DE2450443A1 - Lackloesemittel - Google Patents

Lackloesemittel

Info

Publication number
DE2450443A1
DE2450443A1 DE19742450443 DE2450443A DE2450443A1 DE 2450443 A1 DE2450443 A1 DE 2450443A1 DE 19742450443 DE19742450443 DE 19742450443 DE 2450443 A DE2450443 A DE 2450443A DE 2450443 A1 DE2450443 A1 DE 2450443A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
water
weight
acid
solvent
methyl
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19742450443
Other languages
English (en)
Inventor
Josef Klemens Dipl Kfm Brunner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Brunner josef Klemens dipl-Kfmdr
Original Assignee
Brunner josef Klemens dipl-Kfmdr
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Brunner josef Klemens dipl-Kfmdr filed Critical Brunner josef Klemens dipl-Kfmdr
Publication of DE2450443A1 publication Critical patent/DE2450443A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D7/00Features of coating compositions, not provided for in group C09D5/00; Processes for incorporating ingredients in coating compositions
    • C09D7/20Diluents or solvents

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)
  • Phenolic Resins Or Amino Resins (AREA)

Description

UEXKÜLL e ^TOLBERG PATENTANWÄLTE
' 2 HAMD1JaG 52 beselerstrasse 4
DR. J-D. FRHR. von UEXKÜLL DR. ULRICH GRAF STOLBERG DIPL.-ING. JÜRGEN SUCHANTKE
Dr. Josef Klemens Brunner (Prio: 5. November 1973
Zürich/Schweig Österreich A 9267/73 -11786)
Scheuchzerstr. 47
Hamburg, den 23. Oktober 1974
Lacklösemitte1
In der Lackindustrie werden Lösungen von verschiedenen Kunstharzen in großem Umfang hergestellt. Werden die üblichen Lösungsmittel hierfür eingesetzt also niedere Ester, Ketone, Terpene und Alkohole, so bedingt dies für die daraus hergestellten Produkte einige unangenehme Eigenschaften: Die lösungsmittelhaltigen Lacke sind zunächst als solche brennbar; bei Trocknen des aufgebrachten Lacküberzuges entwickeln sich Lösungsmitteldämpfe, die ihrerseits sowohl feuer- und explosionsgefährlich, als auch für das Personal gesundheitsschädlich sind.
Man hat daher versucht, auf die üblichen Lösungsmittel ganz oder teilweise zu verzichten und hat die sogenannten wasserverdünnbaren Lacke entwickelt, die anstelle der organischen
- 509819/0996
Lösungsmittel Wasser enthalten. Es handelt sich dabei sowohl um Dispersionen, z.B. des Polyvinylacetats als auch um echte Lösungen, z.B. von Melamin/Formaldehyd-Harzen. Auch für diese Produkte benötigt man Zusätze an organischen Stoffen, um einerseits die Gebrauchseigenschaften der Lacke wie Verstreichbarkeit, Viskosität, Filmbildungsteraperatur zu verbessern und andererseits die Löslichkeit der Harze zu erhöhen. Von diesen organischen Zusätzen wird eine Wasseraufnahmefähigkeit erwartet, da die Produkte mit Wasser verdünnbar sein müssen.
Technisch werden für diese Zwecke vor allem die Glykoläther eingesetzt, also Methyl-, Äthyl- und Butylglykol, Butyl-, Äthyl- und Butyldiglykol und Methyl-, Äthyl- und Butylglykolacetat. Die Siedepunkte dieser Verbindungen liegen im Bereich von 122 bis 23O°C. Sehr nachträglich für ihre Verdünnbarkeit macht sich die Giftigkeit besonders der tiefersiedenden Glykoläther bemerkbar. So betragen der MAK-Wert (die maximal zulässige Arbeitsplatzkonzentration) für das Methylglykol 80 mg'
das Methylglykolacetat 120 mg, und das Butylglykol 240 mg/m Luft. Diese geringen Werte verhindern den Einsatz der Produkte in Lacken für die Verwendung in geschlossenen Räumen. Der Glykolsäurebutylester mit einem Siedepunkt von etwa 190°C bei 1 ata Druck wird ebenfalls als Lösungsmittel oft verwendet; er kann maximal etwa 25 Gew.% Wasser aufnehmen, in Wasser lösen sich 8 % dieser Verbindung.
50981 9/0996
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß Geraische der Methylester der aliphatischen Dicarbonsäuren mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen, also der Bernsteinsäure, Glutarsäure und Adipinsäure in vielen Fällen einen teilweisen oder vollständigen Ersatz für die Glykoläther ergeben.
Die Methylester der C. bis Cg Dicarbonsäuren weisen jedoch eine nur sehr geringe Wasseraufnahmefähigkeit auf. Wendet man die Methylester der C. bis Cg Dicarbonsäuren aber gemischt mit den Glykoläthern und/oder dem Methylester der 6-Hydrpxicapronsäure an, so gelingt es, die Wasseraufnahmefähigkeit des Gemisches stark zu steigern. Je nach dem Verhältnis der Dicarbonsäureester zu dem Glykoläther oder dem Hydroxisäureester erhöht sich die Wasseraufnahmefähigkeit auf über 30 Gew.%. So ist beispielsweise ein Gemisch von 50 Gew.% 6-Hydroxicapronsäuremethylester und 50 Gew.% Bernsteinsauredimethylester in der Lage, 30 Gew.% Wasser aufzunehmen, ein Gemisch gleichen Verhältnisses mit Glutarsäuredimethylester 25 Gew.% Wasser und ein solches mit Adipinsäuredimethylester 18 Gew.% Wasser.
Gemische von 67 Gew.% 6-Hydroxicapronsäuremethylester mit 33 Gew.% Adipinsäuredimethylester nehmen fast 30 Gew.% an Wasser auf. Damit sind solche Gemische in dieser Hinsicht dem Glykolsäurebutylester völlig gleichwertig.
509819/ü9 96
In den Gemischen können die Ester der drei Dicarbonsäuren jeder für sich eingesetzt werden. Um eine gleichmäßigere Verdunstungsgeschwindigkeit zu erreichen, ist es jeocch zweckmäßiger, Gemisch von je zwei oder aller drei Ester anzuwenden.
Der 6-Hydroxicapronsäureester bzw. die höheren Glykole haben die geringste Flüchtigkeit, so daß sie aus dem Lackfilm als letzte verdunsten und auch während des Trocknungsvorganges keine Gefahr der Ausscheidung einer Wasserphase oder des Weißanlaufens besteht.
Die Dicarbonsäure- und die Hydroxisäureester sind allein schon wegen ihrer geringeren Flüchtigkeit weniger gesundheitsschädlich als die Glykoläther. Gegen ihren Einsatz in Lacken für geschlossene Räume bestehen daher keine Bedenken.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Lösungsmittelgemische kann durch Vermischen der einzelnen Komponenten erfolgen. Bei Einsatz des 6-Hydroxicapronsäuremethylesters ist es jedoch zweckmäßiger, von einem Gemisch der entsprechenden Dicarbonsäuren mit der 6-Hydroxicapronsäure auszugehen, wie dies z.B. als Produkt bei der im O.A. A 15 5374/72-2 beschriebenen Aufarbeitung der Abfallsalzlösungen der Cyclohexanonherstellung anfällt, und diese gemeinsamen zu verestern. Auf diese Weise ergibt sich eine besondere Wirtschaftlichkeit, und das Produkt ist mit den Glykoläthern durchaus konkurrenzfähig.
5098Ί 9/0996

Claims (1)

  1. Patentanspruch
    Verwendung von Gernischen der Methylester der aliphatischen C4 bis Cg Dicarbonsäuren mit dem Monomethyl-, Monoäthyl- und Monobutylather des Äthylenglykols und/oder Diglykols und/oder deren Acetate und/oder mit dem Methylester der 6-Hydroxicapronsäure, dadurch gekennzeichnet, daß man Gemische mit einem Gehalt von weniger als 80 Gew.% der Dicarbonsäureester als Lösungsmittel in wasserverdünnbaren Lacken einsetzt.
    50981 9/0996
DE19742450443 1973-11-05 1974-10-24 Lackloesemittel Withdrawn DE2450443A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT926773A AT331943B (de) 1973-11-05 1973-11-05 Losungsmittel fur lacke

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2450443A1 true DE2450443A1 (de) 1975-05-07

Family

ID=3612666

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19742450443 Withdrawn DE2450443A1 (de) 1973-11-05 1974-10-24 Lackloesemittel

Country Status (8)

Country Link
US (1) US4005051A (de)
JP (1) JPS50123728A (de)
AT (1) AT331943B (de)
BE (1) BE821880A (de)
DE (1) DE2450443A1 (de)
FR (1) FR2249932B3 (de)
GB (1) GB1474123A (de)
NL (1) NL7414379A (de)

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4097440A (en) * 1974-11-04 1978-06-27 The Goodyear Tire & Rubber Company Resin composition
DE3829840A1 (de) * 1987-09-26 1989-07-27 Akzo Gmbh Verdickungsmittel
US5234496A (en) * 1991-07-30 1993-08-10 E. I. Du Pont De Nemours And Company Mica based pigments coated with alkylene glycol alkyl ether
JP2537742B2 (ja) * 1992-12-14 1996-09-25 株式会社関西テック 油水分離装置
CA2222158C (en) 1993-03-18 2001-01-30 Nayan Harsukhrai Joshi Self accelerating and replenishing non-formaldehyde immersion coating method and composition
PT1988192E (pt) * 2007-05-03 2013-01-24 Atotech Deutschland Gmbh Processo para aplicação de um revestimento metálico a um substrato não condutor
BRPI0916470A2 (pt) * 2008-12-18 2016-02-16 INVISTA Technologies S à r l composição, solvente, agente de cura, lama de perfuração, removedor de tinta, extrator fotorresistente adequado para uso na fabricação de produtos eletrônicos, removedor de grafite, limpador, método para dissolver uma resina, método para endurecer um substrato friável e poliéster preparado a partir de precursores
EP2305856A1 (de) 2009-09-28 2011-04-06 ATOTECH Deutschland GmbH Verfahren zum Aufbringen einer Metallbeschichtung auf ein nichtleitfähiges Substrat

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3150110A (en) * 1958-02-14 1964-09-22 Celanese Corp High gloss latex paints
US3223083A (en) * 1960-09-09 1965-12-14 President And Directors Of Geo Method for adhesively securing together skin and other soft tissue and bone
BE608492A (de) * 1960-09-27 1900-01-01
US3312652A (en) * 1963-07-26 1967-04-04 Eastman Kodak Co Polyvinyl acetate or polyacrylate containing 3-hydroxy-2, 2, 4-trimethylpentyl isobutyrate as coalescing agent
US3723379A (en) * 1970-06-08 1973-03-27 M & T Chemicals Inc Vinyl dispersion textured coating
US3746725A (en) * 1971-07-12 1973-07-17 Dow Chemical Co Water-soluble carbamoyl polymer compositions used as cements

Also Published As

Publication number Publication date
FR2249932B3 (de) 1977-08-05
US4005051A (en) 1977-01-25
NL7414379A (nl) 1975-05-07
FR2249932A1 (de) 1975-05-30
ATA926773A (de) 1975-12-15
GB1474123A (en) 1977-05-18
JPS50123728A (de) 1975-09-29
AT331943B (de) 1976-08-25
BE821880A (fr) 1975-03-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2450443A1 (de) Lackloesemittel
DE1299638B (de) Bis (4-glycidyloxyphenyl)-essigsaeure-butylester
DE578707C (de) Verfahren zur Herstellung von Kunstharzen
CH641198A5 (en) Liquid coating composition on low-solvent or solvent-free base
DE1520428A1 (de) Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Alkydharzen
DE69511175T2 (de) Harzzusammensetzung auf Basis von Alkydharz und Reaktivverdünner
DE2352774C3 (de) Grundierungsmittel
DE2253300B2 (de) Einbrennlacksysteme auf der Grundlage von Polyestern
DE1217528B (de) Wasserverduennbarer Einbrennlack
DE966277C (de) Schnelltrocknender Cellulosederivatlack
DE526491C (de) Trocknendes Anstrichmittel
DE1019421B (de) Loesungsmittelfreie Lacke aus ungesaettigten linearen Polyestern mit copolymerisationsfaehigen fluessigen Monomeren
AT236129B (de) Verfahren zur Herstellung von Lacken, Imprägnierungen und Klebstoffen
DE211520C (de)
DE2342879C3 (de) Anstrichmittelstoffzusammensetzungen
DE1101667B (de) Einbrennlacke
AT68916B (de) Verfahren zur Herstellung von Nitrozelluloselösungen, insbesondere für Lackzwecke.
DE483002C (de) Verfahren zur Herstellung von elastischen und geschmeidigen Celluloseester-Kautschukmassen, -lacken und -loesungen
AT160844B (de) Verfahren zur Herstellung einer Chlorkautschuk und Celluloseester, insbesondere Nitrocellulose enthaltenden Masse.
DE2449471A1 (de) Verwendung eines gemisches von estern geradkettiger c tief 2 bis c tief 6 fettsaeuren mit aliphatischen c tief 3 bis c tief 4 alkoholen
DE506677C (de) Loesungs- und Weichmachungsmittel fuer plastische Massen, Harze, Lacke, OEle, Farbstoffe, Essenzen, Riechstoffe und andere organische Stoffe
AT134267B (de) Verfahren zur Herstellung schnelltrocknender Firnisse.
DE747420C (de) Flugzeugspann- und -decklack
DE590858C (de) Celluloseesterlack
DE564833C (de) Verfahren zur Herstellung von Loesungen von Celluloseestern oder -aethern in sogenannten Holzgeistoelen oder deren Fraktionen

Legal Events

Date Code Title Description
8141 Disposal/no request for examination