DE525159C - Verfahren zur Herstellung von Depolarisationskoerpern mit Ableitungsstift fuer galvanische Elemente - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Depolarisationskoerpern mit Ableitungsstift fuer galvanische Elemente

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DE525159C
DE525159C DEB139515D DEB0139515D DE525159C DE 525159 C DE525159 C DE 525159C DE B139515 D DEB139515 D DE B139515D DE B0139515 D DEB0139515 D DE B0139515D DE 525159 C DE525159 C DE 525159C
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M4/00Electrodes
    • H01M4/02Electrodes composed of, or comprising, active material
    • H01M4/06Electrodes for primary cells
    • H01M4/08Processes of manufacture
    • H01M4/10Processes of manufacture of pressed electrodes with central core, i.e. dollies

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Depolarisationskörpern mit Ableitungsstift für galvanische Elemente Es war bisher notwendig, die Kohlepuppen für galvanische Zellen mit einer Hülle aus Leinwand, Rohnessel oder geeignetem Papier zu umgeben und diese Hülle durch einen mehrfach umgewickelten Faden zu befestigen, um so die Masse des Depolarisationskörpers in sich zusammenzuhalten und eine enge leitende Verbindung mit dem sich in der Masse befindenden Ableitungsstift herzustellen.
  • Vereinzelt wurden Versuche unternommen, die Bewicklung der Kohlen entbehrlich zu machen, indem der :Masse des Depolarisationskörpers Leinöl, Firnis o. dgl. zugesetzt wurde, um einen besseren Zusammenhalt der Masse zu bewirken. Es stellte sich jedoch heraus, daß diese leicht oxydierbaren organischen Stoffe auf Kosten des Sauerstoffes der hochwertigen Manganverbindungen des Depolarisationskörpers teilweise verbrannt wurden, wobei gleichzeitig eine entsprechende Wertminderung der Depolarisationsmasse eintrat. Aus diesem Grunde konnten sich die genannten Verfahren in der Praxis nicht durchsetzen.
  • Bei einem anderen Verfahren wird z. B. ein Lackkörper aus der Asphaltgruppe o. dgl. in Benzin, Schwefelkohlenstoff, Terpentin o. dgl. gelöst und diese Lösung der Braunsteinmasse zugesetzt, so daß nach dem Verdunsten des Lösungsmittels die Masse notdürftig an dem Ableitungsstift gehalten wird. Die Verfahren, welche mit Lösungsmitteln arbeiten, erzielen nicht nur eine unvollkommene Wirkung, sondern sie sind auch sehr kostspielig, indem das Lösungsmittel an sich teuer ist und durch Verdunstung bereits bei der Verarbeitung sich große Verluste ergeben. Außerdem haben diese Lösungsmittel den großen Nachteil, daß die damit beschäftigten Arbeiter unter Umständen erheblich in ihrer Gesundheit geschädigt werden.
  • Das Verfahren nach der Erfindung überwindet diese Nachteile, indem zum Befestigen der Depolarisationsmasse, insbesondere solcher, welche Erregersalz enthält, an dem Ableitungsstift nur isolierende Klebmittel, wie Harz, z. B. Cumaronharz o. dgl., in einer Menge von unter 5 % verwendet werden, deren Schmelzpunkt unter der Temperatur liegt, bei der der Sauerstoff der Depolarisationsmasse entweicht, und indem die Erhitzung der Puppe auf eine Temperatur vorgenommen wird, die über dem Schmelzpunkt des Harzes und unter der vorgenannten Temperatur liegt, bei welcher der Sauerstoff der Depolarisationsmasse zu entweichen beginnt. Die Temperatur, bei welcher aus einer gebräuchlichen Depolarisationsmasse der Sauerstoff zu entweichen beginnt, liegt ungefähr bei iio °.
  • Vor Verwendung der oben beschriebenen Kohlepuppen stellte man in den achtziger und neunziger Jahren sogenannte Leclanche-Barbier-Elemente her, welche ebenfalls mit einem Harzzusatz versehen wurden. Harz wurde dabei in größerer Menge, nämlich 5 bis io°/o der Depolarisationsmasse, beigegeben.
  • Die Depolarisationskörper dieser Elemente enthalten im Gegensatz zu den mit Schirting und Bindfaden umwickelten Kohiepuppen der in neuerer Zeit hergestellten Trockenelemente und Trockenbatterien keinerlei Erregersalz weder als Lösung noch als festes Salz, .ferner auch keinen besonderen Ableitungsstift. Es kam ferner auch lediglich darauf an, einen homogenen, zementartigen Körper von größter Oberfläche zu schaffen, dessen Arbeitsleistung wesentlich auf der Absorption von Luftsauerstoff beruhte, der auch ganz besonders fest sein mußte, da er gleichzeitig als Ableiter dienen sollte (Die Depolarisationsmasse durfte dabei kein Erregersalz enthalten, weil sonst die aufgesetzten Messingklemmen in kürzester Zeit zerstört worden wären. ) Da außerdem diese homogenen Elektroden von großer Oberfläche kein Erregersalz führten, waren sie nicht in der Lage, auch nur annähernd die Leistung einer umwickelten Kohlenpuppe mit Ableitungsstift zu erreichen. Sie wurden erst in beschränktem Maße arbeitsfähig dadurch, daß sie in einen passenden flüssigen Elektrolyten hineingestellt wurden; aus dem sie die zur Stromleistung unbedingt erforderliche Salzmenge entsprechend der Zersetzung immer wieder erganzen konnten. Da bei dem Verfahren nach der Erfindung die Erhitzung nur einmalig und nur ganz kurze Zeit vorgenommen wird und da infolge der relativ hohen Schmelztemperatur des Harzes von 7o bis 8o' C die spezifische Oxydation des Harzes nur sehr spärlich eintritt; so ist der Sauerstoffverlust der Masse außerordentlich gering.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCIi: Verfahren zur Herstellung von Depolarisationskörpern mit Ableitungsstift für galvanische Elemente unter Verwendung von Depolarisationsmasse mit einem Zusatz von isolierenden Klebemitteln, wie Harz o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Depolarisationsmasse unter 5"!,) eines Harzes; z. B. Cumaronharz, zugesetzt wird, dessen Schmelzpunkt unterhalb der Temperatur liegt, bei der der Sauerstoff des Depolarisators zu entweichen beginnt, und daß die Puppe mit dem eingefügten Ableitungsstift kurze Zeit auf eine Temperatur erhitzt wird, die über dem Schmelzpunkt des Harzes und unterhalb der Temperatur liegt, bei der der Sauerstoff des Depolarisators zu entweichen beginnt.
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