AT228938B - Verfahren zur Fixierung von Dauerwellen auf den Haaren und Mittel zur Durchführung dieses Verfahrens - Google Patents

Description

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  Verfahren zur Fixierung von Dauerwellen auf den Haaren und
Mittel zur Durchführung dieses Verfahrens 
Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des im Stammpatent Nr. 219770 geschützten Verfahrens bzw. des Mittels zur Durchführung dieses Verfahrens. 



   Gegenstand des Stammpatentes ist ein Verfahren zur Fixierung von Dauerwellen in der zweiten, so- 
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Einwirkung eines Reduktionsmittels unterworfenen HaareLösung zur Anwendung bringt, welche Polythionationen, insbesondere Tetrathionationen enthält. Vorzugs- weise enthält diese Lösung Alkalimetalltetrathionate, insbesondere Natrium- oder Kaliumtetrathionat und weist ein PH von ungefähr 7 oder ein schwach saures PH auf. Sie enthält zweckmässig bis zu 1 Mol Tetra- thionat pro Liter, wobei   vorzugsweise eine etwa lOoige Lösung   verwendet wird. 



   Das Mittel zur Durchführung dieses Verfahrens besteht aus einer Lösung mit einem Gehalt an Polythionationen, insbesondere Tetrathionationen, gegebenenfalls im Gemisch mit üblichen kosmetischen oder Haarpflegemitteln. 



   Während, wie im Stammpatent näher ausgeführt wurde, die bisher für die sogenannte "Neutralisations"-Stufe beim Dauerwellen verwendeten Oxydationsmittel, z. B. Wasserstoffperoxyd, Alkalijodate und-bromate, Alkaliperborate, Harnstoffperoxyd, Chlorite usw. gewisse Nachteile mit sich bringen, gelingt es durch die beschriebene Verwendung von Polythionaten, diese Nachteile zu vermeiden und zu einer hervorragenden haltbaren Dauerwelle zu gelangen. Insbesondere die in den Ausführungsbeispielen des Stammpatentes verwendeten Tetrathionate führen zu ausgezeichneten Ergebnissen. 



   Es wurde nun gefunden, dass von den Polythionaten nicht nur die Tetrathionate, sondern unter den gleichen Bedingungen auch Tri- und Pentathionate für den angestrebten Zweck besonders geeignet sind. 



  Dabei brauchen diese Thionate nicht einzeln rein vorzuliegen, sondern es kann auch eine Lösung verwendet werden, die ein Gemisch von Tri-,   Tetra-und Pentathionationen   oder ein Gemisch von zwei dieser lonenarten enthält. 



   Die nachstehenden Beispiele erläutern die Erfindung näher :   Beispiel 1 :   Die erste Phase wird mit einer   Ammoniumthioglykolatlösung durchgeführt, die auf   100 cm3 Wasser 0, 066 Mol des Salzes enthält und mittels Ammoniak auf ein PH = 9, 7 gebracht wurde. 



  Man lässt die Lösung 10 min lang einwirken, spült dann ausgiebig und fixiert bzw. neutralisiert mit einer Lösung der folgenden Zusammensetzung : 
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Wasser 150 cm3 
Man lässt diese Lösung 10 min lang einwirken, wäscht, spült und trocknet dann in gewohnter Weise. 



  Die so erhaltene Frisur ist lange haltbar. 



     Beispiel 2 :   Nachdem man zur Herstellung der ersten Phase in üblicher Weise mit folgender Lösung gearbeitet hat 

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   Thioglykolsäure   8 g
Monoäthanolamin 7 g
Ammoniak PH   9, 4  
Wasser 100   cm3   wendet man zur Neutralisierung eine Lösung folgender Zusammensetzung   an :   
Kaliumpentathionat   (2KSO, 3HO)   12 g
Cetyltrimethylammoniumbromid 1, 2 g
Natriumlaurylsulfat   0,     3 g  
Wasser 120   cm3   
Diese   Lösung lässt   man 10 min lang einwirken, dann wird wie üblich gewaschen, gespült und getrocknet. Man erhält eine sehr widerstandsfähige Frisur, die sehr lange hält. 



   Beispiel 3: Nachdem man in der erstenDauerwellenphase wie in Beispiel 2 vorgegangen ist, wird zur Neutralisation eine Lösung mit folgender Zusammensetzung angewendet : 
Kaliumtetrathionat 7, 5 g
Kaliumpentathionat   7,     5 g     -Lauryltrimethylammoniumbromid 4, 0 g   
Wasser 100 cm3 
Nach 10 min langer Einwirkung wird gewaschen, gespült und getrocknet. Man erhält eine haltbare Frisur. 



   Selbstverständlich sind im Rahmen der Erfindung wünschenswert erscheinende Abänderungen gegen- über den in den Beispielen beschriebenen Ausführungsformen möglich. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zur Fixierung von Dauerwellen in der zweiten,   sogenannten "Neutralisations"-Stufe   eines Dauerwellverfahrens, gemäss Patent Nr. 219770, wobei man auf die in der ersten Behandlungsstufe der Einwirkung eines Reduktionsmittel unterworfenen Haare eine Polythionationen enthaltende Lösung zur Einwirkung bringt, dadurch gekennzeichnet, dass eine Tri- und bzw. oder Pentathionationen enthaltende Lösung verwendet wird.

Claims (1)

1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Alkalimetall-, insbesondere Natriumoder Kaliumtri- oder Pentathionate verwendet werden.

   3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die verwendete Lösung auch Tetrathiohationen enthält.

   4. Mittel zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bestehend aus einer Lösung mit einem Gehalt an Tri- und bzw. oder Pentathionationen, gegebenenfalls im Gemisch mit üblichen kosmetischen oder Haarpflegemitteln.