DE2316600A1 - Selbstwaermende mittel zur durchfuehrung der zweiten stufe einer dauerhaften verformung der haare und verfahren zur anwendung dieser mittel - Google Patents

Selbstwaermende mittel zur durchfuehrung der zweiten stufe einer dauerhaften verformung der haare und verfahren zur anwendung dieser mittel

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DE2316600A1
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Description

Patentanwälte
PROF. DR. DR. J. RS1TSTÖTTER ? *3 1 R fi Π Π
DR.-ING. WOLFRAM BUNTE tO IyDUU
DR. KARL GEORG LÖSCH
MÜNCHEN T3. BAUEftSTRASSE 22. POSTFACH 78Ο · FERNRUF (OSIt) 37 65 S3 · TELEX S2IS2O8 ISAR d München, den \ 3. APR. ^973
M/12 448
L ' OREAL
14, rue Royale, Paris 8e, Frankreich
Selbstervärrr-ende I-Iittel zur Durchführung der zweiten Stufe einer dauerhaften Verformung der Haare und Verfahren zur Anv/er.dung dieser Mittel
Die vorliegende Erfindung betrifft selbsterwärmende Mittel
zur Durchführung der zweiten Stufe eines- Verfahrens zur
dauerhaften Verformung von Haaren und ein Verfahren zur A-v..-encLun;T dieser Mittel.
Bekanntermaßen besteht das herkömmliche Verfahren zur Durchführung einer dauerhaften Verformung von Keratinfasern und insbesondere von Haaren aus einer ersten Stufe zur Öffnung der S-3-3indungen des Keratins mit Hilfe eines Reduktions-
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mittels, im allgemeinen eines Thiols bei alkalischem pH und dann, nachdem man das Haar vorzugsweise gespült hat, einer Wiederherstellung der S-S-Bindungen des Keratins mit Hilfe eines Oxydationsmittels, so daß man dem Haar die gewünschte-Form geben kann. ." - " ,
Die vorliegende Erfindung betrifft Mittel zur Durchführung dieser■zweiten Stufe, die "Oxydations-" oder "Heutralisationsstufe" genannt wird, wodurch die S-S-Bindungen des Keratins wiederhergestellt werden.
Die erfindungsgemäßen Mittel haben die Eigenart, daß sie wenige Zeit nachdem sie durch Mischen von zwei Gruppen "von Bestandteilen hergestellt worden sind eine bemerkenswerte Temperaturerhöhung erfahren. . ■
Die Verwendung dieser exothermen Mittel, zur Durchführung der zweiten Stufe der Dauerwelle hat den doppelten Vorteil, einerseits die besondere Annehmlichkeit für die Person, bei der die Dauerwelle vorgenommen wird, di-e darin besteht, daß man auf den Haarboden"ein Produkt mit einer Temperatur aufbringt,- die höher ist als Umgebungstemperatur, und gleichzeitig daß die Erhöhung der Temperatur die Oxydationsreäktionen, die die S-S-Bindung^rt des Keratins wiederherstellen, die während der ersten Stufe der Dauerwelle geöffnet wurden, beschleunigt. -'■■--'-
Die vorliegende Erfindung betrifft somit ein neues Mittel, mit dem man die zweite Stufe, "Oxydationsstufe" genannt, einer dauerhaften Verformung von Haaren vornehmen kann, das. dadurch gekennzeichnet ist, daß es in zwei getrennten Teilen konditioniert ist, wobei ein Teil mindestens eine Verbindung, ausgewählt unter Sulfiten, Metabisulfiten,.Bisulfiten oder Thioharnstoff,-und der andere Teil Wasserstoffperoxyd
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3 231660P
enthält, v/obei die Konzentrationen an Sulfit, Metabisulfit, Bisulfit oder Thioharnstoff einerseits und Wasserstoffperoxyd andererseits derart sind, daß man nach Mischen der beiden Teile eine Temperaturerhöhung von etwa 15 bis 250C erhält und daß die verbleibende Mischung eine Gewichtskonzentration an reinem Wasserstoffperoxyd zwischen etwa 0,5 bis 3 % und vorzugsweise zwischen 0,75 und 1,5 % aufweist.
Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein neues Mittel zur Durchführung der zweiten Stufe, "Oxydationsstufe" genannt, eines Verfahrens zur dauerhaften Verformung von Haaren, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es aus der Mischung eines Teiles, der mindestens eine Verbindung, ausgewählt unter Sulfiten, Hetabisulfiten, Bisulfiten und Thioharnstoff, enthält, und eines anderen Teiles, der Wasserstoffperoxyd enthält, re_ultiert, wobei die Bestandteile in solchen Proportionen /erliegen, daß das Mittel seine Temperatur spontan um et\:a 15 bis 25~J2 erhöht, und daß nach Beendigung der Oxydationsreduktion das Kitte1 eine Gewichtskonzentration an reinem Wasserstoffperoxyd zwischen etwa 0,5 und 3 % und vorzugsweise zwischen 0,75 und 1,5 % enthält.
Die vorliegende Erfindung betrifft auch das^ Verfahren zur dauerhaften Verformung der Haare, das dadurch gekennzeichnet is~, daß man nach öffnen der S-S-Bindungen des Keratins mittels eines geeigneten Reduktionsmittels zur Durchführung der "Oxydation" genannten Stufe auf das Haar das Mittel einwirken läßt, das sich aus der frisch hergestellten Mischung eines Teiles, der nindestens eine Verbindung ausgewählt unter Sulfiten, Ketabisulfiden, Bisulfiten und Thioharnstoff enthält, nix einem anderen Teil, der Wasserstoffρeroxyd enthält, ergibt, wobei die Mengen an Sulfit, Metabisulfit, Bisulfit oder Thioharnstoff einerseits und an Wasserstoffperoxyd andererseits derart sind, daß das Mittel nach seiner Herstellung eine
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Temperaturerhöhung um etwa 15 bis 25°C erfährt und in den sich ergebenden Mittel eine Gewichtskonzentration an reinen "asserstoffperoxyd. zwischen, etwa 0,5 bis 3 % und vorzugsweise zwischen 0,75 und 1,5 % verbleibt]
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthalte 100 g selbsterwämendes Mittel eine Menge an Sulfit, 3isulf.it oder Metabisulfit, die ausreichend ist zur Herstellung einer Konzentration von 0,15 bis 0,35 SO^ Gruppen pro. 100 g Mittel. .. -
v.renn nan die Temperaturerhöhung mittels Thioharnstoff erreicht, kann das Mittel vorteilhaft zwischen 0,8 und 2 g Thioharnstoff enthalten. . ■ ""'"-.-
Es ist klar, daß nan eine um so höhere Temperaturerhöhung erhält, ^e höher der Gehalt an Sulfit, Bisulf it,. Metabrsulfit oder Thioharnstoff ist.
Die Konzentration an V,rasserstoffperoxyd hängt einerseits ab von der Menge an Sulfit, Bisulfit, Metabisulfit oder■Thioharnstoff, die in dem Mittel anwesend ist, andererseits von der Konzentration an Vasserstoffperoxyd, die man in dem Mittel nach Beendigung der Oxydations-R-eduktions-Reaktion erhalten wi
Der pH des Mittels nach der Mischung liegt im allgemeinen
zwischen 0,5 und 7'· ■ . ' .. --
Verschiedene Versuche haben überraschenderweise ergeben, da3 die Vervrendung von Sulfit, Bisulfit und Metabisulfit, und insbesondere von Thioharnstoff als oxydierbare Verbindung die Erzielung der Temperaturerhöhung um 15 bis 25 C in einer sehr kurzen Zeit in der Größenordnung von 1 bis 2 Minuten erlaubt und daß die erhaltene Temperatur während einer Zeitdaue im Bereich von 10 bis 15 Minuten auf einer nahezu konstanten Höhe bleibt.
3098442/t 184 ■ --.
Die rasche Erhöhung der Temperatur auf deren maximale Höhe hat den Verteil, daß nan das Mittel praktisch unmittelbar nach der- Eischung verwenden kann. Daraus ergibt sich ein Zeitgewinn und eine Vereinfachung des Verfahrens, was in den Friseursalcns sehr wünschenswert ist.
Die Stabilität der Temperatur ist ebenfalls ein wichtiger Faktor. Um eine gute Wiederherstellung der S-S- Bindungen des Keratins zu erhalten, ist es wichtig, daß das Mittel während einer Zeitdauer in der Größenordnung von 5 bis 15 I-Iinuten wirkx.
Zu den erfindungs'gamäß verwendbaren Sulfiten, Metabisulfiter. UT. 1 Bisulfiden gehören insbesondere die von Alkalimetallen abgeleiteten, wie""atrium- oder Kaliumsulfat, Natrium- oder Ilaliur-metabisuifit und Natrium- oder Kaliumbisulfit und Ammoniumsuifit etc.
Erfindungsgeiiiäß wird der Teil des Mittels, der das Wasserstoffperc::yd enthält, in flüssiger Form gelagerx, er besteht beispielsweise aus "ifassersxoffperoxyd, das mit einem herkömmlichen S~abilisationsmittel versetzt ist.
De-r andere Teil kann in Form von wässriger Lösung oder von Pulver, das rr.an zur. Zeitpunkt der Anwendung in dem Teil, der das Wasserstoffperoxyd enthält, löst, vorliegen.
Erfindung s gemäß- kann das Mitxel auch ein Verdickungsmittel, v.'ie Carboxymethylcellulose, Hydroxymethylcellulose oder ein"
Das Hixtel kenn auch gewisse üblicherweise in der Kosmetik verwende t-3 Hilfsmittel, wie Parfüms, Farbstoffe, Sxabilisierungs- ::.lt-ei, Konsc-rvie-r-ungEmittol, etc. enthalten.
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Es kann auch andere Hilfsmittel, wie quaternäre Ammoniumverbindungen, nicht-ionische Verbindungen oder anionische Verbindungen enthalten.
Diese Hilfsmittel werden bevorzugt zu dem flüssigen Teil gegeben, der das Wasserstoffperoxyd enthält..
Zum Zeitpunkt der Mischung liegt die erfindungsgemäße reduzierende Verbindung vorzugsweise in Pulverform vor und losx sich.rasch und leicht im flüssigen Teil, der das Wasserstoff peroxyd enthält.
Die nachsxeheiider. Beispiele sollen die vorliegende Erfindung näher veranschaulichen, sie jedoch nicht einschränken.
BeisOiel 1
Das erfindungsgemäße Mittel setzt sich'aus zwei. Teilen zusi
Teil A
wasserfreies natriumsulfat. ■ ·. 3 g
.Ci^ SZi
IOC cm^ einer Wasserstoffperoxydlcsung mit 9,S Volumina (Wassersxoffperoxydlösung mit 2,94 Gew.-% reinem H20?)
Der pH von Teil B beträgt 2,7. ''..'.
Zum Zeitpunkt der Anwendung mischtman die beiden .Teile, -.-robei sich Teil A rasch und ohne Schwierigkeiten in Teil 3 lest.
- ο τ-
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Μ/Ί2 449
Die Temperaturveränderungen.sind wie folgt: Zeit
0 Hin 20 0C
_L Min 39 0C
CVl 40 0C
Min 39 ,50C
Min 39 0C
Min 38 ,50C
6 Min 38 0C
10 Min 36 ,5°C
15 Min 35 0C
Das sich ergebende Mittel ist eine Lösung mit 7,1 Volumina ¥asserstozfpero:q/d (Lösung mit 2,13 g reinem 'H2O9). Der pH des Mittels ist 3-
BeisOiel 2
Das erfindungsgemäße Mittel setzt sich aus zv;ei Teilen zusammen:
2,25
Teil B
100 chi"5 einer Wasserstoffperoxydlösung nit 3,3 Volumina ('.vasserstcffperoxydlösung mit 2,94 Gev/.-Js reinen H2 0?)
Der pH von Teil 3 beträgt 2,7.
Vor der Anv.-endung mischt man Teil A und Teil B. Die Auflösung erfolgt rasch und die Mischung ist exotherm.
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M/12M9
Die Temperaturveränderung verläuft folgendermaßen:.
2O0C 37°C .
• 38°C . ■ :
37,5°C
370C >
37° C.
Zeit 0 Min
1 Hin
2 Ziin
3 Kin
4 Xi η
5 Min
6 - Hin
10 Min
13 Hin
36,5°C 350C 34°'C
Das sich ergebende Mittel ist eine Lösung mit 7 Wassersxoffperoxyd (Lösung mit 2,1 % reinem HpO
BeisOJel
Das erfindungsgemä-Se Mittel setzt sich aus zwei Teilen zusammen:
Teil A
Thioharnstoff ' ' " 1,3 g
Phenacetin ■ 0,1 g
Citronensäure · 0,1g
Wasserstoffperoxyd soviel wie- erforderlich für 10 Volumina (3 Gew.-% reines H2Op)
Farbstoff - 0,2 g
¥asser, soviel wie erforderlich für 100 cm
Der pH von Teil3 "ist 2,3.
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Zum Zeitpunkt der Anwendung mischt man Teil A in Teil· 3, der sich rasch exotherm löst. ' ,
Eie Temperaturveränderung verläuft folgendermaßen:
Zeiz O Min 200C
Min 360C
2 Min 390C
3 Min 390C
4 Min 53,50C
5 τ.:-= r> 33°C
6 Min 330C
10 Min . 370C
"·"-" η 35°C
Das sich ergecer.de Mittel ist eine Lösung mit 7,4 Volumina V.'assersxcfzperoxyd (Lösung mit 2,22 C-ev/.-yi reinem H0O?).
Eer pH dieses Mittels "beträgt 1,7·
e i s ό i e 1
Machdeir. man die auf Bauervrellwickel aufgerollten Haare mit folgendem Mi~"cel reduziert hat:
Thicglycolsäure - 8g
Ammonial: soviel v/ie zur Neutralisation erforderlich Mcnoäxhanolamin 4,5 g
Farbs-cofi ■ 0,2 g
Parfüm 0,1 g
Yasser soviel wie erforderich für 100 cm
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/0
spült man die Haare mit Wässer und' trägt dann folgendes, eriindungsgemäßes Mittel auf, das sich aus der Mischung von Teil A und Teil B wie nachstehend beschrieben, ergibt:
eil A
wasserfreies Natriumsulfit 3 g
Teil B .
"Sipol-Wachs" (Mischung von 30 % Cetylalkohol und 70 % Stearylalkohol oxyäthylenisiert mit 33 Mol Äthylenoxyd pro Mol Alkohol'. ■ . . 0,75 g Cetyltrimethylainnoniumbromid _ 0,10 g Phenacetin . 0,10 g
Oxychinolinsulfat der Formel:
i I 2,H?S04 0,02 g j OH j
Citronensäure ' 0,12 g Wasserstoffperoxyd soviel- wie erforderlich
für 8 Volumina' (.2,4 Gew.-% reines HpOp) . '
Parfüm . . - 0,05 g
Farbstoff " - ' 0,12 g ·
Wasser, soviel wie erforderlich für 100- cm
Der pH von Teil B ist 3,4. .
Dann mischt man Teil A und Teil B. Die sich ergebende Mischung hat einen pH 3,4 und eine Konzentration an reinem Wasserstoffperoxydvon 1,5 Gew.-% (5 Volumina). - v
• - 10 30 984 2/TI
Al
Nach etwa 60 bis 90 Sekunden steigt die innere Temperatur auf 330C, nan bringt dann das Mittel auf die Haare auf und läßt es während einer Zeitdauer von etwa 5 "bis 10 Minuten einwirken.
Nach Entfernen der Wickler und Spülen stellt man fest, daß das Haar eine ausgezeichnete Krause hat.
I-Ian erhält ein identisches Resultat j wenn man das Natriumsulfit durch Kaliumsulfat ersetzt.
Beispiel 5
Nachder. nan die erste Stufe eines Dauerwell^verfahrens mi" fegenden Mittel durchgeführt hat:
"r.i ο g_y c ο j. 3 aur e Ärir^cniusis e s cui c arb onat SüBmandelol Farfun Farbstoff Wasser, soviel wie erforderlich für
spült nan das Haar nit Wasser und führt die zweite Stufe, Oxydationsstufe genannt, durch Aufbringen folgenden erfindungsgenäßen Mittels, das sich aus der Mischung von Teil A und '■ Teil 3 wie nachstehend beschrieben, ergibt durch:
Teil A
wasserfreies ITatriumsulfit 3 g
7 fco g er
O
11 Cf
O
g cn
o, 2
o, 1
0, 15
100
- 11 -
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Teil B ·
Cetyltrimethylammoniumbromid . . 0,7 .g -.■■-■■---Phenacetin " 0,05 g
Phosphorsäure - 0,1 g :
"Guaranate AL 90" von Soeiete Fran£aise
des Colloides vertrieben ' . ' J 1 g ' ".'-
(Galactomanose 80 %, Wasser 20 %) ·- : ■'-'-"■. - -Wasserstoffperoxyd soviel wie erforderlich für 10 Volumina (3 Gew.-% reines H2O2) "
Wasser, soviel wie erforderlich für ' 100 cm
Der pH von Teil B beträgt 2,4. ■; - ■-
Durch Mischen von Teil A" und B erhält man ein Mittel mit einem pH 3 und einer Konzentration yon H2O2 von 7 Volumina (2,1 Gew.-% reinem H2O2). " : ' ■ " ; - '
Nach 60 bis 95 Sekunden erhöht sich die innere Temperatur des Mittels auf etwa 41°C. Man bringt es dann auf das Haar auf und läßt es während einer Zeitdauer von etwa 10 bis 15 Minuten einwirken. ' - ·
Dann entfernt man die Wickler und spült das Haar gründlich. Man erhält so eine Dauerwelle von ausgezeichneter Qualität.
B e. i s ρ i e 1
Nachdem man die erste "Stufe eines Dauerwellverfahrens wie in ■! Beispiel 5 beschrieben durchgeführt hat spült man das Haar und gibt dann das erfindungsgemäße Mittel auf„ das sich aus : der Mischung von 50 cnr Teil A und 50 cnr Teil B, wie nachstehend beschrieben, ergibt;:
- 12 -
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Teil A . j
Ammoniumsulfitlösung mit 5,52 g/% ;
Teil B ' . ί
Wasserstoffperoxydlösung mit 17,9 Volumina j
(5,36 Gew.-% reinem H2O2) ■
Der pH ist 2,1. ;
Nach Mischen von A und B hat das sich ergebende Mittel einen
pH 2,3 und eine Konzentration an reinem HoOo von 1,86 Gew.-%
(6,2 Volumina). - * ;
Nach 30 bis 90 Sekunden erhöht sich die innere Temperatur
des Mittels auf etwa 390C, wonach man es auf das Haar aufbringt
und während einer -Zeitdauer von etwa 5 bis 10 Minuten einwirken ; läßt. ;
Dann entfernt man die Wickler und spült das Haar ausgiebig. j Man erhält ebenfalls eine Dauerwelle ausgezeichneter Qualität. .
Beispiel 7
Dieses Beispiel ist mit dem vorhergehenden identisch, das
erfindungsgemäße Mittel jedoch wird durch das Mittel ersetzt,
das sich aus der Mischung von 50 1
B, wie folgt beschrieben, ergibt:
Teil A
Natriumbisulfitlösung mit 4,94 g/%
- 13 -
OTfff CTTTTCT
das sich aus der Mischung von 50 cm Teil A und 50 cm Teil
-j M/12 449
Teil B
¥asserstoffperoxydlösung mit 17,9 Volumina (5,36 Gew.-% reinem H2O2)
Der pH ist 2,1.
Nach Mischen hat das sich ergebende Mittel einen pH 0,9 und ; eine Konzentration an reinem H2O2 von 1,95 Gew.-% (6,5 Volumina).
Die Temperaturveränderung verläuft folgendermaßen: Zeit
.0 Min 20°C
1 Min 37°C
2 vMih 37°C
3 Min 36,5°
4 Min 36°C
5 Min. 350C
6 Min 35°C
10 Min . 340C
15 Min , 32°C
Das Mittel wird nach etwa 30 bis 60 Sekunden auf das Haar aufgebracht.
Man erhält auch Dauerwellungen mit ausgezeichneter Krause und sehr guter Haltbarkeit, wenn man in den vorstehenden Beispielen 4 und 5 die erfindungsgemäßen Mittel durch.eines der in den > Beispielen 1, 2 oder 3 beschriebenen Mittel ersetzt.
Ebenso erhält man ausgezeichnete Dauerwellungen wenn man in den Mitteln gemäß den Beispielen 1 und 2 das Natriumsulfit und Natriummetabisulfit durch Kaliumsulfit und -metabisulfit ersetzt.
- 14 -

Claims (8)

/Γ Patentansprüche
1. Kosmetisches Mittel zur Durchführung der zweiten Stufe, ■Oxydationsstufe genannt, einer dauerhaften Verformung von Haaren, dadurch gekennzeichnet, daB es konditioniert in zwei getrennten Teilen vorliegt, wovon ein Teil mindestens eine "Verbindung, ausgewählt unter Sulfiten, Metal)iSulfiten, Bisulfiten und Thioharnstoff, und der andere Teil Wasserstoffperoxyd enthält,· wobei die Konzentrationen jedes Teiles so ausgelegt sind, daß man nach Mischen eine Temperaturerhöhung um etwa 15 bis 25°C und eine Konzentration an reinem Wasserstoffperoxyd zwischen etwa 0,5 bis 3 Gew.-% und vorzugsweise zwischen 0,75 und 1,5 Gew.-% erhält. ;
2. Mittel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich aus der Mischung des Teils, der mindestens eine Verbindung, ausgewählt unter Sulfiten, MetabiSulfiten, Bisulfiten und Thioharnstoff, enthält und des Teils, der das Wasserstoffperoxyd enthält, ergibt.
3· Mittel gemäß einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sulfite, Metabisulfite und Bisulfite ausgewählt sind unter Alkalisulfiten, -metabiSulfiten und -bisulfiten, wie Natrium- oder Kaliumsulfit, Natrium- oder Kaliummetabisulfit, Natrium- oder Kaliumbisulfit und Ammoniumsulfit.
4. Mittel gemäß einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch ge- j kennzeichnet, daß es einen pH zwischen 0,5 und 7 aufweist. ;
- 15 - ι
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M/12449
5· Mittel gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sulfite, MetaMsulfite oder der Thioharnstoff in Pulverform vorliegen.
6. Mittel gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Teile mindestens ein in der Kosmetik übliches Hilfsmittel, wie Parfüms, Farbstoffe, Stabilisatoren, Konservierungsmittel,, quaternäre Ammoniumverbindungen, nicht-ionische Verbindungen, anionische Verbindungen oder Verdickungsmittel, enthält.
7· Verfahren zur dauerhaften Verformung von Haaren, dadurch gekennzeichnet, daß man, nachdem man die auf Dauerwellwickler eingelegten Haare reduziert und gespült hat·* während einer Zeitdauer von etwa'1 bis 15'Minuten ein Mittel einwirken läßt, das sich aus der Mischung von zwei Teilen ergibt, wobei der erste Teil mindestens eine Verbindung, ausgewählt unter Sulfiten, Metabisulfiten, Bisulfiten und Thioharnstoff, und der andere Teil Wasserstoffperoxyd enthält, wobei die Konzentrationen in jedem der Teile so sind, daß man nach Mischung eine Temperaturerhöhung um etwa 15 bis 250C und e"ine Konzentration an reinem Wasserstoffperoxyd zwischen etwa 0,5 bis 3 Gew.-56 und vorzugsweise zwischen 0,75 und 1,5 Gew.-% erhält, und schließlieh die Wickler entfernt und spült.
8. Verfahren gemäß - Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelj das sich aus der Mischung der zwei Teile ergibt, einen pH zwischen 0,5 und 7 aufweist.
- 16 3098427118 4
DE2316600A 1972-04-04 1973-04-03 Verfahren zur dauerhaften Verformung von Haar Expired DE2316600C3 (de)

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