen, insbesondere Metalle, und können in bekannter Weise, insbesondere durch Gießen und Heißspritzen, verarbeitet werden. Um die Aushärtung zu beschleunigen, ist der Zusatz geringer Härtermengen angebracht. Der Schichtdicke der neuen Lacke sind durch die Gefahr des Ablaufens und der Aushärtungszeit Grenzen gesetzt. Die Pigmentierung, gegebenenfalls unter Mitverwendung der bekannten Mittel gegen Ablaufen bzw. sogenannter Gardinenbildung, bereitet keine Schwierigkeiten. Die neuen Lacke eignen sich auch als Elektrotränklacke. Besonders vorteilhaft ist die Mitverwendung geringer Mengen Nitrocellulose bei Anwendung auch Nitrocellulose lösender Weichmachungsmittel bzw. Wei.chmachungsmittelgemische. Hierdurch wird der Gefahr des Ablaufens wirksam begegnet und Aushärtungszeit bzw. Aüshärtungstemperatur merklich ermäßigt sowie die mechanischen Eigenschaften der Lackfilme im allgemeinen verbessert. Nitrocellulose kann nachträglich in Form sogenannter Chips (trockene Nitrocellulose +gelierender Weichmacher) den weichmacherhaltigen Aminoplasten zugesetzt oder angefeuchtet den Aminoplastlösungen mit Weichmachungsmitteln zugefügt werden, worauf das Anfeuchtungsmittel gemeinsam mit den Lösungsmitteln der Aminoplaste entfernt wird. Beispiel 1 100 Teile einer etwa 62°/oigen Lösung eines Melaminharzes in Butanol erhalten einen Zusatz von 50 Teilen rohem Ricinusöl und 40 Teilen dehydratisierter Ricinusölfettsäure. Nach dem Vermischen wird das Butanol unter Vakuum bei 60 bis 70° C abdestilliert. Der lösungsmittelfreie Einbrennlack ist bei 25° C streich- und spritzfähig, und die Aushärtung bei 140° C führt zu hartelastischen Lackfilmen mit gutem Glanz. Beispiel 2 100 Teilen einer 50o/oigen Harnstoff-Formaldehyd-Harzlösung in Methanol werden unter Rühren 50 Teile- Dimethylglycolphtalat und 17 Teile ricinenölmodifiziertes Alkydharz Ölgehalt 65%) zugesetzt, worauf das Methanol abdestilliert wird. Der lösungsmittelfreie Einbrennlack hat bei 25° C salbenähnliche Konsistens und wird bei 100 bis 120° C heißgespritzt und bei 130 bis 160° C eingebrannt. Es resultieren hartelastische 'Lackfilme mit großer Porendichtigkeit und ausgezeichnetem Glanz.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE.. 1. Lösungsmittelfreie Einbrennlacke auf Basis von Aminoplasten, dadurch gekennzeichnet, daß sie gegebenenfalls neben anderen Stoffen, z. B. Harzen, Pigmenten, Aminoplaste, vorzugsweise nicht plastifizierte Harnstoff- bzw. Melamin-Formaldehyd-Harze, gelöst in Weichmachungsmitteln, enthalten.
  2. 2. Einbrennlacke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Weichmachungsmittel bei Normaltemperatur nichtflüchtige Kohlenwasserstoffe, z. B. Paraffin- oder Mineralöle, enthalten.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung der lösungsmittelfreien Einbrennlacke nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Lösungen von Aminoplasten mit Weichmachungsmitteln versetzt und anschließend die Lösungsmittel der Lösungen entfernt werden, vorzugsweise durch Destillation unter Vakuum. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 757 520; französische Patentschrift Nr. 852 962; H o u w i n k, Chemie und Technologie der Kunststoffe, 1939, S.286/287; T a l e t , Aminoplastes, 1946, S. 141; Merkblatt der BASF über Plastogal CB, EBS, RH, Februar 1955, und über Plastogal CB, EBS,Mai 1953; Taschenbuch »Lackrohstoffe der BASF«, 1951, S.98/99.
DEK29439A 1956-06-05 1956-07-24 Einbrennlacke Pending DE1101667B (de)

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DE19671644848 DE1644848A1 (de) 1956-06-05 1967-07-31 Loesungsmittelfreie UEberzugsmittel

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DE1196368B (de) * 1962-02-20 1965-07-08 Max Himmelheber Dipl Ing Verfahren zur Herstellung von Pressplatten-Vorformlingen mit Harnstoff-Formaldehyd-Kondensationsprodukten
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DE757520C (de) * 1938-04-14 1952-11-24 Albert Ag Chem Werke Verfahren zur Herstellung harzartiger Kondensationsprodukte aus Harnstoff und bzw. oder Thioharnstoff und Formaldehyd

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