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fahren zur Behandlung von Holz zwecks Herstellung eines sich gut verfilzenden
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Von Verfahren, welche in der chemischen Behandlung von Holz bestehen, um dieses leicht zerfaserbar zu machen, ist seit langer Zeit die Einwirkung von Natronlauge unter Druck auf zerkleinertes Holz bekannt und wird in grossem Massstabe ausgeführt. Da aber der so gewonnene Holzstoff die bekannte braune Farbe besitzt, die nicht leicht entfernt und nicht verdeckt werden kann, so war man bestrebt, andere Mittel aufzutreiben, die helloren Zellstoff liefern, solche Mittel sind schweflige Säure bzw. schwofligsnures Ammoniak. So verwendet das D. R. P. Nr. 151285 eine Lösung von neutralem Ammonsulfat bei höherem Druck und höherer Temperatur. Das D. R. P. Nr. 252321 verwendet eine freies Ammoniak enthaltende Ammonsulfitllösung zu dem Zwecke, den Druck im Kessel
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(1600 bis 170 ) zu verhindern.
Die Bräunung rührt in diesem Fall von der Einwirkung organischer Säuren her, die sich durch die Zersetzung des Holzes bilden, durch das Ammoniak aber gebunden werden. In dem D.R.P.Nr.257544 wird ebenfalls ammoniakalisches Ammonsulfit verwendet, jedoch in konzentrierter Lösung und das Holz wird nur den Dämpfen dieser Lösung ausgesotzt, wodurch sehr an Heizmaterial gespart wird.
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Zweck verloren
Zum Unterschied hievon behandeln andere Verfahren das nicht zerkleinerte Holz in Scheitern oder Knüppeln, um dann durch Schleifen die Holzfasern zu trennen, denn dies kommt billiger. So z. H. dämpft man das Holz bloH durch Wasserdampf oder man erhitzt es mit Natronlauge unter Druck.
Beide Verfahren ermöglichen eine Ersparnis an Schleifkraft, das erste allerdings nur eine geringe und ergeben längere Fasern wie das rohe
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Eigene Versuche haben nun gezeigt, dass das freie Alkali besser durch Ammoniak, und zwar gasförmiges, ersetzt wird. so dass also das Holz in schwach ammoniakalischem Wasserdampf (aus der Feuchtigkeit des Holzes oder ans dem etwa verwendeten Salmiak- geins-t Stammend) auf etwa 700 bis 1100 durch einige Stunden erhitzt wird. Das Produkt
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Natronlange, der auch tangfaserig lit
2. Die Einwirkung auf das Holz erfolgt wegen des leichteren Eindringens des Ammoniaks sehr gleichmässig.
3. Man spart an Heizmaterial, da nicht bei jeder Beschickung des kessels eine grosso Menge Flüssigkeit erhitzt worden muss.
4. Der Druck braucht nicht grösser gehalten zu worden, als dem Dampfdruck bei der Erhitznngstemperatur entspricht, da das Gas von selbst leicht-eindringt.
5. Das Holz kommt fast trocken heraus.
6. Die Arbeit des Schleifens wird sehr erleichtert.
7. Die Ausbeute an Holzschliff ist merklich grösser wie bei den bisherigen Verfahren (ausgenommen das Verfahren, bei welchem das Holz mit Wasserdampf allein behandelt wird), da das Ammoniak bei 700 bis 1100 nicht zerstörend oder teilweise chemisch verändernd auf das Holz einwirkt, vielmehr nur die Holzfasern voneinander leichter trennbar macht.
Von dem Vorfahren nach dem D. R. P. Nr. 71839, in welchem die Anwendung von
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in Gasform sowie durch das Fohlen des Auswaschons nach der Behandlung.
Ob das Ammoniak in Gasform oder als Salmiakgeist oder sonstwie in den Kessel gebracht wird, ist hier gleichgültig. Nur gestattet man zweckmässig vor der Erhitzung dem Gase durch längeres Zuwarton das Durchdringon bei mässiger Wärme.
Die Menge des Ammoniaks ist so zu bemessen, dass beim Öffnen des Kessels wenigstens noch ein schwacher Geruch nach Ammoniak auftritt, was je nach der Holzart dann dar Fa ! ! ist, wenn etwa 0#1% bis 0#5% vom Gewicht des Holzes an NH3 verwendet wurde. Noch mehr Ammoniak ist zwar ohne Nachteil, verursacht aber höhere Kosten, gar dann, wenn man den kessel mit Ammoniakflüssigkeit vollpumpen wollte, was, wonn kein starker Druck die Flüssige (est in das Holz einpresst, den gleichen Erfolg hat, denn es wirkt im Innern des Holzes doch nur gasförmiges Ammoniak. Durch Absaugen aus dom warmen Holz lässt sich noch ein Teil des verwendeten Ammoniaks rUckgewinnon.