AT62641B - Verfahren zur Herstellung von Lacken und Firnissen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Lacken und Firnissen.

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AT62641B
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D191/00Coating compositions based on oils, fats or waxes; Coating compositions based on derivatives thereof
    • C09D191/005Drying oils

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Description


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  Verfahren zur Herstellung von Lacken und Firnissen. 



   Das chinesische Holzöl trocknet schneller und härter als alle anderen trocknenden Öle, konnte jedoch bisher für sich allein mit oder ohne Sikkativ, verdickt oder nicht, als Firnis oder Lack keine Anwendung finden, weil bekanntlich die resultierenden Überzüge oft, z.   B.   bei Gaslicht, matt oder netzartig   auftrocknen.   Versetzt man Holzöl mit ätherischen Ölen, wie rektifiziertem Terpentinöl, Kienöl usw., oder flüchtigen Stoffen anorganischer Herkunft, wie Benzol, Benzin usw., so ergeben auch diese Zusätze keinen zuverlässig glänzenden Film. Man hat deshalb das   Holzöl   bis jetzt nur in Verbindung mit grossen Mengen fester oder festwerdender Stoffe, wie Harzen, fetten Ölen,   Ölsäuren,   verwenden können.

   Nun wird jedoch der mit Harzen hergestellte Holzöllack zu schnell spröde, während Holzöl in Verbindung mit fetten Ölen, wie Leinöl, viel langsamer und weicher trocknet als reines Holzöl. Diese Zusätze also lassen die hervorragend guten Eigenschaften des   Holzöls   nur in sehr beschränktem Masse zur Geltung gelangen. 



   Die englische Patentschrift Nr. 21667/11 beschreibt z. B. den Zusatz von Polymerisationsprodukten aus Inden und Kumaron zum   Holzöl.   Es soll Holzöl zu gleichen Teilen mit diesen Produkten auf 220 bis 2400 erhitzt werden und die entstehende, harte Masse wird nochmals erwärmt und entsprechend aufgelöst. Die Polymerisationsprodukte des Inden und Kutnaron sind bekanntlich feste, harzartige Körper, wie das   Para-Kumaron   oder kristallisierte Körper, wie das bimolekulare und tetramolekulare Kumaron. Polymerisationsprodukte des Inden sind das kristallisierte, tetramolekulare Inden und das ebenfalls kristallisierende, bimolekulare Inden. Andere Polymerisationsprodukte des Kumaron und Inden sind in der Technik nicht bekannt.

   Durch die genannten Produkte, die sämtlich fester Natur sind, kann kein Produkt erbalten werden, wie es Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, welche mit flüchtigen Terpenen arbeitet und deren Haupteffekt darin liegt, dass ein glatter, glänzender Film von reinem Holzöl hinterlassen wird, während sich die Zusätze wieder verflüchtigen. 



   Hervorzuheben ist, dass nach der englischen Patentschrift ausdrücklich eine Erhitzung auf 220 bis 2400 vorgeschlagen wird und zunächst die Bildung einer harten Masse angestrebt wird, die ihrerseits wieder erhitzt und verdünnt werden muss. 



   Nach dem vorliegenden Verfahren wird dem Holzöl einfach das entsprechende Terpen ohne Erhitzen zugesetzt und im Bedarfsfalle ein   Sikkativ hinzugegeben, wodurch   sofort der gebrauchsfähige Lack erhalten wird. 



   Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet daher ein Verfahren, durch das es gelingt, unter allen Umständen Holzöl an und für sich, nur mit einigen Prozenten eines beliebigen Sikkativs ohne notwendigen Zusatz anderer fetter Öle, Harze oder dgl. zu rasch, glänzend und   hartelastisch   trocknenden Lacken oder Firnissen zu verarbeiten, unabhängig von Klima, Belichtung und Temperatur. Man erreicht diesen Zweck dadurch, dass man dem Holzöl neben beliebigen Trockenmitteln vegetabilische ätherische Öle oder Terpene vom   MindestsiepuDkt 170   hinzusetzt oder indem manie mit ranzigem   Terpentin-oder     Kienöl   versetzt.

   Es bat sich namlich gezeigt, dass die in der   Lackfbrikation   gebräuch- lichen, vegetabilischen Lösungsmittel, wie rektifiziertes   Terpentinöl, Kienöl   und dgl., unabhängig von ihrem Siedepunkt nur wenig oder nichts zur zuverlässigen Beseitigung der ge- nannten Mängel beitragen, während ein ganz anderes, gänzlich neues Ergebnis erreicht wird, wenn man dem Holzöl an Stelle dieser Öle solche mit einem hohen Siedepunkt, wie
Terpineol oder die genügend ranzig gewordenen   Terpentin-oder Kienöle hinzusetzt.   



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Lacken und Firnissen, die jederzeit rasch, hart- elastisch und   glänzend auftrocknen,   dadurch gekennzeichnet, dass man Holzöl mit hoch- siedenden Terpenen oder deren   Abkömmlingen   versetzt. 

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Claims (1)

  1. 2. Verfahren zur Herstellung von jederzeit rasch, hartelastisch und glänzend auf- trocknenden Lacken, dadurch gekennzeichnet, dass man Holzöl mit ranzigem Terpentinöl oder Kicnö ! versetzt. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT62641D 1912-02-06 1912-03-15 Verfahren zur Herstellung von Lacken und Firnissen. AT62641B (de)

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