DE554084C - Rasierhilfsmittel - Google Patents

Rasierhilfsmittel

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DE554084C
DE554084C DED56035D DED0056035D DE554084C DE 554084 C DE554084 C DE 554084C DE D56035 D DED56035 D DE D56035D DE D0056035 D DED0056035 D DE D0056035D DE 554084 C DE554084 C DE 554084C
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DE
Germany
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skin
pectin
shaving aid
substances
shaving
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Expired
Application number
DED56035D
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English (en)
Inventor
Dr Rudolf Sucharipa
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PEKTINGESELLSCHAFT M B H DEUTS
Original Assignee
PEKTINGESELLSCHAFT M B H DEUTS
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Publication date
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61QSPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
    • A61Q9/00Preparations for removing hair or for aiding hair removal
    • A61Q9/02Shaving preparations
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K8/00Cosmetics or similar toiletry preparations
    • A61K8/18Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
    • A61K8/72Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic macromolecular compounds
    • A61K8/73Polysaccharides

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Dermatology (AREA)
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Description

  • Rasierhilfsmittel In dem Zellgewebe der Pflanzen befinden sich zwischen den einzelnen Zellwänden lösliche Hemicellulosen, welche unter dem Namen Pektinstoffe bekannt sind.
  • Es hat sich nun überraschenderweise gezeigt, daß eine Lösung dieser Stoffe, welche sich durch ganz charakteristische kolloide Eigenschaften auszeichnen, eine sehr wohltuende Wirkung auf die Haut ausübt. Es scheint, daß diese Stoffe eine besondere Affinität zum Zellgewebe der Haut und zu demjenigen der menschlichen Haare besitzen. Eine solche Lösung wird scheinbar sowohl von der Haut als auch von den Barthaaren leicht aufgenommen, und dadurch wird eine Quellung, bei den Barthaaren insbesondere eine bedeutende Erweichung, verursacht.
  • Besonders hervorzuheben ist noch, daß diese Quellung ohne chemische Einflüsse auf die Haut oder die Haare erreicht wild. Es ist bekannt, daß man durch alkalische Mittel, wie Seife usw., eine ähnliche Wirkung hervorrufen kann. Dies geschieht jedoch auf Kosten des Gewebes, welches angegriffen und geschädigt wird. Nicht nur, daß dies bei einer Pektinlösung fortfällt und daß die Epidermis nicht angegriffen wird, haftet dieser Pektinlösung sogar ein ganz besonderer Vorzug an, und zwar derjenige, daß sie alkalische Überschüsse neutralisieren kann. Ferner kann der Umstand eintreten, daß z. B. Säure in der Haut durch die an und für sich neutralen Pektinstoffe abgestumpft wird.
  • Es war aus früheren Untersuchungen und Erfindungen bekannt, äaß Pflanzenschleime, Gelatine, Dextrin u. dgl. auch eine wohltuende Wirkung auf die Epidermis ausüben. Allen diesen Stoffen haften jedoch unverkennbare Nachteile an. Dextrin und Gelatine enthalten saure Gruppen; so zerfällt Gelatine bei der geringsten Zersetzung in Aminosäure, welche die Haut schädigen kann. Außerdem haben jedoch Gelatine und Dextrin die unangenehme Eigenschaft, daß sie vielleicht austrocknen und harte Massen bilden (typische Eigenschaft der Klebstoffe), wodurch sie die Haut leicht spröde machen und unangenehme Folgen hervorrufen können. Beim Rasieren fallen diese Eigenschaften ganz besonders ins Gewicht, da die Barthaare anstatt weich, durch die verhärtende Wirkung von Gelatine und Dextrin nur noch härter und steifer gemacht werden.
  • Pflanzenschleim hat hingegen bei weitem nicht die Eigenschaften, .welche die Pektinstoffe besitzen. Die meisten Pflanzenschleime sind in Wasser schlecht löslich und können nicht in das Gewebe eindringen. Pektinstoffe, die sehr leicht löslich sind, besitzen eine ausgesprochene Affinität zum Gewebe und dringen da sehr leicht ein. Daß die Pektinstoffe ganz andere chemische Eigenschaften haben als Pflanzenschleime, geht schon daraus hervor, daß sie Gele (s. Fruchtgelees) bilden können, welche Eigenschaft dem Pflanzenschleim abgeht.
  • Ausführungsbeispiel io Teile, auch mehr oder weniger, je nach der gewünschten Konzentration des Präparates, Pektinstoff werden in 89 Teilen Wasser gelöst, dann wird i Teil ätherisches öl oder andere Riechstoffe zugesetzt, um das Präparat zu parfümieren. Nach gründlicher Verreibung ist das Produkt fertig zum Gebrauch.
  • . Die praktische Anwendung der Pektinstoffe als Rasierhilfsmittel erfolgt am besten folgendermaßen: Die Epidermis wird vorher mit heißem Wasser abgewaschen, um Staub oder Schmutz zu entfernen, dann gut abgetrocknet und mit dem Pektinpräparat eingeschmiert. Nun läßt man es ungefähr 5 Minuten einwirken, wäscht wiederum mit heißem Wasser ab und trocknet sorgfältig. Die wohltuende Wirkung macht sich sofort bemerkbar. Besonders auffallend ist diese Wirkung vor dem Rasieren da dadurch eine ganz überraschende Erweichung der Barthaare erreicht wird. Nach erfolgtem Rasieren ist wieder der gleiche Vorgang, wie oben beschrieben, einzuhalten, und zwar wird zuerst mit heißem Wasser abgewaschen und getrocknet. Hierbei wird man nun merken, daß die sonst so unangenehme Spannung der Haut oder schmerzhafte Erscheinungen vollständig ausbleiben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Rasierhilfsmittel, bestehend aus einer wässerigen Pektinlösung.
DED56035D 1928-06-26 1928-06-26 Rasierhilfsmittel Expired DE554084C (de)

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