DE564833C - Verfahren zur Herstellung von Loesungen von Celluloseestern oder -aethern in sogenannten Holzgeistoelen oder deren Fraktionen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Loesungen von Celluloseestern oder -aethern in sogenannten Holzgeistoelen oder deren Fraktionen

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DE564833C
DE564833C DEO17093D DEO0017093D DE564833C DE 564833 C DE564833 C DE 564833C DE O17093 D DEO17093 D DE O17093D DE O0017093 D DEO0017093 D DE O0017093D DE 564833 C DE564833 C DE 564833C
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MAX OW ESCHINGEN ING
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J3/00Processes of treating or compounding macromolecular substances
    • C08J3/02Making solutions, dispersions, lattices or gels by other methods than by solution, emulsion or suspension polymerisation techniques
    • C08J3/09Making solutions, dispersions, lattices or gels by other methods than by solution, emulsion or suspension polymerisation techniques in organic liquids
    • C08J3/091Making solutions, dispersions, lattices or gels by other methods than by solution, emulsion or suspension polymerisation techniques in organic liquids characterised by the chemical constitution of the organic liquid
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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    • C08J2301/08Cellulose derivatives

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Lösungen von Celluloseestern oder -äthern in sogenannten Holzgeistölen oder deren Fraktionen Bei den Versuchen, in der Technik anfallende Abfallprodukte zu verwerten, hat man auch nach Verwendungsmöglichkeiten für die bei der Destillation von Rohholzgeist anfallenden sogenannten Holzgeistöle gesucht. Hinweise auf diese Holzgeistöle finden sich verschiedentlich in der Literatur, so z. B. in Ost »Lehrbuch der chem. Technologie«, M u s p r a t t s »Enzyklopädisches Handbuch der technischen Chemie«, U 11 m a n n »Enzyklopädie der technischen Chemie:;. Weiter liegt eine Arbeit von P r i n g s h e i m vor in den »Berichten der deutschen chemischen Gesellschaft« Bd. 56, S. 2o34 und Bd. 57, S. 1561.
  • Diese Abfallprodukte sind in Wasser unlösliche oder schwer lösliche öle, die im `'erlauf der Rektifikation des Methylalkohols zurückbleiben und eine braune, stechend riechende Flüssigkeit darstellen.
  • Die Holzgeistöle bzw. deren Fraktionen, die man bis i 2o0 durch direkte Erwärmung, sodann durch Übertreiben mit Dampf bis zur Erschöpfung erhalten kann, wurden als Lösungsmittel für Celluloseester und -äther zu verwenden versucht, wobei sich herausstellte, daß sie nur teilweise für die einzelnen Celluloseester und -äther als Lösungsmittel dienen können.
  • Die Zusammensetzung der Holzgeistöle ist abhängig von dem bei der Verkohlung verwendeten Holz und der Art der Trockendestillation.
  • Als große Gruppen von Stoffen, welche in diesen Holzgeistölen enthalten sind, können genannt werden Aldehyde, Ketone, Acetale, ungesättigte heterocyklische Verbindungen, gesättigte und ungesättigte höhere Kohlenwasserstoffe, Ester und geringe Mengen von Alkoholen.
  • Von diesen Verbindungen können für sich als Lösungsmittel für Celluloseester oder Celluloseäther z. B. die niederen Ketone, einige heterocyklische Verbindungen und einige Ester, gegebenenfalls auch einige Alkohole wirken. Von diesen Produkten ist jedoch in den technischen Holzgeistölen sehr wenig vorhanden, so daß die lösenden Bestandteile gegenüber den nicht lösenden in den Hintergrund treten. Die öle zeigen aber gutes Lösungsvermögen, wenn sie gemäß der Erfindung mit anderen Stoffen gemischt werden.
  • Ein Beweis hierfür ergibt sich daraus, daß sich Fraktionen abscheiden lassen, die vollständige Nichtlösungsmittel sind, die jedoch bei ganz geringen Zusätzen eines anderen Nichtlösungsmittels, wie z. B. Äthylalkohol, zu einem guten Lösungsmittel werden. Ebenso werden einzelne schlecht lösende Fraktionen durch Zusatz von ganz geringen Mengen von z. B. Aceton (auch bei in Aceton unlöslichen Äthylcellulosen) zu guten Lösungsmitteln. An Stelle von Aceton kann jedoch auch z. B. Tetracliloräthan oder Dicliloräthylen verwendet werden.« Die nachstehend angegebenen Ausführungsbeispiele beziehen sich auf die gewöhnlichen Holzgeistöle, bei Anwendung anderer Holzgeistöle sind jeweils zu bestimmende Änderungen erforderlich.
  • Nitrocellulose löst sich ohne oder mit anderen Gelatinierungsmitteln in dem Gesamtdestillationsprodukt oder in einzelnen Fraktionen.
  • Die Erscheinung ist darin begründet, daß in allen Teilen des Holzgeistöles, selbst wenn ein i"bz#rschuß an Stoffen vorhanden ist, die Nitrocellulose nicht lösen, doch immer geringe Mengen anderer Stoffe im Holzgeistöl enthalten sind, die den nichtlösenden Stoff zu einem Nitrocellulose lösenden machen.
  • Im besonderen sei noch als Beispiel angeführt: 2o g Nitrocellulose in 8o cmj Holzgeistölfraktionen bis ioo" (d=0,8;83) lösen sich klar.
  • Dagegen sind für Lösung von Acetylcellulosen Zumischungen nötig, z. B.
  • i. 2o g Acetylcellulose in 8o cm- Holzgeistölfraktionen bis ioo° (d= o,8783) und i o bis i 5 cms Methylalkohol oder 15 bis 2o cm- Äthylalkohol lösen sich klar.
  • 2. 15 g Acetylcellulose in 8o cm3 Holzgeistölfraktionen bis i i o` (d= o,868) und io cm3 Methylalkohol lösen sich klar.
  • 3. 2o g Acetylcellulose in ioo cm-' Holzgeistölfraktionen bis ioo° (d=0,8783), auf 5o bis 6o° erwärmt, lösen sich; beim Abkühlen scheidet sich reine Athylcellulose wieder aus. Auf diese Weise kann unreine Acetylcellulose gereinigt werden.
  • Bei Zusatz von 25 bis 3o emz Aceton oder 15 bis 2o cm-' Tetrachlor äthan bleibt die Acetylcellulose jedoch klar gelöst.
  • Das gleiche gilt, wenn 4. 2o g Acetylcellulose iti 8o cm33 Holzgeistölfraktionen ioo bis i20° (d=0,8655) und 15 cm3 Methylalkohol bei 50° gelöst werden. Bei der Abkühlung fällt die Acetylcellulose wieder aus.
  • Celluloseäther verhalten sich ähnlich wie Acetylcellulosen. 15 g Äthylcellulose in 8o cms Holz geistölfraktionen bis i io° (d= o,868) und 2o cmj Methylalkohol lösen sich vollkommen.
  • Dagegen lösen sich i 5 g Acetylcelhilose in Socm#', Holzgeistölfraktionen ioo bis i20° (d= o,8655) und 2o cm3 Methylalkohol kalt seh#.- wenig ; beim Erwärmen auf 5o' C tritt Lösung ein. Beim Abkühlen fällt aber der größte Teil der Äthylcellulose wieder aus.
  • Aus der Kombination der verschiedenen Holzgeistölfraktionen lassen sich Lösungsmittel verschiedenster Dampftension zusammenstellen. Dieser Umstand hat für die Filmindustrie und auch bei Anstrichmitteln eine große Bedeutung.
  • Es lassen sich in demselben Lösungsmittel auch verschiedene Lösungsgemische von Celluloseestern und Celluloseäthern herstellen, und zwar wegen des billigen Lösungsmittels zu billigem Preis.
  • Alle in der bisher angeführten Weise bereiteten Lösungen können nach bekannten Verfahren auf Filme vergossen oder als überzugsmittel verwendet werden.
  • Gequollene Acetylcellulose kann z. B. auch nach Zusatz von Gelatinierungsmitteln in einem Block gepreßt und aus diesem Filme gehobelt werden.
  • Bei Verwendung von wasserunlöslichen Produkten als Lösungsmittel für Celluloseester und -äther sind die daraus beim Trocknen entstellenden Filme einerseits weniger empfindlich gegen Feuchtigkeitseinflüsse, anderseits viel dichter als die mit wasserlöslichen Lösungsmitteln bereiteten Filme. Es sind daher die Produkte gemäß. vorliegender Erfindung in erster Linie dazu bestimmt, Filme mit hoher Dielektrizitätskonstante und hohem Durchschlagswiderstand zu erzeugen, wie solche beispielsweise bei dem Bau von elektrischen Kondensatoren Verwendung finden. Selbstverständlich können auch Isolierlacke auf Basis von Celluloseestern und -äthern der verschiedensten Zusammensetzung und Trocknungsdauer zusammengestellt werden.

Claims (1)

  1. PATE NTANSPRUCI3: Verfahren zur Herstellung von Lösungen von Celluloseestern und -äthern in sogenannten Holzgeistölen oder deren Fraktionen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Cellulosederivate in an sich nicht lösenden Holzgeistölfraktionen löst, die durch Zusatz von die Cellulosederivate nicht oder nur wenig lösenden Flüssigkeiten löslich gemacht worden sind.
DEO17093D 1924-08-02 1924-08-02 Verfahren zur Herstellung von Loesungen von Celluloseestern oder -aethern in sogenannten Holzgeistoelen oder deren Fraktionen Expired DE564833C (de)

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