DE642938C - Verfahren zur Herstellung heller lichtbestaendiger und elastischer Grundschichten und/oder UEberzuege fuer Wachstuche - Google Patents

Verfahren zur Herstellung heller lichtbestaendiger und elastischer Grundschichten und/oder UEberzuege fuer Wachstuche

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DE642938C
DE642938C DEA77393D DEA0077393D DE642938C DE 642938 C DE642938 C DE 642938C DE A77393 D DEA77393 D DE A77393D DE A0077393 D DEA0077393 D DE A0077393D DE 642938 C DE642938 C DE 642938C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06NWALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06N3/00Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof
    • D06N3/12Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof with macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds, e.g. gelatine proteins
    • D06N3/121Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof with macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds, e.g. gelatine proteins with polyesters, polycarbonates, alkyds

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Description

  • Verfahren zur Herstellung heller lichtbeständiger und elastischer Grundschichten und/oder Überzüge für Wachstuche Zur Herstellung von Überzügen auf Wachstuchen ist die Verwendung von Öllacken an sich schon seit langem bekannt. Es kommen gewöhnlich fette Lacke aus Natur- oder Kunstharzen zur Anwendung, deren ölreichtun in ihrer notwendigen Fähigkeit begründet ist, den Biegungen des oft in Anspruch genommenen Materials nachgeben zu können. Es war ferner bekannt, als Bindemittel für die wenden. In beiden Fällen kommt es darauf Wachstuchgrundschichtem Leinölfirnis zu veran, möglichst geschmeidige, weder beim Lagern noch während der Verwendung reißende oder brüchig werdende Wachstuche zu erhalten.
  • Für die Herstellung vorwiegend weißer oder mit zarten Farbtönen versehener Wachstuche werden außerordentlich große Ansprüche an die Helligkeit und Lichtbeständigkeit der Wachstuchgrund- und überzugsschichten gestellt. Zur Herstellung solcher Überzüge hat man ursprünglich fette Kopalöllacke verwendet. Diese wurden allmählich durch ähnlich aufgebaute Lacke aus Kunstkopalen, wie sie in den modifizierten Phenolaldehydharzen vorliegen, verdrängt. Man erhielt hier wohl sehr gut brauchbare Lacke. Ihre Lichtbeständigkeit wurde jedoch noch nicht allen an sie gestellten Anforderungen gerecht. Zudem trockneten die Aufstriche dieser Lacke ebenso wie der bisher als Bindemittel für die Grundschichten verwendete Leinölfirnis noch zu langsam. Es kam häufig vor, daß die Wachstuche, die regelmäßig während einer bestimmten Zeit in der Wärme und am laufenden Band getrocknet werden, nach dem Aufrollen zu Ballen miteinander verklebten.
  • Im Verlauf systematischer Untersuchungen zur Herstellung von in jederBeziehung fehlerfreien Wachstuchen wurde nun überraschenderweise gefunden, daß man. Wachstuche mit sowohl ausgezeichneter Helligkeit und Lichtbeständigkeit als auch einwandfreiem Trocknungsvermögen erhalten kann, wenn man für die Herstellung der Bindemittel wie der Überzüge Kombinationen verwendet, die einerseits aus fettem Natur- oder Kunstharzöllack und andererseits aus Luft- oder ofentrocknenden, mit ölen modifizierten Phthalsäureglycerinharzen (Alkydharzen) zusammengesetzt sind. Hierbei wird die Natur- oder Kunstharzöllackkomponente aus den bisher allein verwendetem Naturharzen, wie Kongokopal, oder aus Kunstharzen hergestellt, -wie sie in den modifizierten Phenolaldehyd- und den Kolophoniummaleinsäureharzen vorliegen, z. B. den nach Patent 440 003 hergestellten. neutralen Kunstharzen oder einem veresterten Kolophoniummaleinsäureharz vom Schmelzpunkt i io bis izo°, wobei - sich die Kolophoniummaleinsäureharze als besonders geeignet erwiesen: haben. Für die Alkydharzkomponente ist jedes mit Ölen modifizierte Phthalsäureglycerinharz verwendbar, sofern es hinreichend trocknende Eigenschaften besitzt.
  • Die folgende Kombination hat sich zur Herstellung sowohl der Bindemittel für die, Grundschichten als auch der Überzüge als sehr geeignet erwiesen. Es wird jedoch betont, daß sie nicht die einzige Möglichkeit hierfür darstellt. Zunächst wird ein Grundlack hergestellt, indem beispielsweise iooTeile eines nach Patent 440 003 hergestellten neutralen Kunstharzes ode-, eines veresterten Kolophoniummaleinsäureharzes vom Schmelzpunkt i io bis 12o° C in üblicher Weise in 2ooTeilen Leinölstandöl und iooTeilenHolzöldicköl unter Zusatz von Verdfinnungsmitteln gelöst werden. 5o bis i 5o Teile dieses Grundlackes werden mit Zoo Teilen einer Lösung aus gleichen Teilen eines mit einem trocknenden Öl modifizierten Phthalsäureglycerinharzes und Xylol, welche die für das Gesamtprodukt erforderliche :Menge Trockenstoff enthält, vermischt.
  • Gegenüber den bisher für Wachstuche verwendeten Lacken besitzen die neuen Kombinationen wesentliche Vorteile. Ihre Trockenzeit ist erheblich besser. So trocknet die als Beispiel beschriebene Kombination bei der in der Wachstuchfabrikation üblichen Art der Behandlung der Tuche im Ofen bei 8o° bereits innerhalb 35 bis 40 :Minuten vollkominen klebfrei. Dagegen erfordern die Überzüge aus den bisher bekannten Wachstuchlacken auf Ölbasis mit Naturkopalen oder Kunstkopalen allein mindestens ;- bis 8stündiges Trocknen. Durch diese wesentlich geringere Trockenzeit wird der Farbton des Untergrundes viel weniger beeinträchtigt, als es bei den reinen O11acken der Fall war. Die weißen Grundtöne oder die hellfarbigen oder sonstwle fein getönten Mischtöne, wie sie z. B. in den zahlreichen als Tisch- oder Wandschoner verwendeten Wachstuchen vorliegen, werden hier ausgezeichnet und bedeutend besser, als es bisher der Fall war, zum Ausdruck gebracht. Hinzu kommt neben ebenfalls besserer Elastizität und höherem Glanz die wesentlich bessere Helligkeit und Lichtbeständigkeit der neuen Grundschichten und Überzüge. Die letztere tritt gegenüber den bisherigen Massen besonders auffällig nach längerem Lagern- der zusammengerollten Wachstuche in Erscheinung. Die gefürchtete und bisher sehr häufig beobachtete Vergilbung der Wachstuche beim Lagern im Dunkeln bzw. im aufgerollten Zustand wird praktisch vollständig aufgehoben. Es ist selbstverständlich nicht erforderlich, in allen Fällen sowohl die Bindemittel für die Grundschichten wie die Überzüge aus den neuen Kombinationen herzustellen. Man wird diese vielmehr je nach Erfordernis entweder nur für eines oder für beide verwenden oder aber auch bei Verwendung für die Grundschichten nur einen Teil des Leinölfirnisses, um ihn elastischer und biegsamer zu machen, durch die Kombinationen ersetzen.
  • Die gleiche Wirkung wie durch die ge- nannten Kombinationen, die jeweils zum Ge- brauch erst hergestellt werden, wird mit den nach dem Patent 620 301 hergestellten Harzen aus mehrwertigen Alkoholen, mehr- basischen Säuren, Fettsäuren bzw. deren Glyceriden und Harzsäuren erreicht. Die nach diesem Patent erhaltenen Harze werden zu diesem Zweck in geeigneten Lacklösungsmitteln, z. B. Benzin, unter Trockenstöffzusatz gelöst und wie die beschriebenen Kombinationen für Wachstuchüberzüge weiter- verarbeitet. Vor dem Lösen in den geeigneten Lacklösungsmitteln werden die Harze gegebenenfalls noch mit weiteren Mengen trocknender Öle oder Standöle vermischt oder verkocht. Beispielsweise werden i8o Teile des nach Beispiel i C dieser Patentschrift aus verestertem Kolophoniummaleinsäureharz und mit Öl modifiziertem Phthaflsäureglycerinharz erhaltenen Produktes in i ga Teilen Leinölstandöl und iSo Teilen Holzöldicköl bei 175 bis 200° gelöst, worauf die Lösung unter Zusatz der notwendigen Menge Verdünnungsmittel und Trockenstoff abgekühlt wird. Der- entstehende Lack ist in der gleichen Weise wie die oben beschriebenen Kombinationen für die Herstellung der Grundschichten und Überzüge oder auch nur einer der beiden allein verwendbar.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung heller, lichtbeständiger und elastischer Grundschichten und bzw. oder Überzüge für Wachstuche, dadurch gekennzeichnet, daB Kombinationslacke verwendet werden, die einerseits auf 'Ölbasis hergestellte fette Lacke aus Natur- öder Kunstharzen und andererseits Luft- oder ofentrocknende mit Ölen modifizierte Phthalsäureglycerinharze enthalten.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB Lacke aus nach Pa- tent 620 301 hergestellten modifizierten Phthalsäureglycerinharzen, gegebenenfalls unter Zusatz weiterer Mengen trocknender Öle, verwendet werden.
DEA77393D 1935-10-22 1935-10-22 Verfahren zur Herstellung heller lichtbestaendiger und elastischer Grundschichten und/oder UEberzuege fuer Wachstuche Expired DE642938C (de)

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