DE320152C - Loesungs- und Entfernungsmittel fuer eingetrocknete OElfarben- und Lackanstriche - Google Patents

Loesungs- und Entfernungsmittel fuer eingetrocknete OElfarben- und Lackanstriche

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DE320152C
DE320152C DE1918320152D DE320152DD DE320152C DE 320152 C DE320152 C DE 320152C DE 1918320152 D DE1918320152 D DE 1918320152D DE 320152D D DE320152D D DE 320152DD DE 320152 C DE320152 C DE 320152C
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solvent
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paints
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DE1918320152D
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D9/00Chemical paint or ink removers
    • C09D9/005Chemical paint or ink removers containing organic solvents

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Description

  • Lösungs- und Entfernungsmittel für eingetrocknete Ölfarben- und Lackanstriche. Die Entfernung eingetrockneter Ölfarben-und Lackanstriche ist praktisch bisher nur auf mechanischem Wege dadurch möglich gewesen, daß sie mit einem Lösungsmittel, wie Benzol, Benzin, Solventnaphtha, Xylol u. dgl., aufgequollen und dann abgeschabt werden. Die Auflösung derartig eingetrockneter Anstriche in einem Lösungsmittel ist bisher nicht durchführbar gewesen, da das durch Oxydation an der Luft aus dem Leinöl entstehende Linoxyn in allen bisher bekannten Lösungsmitteln praktisch unlöslich ist.
  • Man hat zwar auch versucht, solche Anstriche durch chlorierte, aliphatische Kohlenwasserstoffes wie Tetrachlorkohlenstoff, Trichloräthylen und Pentachloräthylen, zur Lösung zu bringen, doch ist die Lösungsfähigkeit dieser Stoffe nur äußerst gering. Durch Verwendung eines Gemisches der drei genannten Produkte soll die Lösefähigkeit allerdings erhöht werden, doch wird hier nun wieder die lösende Wirkung durch den tiefen Siedepunkt der genannten Produkte und die ungleichmäßige Verdunstung des Lösungsgemisches derart nachteilig beeinflußt, daß der Zusatz eines die Verflüchtigung hindernden Mittels, das seinerseits aber die lösende Wirkung noch weiter herabsetzt, nicht zu vermeiden ist. Auch der Ersatzdes Tetrachlorkohlenstoffes durch das höher siedende Tetrachloräthan führt nicht zu einem eindeutigen Erfolge, da auch hier die Nachteile, die sich durch die Verwendung einer Mischung aus Stoffen mit verschiedenen Siedepunkten ergeben, nicht behoben und der die allzu schnelle Verdunstung des Lösungsmittels aufhebende Zusatz an Paraffin nicht überflüssig wird. Der weiter gemachte Vorschlag, andere Halogensubstitutionsprodukte, insbesondere auch der aromatischen Kohlenwasserstoffe und ihrer Derivate zu verwenden, ist als völlig verfehlt anzusehen, da gerade diese Stoffe einen überaus lästigen Geruch und wie alle vorerwähnten Verbindungen eine hohe Giftwirkung besitzen (s. Blüchers Auskunftsbuch für die chem. Ind. 1918, Seite 1313; Fränkel, Arzneimittelsynthese, 3. Aufl. Seite q.64), die ihre praktische Verwendung stark in Frage stellt. Andererseits zeigen diese Kohlenwasserstoffe, denen allerdings, wie beispielsweise dem Monochlornaphthalin, eine gewisse Lösungsfähigkeit für eingetrocknete Ölfarbenanstriche nicht abgesprochen werden kann, einen äußerst hohen Siedepunkt (Monochlornaphthalin 251°), der eine genügend schnelle Verdunstung des Lösungsmittels von den damit behandelten Flächen nicht mehr gewährleistet, so daß diese ohne weiteres für einen Neuanstrich nicht mehr verwendbar sind. Die genannten Verfahren haben sich daher auch in der Praxis nicht bewährt. - -Im Gegensatz hierzu wurde nun gefunden, daß die völlig ungiftigen, ihrer chemischen Struktur nach von den vorerwähnten Stoffen durchaus verschiedenen hydrierten Naphthaline, insonderheit das Tetrahydronaphthalin und das Dekahydronaphthalin, allein oder im Gemisch mit anderen Lösungsmitteln, die an sich dieses Lösungsvermögen nicht besitzen, befähigt sind, eingetrocknete Ölfarben- und Lackanstriche zur Auflösung zu bringen und daher in ganz besonderem Maße als Lackentfernungsmittel geeignet sind.
  • Beispielsweise ist das Linoxyn, der Hauptbestandteil solcher Anstriche, in einem Gemisch aus gleichen Teilon Tetrahydronaphthalin und Amylälkohol in, fast jedem Verhältnis @@@@@@ @@@@ @@@@.
  • Die Entfernung der in Frage stehenden Anstriche geschieht dabei am besten durch Abreiben der in Betracht kommenden Gegenstände oder Flächen mit den genannten Mitteln.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH: Lösungs- und Entfernungsmittel für eingetrocknete Ölfarben- und Lackanstriche, gekennzeichnet durch die Verwendung von - hydrierten Naphthalinen allein oder im Gemisch mit anderen Lösungsmitteln,
DE1918320152D 1918-05-28 1918-05-28 Loesungs- und Entfernungsmittel fuer eingetrocknete OElfarben- und Lackanstriche Expired DE320152C (de)

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