DE2454692A1 - Mittel fuer die haar- und hautbehandlung - Google Patents

Mittel fuer die haar- und hautbehandlung

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DE2454692A1 DE19742454692 DE2454692A DE2454692A1 DE 2454692 A1 DE2454692 A1 DE 2454692A1 DE 19742454692 DE19742454692 DE 19742454692 DE 2454692 A DE2454692 A DE 2454692A DE 2454692 A1 DE2454692 A1 DE 2454692A1
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Description

W e 1 1 a Darmstadt, 18. November 1974
Aktiengesellschaft
Mittel für die Haar- und Hautbehandlung
Die vorliegende Erfindung betrifft Mittel für die Haar- und Hautbehandlung mit einem Gehalt an wasserlöslichen Cer-IV-salzen oder deren wasserschwerloslichen Reaktionsprodukten mit höhermolekularen anionaktiven, kationaktiven oder amphoteren Substanzen.
Bei einer dauerhaften Formveränderung des Haares, und zwar sowohl bei der Dauerwellung als auch bei der Entkräuselung, wird das Haar üblicherweise mit einem Reduktionsmittel auf der Grundlage von Mercaptoverbindungen oder Sulfiten behandelt. Als Mercaptoverbindungen haben insbesondere die Derivate der Thioglykolsäure wie Ammoniumthioglykolat und Glycerinmonothioglykolat Anwendung gefunden, während von den Sulfiten hauptsächlich das Ammoniumsulfit verwendet wurde. Die reduzierende Behandlung des Haares bewirkt eine Spaltung der Disulfidbrücken im Haarkeratin, wodurch das Haar erweicht wird und sich leicht in die gewünschte Form bringen läßt. Um das Haar in dieser neuen Form zu stabilisieren, ist eine Rückvernetzung der zuvor gespaltenen Disulfidbrücken erforderlich. Diese als "Fixierung" bezeichnete Behandlung wird gewohnlich mit Oxydationsmitteln, insbesondere Wasserstoffperoxyd, durchgeführt. Anschließend erfolgt dann normalerweise eine gründliche Nachspülung des Haares mit Wasser.
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Es verbleiben jedoch bei derartigen Haarbehandlungen häufig Reste des Reduktionsmittels oder des Oxydationsmittels im Haar zurück. Die Ursache ist oft in einer ungenauen Anwendung sowohl dieser beiden Mittel als auch des Nachspülmittels hinsichtlich der eingesetzten Mengen sowie ihrer Einwirkungszeit zu suchen. So können einerseits Reste des Reduktionsmittels infolge unzureichender Fixierung im Haar verbleiben, während andererseits Reste des Oxydationsmittels auf eine ungenügende Nachspülung zurückgeführt werden können. Allerdings lassen sich aber auch bei sehr gründlicher Nachspülung die Reste des Reduktionsmittels und des Oxydationsmittels nicht vollständig aus dem Haar entfernen. Dies beruht auf der Eigenschaft des Haares, derartige Reste ziemlich fest an sich zu binden.
Das Verbleiben solcher Reste im Haar wirkt sich nun äußerst nachteilig auf die Struktur und das Erscheinungsbild des Haares aus, da sie zu nioht unbeträchtlichen Schädigungen des Haares führen. Solche Schädigungen machen sich durch eine Versprödung des Haares und ein Nachlassen seiner Festigkeit sowie ferner durch eine Verschlechterung der Kämmbarkeit und den Verlust des natürlichen Haarglanzes bemerkbar. Hinzu kommt ferner, daß durch Reste des Reduktionsmittels die Haltbarkeit der Dauerverformung beeinträchtigt wird, während Reste des Oxydationsmittels eine unerwünschte Aufhellung der Haarfarbe bewirken.
Bei der Dauerverformung des Haares mit Mercaptoverbindungen, die heutzutage in überwiegendem Maße verwendet werden, treten jedoch nach der Behandlung unangenehme Gerüche am Haar
-3 -
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auf, die sich nur schwierig parfümistisch überdecken lassen. Das Haar allgemein, nicht nur das dauerverformte Haar, hat die. Eigenschaft zur Bindung von Gerüchen. Dies macht sich bei unangenehmen Gerüchen
wie solchen, die durch Mercaptoverbindungen verursacht werden oder aber auch bei intensiven Küchengerüchen sehr lästig für die Trägerin bemerkbar.
Wie bekannt ist, weist das Haar im lokalen Bereich
seiner Entstehung noch eine relativ geringe Anzahl
von Disulfidbrucken im Haarkeratin auf. Bis kurz
oberhalb der Hautoberfläche vermehrt sich jedoch diese Anzahl stetig, so daß schließlich durch eine ausreichende Anzahl von Disulfidbindungen die Festigkeit des Haares gewährleistet wird. In dem engeren Bereich in Hautnähe, wo diese Festigkeit infolge der noch zu geringen Anzahl von Disulfidbrucken nicht vorhanden ist, kommt es leicht zu Haarbruch und damit zum Ausfall des Haares. Diese nachteiligen Folgen werden noch durch mechanische Beanspruchung des Haares wie beispielsweise Kämmen und verschiedene Arten der Haarbehandlung, insbesondere
Blondierungen, erheblich verstärkt. In diesem Bereich seiner geringen Festigkeit ist das Haar auch besonders aufnahmefähig für Haarfärbemittel, was gegenüber dem übrigen Bereich zu einer intensiven Farbaufnahme und damit zur Bildung sogenannter "Farbbalken" führt.
Es wurde nun gefunden, daß sich die eingangs geschilderten Nachteile durch Verwendung der Mittel gemäß vorliegender Erfindung vermeiden lassen.
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Die Mittel sind hervorragend geeignet, Reste von Reduktionsmitteln und Oxydationsmitteln wie Wasserstoffperoxyd aus dem Haar zu entfernen. Außerdem weisen sie auch die Fähigkeit auf, das Haar in seiner Struktur zu festigen und es von intensiven Gerüchen zu befreien. Diese Eigenschaften machen die erfindüngsgemäßen Mittel besonders gut verwendbar als Nachbehandlungsmittel nach der Pauerverformung des Haares oder als Fixiermittel bei der Dauerwellung bzw. dauerhaften Entkräuselung. Sie können aber auch für andere Zwecke der Haarbehandlung, beispielsweise als Haarfrisiermittel, Haarkurmittel oder Haareinlegemittel, Anwendung finden. Insbesondere wegen ihrer Eigenschaft, die Struktur des Haares zu festigen, besteht auch die Möglichkeit eines Einsatzes als Vorbehandlungsmittel vor Haarfärbungen und Blondierungen.
Darüber hinaus hat es sich gezeigt, daß die Mittel der vorliegenden Anmeldung außerdem vorteilhaft zur Behandlung der Haut, und zwar sowohl der Kopfhaut als auch der des Körpers,verwendbar sind. Dies ist insbesondere auf ihre desinfizierenden und deodorierenden Eigenschaften zurückzuführen. So lassen sich beispielsweise solche Mittel zur Bekämpfung von Kopfhautschuppen, als Deodorantien, Antitranspirantien oder Spezialhautcremes einsetzen.
Die erfindungsgemäßen Mittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie wasserlösliche Cer-IV-salze oder deren wasserschwerlosliche Reaktionsprodukte mit hohermolekularen anionaktiven, kationaktiven oder amphoteren Substanzen enthalten.
6 0 9 8 2 1 / 1 Π L 3 .
Von den wasserlöslichen Cer-IV-salzen seien insbesondere das Ammoniumcer-IV-nitrat (NIiL)2 Ce (N0„) und das Ammoniumcer-IV-3u.lf.at (NH^)11 Ce (SO1+)^ . 2 H2O genannt.
Als höhermolekulare anionaktive Substanzen kommen beispielsweise solche aus den Klassen der sulfatierten Öle, Alkylsulfatej Alkyläthersulfate, Alkylaryläthersulfate, Alkylsulfonate, Alkylarylsulfonate, Alkylnaphtalinsulfonate, Fettsäurekondensationsprodukte, SuIfobernsteinsäureester, Salze von Alkylpolyglykolcarbonsäuren und Alkylbenzimidazolsulfonate in Betracht.
Spezielle Vertreter dieser Klassen sind Ricinolschwefelsaures Natrium, Natriumcetylstearylsulfat, Hatriumlaurylalkoholdiglykoläthersulfat, Ammoniumisononylphenoltetraglykolsulfat, Natriumpentadecylsulfonat, Natriumlaurylbenzolsulfonat, Natriumdibutylnaphtalinsulfonat, Natriumsulfostearinsäureäthylester, Kaliumsalz von Stearylamineiweißkondensat, Natriumsalz des Laurylsäureamiddiglykolsulfobernsteinsäurehalbesters, Natriumsalz des Laurylalkoholpentaoxyäthylkohlensäurehalbesters und Natriumheptadecylbenzimidazolsulfonat.
Von den höhermolekularen kationaktiven Substanzen sollen insbesondere die Klassen der quaternären Ammoniumsalze und Pyridiniumverbindungen angeführt sein.
Aus diesen -Klassen wäre das Dihexadecyldimethylammoniumchlorid, Hexadecyltrimethylammoniumchlorid, Myristyldimethylbenzylammoniumchlorid, Dimethylcetylbenzylammoniumchlorid und N-Dodecylpyridiniumchlorid zu nennen.
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Zu den höhermolekularen amphoteren Substanzen sind
vorzugsweise die Klassen der Carboxybetaine und
Imidazoliumbetaine zu zählen.
Von diesen Klassen können beispielsweise Myristylsäureamidpropyldimethylaminoessigsäurebetain und 1-Hydroxyäthy1-2-1aury1-4,5-dihydro-imidazolium-l-carboxymethyIe η betain in Betracht kommen.
Als erfindungsgemäß verwendbare wasserschwerlösliche
Reaktionsprodukte sollen hauptsächlich die Reaktionsprodukte einerseits von wasserlöslichem Ammoniumcer-IV-nitrat mit höhermolekularen anionaktiven oder amphoteren Substanzen und andererseits von wasserlöslichem Ammoniumcer-IV-sulfat mit höhermolekularen kationaktiven oder
amphoteren Substanzen zu verstehen sein.
Die Herstellung dieser Reaktionsprodukte erfolgt in der Weise, daß Lösungen der wasserlöslichen Cer-IV-salze
und der höhermolekularen oberflächenaktiven Substanzen, welche die beiden gelösten Reaktionspartner in vorzugsweise äquivalentem Mengenverhältnis enthalten sollen,
zusammengerührt werden. Die sich bildenden schwerlöslichen Reaktionsprodukte lassen sich durch Zentrifugieren abtrennen und können in noch etwas feuchtem Zustand in den entsprechenden Träger, beispielsweise eine Emulsion,
eingerührt werden.
Die Mittel nach der Erfindung sollen einen sauren pH-Wert, vorzugsweise von pH 1,5 - 6,0, aufweisen. Die Konzentration der wasserlöslichen Cer-IV-salze sowie deren Reaktionsprodukte mit den vorstehend genannten höhermolekularen
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oberflächenaktiven Substanzen liegt am zweckmäßigsten in dem Bereich von 0,5 -.11,5 Gew.%.
Die wasserlöslichen Cer-IV-salze ne.igen dazu, bei höheren pH-Werten des sauren pH-Bereichs schwerlösliche basische Salze zu bilden. Ihre Wirkung in den erfindungsgemäßen Mitteln wird aber dadurch nicht beeinträchtigt, sondern es tritt lediglich eine zeitlich etwas verzögerte Wirkung ein. Dies kann mitunter bei Präparaten, bei denen auf eine derartige gebremste Wirkungsabgabe Wert gelegt wird, von Vorteil sein.
Als Zubereitungsformen für die beanspruchten Mittel können entsprechend den kosmetisch üblichen Trägermassen solche in Form von Lösungen, Emulsionen, Gelen, Cremes, Pulvern oder Aerosolen in Betracht kommen. Falls es zweckmäßig ist, kann ebenfalls die mikroverkapselte Form Verwendung finden.
Selbstverständlich können die Mittel auch kosmetisch übliche und bekannte Zusätze wie beispielsweise Parfümöle, Farbstoffe, Puffer, Avivagestoffe, Trübungsmittel, Verdicker, Vitamine, Pflanzenextrakte, Lecithin, Proteine und andere enthalten.
Die folgenden Beispiele sollen den Gegenstand der Patentanmeldung näher erläutern.
Beispiele Beispiel 1 Spülmittel nach der Dauerwellung
Das dauergewellte Haar wird portionsweise mit 300 g. der folgenden Lösung überspült:
1,0 g Ammoniumcer-IV-nitrat (NH^)2 Ce g6
0,U g Octylphenol mit 20 Mol Xthylenoxyd oxäthyliert 0,3- g Parfümöl
B Π 9 8 21 / 1 (H 3 - 8 -
- tr ■■ • * ·
0,3 g Ammoniak, 25%ig ;
98,0 g Wasser
100,0 g
Die Losung hat einen pH-Wert von 2,0. Nach etwa 3 Minuten spült man das Haar mit Wasser aus, legt es in üblicher Weise zur Frisur ein und trocknet.
Beispiel 2 Creme zur Nachbehandlung der Haarentkräuselung
Nach Abschluß einer Haarentkräuselung werden 30 g der folgenden Creme gleichmäßig auf das Haar aufgetragen:
Ce
11,5 g Ammoniumcer-IV-sulfat
2,3 g Cetylstearylalkohol
0,3 g Natriumlaurylsulfat
0,6 g Parfümöl
U,3 g Ammoniak, 25%ig
81,0 g Wasser
100,0 g
Die Creme hat einen pH-Wert von 1,8. Nach einer Einwirkungszeit von etwa 5 Minuten spült man die Creme mit Wasser vom Haar ab und trocknet.
Beispiel 3 Shampoo nach der Dauerwellung
Das dauergewellte Haar wird mit 10 g des folgenden Cremeshampoos nachgewaschen:
10,0 g Ammoniumcer-IV-sulfat (NH4) Ce (SO11+ )μ . 2 H 50,0 g wäßrige Losung von Natriumlaurylalkohol-
diglykoläthersulfat, 28%ig 2,0 g Ammoniak, 25%ig
6 0 9 8 21/10 4
0,8 g Parfümöl
37,2 g Wasser
100,0 g
Das Shampoo hat einen pH-Wert von 2,0. Anschließend spült man mit Wasser, legt das Haar wie üblich zur Frisur ein und trocknet.
Beispiel 4 Spülmittel nach der Dauerwellung
Man spült das dauergewellte Haar portionsweise mit 500 ml Wasser, in dem kurz vor Gebrauch eine Mischung von
3,0 g Ammoniumcer-IV-nitrat (NH1^)3 Ce (NO3 1,0 g Natriumtetraborat, wasserfrei
gelöst wurde. Die Lösung hat einen pH-Wert von 1,6. Abschließend wird das Haar wie üblich zur Frisur eingelegt und getrocknet.
Beispiel 5 Frisiercreme
A) 1,0 g Ammoniumcer-IV-nitrat (NH^)- Ce (NO ) werden in 10 ml Wasser gelöst und hierzu 50 ml einer wässrigen Lösung von 5,0 g Natriumcetylstearylsulfat zugegeben. Die entstandene Fällung wird abzentrifugiert.
B) Es werden 8,0 g Glycerinmonostearat, 20,0 g Paraffinöl und 2,0 g Olivenöl mit 50 g Wasser heiß emulgiert.
- 10 -
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Sodann rührt man die abzentrifugierte Fällung von h) in die Emulsion von B) ein, fügt 0,3 g Parfümöl hinzu und füllt mit Wasser auf 100 g auf. Die erhaltene Frisiercreme hat einen pH-Wert von 6,
Beispiel 6 Haarkurmittel
A) 1,0 g Ammoniumcer-IV-sulfat (NH1+) Ce (SO1^)4 ... 2 H„0 werden in 10 ml Wasser gelöst und zu 25 ml einer wäßrigen Lösung von 2,5 g Dimethyllaurylbenzylammoniumchlorid zugegeben. Die entstandene Fällung wird abzentrif ugiert.
B) Es werden 1,8 g Cetylstearylalkohol, 0,9 g Walrat, 1,8 g Glycerinmonostearat und 0,2 g einer 50%igen wäßrigen Lösung von Dimethyllaurylbenzylammoniumchlorid mit 50 g Wasser heiß emulgiert.
Sodann rührt man die abzentrifugierte Fällung von A) in die Emulsion von B) ein, gibt 0,2 g Parfümöl zu und füllt mit Wasser auf 100 g auf. Das erhaltene cremeformige Haarkurmittel hat einen pH-Wert von
Die Creme wird auf das Haar aufgetragen und anschließend mit einer haubenformigen Kunststoffolie zur Vermeidung einer Eintrocknung der Creme abgedeckt. Man läßt dann 5 Minuten lang unter einer Wärmehaube (Temperatur am Kopf etwa 45 - 50° C) einwirken. Abschließend wird das Haar mit Wasser ausgespült, wie üblich zur Frisur gelegt und getrocknet.
-U-
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Beispiel 7 ."■■·■ Haareinlegemittel
Das kurz zuvor dauergewellte Haar wird mit einer Lösung der Zusammensetzung '
3,0 g Polyvinylpyrrolidon
0,5 g Ammoniumcer-IV-nitrat (NH1^)2 Ce (NOg)6
0,3 g Ammoniak, 25%ig (zur pH-Einstellung auf 2,0)
9 6,2 g Wasser
100,0 g
in üblicher Weise befeuchtet, auf Wickler gewickelt, getrocknet, von den Wicklern entfernt und zur Frisur gekämmt.
Antitranspirans und Deodorans
Ammoniumcer-IV-nitrat (NH,, )o Ce (N0_). Rizinusöl mit HO Mol A'thylenoxyd oxäthyliert Parfümöl
Ammoniak, 25%ig
Wasser
100,0 g
Diese Lösung hat einen pH-Wert von 2,0 und wird mit einem Handzerstäuber auf die Haut aufgesprüht.
Beispiel 9 Spezialhautcreme
A) 15,0 g Stearylalkohol
3,0 g Stearylalkohol mit 10 Mol Äthylenoxyd oxäthyliert
5,0 g Avocadoöl
2,0 g Glycerin
40,0 g Wasser
- 12 -
6 0 9 8 2 1/10 4 3
Beispiel 8 g
0,7 g
0,3 ε
0,2 g
0,2 g
98 , 6
B) 1,0 g Ammoniumcer-IV-nitrat (NH1, )„ Ce (N0_)c
H Z ob
34,0 g Wasser
Die unter A) genannten Komponenten werden heiß emulgiert. In die abgekühlte Creme wird anschließend die Lösung B) eingerührt. Die erhaltene Hautcreme hat einen pH-Wert von 1,7.
Beispiel 10 Fixiermittel für die Dauerwellung
Nach vorangegangener Behandlung des Haares mit einem üblichen thioglykolathaltxgen Wellmittel wird das gewickelte Haar zuerst mit Wasser gespült, und sodann erfolgt eine Spülung mit 500 ml einer 0,5%igen Essigsäurelösung. Anschließend fixiert man das Haar mit einer Lösung von pH=3,5 und folgender Zusammensetzung:
Ammoniumcer-IV-sulfat (NH^)1+ Ce (SO^ . 2 H3O Ammoniumacetat
wässrige Lösung von Natriumlaurylalkoholdiglykoläthersulfat, 28%ig Wasser
100,0 g
Das gewickelte Haar wird mit der Hälfte dieser Lösung mittels eines Schwammes eingeschäumt. Nach einer Einwirkungszeit von 5 Minuten wickelt man das Haar ab und schäumt mit der restlichen Hälfte der Lösung ein. Nach weiteren 5 Minuten wird das Haar mit Wasser ausgespült, in üblicher Weise zur Frisur gelegt und getrocknet.
- 13 -
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2,0 g
1,3 g
3,0 g
93,7 g
Beispiel 11 - ....,, t Fixiermittel für die Haarentkräuselüng
Nach vorangegangener Behandlung des Haares mit einem üblichen thioglykolathaltig-Bn. En-t:krä(uselungsmittelspült man das Haar mit Wasser und behandelt mit 500 ml Wasser, welches 5 g Ammoniumcer-IV-sulfat (NH ) Ce (SO..).. > 2 H0O gelöst enthält wie folgt nach: Zuerst wird das Haar mit der Hälfte dieser Losung CpH=I,8) überspült, 5 Minuten einwirken gelassen und. sodann die restliche Hälfte aufgegossen. Nach weiteren 3 Minuten Einwirkungszeit spült man das Haar mit Wasser aus und trocknet.? . - -. . -.."-.- · .
Die Mittel nach· den Beispielen 1 - 7 sind, hervorragend' ' geeignet, sowohl Reste νρ,η. Reduktionsmitteln als auch Reste von Wasserstoffperoxyd aus, dem Haar zu entfernen» Gleichzeitig wird das Haar in seiner Struktur gefestigt, wobei geschädigtes Haar seine natürliche Beschaffenheit und sein glänzendes Aussehen zurückerhält. Ferner wird ein vorzeitiger Haarbruch in Hautnähe vermieden und eine eventuell nachfolgende Haarfärbung egalisiert. Da die Mittel außerdem desinfizierend wirken, üben sie.eine günstige Wirkung gegen Schuppenbefall aus. Sie sind weiterhin geeignet, das Haar von unangenehmen Gerüchen zu befreien. Die im Haar verbleibenden Mittel nach den Beispielen 5 und 7 verhindern gleichzeitig die Aufnahme derartiger Gerüche.
Die in den Beispielen 8 und 9 beschriebenen Mittel weisen eine ausgezeichnete deodorierende und antitranspirierende Wirkung auf.
Die Mittel gemäß den Beispielen 10 und 11 bewirken eine vorteilhafte Stabilisierung der Haarverformung und Festigung der Haarstruktur.
- 14 -
609821/1043 .

Claims (5)

  1. Patentansprüche
    Mittel für die Haar- und Hautbehandlung, dadurch gekennzeichnet, daß es in einem sauren Träger ein wasserlösliches Cer-IV-salz oder dessen wasserschwerlösliches Reaktionsprodukt mit einer höhermolekularen anionaktiven, kationaktiven oder amphoteren Substanz enthält.
  2. 2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als wasserlösliches Cer-IV-salz Ammoniumcer-IV-
    nitrat (NH1, )o Ce (NO.,)- oder Ammoniumcer-IV-sulf at H 2 ob
    (NH^)4 Ce (SO1+)^ . 2 H3O enthält.
  3. 3. Mittel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß es das wasserschwerlösliche Reaktionsprodukt von Ammoniumcer-IV-nitrat (NH11). Ce (NCU). mit einer
    4 2 ob
    hohermolekularen anionaktiven oder amphoteren Substanz enthält.
  4. 4. Mittel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß es das wasserschwerlösliche Reaktionsprodukt von Ammoniumcer-IV-sulfat (NH1^)4 Ce (SO1^)4 . 2 H3O
    mit einer hohermolekularen kationaktiven oder amphoteren Substanz enthält.
  5. 5. Mittel nach Anspruch 1 bis H, dadurch gekennzeichnet, daß es einen pH-Wert im Bereich von 1,5 - 6,0 aufweist.
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