DE1960597A1 - Verfahren zur Herstellung einer Schalterplatte mit Kontaktpolen nach Art einer gedruckten Schaltung - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung einer Schalterplatte mit Kontaktpolen nach Art einer gedruckten Schaltung Es ist bekannt, die Kontaktpole auf Schalterplatten von Schiebe-oder Drehschaltern nach Art einer gedruckten Schaltung (z.B. nach dem Ätzverfahren) auf einer Isolierstoffplatte aufzubringen.
• Da die so hergestellten Kontaktpole wie alle Leitungszüge einer gedruckten Schaltung mit ihrer Oberfläche über der Oberfläche der Isolierstoffplatte liegen und scharfe Kanten haben, verschleißen die auf diesen Xontaktpolen schleifenden Kontaktfedern schnell oder bleiben sogar an den Kanten hängen und werden dadurch verbogen.
• Um dies zu vermeiden, werden bekanntlich die Kontaktpole solcher Schalterplatten unter hohem Druck bei gleichzeitiger Erwärmung in die Isolierstoffplatte hineingedrückt (DAS 1 3Q1 379). Nach einem anderen bekannten Vorschlag (dieselbe Auslegeschrift) werden die Zwischenräume zwischen den Kontaktpolen bis zur Höhe der Oberfläche der Kontaktpole mit Isoliermaterial ausgefüllt. Hierbei muß natürlich darauf geachtet werden, daß die Kontaktpole selbst völlig frei von Isoliermaterial bleiben. Beide Verfahren sind recht kostspielig.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfacheres und deshalb billigeres Herstellungsverfahren einer Schalterplatte mit nach Art einer gedruckten Schaltung aufgebrachten Kontaktpolen zu finden, bei der die Kontaktfedern kaum verschleißen und nicht verbogen werden.
• Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß die Schalterplatte in einem galvanischen Bad mit einer solchen Polung und so lange behandelt wird, bis die scharfen Kanten abgetragen und dadurch abgerundet sind.
• Die Kontaktfedern können über die abgerundeten Kanten leicht auf- und abgleiten und führen dabei nur einen sehr kleinen Federweg von der Stärke der Leitungszüge der gedruckten Schaltung aus, z.B. 35/um.
• Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Tatsache ausgenutzt, daß sich in einem galvanischen Bad die elektrischen Feldlinien an den Kanten stark zusammendrängen, wodurch an den Kanten eine stärkere Abtragung des Materials erfolgt. Von dieser Erscheinung hat man bekanntlich bisher nur zum Entgraten von Werkstücken Gebrauch gemacht.
• Die Kontaktpole müssen für das galvanische Bad elektrisch miteinander verbunden sein7 damit sie alle mit dem einen Pol der Betriebsspannungsquelle des Bades verbunden werden können. Eine solche elektrische Verbindung ist aber ohnehin notwendig, wenn, wie üblich, die Kontaktpole im galvanischen Bad mit einer Hartsilberschicht zur Erhöhung der Lebensdauer überzogen werden.
• Die elektrischen Verbindungen zwischen den Kontaktpolen müssen natürlich nachträglich entfernt werden, soweit sie nicht gebraucht werden.
• Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 als Beispiel -ine Schalterplatte in Form eines Schaltschiebers für einen 5rJhiebeschalter, wie er in Rundfunkempfängern zur Wellenbereichumschaltung benutzt wird. Auf dem Schieber befinden sich die schraffiert dargestellten Kontaktpole, die nach Art einer gedruckten Schaltung hergestellt sind. Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht eines Teiles des Schiebers, aus der ersichtlich ist, daß die Kontaktpole über der isolierstoffplatte überstehen und scharfe Kanten haben. Nach Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind die Kanten in Fig. 3 abgerundet. Die anschließende aufgalvanisierte Hartsilberschicht paßt sich den abgerundeten Formen an. Sie ist in Fig. 4 durch dicke Linien dargestellt.

Claims (1)

1. Patentanspruch

   Verfahren zur Herstellung einer Schalterplatte, auf der die Kontaktpole nach Art einer gedruckten Schaltung auf eine Isolierstoffplatte aufgebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalterplatte in einem galvanischen Bad mit einer solchen Polung und so lange behandelt wird, bis die scharfen Kanten abgetragen und dadurch abgerundet sindo