DE228263C - - Google Patents

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DE228263C
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K9/00Medicinal preparations characterised by special physical form
    • A61K9/0012Galenical forms characterised by the site of application
    • A61K9/007Pulmonary tract; Aromatherapy

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 228263 KLASSE 30 h. GRUPPE
WITOLD von SKORZEWSKI in SCHLOSZ LUBOSTRON b. LABISCHIN.
Zusatz zum Patente 200489 vom 22. Januar 1907.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. April 1910 ab. Längste Dauer: 21. Januar 1922.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Erhöhung der Desinfektionswirkung des aus vegetabilischen Briketts nach Patent 217789 erzeugten Rauches.
Die bei diesem Verfahren benutzten vegetabilischen Briketts werden meist aus Kiefernadeln hergestellt. Umfangreiche praktische Versuche in Verbindung mit Analysen haben nun ergeben, daß die desinfizierende Wirkung des aus diesen Briketts entwickelten Rauches, hauptsächlich auf den Gehalt des Rauches an Ameisensäure zurückzuführen ist, der 0,3 bis 0,4 Prozent beträgt. Um nun die Wirkung des Rauches zu steigern, wäre es sehr zweckmäßig, seinen Gehalt an Ameisensäure zu erhöhen. Zu diesem Zwecke wäre es naheliegend, die Briketts bei ihrer Herstellung mit Ameisensäure zu imprägnieren. Dieser Weg ist aber nicht mit Erfolg gangbar, weil die Ameisensäure so flüchtig ist, daß sie nach kurzer Zeit, wenn nicht für die Praxis zu teure luftdichte Packungen verwendet werden, aus den Briketts fast vollständig verschwunden sein würde.
Nach der Erfindung wird nun der Ameisensäuregehalt des Rauches dadurch gesteigert, daß den Briketts Stoffe beigemischt werden, die bei normaler Temperatur beständig und nicht flüchtig sind, aber bei Erwärmung Ameisensäure entwickeln. x\uf diesem Wege kann man die Briketts bereits in der Fabrik mit der zur Erhöhung des Ameisensäuregehalts des Rauches erforderlichen Imprägnierung versehen.
Mit besonderem Vorteil wird das neue Verfahren nach folgender Vorschrift ausgeführt:
70 g Oxalsäure werden in 90 ecm Wasser gelöst, worauf zu der Lösung noch 7 g Glyzerin gegeben werden. Mit dieser Lösung werden die nach Patent 215141 aus Kiefernadeln o. dgl. hergestellten Briketts getränkt, worauf sie bei etwa 400 getrocknet werden. Nach der Trocknung können sie noch mit beliebigen anderen Desinfektions- oder Heilstoffen, ätherischen ölen ο. dgl., getränkt werden. Beispielsweise kann eine Tränkung mit einer Lösung von 40 g Eucalyptol und 10 g Kampfer stattfinden.
Die auf diese Weise behandelten Briketts ergeben, gleichviel wie lange sie unter Zutritt der Luft aufbewahrt wurden, einen Gehalt des Rauches an Ameisensäure von etwa 2,34 Prozent. Das Verglimmen erfolgt zweckmäßig von unten nach oben.
Statt der oben erwähnten Lösung von Wasser, Oxalsäure und Glyzerin können auch Oxalsäure allein oder ameisensaure Salze in Verbindung mit Säuren oder sauren Salzen wie Kaliumbisulfat zur Tränkung verwendet werden. Jene Lösung ist aber vorzuziehen,
weil Oxalsäure allein den Gehalt an Ameisensäure nicht in gleichem Grade erhöht und die Tränkung mit Salzen die Glimmfähigkeit der Briketts beeinträchtigt.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur Erhöhung der Desinfektionswirkung des aus vegetabilischen Briketts nach Patent 217789, Zusatz zum Patent 200489, erzeugten Rauches, dadurch gekennzeichnet, daß den Briketts vor dem Verglimmen Stoffe beigemischt werden, die beim Erwärmen Ameisensäure entwickeln.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Briketts mit einer Lösung von 70 g Oxalsäure und 7 g Glyzerin in 90 ecm Wasser getränkt werden.
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