CH157952A - Trocknende Ölmischung. - Google Patents

Trocknende Ölmischung.

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CH157952A
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    • C08G8/28Chemically modified polycondensates
    • C08G8/32Chemically modified polycondensates by organic acids or derivatives thereof, e.g. fatty oils
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description


  Trocknende     Ölmischung.       Die vorliegende     Erfindung    bezieht sich  auf eine trocknende Ölmischung, wie zum  Beispiel Lack,     Farbanstrichmasse,    Email  usw., die sich für Überzüge, Klebstoffe und       bezw.    oder     Bindemittel    bei der Herstellung  von Linoleum, Bremsbelägen und dergleichen  eignet.  



  Eine trocknende     Ölmischung    enthält im  allgemeinen ein fettes 01, wie zum Beispiel  Leinöl, Holzöl usw., und einen Füllstoff, der  bei der Herstellung von Farbanstrichen ge  wöhnlich aus einem Pigment und bei der  Herstellung von Lacken aus einem öllöslichen  Harz besteht. Eine Mischung dieser Art  bildet als Überzug einen     gleichmässigen     Film, zum Beispiel infolge der Oxydation  des 01s. Um das Trocknen des 01s zu be  schleunigen, ist es üblich, Oxydationsmittel  oder     Trocknungsbeschleuniger    hinzuzufügen.

    Die Oxydation setzt sieh jedoch nach der  Bildung des Films fort, und infolge dieser  Oxydation verliert der Film allmählich seine       bomog    3 und gleichmässige     BeschaffP-'1,-it.       Das     Hinzufügen    von     Füllstoff    verleiht dem  Film Tiefe und Ausdehnung und beeinflusst  die Eigenschaften des Films auch in an  derer Beziehung, wie zum Beispiel die Wi  derstandsfähigkeit gegen Feuchtigkeit, gegen  die     Einwirkung    des Sonnenlichtes usw.  



       Phenol-Resinoide,    das heisst Kondensa  tionsprodukte aus einem Phenol und einem  aktive     Methylengruppen    enthaltenden Kör  per (Formaldehyd), die zunächst schmelzbar  und löslich sind und durch Anwendung von  Hitze in den     unschmelzbaren    und praktisch       unlöslichen    Endzustand verwandelt werden  können, zeigen im gehärteten oder polymeri  sierten Zustande die Eigenschaften der Was  serfestigkeit, Härte, Widerstandsfähigkeit  gegen Witterungseinflüsse, Säuren, schwache  Alkalien und andere zerstörende Einflüsse,

    welche Eigenschaften sie als Bestandteile  für     01mischungen    geeignet n '     @n.    Die ge  wöhnlichen     Resinoide    sind aber     L    trocknen  den     Ölen    nicht     löslich,    wenn sie nicht mit       mindestens    gleichen und gewöhnlich noch      grösseren Mengen von     Kolophonium,    Ester  harzen oder ähnlichen     natürlichen    Harzen  oder deren Derivaten behandelt werden.

   Ver  wendet man hierbei die Naturharze in grossen  Mengen, so ist ein Schmelzen bei hohen Tem  peraturen     260.'    C) erforderlich, und es ist  ferner notwendig, die     Harzölmischung    bei  diesen Temperaturen zu erhitzen, um ein  Produkt zu erhalten, das genügend löslich  ist,     um    das Hinzufügen eines Verdünnungs  mittels ohne Bildung von Ausscheidungen  zu gestatten.

   Auch ist das     Hinzumischen,     von Harzen in grossen Mengen zu trocknen  den     Ölmischungen,        insbesondere    wenn diese  als Farbanstriche verwendet werden sollen,  nicht vorteilhaft wegen der erhöhten Viskosi  tät und     Klebrigkeit,    sowie der Beeinträch  tigung der Biegsamkeit oder Elastizität, die  die Steigerung des Harzzusatzes zur Folge  hat. Ausserdem muss man einen hohen Pro  zentsatz an 01 verwenden, wenn die     Ölan-          striche    die gewünschten Eigenschaften,     wie     leichte     Auftragfähigkeit,    Biegsamkeit und  gute Deckfähigkeit, besitzen sollen.

   Infolge  dessen ist die Beimischung von harzartigen  Substanzen auf     etwa        20-%    beschränkt, da die  mit grösseren Mengen hergestellten Produkte  wohl als     Überzugsmassen    und Bindemittel,  jedoch nicht zur Herstellung von Farban  strichen geeignet sind. Es ist daher klar,  dass durch die     Beimischung    von gleichen  oder grösseren     Mengen    Naturharz die unter       Berücksichtigung    der geschilderten Um  stände     verwendbare    Menge der     Phenol-          resinoide    erheblich herabgesetzt wird.  



  Es ist ferner bekannt, dass durch das       Hinzufügen    von     Kolophonium    oder äqui  valenten     Naturharzen    die Oxydation eines       trocknenden    Öls oder des damit     gebildeten          Films    beschleunigt wird, während die     Poly-          merisation    des Öls dadurch verzögert und  die Ölmasse und der damit     gebildete    Film  ungünstig     beeinflusst    werden.

   Wir haben ge  funden, dass, im Gegensatz zu diesen nach  teiligen Einflüssen des Kolophoniums und  dergleichen die     Phenolresinoide    die ausge  sprochene Fähigkeit besitzen, die     Polymeri-          sation    des Öls zu beschleunigen, so dass eine    viel niedrigere Temperatur angewandt wer  den kann und/oder viel weniger Zeit zur  Beendigung des Verfahrens erforderlich ist  als bei Zusatz von Kolophonium.

   Phenol  harze haben auch einen bemerkenswert star  ken beschleunigenden Einfluss auf das Trock  nen des     Films,    und zwar in einer Weise, die  sich nur durch die Annahme erklären lässt,  dass die     Polymerisation    des Öls während des       Trocknens    schneller erfolgt, als die Oxy  dation oder dass sie neben der Oxydation vor  sich geht, denn es ist keine Gewichtszunahme  festzustellen, wenn man einen vergleichen  den Versuch durch     Oxydation    allein aus  führt. Die ungewöhnliche Widerstandsfähig  keit und Haltbarkeit der Filme sprechen für  die Richtigkeit dieser Annahme und selbst  bei Verwendung kleiner Mengen von Phenol  harz, wie zum Beispiel 10 oder 5 % oder  weniger, macht sich dieser Einfluss in über  raschender Weise bemerkbar.

   Durch die Be  schleunigung der Trocknung erreicht man  ferner, dass eine viel geringere Menge an  metallischem Trockenmittel, als für     eine    ge  gebene Trockengeschwindigkeit üblich ist,  ausreicht, und dies trägt zu der Erhöhung  der Lebensdauer und der Widerstandsfähig  keit des Films wiederum bei. Wir haben  ferner gefunden, dass der Zusatz von Kolo  phonium oder äquivalenten Harzen zu einem       Phenolresinoid    die genannten wünschenswer  ten Wirkungen des     Phenolresinoids    ab  schwächt, und zwar in einem Grade, der von  der zur Streckung     verwendeten    Harzmenge  abhängt.

   Verdünnt man also ein gewöhn  liches     Phenolresinoid    mit Kolophonium oder  dergleichen, um es öllöslich zu machen so  verhindert diese Verdünnung, dass die wert  vollen Eigenschaften des     Phenolresinoids    zur  Geltung kommen. Hieraus folgt, dass man  die besten trocknenden Ölmischungen erhält,  wenn man mit Kolophonium oder ähnlichen  Harzen nicht verdünnte     Phenolresinoide    ver  wendet.  



  Zu den weiteren wertvollen Eigenschaf  ten, die eine Ölmischung durch das Hinzu  fügen von     Phenolresinoid    erhält, gehört auch  die gesteigerte Widerstandsfähigkeit gegen      schwache Alkalien, Seifen     üsw.    Diese Eigen  schaft ist besonders erwünscht für Fussboden  beläge und andere     Überzugsmassen,    die ge  reinigt und gescheuert werden. Die Wider  standsfähigkeit gegen Feuchtigkeit wird  gleichfalls in bemerkenswertem Grade er  höht. Die mit     Phenol-Resinoid-Zusatz    herge  stellten Anstriche werden nicht weiss und  bieten einen ausgezeichneten Widerstand ge  gen das     Eindringen    von Wasser.

   Die Säure  widerstandsfähigkeit der     Phenolresinoide     kommt in den trocknenden     Olmischungen     ebenfalls zur Geltung und hängt von den  Mengenverhältnissen zwischen     Resinoid    und  01 ab.  



       Phenol-Resinoide,    die ohne Zusatz von  Kolophonium oder     ähnlichen    Harzen     bezw:     -Derivaten öllöslich sind, kann man auf ver  schiedene Weise erhalten. Wir haben zum  Beispiel gefunden, dass man ein öllösliches       Resinoid    nach dem in der U. S.     A.-Patent-          schrift    von     Byck    Nr. 7.590079 vom 22.

   Juli  1926 beschriebenen Verfahren erhalten kann:       Man    kann auch ein     Resinoid,    das durch die       Reaktion    von zum Beispiel gleichen Ge  wichtsteilen eines mehrkernigen Phenols,     wie     zum Beispiel     Paraoxydiphenyl,    und Form  aldehyd hergestellt ist, mit Holzöl erhitzen  und dann in Leinöl auflösen. Ein solches       Resinoid        bezw.    eine solche     Resinoidmischung     bildet den Gegenstand der U.

   S.     A.-Anmel-          dung    Nr.     336007.    Man kann ein öllösliches       Resinoid    auch dadurch herstellen, dass man  ein Phenol, wie zum Beispiel     gresol,    mit  Holzöl und     Hexamethylentetramin    zur Re  aktion bringt, zum Beispiel     gemäss    dem Pa  tent     Nr.156456.    Öllösliche     Phenolresinoide     kann man ausserdem auch nach andern als  den erwähnten Verfahren erhalten.

   Der  artige öllösliche     Phenolresinoide    haben im  allgemeinen die oben beschriebenen Eigen  schaften und eignen sich daher für die  Zwecke der vorliegenden     Erfindung.    Nach  stehend werden der Vollständigkeit halber  einige Beispiele angeführt, in denen Insbe  sondere die Herstellung von öllöslichen     Re-          sinoiden    und deren Verwendung     in    Öl  mischungen beschrieben ist. Die     nachstehend       angegebenen Mengenverhältnisse von     Resi-          noid    und fettem 01 können nach Bedarf ge  ändert werden. .  



  <I>Beispiel 1:</I>  100 Teile eines zwei- oder mehrkernigen  Phenols, wie zum Beispiel     Paraoxydiphenyl,          und    100 Teile technischer Formaldehyd wer  den durch Erhitzen bis zur Harzbildung zur  Reaktion gebracht. Dann erhitzt man dieses       Resinoid    mit     etwa    100 Teilen chinesischem  Holzöl bei einer Temperatur von etwa     \?    10   C  so lange, bis eine Probe beim Abkühlen  klar bleibt und sich mit einem gleichen Ge  wichtsteil von kaltem Leinöl verdünnen  lässt, ohne sich zu trüben. Man fügt das  Leinöl bei einer     Temperatur    über 200   C  langsam hinzu, erhöht dann die Tempera  tur allmählich und hält sie so lange aufrecht,  bis die gewünschte Viskosität erreicht ist.

    Man kann weitere Mengen von Leinöl hin  zufügen, worauf kleine Mengen von Trocken  mitteln zugesetzt werden, zum Beispiel ge  nügen bei dem Hinzufügen von     etwa    800  Teilen Leinöl 14 Teile Bleiglätte und ? Teile       Kobaltacetat.    Die Mischung wird gut ver  rührt, bis die Trockenmittel aufgelöst sind.       Nach    dem Abkühlen der Mischung auf Zim  mertemperatur kann man sie mit Farbstof  fen und flüchtigen Verdünnungsmitteln ver  mischen, um     Anstrichmittel    zu erhalten, die  sich durch schnelles Trocknen und ausser  ordentliche Widerstandsfähigkeit gegen Wit  terungseinflüsse, Feuchtigkeit und schwache  Alkalien auszeichnen.  



  Wenn man die Mischung vor oder nach  dem Hinzufügen der     Trockenmittel    weiter  erhitzt, so wird die     Viskosität    gesteigert und  die flüssige Masse geht in den zähen.       gummiartigen    und festen Zustand über, in  dem sie sich als Bindemittel für plastische  Massen eignet.    <I>Beispiel 2:</I>    Man erhitzt 100 Teile     Handelskresol    mit  200 Teilen Holzöl und 25 Teilen     Hexa-          methylentetramin    bei 200   C, bis die Masse  nicht mehr schäumt. Dann fügt man 400      Teile Leinöl hinzu, erhitzt bis zu<B>300'</B> C  und hält diese Temperatur aufrecht, bis die  gewünschte Viskosität erreicht ist. Dann  werden 300 Teile kaltes Leinöl und 20 Teile  Bleiglätte hinzugefügt.

   Nachdem die Masse  auf Zimmertemperatur abgekühlt ist, ist sie  für die Verwendung als     Farbanstrichmittel     fertig.         Beispiel   <I>3:</I>  100 Teile Phenol, 100 Teile Leinöl und  1 Teil Phosphorsäure werden bei Siedetem  peratur am     Rückflusskühler    acht Stunden  lang erhitzt. Dann kühlt man die Masse bis  zu<B>100'</B> C ab, fügt 30 Teile     Trioxymeth.ylen     hinzu und erhitzt sie weiter am     Rückfluss-          kühler,    bis sie sich zu der gewünschten Kon  sistenz verdickt hat und der     Formaldeiiyd-          Geruch    praktisch verschwunden ist.

   Man  fügt 500 Teile Leinöl hinzu und erhitzt bis  zu<B>260'</B> C, bis die gewünschte Viskosität  erreicht ist. Dann kühlt man die Masse bis  zu 220' C ab und fügt metallische Trocken  mittel hinzu.  



  Man erhält gewöhnlich die besten Resul  tate, wenn min das     Phen.ol-Methylen-Harz     zuerst mit     Flolzöl        vereinigt    und dann mit  Leinöl oder andern Ölen vermischt. Die mei  sten     Phenolresinoide    vereinigen sich leichter       mit    chinesischem Holzöl, als mit andern  Ölen, jedoch kann nach der Vereinigung mit  chinesischem Holzöl das erhaltene Produkt  mit grossen Mengen Leinöl oder andern Ölen  vermischt werden. Es     wurde    gefunden, dass  das erhaltene Endprodukt die wertvollen Ei  genschaften der ursprünglichen Phenol.       resinaid-Holzöl-Mischung    in     unerwartetem     Masse aufweist.

   Eine Mischung, die zum  Beispiel     nur    5 Teile     Phenolresinoid,    10 Teile  chinesisches Holzöl und 85 Teile Leinöl ent  hält und von der man     erwarten    könnte, dass  sie ähnliche Eigenschaften wie dieselbe Mi  schung von Ölen ohne     Phenolresinoid    auf  weist, verhält -sich,     wie    gefunden wurde, we  sentlich anders. Durch den Zusatz von 5     %          Phenolresinoid    härtet die Mischung schnel  ler und das Endprodukt ist viel widerstands-    fähiger gegen Feuchtigkeit, schwache     Al-          kalien    und Witterungseinflüsse.  



  Wenn auch die Verwendung von chine  sischem Holzöl     vorteilhaft    ist, so ist sie doch  nicht unbedingt erforderlich. Man kann das       Phenolresinoid    mit Leinöl allein oder zusam  men mit andern trocknenden Ölen     vermischen          und    ähnliche Resultate erhalten. In man  chen Fällen, in denen eine geringere Viskosi  tät     gewünscht    wird, sind Mischungen ohne  chinesisches Holzöl zu bevorzugen. Ander  seits erhält man ein Produkt, das sich für  Farbanstriche eignet, wenn man Holzöl allein  mit einem     Phenolresinoid    in geeigneter Weise  verkocht.

   Dies ist eine überraschende und  neue Wirkung, denn man kann rohes Holzöl  wegen der Gefahr des     Erstarrens    nicht ver  wenden, da das zwecks Vermeidung die  ses Nachteils verwendete Kochen die Streich  fähigkeit     beeinträchtigt.    Eine     Anstrichmasse     wurde aus nur 5 %     igem    öllöslichem     Phenol-          Resinoid    hergestellt durch Vermischen mit  <B>95%</B> Holzöl und Verkochen bei etwa 3,15   C       bis    zur Erreichung der erforderlichen Wider  standsfähigkeit.

   Die Mischung dieses Pro  duktes mit etwa     1M-    seines Gewichtes     ari     Pigment lieferte eine     Anstrichmasse    mit  guter Auftragsfähigkeit und Deckfähigkeit  und     trocknete    in etwa zwei     Stunden    zu  einem Überzug von hohem Glanz und hoher  Wasserfestigkeit. Der Überzug     zeichnete    sich  ferner durch Widerstandsfähigkeit gegen  Alkali aus, doch wurde diese Widerstands  fähigkeit durch das     Beimischen    von nur 5  Kolophonium     wieder    aufgehoben.

   Die mit  einem Lack aus 100 Teilen     Phenolresinoid     und 200 Teilen Holzöl und mit einem zwei  ten Lack auf 100 Teilen     Esterharz    und 200  Teilen Holzöl angestellten vergleichenden  Versuche, in denen jedem Produkt dieselben  metallischen Trockenmittel hinzugefügt  waren, sowie Versuche mit Mischungen die  ser Lacke in verschiedenen Mengenverhält  nissen, zeigten deutlich den Einfluss des       Phenolresinoids    und des Naturharzes. Die  Resultate sind in der beifolgenden Tabelle  enthalten.

   Die     Elastizität    wurde nach dem  Standardverfahren durch Hinzufügen von           Kauri-Harz    bestimmt, wobei die zur Bildung  von Rissen erforderliche Menge des     Kauri-          Harz-Zusatzes    dadurch gefunden wird,     dass     man einen 3 mm starken Stab nach fünf  Stunden langem Härten durch Erhitzen bei  95 o C umbiegt. Vergleicht man diese Zah  len mit den Werten für Härte, so findet man,  dass die durch das     Phenolresinoid    gesteigerte    Härte eine Abnahme der Unbiegsamkeit oder  Widerstandsfähigkeit nicht zur Folge hat.  sondern eher das     GTegenteil.    Die für die  Haltbarkeit angegebenen Werte beziehen  sich auf die relative Freiheit von Fehlern.

    Rissen     und    sonstigen Mängeln in Filmen, die  auf eine Unterlage aufgetragen und fünf Mo  nate auf einem unter 45 o     geneigten        Daeh     ausgesetzt waren.  
EMI0005.0010     
  
    <I>Tabelle</I>
<tb>  Probe <SEP> Nr. <SEP> 1 <SEP> 2 <SEP> 3 <SEP> 4 <SEP> 5 <SEP> 6 <SEP> <B>7</B>
<tb>  o% <SEP> an <SEP> öllöslichem <SEP> 100 <SEP> 75 <SEP> 50
<tb>  Phenol-Resinoid <SEP> 25 <SEP> 10 <SEP> 0
<tb>  % <SEP> an <SEP> Esterharz <SEP> 0 <SEP> 25 <SEP> 50 <SEP> 75 <SEP> 90 <SEP> .95 <SEP> 100
<tb>  Trockenzeit <SEP> 1 <SEP> Std. <SEP> 11/4 <SEP> Std. <SEP> l3/4 <SEP> Std. <SEP> 23/4 <SEP> Std. <SEP> 31/2 <SEP> Std. <SEP> 5 <SEP> Std.

   <SEP> 71/2 <SEP> Std.
<tb>  Härte <SEP> 60 <SEP> 54 <SEP> 57 <SEP> 33 <SEP> 19 <SEP> 17 <SEP> 16
<tb>  nach <SEP> 8 <SEP> Stunden
<tb>  Härte <SEP> 157 <SEP> 139 <SEP> 125 <SEP> 114 <SEP> 111 <SEP> <B>1</B>30 <SEP> 129
<tb>  nach <SEP> 24 <SEP> Stunden
<tb>  Härte <SEP> 101 <SEP> 164 <SEP> 149 <SEP> 139 <SEP> 139 <SEP> 152 <SEP> 159
<tb>  <U>n</U>a<U>c</U>h <SEP> 72 <SEP> Stunden
<tb>  Elastizität(Kauri- <SEP> 145 <SEP> 125 <SEP> 110 <SEP> 80 <SEP> 70 <SEP> 65 <SEP> 60
<tb>  Reduktion)

  
<tb>  Haltbarkeits- <SEP> 10 <SEP> 9 <SEP> 8 <SEP> 6 <SEP> 4 <SEP> 2 <SEP> 1.
<tb>  werte
<tb>  Widerstands- <SEP> Unverän- <SEP> Unverän- <SEP> Etwas <SEP> Weich <SEP> nach <SEP> Welch <SEP> nach <SEP> Weich <SEP> nach <SEP> Weich <SEP> nach
<tb>  fähigkeit <SEP> gegen <SEP> dert <SEP> nach <SEP> dert <SEP> nach <SEP> weich <SEP> nach <SEP> 80 <SEP> Minuten <SEP> 27 <SEP> Minnten <SEP> 22 <SEP> Minnten <SEP> 15 <SEP> Minuten
<tb>  Kochen <SEP> 2 <SEP> Std. <SEP> 2 <SEP> Std. <SEP> 2 <SEP> Std.

   <SEP> Abgelöst <SEP> nach <SEP> Abgelöst <SEP> nach <SEP> Abgelöst <SEP> nach <SEP> Abgelöst <SEP> nach
<tb>  <U>120 <SEP> Minuten <SEP> 55 <SEP> Mi</U>n<U>uten <SEP> 44 <SEP> Minuten <SEP> 30 <SEP> Minuten</U>
<tb>  Widerstands- <SEP> Praktisch <SEP> Praktisch <SEP> Weich <SEP> Weich <SEP> Weich <SEP> Weich
<tb>  fähigkeit <SEP> gegen <SEP> un- <SEP> un- <SEP> Etwas <SEP> nach <SEP> nach <SEP> nach <SEP> nach
<tb>  24 <SEP> Std. <SEP> 10 <SEP> Std. <SEP> 4 <SEP> Std. <SEP> 1 <SEP> Std.
<tb>  50% <SEP> NaOH- <SEP> verändert <SEP> verändert <SEP> weich <SEP> nach <SEP> Nicht <SEP> Nicht <SEP> Nicht <SEP> Abgelöst
<tb>  Lösung <SEP> bei <SEP> zirka <SEP> nach <SEP> nach <SEP> 24 <SEP> Std. <SEP> abgelöst <SEP> abgelöst <SEP> abgelöst <SEP> nach
<tb>  210 <SEP> C <SEP> 24 <SEP> Std. <SEP> 24 <SEP> Std. <SEP> nach <SEP> nach <SEP> nach <SEP> 3 <SEP> Std.
<tb>  24 <SEP> Std.

   <SEP> 24 <SEP> Std. <SEP> 24 <SEP> Std.
<tb>  Widerstands- <SEP> Keine <SEP> leine <SEP> Keine <SEP> Keine <SEP> Etwas <SEP> Etwas
<tb>  Weiss- <SEP> Weiss- <SEP> Weiss- <SEP> Weiss  fähigkeit <SEP> gegen <SEP> t <SEP> weiss <SEP> weiss <SEP> Weiss
<tb>  färbung <SEP> färbung <SEP> färbung <SEP> färbung <SEP> Harter <SEP> etwas <SEP> weich
<tb>  siedendes <SEP> Wasser
<tb>  15 <SEP> Harter <SEP> Harter <SEP> Harter <SEP> Harter
<tb>  D@inuten <SEP> Film <SEP> Film <SEP> Film <SEP> Film <SEP> m <SEP> weich
<tb>  Widerstands- <SEP> Keine <SEP> Keine <SEP> Sehr <SEP> leicht <SEP> Etwas <SEP> Mittel  fähigkeit <SEP> gegen <SEP> Weiss- <SEP> Weiss- <SEP> weiss <SEP> weiss <SEP> weiss <SEP> Weiss <SEP> Weiss
<tb>  siedendes <SEP> Wasser <SEP> färbung <SEP> färbung <SEP> Harter <SEP> etwas <SEP> etwas <SEP> weich <SEP> weich
<tb>  nach <SEP> 1 <SEP> Stunde <SEP> Harter <SEP> 

  Harter <SEP> Film <SEP> weich <SEP> weich
<tb>  Film <SEP> Film

Claims (1)

  1. PATEN TANSPR üCHt T. Trocknende Ölmischung, dadurch ge kennzeichnet, dass sie ein trocknendes 01 und ein öllösliches Phenolresinoid enthält. Il. Verfahren zur Herstellung einer trock nenden Ölmischung gemäss Patentan spruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man ein öllösliches Phenolresinoid in einem trocknenden 01 erhitzt, bis eine Probe beim Abkühlen und Verdünnen mit einem trocknenden 01 klar bleibt. UNTERANSPRüCEE: 1.
    Trocknende Ölmischung nach Patentan spruch I, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Resinoid aus einem mehrkernigen Phenol in Holzöl und Leinöl gelöst ent hält. 2. Trocknende Ölmischung nach Patentan spruch I, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Paraoxydiphenylresinoid und Holzöl enthält. 3. Trocknende Ölmischung nach Patentan spruch I, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Paraoxydiphenylresinoid enthält, das in ungefähr der gleichen Menge Holzöl und einer wesentlich grösseren Menge Leinöl gelöst ist. 4.
    Trocknende Ölmischung nach Patentan spruch I, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein trocknendes 01 und ein Phenol- resinoid enthält, das auf die Polymeri- sation des trocknenden Öls eine beschleu nigende Wirkung ausübt. 5.
    Trocknende Ölmischung nach Patentan spruch I, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein trocknendes 01 und ein Phenol- resinoid enthält, das auf die Polymeri- sation des trocknenden Öls eine beschleu nigende Wirkung hat, sowie ein die Trocknung beschleunigendes Mittel. 6. Farbanstrichmasse nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus nicht mehr als 20% Phenol- resinoid und aus einer Mischung von trocknenden Ölen besteht, die aus 5 bis <B>95%</B> Holzöl und im übrigen aus Leinöl zusammengesetzt ist.
    7. Farbanstrichmasse nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein trocknendes 01 und ein öllösliches Phc- nolresinoid in einer Menge von nicht mehr als 20 % der Masse enthält. B. Farbaustrichmasse nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass sie neben trocknendem 01 als Farbträger ein öllös- liches Phenolresinoid und Deckmaterial enthält. 9.
    Verfahren nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass man ein Re sinoid aus Paraoxydiphenyl und Form aldehyd in Holzöl bis zu etwa 200 C erhitzt, die Mischung in Leinöl auflöst und sie bis zur gewünschten Viskosität erhitzt.
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