DE969438C - Verfahren zur Behandlung von fuer das Zusammenwirken mit elektrischen Kontakten bestimmten Gummiteilen - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von fuer das Zusammenwirken mit elektrischen Kontakten bestimmten Gummiteilen

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DE969438C
DE969438C DEE7581A DEE0007581A DE969438C DE 969438 C DE969438 C DE 969438C DE E7581 A DEE7581 A DE E7581A DE E0007581 A DEE0007581 A DE E0007581A DE 969438 C DE969438 C DE 969438C
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DE
Germany
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rubber
protective
rubber part
rubber parts
protective layer
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Expired
Application number
DEE7581A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Adil Erk
Dr-Ing Erwin Marx
Dr-Ing Ludwig Schmitz
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Emag Elektrizitaets GmbH
Original Assignee
Emag Elektrizitaets GmbH
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H1/00Contacts
    • H01H1/50Means for increasing contact pressure, preventing vibration of contacts, holding contacts together after engagement, or biasing contacts to the open position

Landscapes

  • Organic Insulating Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Behandlung von für das Zusammenwirken mit elektrischen Kontakten bestimmten Gummiteilen Es ist bekannt, elektrische Kontakte auf Gummi zu lagern. Die Gummiteile können dabei die üblichen metallischen Kontaktdruckfedern ersetzen.
  • Neuerdings ist auch bereits der Vorschlag gemacht worden, bei Kontaktrollen von Rollstromrichtern gummigelagerte Kontaktringe zu verwenden. Dabei können die Kontaktringe mit den aus Gummi bestehenden Lagerringen z. B. durch Vulkanisieren fest verbunden sein. Insbesondere bei Schaltgeräten dieser Art ist eine bestimmte Elastizität des verwendeten Gummis erforderlich. Sie ist mitbestimmend für die Höhe des Kontaktdruckes und von erheblicher Bedeutung für den einwandfreien Umlauf der Rollkontakte. Treten bei mechanischen Stromrichtern, z. B. durch Kurzschlußströme oder andere sich einstellende Betriebszustände, Störungen auf, so ist es erforderlich, das Gerät außer Betrieb zu setzen, um Beschädigungen der Kontakte weitgehend zu vermeiden. Um längere Betriebsunterbrechungen auszuschließen,. kann es aber mitunter zweckmäßig sein, die Kontakte mit den anvulkanisierten Gummiteilen auszuwechseln. Zu diesem Zweck müssen entsprechende Ersatzteile zur Verfügung stehen. Diese Ersatzteile müssen in einwandfreiem Zustand sein, damit der Betrieb in ebenfalls einwandfreier Art weitergeführt werden kaum. Dabei kommt es besonders darauf an, daß die Gummiteile nicht in der vorhergegangenen Lagerzeit gelitten haben. Die elastischen Eigenschaften von Gummi ändern sich aber durch die natürliche Alterung. Wenn man Kontaktringe mit solchen gealterten Gummiteilen einbaut, so kann dies aber wiederum zu Störungen am Gerät führen.
  • Es ist nun an sich bekannt, Gummiteile mit Überzügen zu versehen, um schädliche Einwirkungen durch äußere Einflüsse zu vermeiden. Dabei handelt es sich um gummiisolierte Kabel, um Automobilreifen aus Gummi u. dgl. Bei ihnen dienen Schutzüberzüge, wie Paraffin, Farben oder Lack, dazu, das Gummimaterial während der Lagerung und auch während des Gebrauches vor unerwünschten Einflüssen zu schützen. Deshalb werden z. B. die Poren von Kautschukisolationen elektrischer Leitungen mit einem Stoff gefüllt, der vom Kautschuk absorbiert wird.
  • Bei Gummiteilen, die bei elektrischen Kontakten verwendet werden, spielt die Elastizität des Gummimaterials eine viel größere Rolle als bei anderen Gummiteilen. Bei Kabeln wird in der Hauptsache die gute Isolierfähigkeit von Gummi ausgenutzt. Auf etwas mehr oder weniger Bewegungsmöglichkeit kommt es dabei nicht an. Ebenso spielen bei dem robusten Betrieb, dem Automobilreifen ausgesetzt sind, Feinheiten der Elastizität keine Rolle. Das gleiche gilt auch für andere mit einem Lacküberzug versehene Gebrauchsgegenstände aus Gummi.
  • Bei elektrischen Kontakten ist die Höhe des Kontaktdruckes wesentlich, wenn die Kontaktstellen über lange Zeit in einwandfreiem Zustand erhalten bleiben sollen. Die Lebensdauer von Schaltgeräten ist davon in hohem Maße abhängig. Bei Rollstromrichtern ist ein einwandfreier Betrieb überhaupt nur möglich, wenn bezüglich des Kontaktdruckes alles in Ordnung ist. Verwendet man zur Lagerung von Kontakten Gummi, was äußerst vorteilhaft ist, so muß dieser eine bestimmte Elastizität aufweisen. Die.elastischen Eigenschaften des Gummis liegen im Material an sich. Würde man in an sich bekannter Art Gummiteile mit Schutzüberzügen in Betrieb nehmen, so hätte dies erhebliche Nachteile. Durch den Schutzüberzug ist das elastische Verhalten des Gummibeiles verändert, und es unterliegt weiterhin wesentlich schnellerer Änderung als ohne einen solchen Überzug. Für einen einwandfreien Betrieb elektrischer Schaltapparate ist aber die Beibehaltung der zunächst vorhandenen Elastizität verwendeter Gummiteile von erheblicher Wichtigkeit, damit diese Teile nicht übermäßig oft ausgewechselt zu werden brauchen.
  • Im Gegensatz zu der an sich bekannten Behandlung von Gummiteilen, die mittels einer sie umgebenden Schutzschicht vor äußeren Einflüssen bewahrt werden, werden gemäß der Erfindung Gummiteile, die für das Zusammenwirken mit elektrischen Kontaktstücken, insbesondere mit Kontakten von Rollstromrichtern od. dgl., bestimmt sind, bei ihrer Inbetriebnahme von der Schutzschicht befreit. Sie werden also lediglich in der Zeit ihrer Lagerung in einer Schutzschicht aufbewahrt. Die Schutzschicht kann sich daher im Betrieb nicht nachteilig auswirken.
  • Die Konservierung von Gummiteilen für elektrische Kontakte kann für die Zwecke der Erfindung auf verschiedene Artenerfolgen. Ein einfaches Verfahren besteht z. B. darin, daß die Gummiteile wenigstens einen Schutzüberzug erhalten. Dieser kann beispielsweise aus Paraffin, Wachs oder Kunststoff bestehen. Es ist aber auch möglich, die Gummiteile in evakuierten oder mit Schutzgas gefüllten Behältern aufzubewahren. Selbstverständlich können auch beide Maßnahmen gemeinsam angewendet werden.
  • Die Gummiteile erhalten zweckmäßig einen Schutzüberzug solcher Eigenschaften, daß dieser bei der Inbetriebnahme des Gummiteiles durch die Betriebstemperatur abfällt oder sich löst. Dies hat den Vorteil, daß das Gummiteil ohne weitere Umstände in Betrieb genommen- werden kann. Hierdurch kann. z. B. die Auswechselung von gummigelagerten Kontaktringen bei Rollstromrichtern ohne besondere Vorbereitung schnell vor sich gehen, so daß die infolge der notwendig werdenden Auswechselung sich ergebende Betriebsunterbrechung nur kurz zu sein braucht.
  • Den gleichen Vorteil kann man erzielen, wenn man dem Gummiteil einen Schutzüberzug derartiger Eigenschaften gibt, daß dieser bei der Inbetriebnahme des Gummiteiles infolge der Knetbewegung des Gummis abfällt oder sich löst. Es versteht sich von selbst, daß diese Maßnahme auch gemeinsam mit der vorgenannten Maßnahme vorgesehen werden kann.
  • Die Erfindung bringt, wie sich aus vorstehendem ohne weiteres ergibt, erhebliche Vorteile für den Betrieb solcher periodisch betätigter Kontaktgeräte, bei denen gummigelagerte Kontakte verwendet werden. Von solchen Geräten muß vielfach verlangt werden, daß sie ohne wesentliche Betriebsunterbrechungen über lange Zeiten einwandfrei arbeiten. Sie werden nämlich häufig bei Anlagen verwendet, die größere Betriebsunterbrechungen auf keinen Fall vertragen können, wie z. B. galvanische Anlagen. Aber auch für Kontaktgeräte anderer Art, deren Kontakte mit Gummifedern ausgestattet sind, bietet die Erfindung Vorteile.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Behandlung von Gummiteilen, die für das Zusammenwirken mit elektrischen Kontaktstücken, insbesondere mit Kontakten von Rollstromrichtern od. dgl., bestimmt sind und die mittels einer sie umgebenden Schutzschicht vor äußeren Einflüssen bewahrt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummiteile bei ihrer Inbetriebnahme von der Scbutzschicht befreit werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Aufbringen wenigstens eines Schutzüberzuges, z. B. aus Paraffin, Wachs oder Kunststoff, als Schutzschicht.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummiteile in Behältern aufbewahrt werden, in welchen sich Vakuum oder Schutzgas als Schutzschicht befindet.
  4. 4. Nach Anspruch 2 bzw. 3 behandeltes Gummiteil, gekennzeichnet durch einen Schutzüberzug solcher Eigenschaften, daß dieser bei der Inbetriebnahme des Gummiteiles durch die Betriebstemperatur abfällt oder sich löst.
  5. 5. Nach Anspruch 2 bzw. 3 behandeltes Gummiteil, gekennzeichnet durch einen Schutzüberzug solcher Eigenschaften, daß dieser bei der Inbetriebnahme des Gummiteiles infolge der Knetbewegung des Gummis abfällt oder sich löst.
  6. 6. Nach Anspruch 2 bzw. 3 behandeltes Gummiteil, gekennzeichnet durch einen Schutzüberzug solcher Eigenschaften, daJ3 dieser bei der Inbetriebnahme des Gummiteiles sowohl durch die Betriebstemperatur als auch infolge der Knetbewegung des Gummis abfällt oder sich löst. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 477 890, 551 i84, 68o 9o2, 8i8 576; Zeitschrift »Farbe und Lack«, Bd.56 (195o), S.448, rechte Spalte.
DEE7581A 1953-07-22 1953-07-22 Verfahren zur Behandlung von fuer das Zusammenwirken mit elektrischen Kontakten bestimmten Gummiteilen Expired DE969438C (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE477890C (de) * 1924-06-15 1929-06-15 Electrical Res Prod Inc Verfahren zur Behandlung einer Kautschuk-Isolation fuer Untersee- und andere Kabel und fuer elektrische Leitungen
DE551184C (de) * 1930-12-19 1932-11-04 Johannes Jeserich Ag Anstrichmittel fuer Automobilreifen
DE680902C (de) * 1934-02-06 1939-09-12 Roehm & Haas G M B H Verfahren zum Lackieren von Kautschuk
DE818576C (de) * 1948-12-01 1951-10-25 Bayer Ag Verfahren zur Lackierung von Gummiartikeln

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