DE69205270T2 - Verfahren zur dauerhaftenverformung von haaren ohne unangenehmen geruch zu erzeugen. - Google Patents

Verfahren zur dauerhaftenverformung von haaren ohne unangenehmen geruch zu erzeugen.

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur dauerhaften Verformung der Haare (Dauerwelle), wobei als hauptsächliches Reduktionsmittel das Cysteamin zum Einsatz gebracht wird und dieses Verfahren eine spezielle Behandlung umfaßt, welche die Bekämpfung des verbleibenden, an den Haaren haftenden unangenehmen Geruchs ermöglicht.
  • Die klassische Technik zur Erzielung einer Dauerwelle der Haare besteht darin, in einem ersten Schritt die Öffnung der Disulfidbrücken des Keratins mittels einer Zubereitung mit einem Gehalt an einem Reduktionsmittel (Reduktionsschritt) zu bewirk en und anschließend nach dem vorzugsweisen Spülen der Frisur in einem zweiten Schritt diese Disulfidbindungen wieder herzustellen, indem man auf den Haaren unter Spannung eine oxidierende Zusammensetzung (Oxidationsschritt, auch Fixationsschritt genannt) in der Weise aufbringt, daß den Haaren die gewünschte endgültige Form verliehen wird. Das Aufbringen der reduzierenden Zubereitung läßt sich vor oder nach dem Einrollen der Haare auf den Wicklern durchführen.
  • Diese Technik der Dauerwelle der Haare ermöglicht unabhängig voneinander das Bewerkstelligen der Haarwellung wie auch Beseitigen einer Frisur oder Entkräuselung.
  • Die Zusammensetzungen zur Durchführung des ersten Schrittes einer Erzielung der Dauerwelle liegen im allgemeinen in Form von Lotionen, Cremes, Gelen oder Pulvern zum Verdünnen mit einem flüssigen Träger vor und enthalten als Reduktionsmittel vorzugsweise ein Thiol.
  • Unter den favorisierten Thiolen zur Durchführung des ersten Schrittes der Erzielung einer Dauerwelle hat sich das Cysteamin oder 2-Aminoethanthiol als besonders günstig zum Erhalt guter Haarfrisuren herausgestellt, jedoch hat sich herauskristallisiert, daß die auf diese Weise behandelten Haare manchmal nach einer oder zwei Wochen einen äußerst unangenehmen Geruch entwickeln.
  • Dieser schlechte Geruch ist insbesondere dann wahrnehmbar, wenn die behandelten Haare angefeuchtet sind oder sich in einer feuchten Umgebung befinden. Ebenso wird das Auftreten eines schlechten Geruches ganz besonders in einem warmen und feuchten Klima wie auch durch die Neigung von Personen begünstigt, eine große Menge an Talg abzusondern.
  • Infolge dieses Nachteils werden das Cysteamin wie auch seine Salze selbst in geringen Konzentrationen im allgemeinen nicht als Reduktionsmittel bei einem Verfahren zur dauerhaften Verformung von Haaren eingesetzt.
  • Im Anschluß an verschiedene Untersuchungen wurde in völlig überraschender und unerwarteter Weise festgestellt, daß es möglich ist, das Auftreten schlechter Gerüche aufgrund der Anwendung von Cysteamin oder eines seiner Salze in der Weise zu verhindern, daß vor oder nach dem Fixierschritt zur Anwendung einer Zubereitung gegriffen wird, welche in einem kosmetisch annehmbaren Träger eine Monoaldehydverbindung enthält.
  • Die Erfindung betrifft daher ein Verfahren zur dauerhaften Verformung der Haare (Dauerwelle), das einen Reduktionsschritt mit Hilfe einer reduzierenden Zusammensetzung mit einem Gehalt an Cysteamin oder einem seiner Salze sowie einen Oxidationsschritt umfaßt, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, daß vor oder nach dem Oxidationsschritt eine Zubereitung auf die Haare aufgebracht wird, die in einem kosmetisch annehmbaren Träger eine Monoaldehydverbindung zur Bekämpfung des unangenehmen, den Haaren anhaftenden Restgeruches enthält.
  • Als Monoaldehydverbindung lassen sich erfindungsgemäß das Formaldehyd oder ein aromatischer Aldehyd einsetzen, der aus 2,4,6-Trihydroxybenzaldehyd, α-Methyl-β-(p-tert-butylphenyl)-propionaldehyd, 2-Methyl-4-(2,6,6-trimethyl-2(1)-cyclohexen-1-yl)-butanal,2-Hexyl-3-phenyl-2- propenal, 3,4-Dimethoxybenzaldehyd, 2,3,4-Trimethoxybenzaldehyd, 2,5- Dimethoxybenzaldehyd und 4-Hydroxy-3-methoxybenzaldehyd ausgewählt ist.
  • Vorzugsweise wird die Monoaldehydverbindung in einer molaren Konzentration zwischen 0,15 und 1,8 Mol, vorzugsweise zwischen 0,22 und 0,8 Mol, eingesetzt.
  • Der kosmetisch annehmbare Träger stellt eine wäßrige, alkoholische oder hydroalkoholische Lösung eines niedrigen aliphatischen Alkohols, wie z.B. Ethanol oder Isopropanol, dar.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die Haare vor der Applikation der Zubereitung mit einem Gehalt an einer Monoaldehydverbindung gespült.
  • Die Zubereitung mit einem Gehalt an einer Monoaldehydverbindung kann selbstverständlich auch noch verschiedene andere kosmetische Zusatzstoffe, wie z.B. ein anionisches, nichtionisches oder amphoteres bzw. zwitterionisches oder kationisches Tensid, ein Alkalisierungs- oder Ansäuerungsmittel, ein Konservierungsmittel, einen Stabilisator, einen Wirkstoff zur Behandlung beispielsweise in Form von Kationen oder Polymeren, einen Farbstoff, eine Sonnenfiltersubstanz, ein Verdickungsmittel oder Perlmuttglanzmittel enthalten.
  • Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Zubereitung mit einem Gehalt an der Monoaldehydverbindung vor oder nach dem Aufbringen der oxydierenden Zusammensetzung während eines Zeitraums von 1 bis 60 Minuten auf die Haare appliziert. Nach der Behandlung können die Haare gegebenenfalls mit Wasser gespült werden; sofern die Monoaldehydverbindung jedoch in Form von Formaldehyd vorliegt, werden die Haare grundsätzlich gespült.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Zubereitung mit einem Gehalt an einer Monoaldehydverbindung auf die Haare vor dem Oxidationsschritt aufgebracht, wobei die Haare zuvor mit Wasser nach dem Reduktionsschritt gespült wurden.
  • Falls die erfindungsgemäße Zubereitung mit einem Gehalt an einer Monoaldehydverbindung nach dem Oxidationsschritt aufgebracht wurde, kann die Applikation unmittelbar danach oder zeitversetzt und gegebenenfalls ein oder auch mehrere Male wiederholt erfolgen.
  • Erfindungsgemäß ist das Cysteamin oder eines seiner Salze in der reduzierenden Zusammensetzung in einer Konzentration zwischen 2 und 12 Gew.-% als Cysteaminbase in bezug auf das Gesamtgewicht der reduzierenden Zubereitung vorhanden. Die reduzierende Zubereitung kann gegebenenfalls ein sekundäres Reduktionsmittel, beispielsweise Thioglykolsäure, Glycerinthioglykolat oder Cystein enthalten.
  • Vorzugsweise bewegt sich der pH-Wert der reduzierenden Zusammensetzung zwischen 6 und 10 und wird mittels eines Alkalisierungsmittels, z.B. Ammoniak, Monoethanolamin, Diethanolamin, Triethanolamin, alkalisches Carbonat oder Bicarbonat oder Ammoniumcarbonat, ein Alkalihydroxid oder mittels eines Ansäuerungsmittels, z.B. Salzsäure, Essigsäure, Milchsäure, Oxalsäure, Borsäure, Zitronensäure oder Phosphorsäure oder auch durch eine Puffersubstanz, beispielsweise Mono- und Dicalciumphosphat sowie saures Ammoniumcarbonat eingestellt.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung kann die reduzierende Zusammensetzung auch noch ein Tensid vom nichtionischen, anionischen, kationischen oder amphoteren Typ enthalten.
  • Die reduzierende Zubereitung kann auch noch Behandlungsmittel, Wirkstoffe, wie z. B. Panthotensäure, Mittel gegen Haarausfall, Antischuppenmittel, Verdickungsmittel, Suspendiermittel, Komplexiermittel, opafizierende Mittel, Farbstoffe, Sonnenfiltersubstanzen, wie auch Duftstoffe und Konservierungsmittel sowie gegebenenfalls andere Reduktionsmittel enthalten.
  • Die oxidierende Zusammensetzung stellt einen häufig benutzten Typ dar und enthält als Oxidationsmittel Wasserstoffperoxid, Alkalibromat, ein Per(säure)salz, ein Polythionat oder ein Gemisch aus Alkalibromat und Per(säure)salz. Die Konzentration an Wasserstoffperoxid kann zwischen 1 und 20 Vol.-%, vorzugsweise zwischen 1 und 10 Vol.-%, die Konzentration an Alkalibromat zwischen 2 und 12 Gew.-% und jene an Per(säure)salz von 0,1 bis 15 Gew.-% in bezug auf das Gesamtgewicht der oxydierenden Zusammensetzung variieren. Der pH-Wert der oxydierenden Zusammensetzung bewegt sich im allgemeinen zwischen 2 und 8, jedoch vorzugsweise zwischen 3 und 6.
  • Im folgenden werden zur Erläuterung mehrere Beispiele für das erfindungsgemäße Verfahren zur dauerhaften Verformung (Dauerwelle) der Haare gegeben.
  • BEISPIELE BEISPIEL 1:
  • Die folgende reduzierende Zubereitung (A) wird auf angefeuchtete, zuvor auf Lockenwickler mit einem Durchmesser von 14 mm eingerollte Haare aufgebracht:
  • Zusammensetzung (A):
  • Cysteaminhydrochlorid 11,3 g
  • Oleocetyldimethylhydroxyethylammoniumchlorid in 30%iger wäßriger Lösung in bezug auf den Wirkstoff 0,39 g (Ma)
  • Ammoniak q.s. bis zu einem pH-Wert von 8,5
  • Wasser q.s. ad 100 g
  • Nach dem 15-minütigen Einwirkenlassen werden die Haare unter fließendem Wasser gespült und im Anschluß daran die folgende Zusammensetzung (B) auf die Haare aufgebracht:
  • Zusammensetzung (B):
  • Formaldehyd 0,2 g
  • Wasser q.s. ad 100 g
  • Die Zubereitung läßt man 15 Minuten lang einwirken, worauf die Haare erneut unter fließendem Wasser vor dem Aufbringen der folgenden oxydierenden Zusammensetzung (C) aufgebracht wird:
  • Zusammensetzung (C):
  • Wasserstoffperoxid in wäßriger Lösung, 200 Volumen 4,8, g
  • Zitronensäure q.s. bis zu einem pH-Wert von 3
  • Wasser P.s. ad 100
  • Nachdem die oxydierende Zusammensetzung 5 Minuten lang einwirken gelassen wurde, wird mit Wasser gespült und darauf die Lockenwickler entfernt und die Haare getrocknet.
  • Im weiteren Verlauf wird keine Entwicklung eines schlechten Geruches, selbst nicht nach dem Feuchtwerden der Haare festgestellt.
  • Zu Vergleichszwecken wird dasselbe Verfahren durchgeführt, jedoch unter Weglassung der Behandlung mittels der Zusammensetzung (B), wobei nach einer gewissen Zeitdauer an den Haaren die Entwicklung eines unangenehmen Geruches festzustellen ist.
  • VERGLELCHSVERSUCHE A. Behandlung vor dem Oxydationsschritt:
  • Es werden 10 Haarlocken von jeweils etwa 2,5 g mit einem Shampoo behandelt und im Anschluß daran gespült. Darauf wird auf die Locken jeweils die folgende reduzierende Zusammensetzung aufgebracht:
  • Cysteaminhydrochlorid 9,6 g
  • Tegobetain 1 g
  • 20%iges Ammoniak in Wasser q.s. bis zu einem pH-Wert von 8,5
  • entmineralisiertes Wasser q.s. ad 100 g
  • Nach dem 15-minütigen Einwirkenlassen werden alle 10 Locken mit Wasser gespült.
  • Eine der Locken wird als Vergleichsstandard betrachtet und die neun übrigen Locken werden jeweils mit den neun folgenden Zusammensetzungen behandelt:
  • Zusammensetzung 1:
  • 2,4,6-Trihydroxybenzaldehyd 7,7 g
  • Ethanol 50 g
  • entmineralisiertes Wasser q.s. ad 100 g
  • Zusammensetzung 2:
  • α-Methyl-β-(p-tert-butylphenyl)-propionaldehyd (unter der Bezeichnung "Lilial" von der Firma GIVAUDAN vertrieben) 8 g
  • Ethanol q.s. ad 100 g
  • Zusammensetzung 3:
  • 2-Methyl-4-(2,6,6-trimethyl-2(1)-cyclohexen-1-yl)butanal (vertrieben unter der Bezeichnung "Cétonal" von der Firma GIVAUDAN) 9,1 g
  • Ethanol q.s. ad 100 g
  • Zusammensetzung 4:
  • 3,4-Dimethoxybenzaldehyd 6,2 g
  • Ethanol q.s. ad 50 g
  • entmineralisiertes Wasser q.s. ad 100 g
  • Zusammensetzung 5:
  • 2,3,4-Trimethoxybenzaldehyd 9,8 g
  • Ethanol q.s. ad 100 g
  • Zusammensetzung 6:
  • 2,5-Dimethoxybenzaldehyd 8,3 g
  • Ethanol q.s. ad 100 g
  • Zusammensetzung 7:
  • 2-Hexyl-3-phenyl-2-propenal (unter der Bezeichnung "Hexylzimtaldehyd" von der Firma GLVAUDAN vertrieben) 10,8 g
  • Ethanol q.s. ad 100 g
  • Zusammensetzung 8:
  • 30%iges wäßriges Formaldehyd 3 g
  • entmineralisiertes Wasser q.s. ad 100 g
  • Zusammensetzung 9:
  • 4-Hydroxy-3-methoxybenzaldehyd 7,6 g
  • 20%iges wäßriges Ammoniak bis zu einem pH von 8,5
  • entmineralisiertes Wasser q.s. ad 100 g
  • Nach dem etwa 50-minütigen Einwirkenlassen wird reichlich gespült und auf die so behandelten neuen Locken sowie auf die Vergleichslocke wird eine oxydierende Zusammensetzung aufgebracht, welche aus den folgenden Bestandteilen besteht:
  • Wasserstoffperoxid, 8-volumig 100 g
  • Zitronensäure bis zu einem pH-Wert von 3
  • Nach einer Standzeit von 5 Minuten werden die 10 Locken mit Wasser gespült.
  • Nach dem Trocknen werden die Locken in getrennten Kammern 4 Tage lang aufgespannt.
  • Nach dem zweiten Tage werden die Locken shamponiert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Am vierten Tag werden die Locken mit Wasser besprüht und einer Gruppe von vier Personen vorgestellt, um festzustellen, ob sich verbliebene Gerüche entwickeln. Die Intensität des Geruches wird nach dem folgenden Maßstab gewertet:
  • 0 ... kein Geruch
  • 1 ... sehr schwacher Geruch
  • 2 ... schwacher Geruch
  • 3 ... wahrnehmbarer Geruch
  • 4 ... ausgeprägter Geruch
  • 5 ... starker Geruch
  • 6 ... äußerst starker Geruch
  • Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt: Locke Nr. Zusammensetzung für die Behandlung durchschnittliche Bewertung des wahrgenommen Geruches (Vergleich)
  • Es läßt sich feststellen, daß die Behandlung der Locken zwischen dem Reduktions- und Oxydationsschritt mit Hilfe einer Zusammensetzung mit einem Gehalt an einer Monoaldehydverbindung außerordentlich stark die Anwesenheit von verbliebenen Gerüchen vermindert. Lediglich die Zusammensetzung (6) mit einem Gehalt an 2,5-Dimethoxybenzaldehyd ergibt ein merklich schlechteres Ergebnis als die anderen Zusammensetzungen.
  • B. Behandlung nach dem Oxydationsschritt
  • Gemäß der unter (A) beschriebenen Verfahrensweise wurden 9 Locken mit Hilfe der folgenden reduzierenden Zusammensetzung behandelt:
  • Cysteaminhyd rochlorid 10 g
  • Glycerinthioglykolat 3,1 g
  • Tegobetain 1 g
  • 20%iges wäßriges Ammoniak bis zu einem pH-Wert von 7,5
  • entmineralisiertes Wasser q.s. ad 100 g
  • Nach einer Standzeit von 15 Minuten werden die Locken mit Wasser gespült und die folgende oxydierende Zusammensetzung aufgebracht:
  • Wasserstoffperoxid, 8-volumig 100 g
  • Zitronensäure bis zu einem pH-Wert von 3
  • Man läßt 5 Minuten lang einwirken und behandelt im Anschluß daran 8 Locken (wobei eine Locke als Vergleich dient) unter Zugrundelegung der folgenden Behandlungszubereitungen 10 bis 17:
  • Zusammensetzung 10:
  • 2,4,6-Trihydroxybenzaldehyd 6 g
  • Ethanol 50 g
  • entmineralisiertes Wasser q.s. ad 100 g
  • Zusammensetzung 11:
  • α-Methyl-β-(p-tert-butylphenyl)-propionaldehyd 5 g
  • Ethanol q.s. ad 100 g
  • Zusammensetzung 12:
  • 2-Methyl-4-(2,6,6-trimethyl-2(1)-cyclohexen-1-yl)-butanal 5,2 g
  • Ethanol q.s. ad 100 g
  • Zusammensetzung 13:
  • 3,4-Dimethoxybenzaldehyd 4,2 g
  • Ethanol q.s. ad 50 g
  • entmineralisiertes Wasser q.s. ad 100 g
  • Zusammensetzung 14:
  • 2,3,4-Trimethoxybenzaldehyd 4,85 g
  • Ethanol q.s. ad 100 g
  • Zusammensetzung 15:
  • 2,5-Dimethoxybenzaldehyd 5,8 g
  • Ethanol q.s. ad 100 g
  • Zusammensetzung 16:
  • 2-Hexyl-3-phenyl-2-propenal 8,8 g
  • Ethanol q.s. ad 100 g
  • Zusammensetzung 17:
  • 4-Hydroxy-3-methoxybenzaldehyd 6,8 g
  • 20%iges wäßriges Ammoniak bis zu einem pH-Wert von 8,5
  • entmineralisiertes Wasser q.s. ad 100 g
  • Die Locken einschließlich der Vergleichslocke wurden nach vier Tagen einer Gruppe von vier Personen präsentiert, um auf der Basis des gleichen Maßstabes festzustellen, ob die Haare Restgerüche entwickeln, wobei dem Maßstab derselbe zugrundeliegt, wie er obenstehend unter (A) wiedergegeben ist.
  • Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt: Locke Nr. Zusammensetzung für die Behandlung durchschnittliche Bewertung des wahrgenommenen Geruches (Vergleich)
  • Die erhaltenen Ergebnisse zeigen im Hinblick auf den Vergleich die Verringerung des Restgeruches in völlig signifikanter Weise. Bei dem Vergleich der Ergebnisse der Behandlungsversuchevor oder nach dem Oxydationsschritt läßt sich in völlig überraschender Weise feststellen, daß eine weniger merkliche Verringerung der verbliebenen Gerüche dann erzielt wird, wenn die Zubereitung mit einem Gehalt an einer Monoaldehydverbindung vor der oxydierenden Zusammensetzung appliziert wird.

Claims (9)

1. Verfahren zur dauerhaften Verfonnung von Haaren, umfassend einen Reduktionsschritt mittels einer Zusammensetzung auf Grundlage von Cysteamin oder eines seiner Salze sowie einen Oxidationsschritt, dadurch gekennzeichnet, daß man vor oder nach dem Oxidationsschritt eine Zusammensetzung auf die Haare aufbringt, die in einem kosmetisch geeigneten Träger eine Monoaldehydverbindung enthält.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Monoaldehydverbindung Formaldehyd oder ein aus 2,4,6-Trihydroxyhenzaldehyd, 1'α-Methyl-β-(p- tert.-butylphenyl)-propionaldehyd, 2-Methyl-4-(2,6,6-trimethyl-2(1)cyclohexen-1-yl)- butanal, 2-Hexyl-3-phenyl-2-propenal, 3,4-Dimethoxybenzaldehyd, 2,3,4-Trimethoxyhenzaldehyd, 2,5-Dimethoxybenzaldehyd und 4-Hydroxy-3-methoxybenzaldehyd ausgewähltes aromatisches Aldehyd ist.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Monoaidehydverbindung in einer molaren Konzentration von 0,15 bis 1,8 Mol und vorzugsweise zwischen 0,22 und 0,8 Mol vorliegt.
4. Verfahren gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der kosmetisch geeignete Träger eine wäßrige Lösung oder eine alkoholische oder hydroalkoholische Lösung eines niedrigen aliphatischen Alkohols ist.
5. Verfahren gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die die Monoaldehydverbindung enthaltende Zusammensetzung zusätzlich mindestens einen kosmetischen Besandteil enthält, der aus einem anionischen, nichtionischen oder amphoteren oder zwitterionischen oder auch kationischen oberflächenaktiven Mittel, einem alkalinisierenden oder acidifizierenden Mittel, einem Konservierungsmittel, einem Stabilisator, einem Pflegemittel, einem Farbstoff, einem Sonnenfilter, einem Dickungsmittel oder einem Perlmuttglanz verleihenden Mittel ausgewählt ist.
6. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Haare vor dem Aufbringen der die Monoaldehydverbindung enthaltenden Zusammensetzung mit Wasser gespült werden.
7. Verfahren gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die die Monoaldehydverbindung enthaltende Zusammensetzung für eine Zeitspanne von 1 bis 60 Minuten auf die Haare aufgetragen wird.
8. Verfahren gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man auf die Haare eine wäßrige Formaldehydzubereitung aufbringt und die Haare mit Wasser spült.
9. Verfahren gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die die Monoaldehydverbindung enthaltende Zusammensetzung vor dem Oxidationsschritt auf die Haare aufgetragen wird, wobei die Haare zuvor nach dem Reduktionsschritt mit Wasser gespült wurden.
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