DE657840C - Mittel zur Herstellung von Dauerwellen - Google Patents
Mittel zur Herstellung von DauerwellenInfo
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- DE657840C DE657840C DEZ21319D DEZ0021319D DE657840C DE 657840 C DE657840 C DE 657840C DE Z21319 D DEZ21319 D DE Z21319D DE Z0021319 D DEZ0021319 D DE Z0021319D DE 657840 C DE657840 C DE 657840C
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Description
- Mittel zur Herstellung von Dauerwellen Die Erfindung bezieht sich auf Mittel zur Herstellung von wirklich dauerhaften Haarwellen, mit -welchen die Haarsträhnen unter Erhitzung des Haares behandelt werden.
- In der auf diesem Gebiete vorhandenen Literatur kommt klar zum Ausdruck, daß mit dem Begriff Dauerwellen in vieler Beziehung Mißbrauch getrieben wird und daß infolge mangelnden Verständnisses des wirklichen Prinzips von Dauerwellen es eine ivzitverbreitete Unsitte war, Wasserwellen als Dauerwellen und einfache Wasserwellenfixative (Fixierflüssigkeiten) als Dauerwellpräparate zu bezeichnen.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung handelt es sich nun ganz ausdrücklich um ein Mittel zur Herstellung von wirklich dauerhaften Haarwellen, durch welches gleichzeitig die Beschaffenheit der Wellung wesentlich durch die Zusammensetzung der Lösung, die man zum Befeuchten des Haares verwendet, verbessert wird. Bisher wurde zumeist das Wellen der Haare durch Benutzung alkalischer I.OStmgeli Unter Anwendung von Hitze vorgenommen, wobei die Alkalität durch Verwendung von Chemikalien, wie Bora, Soda, Ammoniak, Pottasche o. dgi., erzeugt wurde.
- Es ist auch schon vorgeschlagen worden, eine wässerige Lösung, einer ahphatlschen Seife, nämlich des Triäthanolaminoleats, zur Erzeugung von Haarwellen zu verwenden. Hierbei kam jedoch lediglich eine o,Go/oigc Lösung in Frage, welche in keiner Weise den Erfordrnlissen der vorliegeilden Erfildung, also der wirklichen Herstellung von Haardauerwellen, entsprechen würde, sondern höchstens zur sog. Wasserwellung Verwendung finden kann, und zwar einmal, weil Triäthanolaminoleat nicht wesentlich alkalisch ist, sondern vielmehr eine neutrale Seife darstellt, und zum anderen, weil, wie die Literatur ausdrücklich betont, erst eine 5%ige Lösung einer Triäthanolaminbase sich zur Dauerwellung eignet.
- Demgegenüber besteht das erfindungsgemäß zur Haarwellung, und zwar zur Erzeugung von wirklichen Dauerwellen, verwendete Mittel aus @väss.erigen Lösungen von aliphatischen Aminen von einer Alkalität, die einer 5 %igen wässerigen Lösung von Triäthanolamin entspricht, mit denen das Haar unter Erhitzung befeuchtet wird. Es wurde im besonderen gefunden, dal3 mit diesen aliphatischen Aminen der geeignete Grad von Alkalität leicht erhalten -werden kann ohne die Nachteile, welche die Benutzung alkalischer Metallsalze oder Ammoniak begleiten. Diese aliphatischen Amine besitzen die Eigenschaft einer wesentlich größeren Dnrchdringnngsfähigkeit sowie eine besondere Fähigkeit zum Weichmachen der Haare in Verbindung mit einer wesentlich -zarteren Einwirkung auf das Haarzellengewebe. Außerdem sind diese aliphatischen Amine wesentlich hochwertiger als die bisher verwendeten Mittel infolge ihrer geringeren Flüchtigkeit wid ihrer größeren alkalischen Wirkung. Besonders eignet sich eitle wässerige C@/uig<# hi:iti@y@üthano@t@min- Lösung; ferner haben sich als geeignet erwiesen eine 8o,'oige Morpholinlösung, eine 6o/oige Monoäthanolaminlösung sowie eine 5 %ige Äthylendiamnilostuig.
- Hierbei können die wässerigen, Lösungen von aliphatischen Aminen geringen Amindampfdruck besitzen. Ferner kann den- gesättigte Dampf der wässerigen Lösung von aliphatischen Aminen weniger Amin als die Lösung selbst enthalten.
- Die Haarsträhne wird mit diesen Lösungen in bekannter Weise entweder vor oder nach ihrer Aufrollung auf einen Wickler oder Dorn bzw. ihrer sonstigen Verformung befeuchtet. Die angefeuchtete Haarsträhne wird alsdann einer Eitzeeinnirkung für eine bestimmte Zeitdauer von beispielsweise 5 bis 15 Minuten unterworfen. Hierauf wird der Wickler, Dorn o. dgl. entfernt und das Haar in der gewohnten Weise sliamponiert und frisiert. Die mit diesen Lösungen behandelten Haarsträhnen zeigen eine äußerst wirksame und dauernde Wellung unter völliger Schonung und 'Weichhaltung der einzelnen Haare.
Claims (1)
- PATi.@TANst>aüciir: i. Mittel zur Herstellung von Dauerwellen, bestehend aus wässerigen 1_ösungcn aliphatisclier Amine von einer Alkalität, die einer 5 ojoigen wässerigen Lösung von Triäthanolamin entspricht. Mittel nach Anspruch i, bestehend aus wässerigen Lösungen aliphatischer Amine von geringem Amindampfdruck. 3. Mittel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der gesättigte Dampf der wässerigen Lösungen von aliphatischen Aminen weniger Amin als die Lösung selbst enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ21319D DE657840C (de) | 1933-10-21 | 1933-10-21 | Mittel zur Herstellung von Dauerwellen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ21319D DE657840C (de) | 1933-10-21 | 1933-10-21 | Mittel zur Herstellung von Dauerwellen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE657840C true DE657840C (de) | 1938-03-14 |
Family
ID=7625340
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEZ21319D Expired DE657840C (de) | 1933-10-21 | 1933-10-21 | Mittel zur Herstellung von Dauerwellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE657840C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1041216B (de) * | 1955-08-01 | 1958-10-16 | Helmut Zahn Dr Ing | Mittel zum Dauerwellen von Haar |
DE1156758B (de) * | 1962-03-28 | 1963-11-07 | Hans Erich Schiecke Dipl Chem | Verfahren zum dauerhaften Verformen und Fixieren eiweissartiger Faserstoffe |
-
1933
- 1933-10-21 DE DEZ21319D patent/DE657840C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1041216B (de) * | 1955-08-01 | 1958-10-16 | Helmut Zahn Dr Ing | Mittel zum Dauerwellen von Haar |
DE1156758B (de) * | 1962-03-28 | 1963-11-07 | Hans Erich Schiecke Dipl Chem | Verfahren zum dauerhaften Verformen und Fixieren eiweissartiger Faserstoffe |
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